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Organspende im Islam

250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Ethik, Organspende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Organspende im Islam

14.08.2008 um 19:00
@ Al chidr:

Das sehe ich bis auf den Allah Aspekt genauso. :)

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Organspende im Islam

14.08.2008 um 19:11
@shionoro: Deine Äusserungen sprechen aber nicht gerade davon, dass für dich jedes Leben gleichwertig ist. Nur jeder Einzelne sollte über sich, seine Organe und seinen Körper entscheiden dürfen - ob jemand Jung ist, Alt ist, drei Monate oder 20 Jahre im Koma liegt, das darf eben gerade keine Rolle dabei spielen ! In dem Moment wägst du Leben gegen Leben ab, und dann ist es für dich eben nicht mehr Gleichwertig. Was kann denn der Komapatient dafür, wenn ein kleines Mädchen plötzlich mit einem nicht lebensfähigen Herzen geboren wird? Würdest du eines deiner zwei gesunden Augen hergeben, immerhin hast du ja zwei davon? Nur weil ein anderer vielleicht eines verloren hat? Würdest du eines deiner zwei gesunden Nieren abgeben, immerhin hast du davon auch zwei...

Wenn du das für Dich so entscheiden würdest, aus Nächstenliebe, dann ist das ok. Aber daraus einen allgemeinen Anspruch anderer abzuleiten, das ginge mir zu weit. Und dann käme die nächste Frage: Warum gerade der Komapatient? Warum ausgerechnet der und nicht ein anderer? Die Frage ist ein Kreisel, denn jeder könnte dann fragen: Warum ich und nicht ein anderer...


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14.08.2008 um 19:15
Deine Äusserungen sprechen aber nicht gerade davon, dass für dich jedes Leben gleichwertig ist.

___

Wo denn nicht.

Ich schreibe doch dauernd das es keine absoluten Werte gibt und im Endeffekt damit alles gleich wertvoll ist, DU unterscheidest zwischen guten und bösen menschen.


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Organspende im Islam

14.08.2008 um 19:19
Wenn ich von komapantienten spreche, dann von solchen die eine sehr geringe Chance haben wieder wachzuwerden, sogenannten Wachkomapatienten.

Die sind nicht weniger wert, aber es ist ja wohl unproduktiv, dem ohnehin nicht mehr wirklich Lebenden seine Organe zu lassen, damit er langsam verrottet, obwohl er schon lange nichts mehr wahrnimmt, als einem menschen der sein ganzes Leben noch vor sich hat,.

Sowas darf natürlich nur bei Fällen gemacht werden, wo die Chancen auf eine Heilung praktisch 0 sind.

Schließlich werden auch Geräte abgeschaltet bei bestimmten Fällen, die keine Überlebenschance ohne diese Geräte haben.


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14.08.2008 um 19:22
Ich rede nicht davon, das man Leuten ihr selbstbestimmungsrecht wegnehmen sollte, aber es ist schon ziemlich assi wenn Leute, die nur noch per Definition Leben nicht dazu genutzt werden, andere Menschen zu retten,


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14.08.2008 um 19:29
Genau das meinte ich ! Du bestätigst, obwohl du widersprichst, deine Ansicht, dass du eben nicht jedes Leben als Gleichwertig betrachtest. Ein Komapatient ist für dich ja schon halb am verroten und damit wertest du sein Leben schon ab.


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14.08.2008 um 19:30
Ob ein Leben, ein Mensch produktiv oder unproduktiv ist, kann kein Kriterium sein - auch da wertest du unterschiedlich !


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14.08.2008 um 19:31
Nein, wie soll das gehen, wenn ich beiden Leben keinen objektiven Wert zuspreche?
Da kann ich wohl schlecht was abwerten.
Es geht um produktiv und kontraproduktiv.
Manchmal muss man Entscheidungen treffen.
Deinem Gott sind ja scheinbar uneinsichtige Sünder auch weniger wert als der Rest der Menschheit, zumindest hast du mir mal gesagt das du glaubst die kämen in die Hölle.


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Organspende im Islam

14.08.2008 um 19:32
Ob ein Leben, ein Mensch produktiv oder unproduktiv ist, kann kein Kriterium sein - auch da wertest du unterschiedlich !

__________

NAtürlich ist das ein Kriterium.

Nem todgeweihten bringt sein Herz weit weniger als einem Kind, genauso wie einem toten seine Lunge wohl herzlich wenig bedeutet.


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14.08.2008 um 19:34
Du gibst dem Leben des kleinen Mädchens einen höheren Wert als dem Komapatienten ! Und aha, jetzt gestehst du auch endlich, dass Produktivität für dich ein Kriterium ist um Leben zu bewerten ! Also so ganz Heilig sind mir deine Ansichten nicht.


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14.08.2008 um 20:06
Lesen --> Verstehen.


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15.08.2008 um 01:12
hmm..verständnisprobleme..schlecht


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15.08.2008 um 01:27
Lesen was ich sagte: "Ob ein Leben, ein Mensch produktiv oder unproduktiv ist, kann kein Kriterium sein"

Lesen was shionoro sagte:" Natürlich ist das ein Kriterium"

Für mich ist die Sache klar.


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16.08.2008 um 02:07
Was ist daran klar?

Du findest es also fair wenn ein HErz nutzlos im Sarg liegt anstatt schlagend in einem Körper, wegen dummer pseudomoralischer ethikvorstellunungen?


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Organspende im Islam

16.08.2008 um 12:18
@shionoro: Du hast behauptet, dass du keinen Unterschied machst zwischen Mensch und Mensch und alle die gleichen Rechte haben. Dann sagst du aber, du machst sehr wohl einen Unterschied und wertest einen produktiven Menschen höher als einen unproduktiven Menschen.

Erst sprichst du von einem Komapatienten und jetzt liegt er schon im Sarg. - Weißt du, so ganz ernst nehmen kann ich dich nicht.

Du willst also über ein fremdes Organ entscheiden, wo dieses, was einem lebenden Menschen gehört am besten hin gehört? Woher nimmst du dir solch ein Recht?

Und was wäre, wenn ein anderer Mensch zu dir käme und sagen würde: Der Shionoro erscheint mir im Vergleich zu einem anderen Menschen recht unproduktiv zu sein, ich nehm ihm sein schlagendes Herz raus und setz es woanders ein, das scheint mir sinnvoller... ohne Dich zu fragen ! Wenn du das nicht in Ordnung fändest, dann solltest du über andere auch nicht dementsprechend urteilen.


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16.08.2008 um 14:31
@shionoro: Du hast behauptet, dass du keinen Unterschied machst zwischen Mensch und Mensch und alle die gleichen Rechte haben. Dann sagst du aber, du machst sehr wohl einen Unterschied und wertest einen produktiven Menschen höher als einen unproduktiven Menschen.

Erst sprichst du von einem Komapatienten und jetzt liegt er schon im Sarg. - Weißt du, so ganz ernst nehmen kann ich dich nicht.

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Das sind Beispiele, damit du es besser verstehst.

Ich rede davon, bei wem das Herz mehr nutzt als beim anderen.

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Du willst also über ein fremdes Organ entscheiden, wo dieses, was einem lebenden Menschen gehört am besten hin gehört? Woher nimmst du dir solch ein Recht?

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Nur wenn ich weiß das dieser Mensch in jedem Fall sterben wird, und ansonsten keine Anzeichen eines Bewusstsseins zeigt.
Wachkomapatienten zum Beispiel, die schon seit vielen Jahren kein Bewusstssein zeigen, und deren Chancen wieder wach zu werden praktisch null sind.

Da fände ich das angebracht, für einen Not fall nach ärztlicher Entscheidung einen Organtransfer vorzunehmen, sofern die Verwandten zustimmen.

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Und was wäre, wenn ein anderer Mensch zu dir käme und sagen würde: Der Shionoro erscheint mir im Vergleich zu einem anderen Menschen recht unproduktiv zu sein, ich nehm ihm sein schlagendes Herz raus und setz es woanders ein, das scheint mir sinnvoller... ohne Dich zu fragen ! Wenn du das nicht in Ordnung fändest, dann solltest du über andere auch nicht dementsprechend urteilen.

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Ich werde Organspender, sollte ich mal im Koma liegen oder Tod sein können sich alle an meinen Organen nach Herzenslust bedienen.

Davon abgesehen hast du scheinbar nicht verstanden in welchen zusammenhang ich die wörter produktiv und unproduktiv benutzt habe, sow ei du so einiges scheinbar nicht verstehst.

Ich sprach nicht von produktiven menschen, sondern von produktivität in der Entscheidung.

Jeder Mensch, egal was er tut, hat ein recht auf seine Organe und deren bestimmung, aber es ist sinnlos und dumm, jemanden der mit seinen Organen nichts mehr anfangen kann, ergo praktisch tot ist, am Leben zu erhalten mit vielen mitteln, die andere Menschen dringend bräuchten.

Das gilt für Tote, das gilt auch für bestimmte Komapatienten.

Es wird sowieso nicht gemacht werden, die Verwandten entscheiden bei Komapatienten zum Beispiel, und das ist auch in Ordnung so, ich fände es aber wenn es anders gemacht würden würde ebenso in Ordnung.


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Organspende im Islam

17.08.2008 um 12:14
@shionoro: Erst mal ist dein Beispiel aus der Luft gegriffen. Ein kleines Mädchen und ein seit 20 Jahren im Koma liegender, Verzeihung, schon im Sarg liegender - haben so unterschiedliche Herz-Organe, dass diese wahrscheinlich alleine von der Größe her gar nicht passen werden. Eine "solche" Organtransplantation würde also wahrscheinlich schon aus medizinischen Gründen gar nicht durchgeführt werden.

Wenn schon Beispiele, dann bitte vernünftige. Also zwei kleine Mädchen, beide mit schweren Herzfehlern. Eines könnte durch eine Transplantation weiter leben, dafür müsste das andere aber sterben. - Und wie willst Du abwägen und warum, welches Leben mehr Wert ist?

Ach ja - und sterben müssen wir irgendwann alle mal. Spielen wir nicht Gott, wenn wir entscheiden, der muss jetzt sterben damit ein anderer noch etwas länger leben darf?

Im übrigen gehen deine Überlegungen weit über das Normalmaß von Organspende hinaus. Es geht bei der Organspende in der Regel darum, ob die Organe eines gerade frisch verstorbenen zu transplantationszwecken weiter verwendet werden dürfen oder ob sie mit dem Toten das zeitliche segnen sollen.

Du möchtest schon einem lebenden Komapatienten ans Herz, weil ein anderes Leben dir wertvoller erscheint. Das aber kann man ethisch nicht vertreten.


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17.08.2008 um 15:38
@shionoro: Erst mal ist dein Beispiel aus der Luft gegriffen. Ein kleines Mädchen und ein seit 20 Jahren im Koma liegender, Verzeihung, schon im Sarg liegender - haben so unterschiedliche Herz-Organe, dass diese wahrscheinlich alleine von der Größe her gar nicht passen werden. Eine "solche" Organtransplantation würde also wahrscheinlich schon aus medizinischen Gründen gar nicht durchgeführt werden.

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Darum war es ja auch nur ein Beispiel -.-

Genauso gilt das für einen Mann gleichen Alters.

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Ach ja - und sterben müssen wir irgendwann alle mal. Spielen wir nicht Gott, wenn wir entscheiden, der muss jetzt sterben damit ein anderer noch etwas länger leben darf?

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Warum spielen?
warum sollte Gott zu entscheiden haben wann jemand stirbt?
Außerdem sprach ich wie gesagt von toten oder hirntoten.
Die sind praktisch tot.
NICHT sprach ich von Komapatienten die Chancen auf wiederaufwachen haben.
Die sollen, ohne entsprechende Klauseln im Testament, in denen sie unbedingt in solchen Fälle ihre Organe spenden wollen, auf jeden fall am Leben gehalten werden.

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Im übrigen gehen deine Überlegungen weit über das Normalmaß von Organspende hinaus. Es geht bei der Organspende in der Regel darum, ob die Organe eines gerade frisch verstorbenen zu transplantationszwecken weiter verwendet werden dürfen oder ob sie mit dem Toten das zeitliche segnen sollen.

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Das sowieso, natürlich sollte, wenigstens meiner Ansicht nach, ein toter seine Organe abgeben.
Werden zwar eher wenige machen, aber meiner Ansicht nach sollte es so sein.
Was schließlich will der Tote damit?

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Du möchtest schon einem lebenden Komapatienten ans Herz, weil ein anderes Leben dir wertvoller erscheint. Das aber kann man ethisch nicht vertreten.

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Einem nominell lebenden.
Ich meine Fälle, wo das Herz und so praktisch noch insofern schlägt, als das der Körper nicht kollabiert, die aber nicht mehr denken, weil sie zu starke Hirnschädigungen haben.
Deren Körper lebt noch, deren Verstand ist aber tot.
Oder leuten, sofern deren Organe noch verwertbar sind, die ohne die hilfe von Maschienen im Krankenhaus sowieso nicht mehr Leben können,
Ich kann verstehen wenn die VErwandten der beiden Gruppen diese solange am Leben erhalten wollen wie möglich, richtig finde ich das aber nicht.


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Organspende im Islam

17.08.2008 um 17:12
@shionoro: Beispiele geben dient zur Verdeutlichung einer Sachlage. Unbrauchbare Beispiele dienen grundsätzlich gar nicht zu deren Verdeutlichung, weil das ganze schon an einem schlecht gewählten Beispiel scheitert.

Du hast von Komapatienten gesprochen nicht von Toten oder Hirntoten. Ein Komapatient ist kein Toter, auch kein Hirntoter, sonst wäre er kein Komapatient. Grundsätzlich besteht bei jedem Komapatienten die Möglichkeit eines wiedererwachens, sonst bräuchte man sie nicht ewig an den Apparaten angeschlossen zu lassen.

Warum sollte Gott entscheiden, wann jemand stirbt? - Den Einwand lasse ich für einen Atheisten gelten, für einen Gläubigen kann er nicht so stehen bleiben. Wir Menschen haben wenig Macht über den Tod. Er ist ein Naturgesetz, dagegen können wir uns nicht wehren. Wir können dem Tod ein paar mal von der Schippe springen, aber irgendwann erwischt es uns doch mal. Wir können unter gewissen Umständen Leben verlängern, aber nicht unbegrenzt, die Unsterblichkeit hat noch keine Medizin möglich gemacht. Die Frage also ist weniger, ob wir oder Gott oder die Natur entscheiden, dass wir sterben, sondern höchstens wer und wann gestorben wird,- nur darauf haben wir einen recht beschränkten Einfluss.

Ich möchte das nicht entscheiden, wer wann wie lange leben darf und wer nicht. - Mit welcher Begründung soll ein Komapatient ableben, damit durch seine Organe ein anderer noch ein Stück länger leben darf? Und warum soll dann gerade dieser oder jener dran glauben und nicht ein anderer? Weil einem fremden ein kleines Mädchen lebenswerter erscheint als ein im Koma liegender? Das was du hier ansprichst geht mehr in den Bereich aktive Sterbehilfe und hat mit Organspende wenig zutun.

Es gibt keine nominell lebenden - Leben ist Leben und Tod ist Tod. Willst du das Leben auch noch aufteilen? Wer entscheidet dann mit welchem Recht ob jemand nur noch nominell lebt oder noch tatsächlich? Und wer gibt uns das Recht dazu über anderer Leben so zu urteilen?

Es ist purer Egoismus, zu sagen: Dieser oder jener muss sterben, weil ich möchte dass ein anderer durch seine Organe noch etwas weiter lebt. Aus purer Sympathie heraus jemand anderem zu sagen, dessen Leben sei ja nur noch nominal existent, ist nicht vereinbar mit der Menschenwürde.

Ebenso die Frage: Was will denn der Tote mit seinen Organen? Das wäre Unbefugtes sich aneignen fremden Eigentums. Der Körper eines Toten und dessen Organe sind kein Freiwild, sind nicht urplötzlich Allgemeingut geworden an dem sich jeder nach belieben dran bereichern darf, mit der Begründung dass es seiner Ansicht nach etwas in seinen Augen sinnvolleres gäbe als diese Organe verwesen zu lassen. Das mag für den einen vielleicht sinnvoller sein, aber was gibt ihm das Recht, dem anderen seinen Standpunkt zu untergraben und sich an dessen Eigentum zu vergreifen? Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt meines Erachtens auch für einen Toten. Und wenn nicht, dann dürfte dieses Recht alsdann in der Folge auch nicht für einen noch nicht geborenen Geltung haben. Ich meine, sowohl das werdende Leben als auch das gehende Leben müssen unter Schutz gestellt werden. Sonst könnten sich andere auch an einem Fötus vergreifen und sagen: Unsere damit verbundenen Forschungszwecke sind sinnvoller als irgend eines von milliarden Menschenleben, deren es ohnehin genug gibt auf der Welt. Wenn aber werdendes Leben einen Schutz genießt, dann sollte auch gehendes Leben diesen Schutz haben. Auf freiwilliger Basis lässt sich vieles regeln, aber Zwangsmaßnahmen, so wie du sie forderst, ohne Einwilligung der Beteiligten, nach reiner Willkür lehne ich ab !


Ich denke wir sind hier einfach grundsätzlich sehr verschiedener Meinung.


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17.08.2008 um 17:13
Du hast von Komapatienten gesprochen nicht von Toten oder Hirntoten. Ein Komapatient ist kein Toter, auch kein Hirntoter, sonst wäre er kein Komapatient.

___

Wachkoma.


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