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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

1.591 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Jesus, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 18:04
Hat Jesus wirklich gelebt?

Seit den ersten Tagen des organisierten Christentums stellen sich Menschen diese wichtige Frage. War Jesus menschlich und sterblich, war er der vom Herrn gesandte und zu ihm zurückgekehrte Gottessohn oder nur eine Legendengestalt?

Für viele Zweifler ist das eine wichtige Frage und man könnte sie sich sparen, würde Jesus endlich wie versprochen wiederkehren. Aber nach 2.000 Jahren hoffnungsvollen Wartens und endlosen Betens "Unser Herr, komm!" und "Komm, Herr Jesus!" ist wohl nicht mehr damit zu rechnen.

Dass Jesus der Sohn Gottes und auferstandene Christus sein soll, lesen wir in der Bibel. Wenn er aber auch eine historische Person gewesen sein soll, müssten wir das auch aus anderen Quellen erfahren. Gerade dort könnten wir vielleicht interessante Informationen über den Nazarener erhalten.

Genau genommen nennt ihn die Bibel ja den "Nazoräer", was alles Mögliche bedeuten kann, aber nicht "Der Mann aus Nazareth". Zu Recht, denn damals existierte keine Stadt dieses Namens. Der Historiker Flavius Josephus listet in einer zeitgenössischen Schrift 63 Orte im kleinen Galiläa auf, ein Nazareth erwähnt er aber nicht.

Sollte es damals doch ein Nazareth gegeben haben, muss der Ort mehr als bescheiden gewesen sein, obwohl laut Bibel (Lk 4,16) eine Synagoge dort gestanden haben soll, in der Jesus aus den heiligen Schriften vorgelesen haben will. Kleinfunde beweisen, dass damals höchstens ein paar armselige Hütten gestanden haben können, die den Namen Ort nicht verdienen.

Man stelle sich vor, ein religiöser Mann mit besonderer Ausstrahlung wäre durchs Heilige Land gereist. Er hätte die Massen bewegt und die Obrigkeit beunruhigt. Mit Sicherheit hätten überall Schreiber davon berichtet.

Solche Ereignisse wären nicht unbemerkt geblieben, nicht in einer Zeit, als Juden und Griechen unermüdlich notierten, was um sie herum geschah und die Römer rund ums Mittelmeer einen riesigen, alles Wichtige rapportierenden Beamtenapparat unterhielten.

Außerhalb der wenigen biblischen Texte hat uns die Geschichte keinerlei Indizien über Jesus hinterlassen. Es gibt keine Notiz, keine Inschrift und noch nicht einmal einen Pergamentschnipsel aus jener Zeit, der auf die irdische Existenz des Messias hinweisen würde.

Die biblischen Quellen wiederum entstanden erst nach dessen angeblicher Lebenszeit und gingen allesamt durch missionarisch motivierte Hände. Der älteste Text, entweder ein Paulusbrief oder der Jakobusbrief, kann frühestens aus dem Jahr 50 stammen. (Päpstliche Hoftheologen gehen übrigens davon aus, dass Jesus um das Jahr 30 gestorben ist, obwohl es keine verlässlichen Anhaltspunkte dafür gibt.) Die Briefe enthalten übrigens keine biografischen Fakten zum Lebensweg Jesu.

Entweder hatten die Berichterstatter aus Palästina, Griechenland und Rom den umherziehenden Gottessohn ignoriert oder sie hatten schlicht und einfach nichts von ihm gehört. Selbst der Zeitgenosse Justus von Tiberias (†92/93), der Galiläa und seine Bewohner genau kannte, erwähnte nie den Menschenfischer am Jordan.

Auch unter den fünfzig Schriften, die wir von Philon von Alexandria (20 v. Chr.-50) besitzen, ist kein Hinweis auf die Ereignisse aus den Evangelien zu finden. Dabei war Philon ein jüdischer Theologe, der das religiöse und philosophische Leben zur Zeit Jesu aktiv mitgestaltet hatte. Viele seiner Schriften befassen sich mit jüdischem Glauben und religiösen Sekten. Und nichts anderes als eine jüdische Sekte waren die Christengemeinden zu Anfang.

Flavius Josephus erwähnte in seinen Schriften aus jener Zeit insgesamt 20 Männer, die alle den Namen Jesus tragen, aber in keiner Weise mit unserem Jesus der Evangelien identisch sein können. Dieser Name war also weit verbreitet und scheinbar beliebt.

Selbst wenn also morgen ein Grab mit der Inschrift "Hier liegt Jesus" gefunden würde, bliebe immer noch die Frage, ob hier ein wundertätiger Gottessohn, der Messias der Evangelien oder ein sterblicher Mann gleichen Namens begraben liegt.

Kluge Köpfe äußern sich daher immer wieder kritisch über die vermeintliche Existenz Jesu. Johann Wolfgang von Goethe sprach vom "Märchen von Christus" und wetterte: "Die Geschichte des guten Jesus habe ich nun so satt, dass ich sie von keinem, außer von ihm selbst, hören möchte."

Napoleon zweifelte an der Person Jesus genauso wie Friedrich der Große. Friedrich Nietzsche schrieb mit böser Feder: "Zum Christentum wird man geboren, man muss dazu nur krank genug sein."

Schon 2.000 Jahre vor ihm legte der Philosoph und Christ Justin (100-165) in seinem "Dialog" dem Juden Tryphon in den Mund: "Ihr habt euch eine Wahnvorstellung gemacht. Ihr habt euch selbst Christus gebildet."

Ein kleiner Hinweis über den Messias namens Jesus findet sich auf den ersten Blick in einer aus dem 11. Jahrhundert erhaltenen Handschrift von Flavius Josephus. Es ist also eine Abschrift unzähliger Abschriften und Übersetzungen.

Wir wissen von dieser Jesus-Erwähnung hauptsächlich aus den "Kirchengeschichten" des Eusebius (265-339), eines Hoftheologen von Kaiser Konstantin. Eusebius schrieb, bei Flavius Josephus gelesen zu haben, Jesus hätte als Lehrer Wunder gewirkt, sei zum Kreuzigungstod verurteilt worden und am dritten Tag als Lebendiger wieder erschienen, wie Propheten es vorausgesagt hätten.

Historiker nehmen nun an, dass sich die Schilderung von Jesus nur aufgrund dieses Hinweises aus Eusebius' Feder in vielen mittelalterlichen Josephus-Exemplaren findet. Man hält den Einschub im Text von Flavius Josephus heute also durchweg für eine christliche Fälschung, zumindest in dieser Fassung.

Die pathetischen Worte, mit denen Josephus den angeblichen Christus beschreibt, passen nicht zum übrigen Kontext seiner Schriften. Der Echtheit des Textes widerspricht auch eine Beschreibung Josephus' über die jüdischen Freiheitskämpfer, für die er keinerlei Sympathie empfand: "Was sie besonders zum Krieg antrieb, war ein vieldeutiges Orakel, das sich in ihren heiligen Schriften fand und besagte, dass zu dieser Zeit einer aus ihrem Land der Führer der Welt werden sollte."

Das sieht sogar Werner Keller, Autor des Bestsellers "Und die Bibel hat doch recht", so: "Als Fälschung hat man wohl die (...) angeführte Josephus-Stelle zu betrachten.

Bezeichnend ist auch, dass sich andere frühe Kirchenväter wie Justin (um 150), Tertullian (um 200) oder Cyprian (um 250) nicht auf diesen angeblichen Text berufen, obwohl er ihnen doch äußerst willkommen hätte sein müssen.

Als weiteres Indiz für eine Fälschung ist eine Handschrift des Josephus-Textes aus dem Besitz des holländischen Theologen Gerhard Johann Vossius aus dem 17. Jahrhundert, in dem sich kein Wort über Jesus fand.

Die moderne christliche Theologie hat es aufgegeben, in Jesus eine historische Person sehen zu wollen. Sie verkündet ganz bewusst eine mythische Heilsfigur, die sie den Bedürfnissen der Gläubigen und den Strömungen der Zeit anpassen kann. Der Christus der Urgemeinden ist davon allerdings weit entfernt.

Man ist heute versucht anzunehmen, in den oberen Etagen der Kirchenführung sei man ganz zufrieden, dass sich Jesus nicht mehr blicken lässt.

Er könnte nämlich ganz anders sein, als man ihn in den letzten 2.000 Jahren präsentiert hat.

Johannes Maria Lehner

"Uns und den Unsrigen ist das Märchen vom Jesus zum Segen geworden!"
(Papst Pius II., 1405-1464)


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 18:22
Yeshouah ist der göttliche Geist durch welchen die materielle Erstarrtheit von YHVH erlöst wird.

YHVH entspricht den 4 Elementen, Feuer Wasser Luft und Erde, da er der Gott der Materie ist.
Der Geist als fünftes Element macht aus YHVH --> YHShVH (Yeshouah). Denn der Buchstabe Sh (Shin) ist der Buchstabe des Geistes oder göttlichen Feuers.
Zitat von SidheSidhe schrieb:Je= die Ebene Jehovas, die göttliche
s = löst sich und bleibt doch verbunden
u = wenn man ein U schreibst, dann senkt sich die Linie macht einen Bogen und fährt
wieder hoch.
s = löst sich wieder und bleibt doch verbunden.
Was ist aus der lateinischen Schrift zu erkennen? Das U wurde übrigens erst im Mittelalter verwendet. Zuvor war es ein I oder V.
Zitat von SidheSidhe schrieb:5 Buchstaben hat der Name und 5 ist die Zahl der Liebe.
Qabalistisch ist 5 die Zahl des Mars, und damit der Tatkraft und des Krieges. "Denn wenn fünf in einem Haus sind, gibt es Streit..".

Denn wenn es nur 4 sind, (YHVH) ist eine Harmonie gewährleistet, welche jedoch jede Weiterentwicklung verhindert.
Jesus sagte ganz klar, warum er hier war (Lk 12,49): "Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als dass es schon brennte!"
Genau dieses Feuer (Geist) ist damit gemeint.

Wenn man bedenkt, dass vor 2000 Jahren und auch noch in den ersten beiden Jahrhunderten vllt noch genügend Isistempel rund um das Mittelmeer und bis Mitteleuropa gab, und dass Isis immer mit dem Kind dargestellt wurde, könnte der Name Jesus auch von Isis stammen.


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 18:32
@Fabiano
es tut mir leid, wenn es dir vllt. unangenehm ist, aber in Fragen der Religion haben wir ja schon vor längerer Zeit feststellen müssen, daß wir da auf einer "Wellenlänge" sind, von Ausnahmen abgesehen!!

:) :) :)


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23.12.2010 um 18:45
Ach was heißt unangenehm, ich freue mich irgendwie doch auch darüber. Es ist nur etwas unheimlich, wenn ich das immer wieder von deiner Seite her erfahre. Aber macht ja nix. Dann ist es eben so. Vielleicht sind wir ja wirklich Seelenverwandt??? :D

@Fritzi


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23.12.2010 um 18:50
@Fabiano
:)
ok - ich werde mich etwas zurückhalten .... :)


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 18:52
Nein, bloß nicht ! Ich wünsche dass du dich hier völlig ungezwungen weiterhin bewegst, völlig unabhängig davon, was ich dabei empfinde !

@Fritzi


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 19:00
In dem Buch von Manfred Kyber "Die drei Lichter der kleinen Verinika" ist so eine "Seelenverwandschaft" schön beschrieben.
Das kleine Mädchen und der erwachsene Mann (glaube es ist ein Onkel) kennen sich aus einem früheren Leben, in welchem sie ein Liebespaar waren.
Nun haben sie sich wiedererkannt und der Onkel gibt dem Mädchen notwendige Lebenshilfen, sie haben halt auch die "gleiche Wellenlänge".
Ich halte so etwas nicht für unmöglich - wer weiss .... :)
Es lohnt sich, das Buch zu lesen, aber auch als schöne Geschichte für größere Kinder geeignet.
@Fabiano


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 19:02
Ich weiß, du bist mein großer Onkel und gibst mir Lebenshilfen - und ich bin das kleine Mächen :D

@Fritzi


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23.12.2010 um 19:03
@Fabiano
:D


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 19:59
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Nun, es wurde viel geschrieben und das vermutlich, weil man es als für schreibenswürdig befand ... hätte sich das alles jemand ausdenken sollen ?D as erscheint mir eher unwahrscheinlicher als wenn gar nichts dran sein soll..... man muß die Spreu vom Weizen trennen ...
Wenn es schreibenswürdig ist/war, warum wurde es viele Jahrzehnte erst niedergeschrieben ?
Warum wurde nichts von schreibern die zu damaliger Zeit lebten niedergeschrieben?
Scheint wohl doch nicht so schreibenswürdig gewesen sein
Zitat von SidheSidhe schrieb:Der Mensch hat "normalerweise" eine Empfindungsfähigkeit, ähnlich dem ästhetischen Empfinden, mit dem er durchaus in der Lage wäre eine Stimmigkeit zu erkennen .... diese Fähigkeit ist allerdings unterschiedlich beim Menschen entwickelt und wird zum Teil sogar unterdrückt, selber Schuld kann ich dazu aber nur sagen.
Ich empfinde ja auch etwas. Ich empfinde es als falsch und erlogen.
12 jünger wandern umher um zu missionieren obwohl es ihr meister nicht wollte.
jeder kannte die geschichten der anderen kulturen. Schauen wir uns die Jesusgeschichte genauer an finden wir von allen Religion ein stück. Die Kirche hat darauf aufgebaut. hauptsächlich von der ägyptischen mythologie . Das Christentum ist ein zusammen"geklauter" glauben.

Ich war früher auch ein Jesusfan. Obwohl ich nicht an Gott glaube fand ich die Person Jesus von N. anbetungswürdig. Ich hatte angefangen ein buch über ihn zu schreiben und bin mit der Zeit auf den "wahren" jesus gestoßen. Das es die gläubige Menschen nicht hören,sehen wollen das jesus doch nicht der "heilsbringer" ist/war, kann ich verstehen.


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 20:08
@ Uwusch

du weißt aber,das es zwei Stellen bei Josephus gibt?

Die eine,die Du erwähnt hast und die durch christliche Hand überarbeitet sein dürfte.

Und es gibt eine zweite Stelle,in der die Steinigung des Jacobus des Bruders des sogenannten Christus erwähnt wird.Diese Stelle gilt als nicht überarbeitet.

Nur der Vollständigkeit halber.


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 20:13
@ Uwusch

wie bist Du denn auf den wahren Jesus gestoßen. das gilt ja allgemein als unmöglich,da sämtliche Texte der Evangelisten redaktionsmässig überarbeitet sind?

Oder meinst Du durch das Studium apokrypher Quellen,wie das Thomasevangelium?

Würde mich mal interessieren?


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23.12.2010 um 20:17
Ach ja,da gibt es noch eine Erwähnung bei Tacitus,wenn ich mich nicht irre....


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23.12.2010 um 20:25
Zitat von UwuschUwusch schrieb:Die moderne christliche Theologie hat es aufgegeben, in Jesus eine historische Person sehen zu wollen.
Das wäre mir neu. Oder zählen Küng ,Theissen und Kuschel nicht zu modernen Theologen?


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 20:36
@Konnat
Zitat von KonnatKonnat schrieb:wie bist Du denn auf den wahren Jesus gestoßen. das gilt ja allgemein als unmöglich,da sämtliche Texte der Evangelisten redaktionsmässig überarbeitet sind?

Oder meinst Du durch das Studium apokrypher Quellen,wie das Thomasevangelium?

Würde mich mal interessieren?
nein,nein.
da ich früher ein "jesusfan" war habe ich nur das gesehen und gelesen was gut zu ihm passte. Er war ein Mensch ohne fehler für mich. Und umsomehr ich über ihn las, desto mehr sah ich das er auch negative seiten hatte. Ich habe mir eben viele verschieden Quellen angschaut. viele verschiedene Meinungen angeschaut. natürlich ist es schwer die "wahre" wahrheit zu finden da man nicht wirklich überprüfen kann was wirklich geschah.

ich schreibe "wahren" mit " weil ich weiß das die Wahrheit zu finden fast unmöglich ist


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 20:40
@Konnat
Zitat von KonnatKonnat schrieb:Das wäre mir neu. Oder zählen Küng ,Theissen und Kuschel nicht zu modernen Theologen?
das ist ein Text von Johannes Maria Lehner. steht auch unter dem text


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 20:49
@Konnat
Zitat von KonnatKonnat schrieb:Ach ja,da gibt es noch eine Erwähnung bei Tacitus,wenn ich mich nicht irre....
Publius Cornelius Tacitus (* um 58 n. Chr.; † um 120)

Jesus soll ca 30 gestorben sein. Tacitus wurde erst 58 geboren.
Also hat er zu damaliger Zeit nicht gelebt. Er hat vielleicht was gehört oder gelesen, da ja einige evangelien ca 60-90 geschrieben wurden. Er ist kein "zeitzeuge" der von jesus berichtete.


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 21:20
In der Geschichtsforschung reicht es,wenn eine Person erwähnt wird in verschiedenen Quellen,um ihre Historizität anzunehmen,das muss kein Zeitzeuge sein. aber Tacitus äußert sich negativ über die Christen und erwähnt den Gründer.

Auch die Josephusstelle ist nicht christenfreundlich.

Wir haben zumindest zwei nicht christliche Autoren, die eine Bemerkung machen.

Desweiteren kann man auch folgendes noch einwerfen: Die junge Christengemeinde sah sich großen Anfeindungen des klassischen jüdischen Establishments ausgesetzt. es gibt da äußerst polemische Literatur. in keinem dieser Schriften wird jedoch bezweifelt,dass Jesus nur eine Erfindung der Jünger gewesen ist. falls daran Zweifel bestanden hätten,wäre dieser Vorwurf sicherlich aufgetaucht.

ich glaube,an der historischen Figur des Jesus brauchen wir nicht zweifeln. Allgemeiner Konsens von Historikern und Theologen ist heute: Jesus hat gelebt und eine Lehrtätigkeit ausgeübt und ist gekreuzigt worden.

Mehr lässt sich nicht mehr feststellen,aber auch nicht weniger.

Über die Botschaft wissen wir heute nur noch durch die Evangelien,die jedoch ihre eigene Theologie darlegen und durch Paulus.Auch dieser vertritt jedoch einen theologischen Standpunkt.

Weil ich mich auch für das Thema interessiere,welche Quellen meinst Du,die über Jesus berichten.Oder meinst Du sekundäre Literatur,die alle ihren Jesus aufzeigen?


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 21:21
Die moderne christliche Theologie hat es aufgegeben, in Jesus eine historische Person sehen zu wollen.

@Konnat
Zitat von KonnatKonnat schrieb:Das wäre mir neu. Oder zählen Küng ,Theissen und Kuschel nicht zu modernen Theologen?
Wer war Jesus? (Gerd Theißen)
Örtlicher und zeitlicher Rahmen des Wirkens Jesu, wie sie in den Evangelien vorliegen, werden also zumeist im Zuge des theologischen Programms der Evangelisten angepasst und sind daher unter rein historischer Fragestellung kaum verlässlich.
vielleicht ist der satz Die moderne christliche Theologie hat es aufgegeben, in Jesus eine historische Person sehen zu wollen. leicht übertrieben. aber man kann erkennen das herr Theissen darauf hinweist das man sich auf einen historischen jesus nicht verlassen kann.

beim Küng, blicke ich noch nicht ganz durch. aber der text sagt schon etwas aus
Als Fazit fordert Küng nun eine christliche Rückbesinnung auf einen strengen Monotheismus, der nur einen einzigen Gott kennt - keinen Gott in drei Personen.
das habe ich jetzt auf die schnelle gefunden. vielleicht kannst du mir quellen geben wo ich genauer nachlesen kann ?


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Ist Jesus wirklich auferstanden?!

23.12.2010 um 21:50
@ Uwusch
bei Theissen kann ich Dir erklären ,wie es gemeint ist,da ich sein Jesus Buch durchgelesen habe. In dem ersten Kapiteln geht er auf die Frage der Historizität Jesu ein und kommt zu dem Schluss,dass Jesus gelebt hat.Übrigens ein Konsens,der heute allgemein akzeptiert wird,selbst Augstein hat sich in der Neuauflage seines Jesus Buches nicht mehr wirklich dagegen gestemmt. das obige Zitat ist ziemlich aus dem Zusammenhang : ).es geht aber darum,dass die Evangelien keine Geschichtsbücher sind,sondern das Wirken Jesu aufgrund der von ihnen vertretenen Theologie darstellen und entsprechend anpassen. das heißt,Berichte für das Protokoll oder ein Geschichtsbuch sind nicht angestrebt. das bedeutet aber nicht,das Theissen Zweifel an der Historischen Figur Jesus hat,sondern dass man die historische Figur des Jesus,nämlich das was er ursprünglich gelehrt und getan hat,aus den Evangelien nicht ableiten kann.

bei Küng gibt es das Buch Christ sein.Auch dort wird zu der geschichtlichen Figur Jesus Stellung genommen und diese nicht bezweifelt. wenn Du dich für Jesus interessierst,wäre dieses Buch von Küng für Dich sehr interessant,es geht auf alles ein auch Marx Nietsche und Feuerbach,ist aber nicht ganz einfach zu lesen.

das obige Zitat hat mit der historischen Figur nichts zu tuen und ist glaube ich über das Thema Trinität,im Gegensatz zurbklassischen katholische Dogmenlehre .

Küng sieht übrigens die postulierte "Gottessohnschaft " recht kritisch und man kann zwischen den Zeilen lesen, dass der Menschlichkeit Jesu nichts im Wege steht.

Das Buch Christ sein von Küng wäre glaube ich für Dich hochinteressant :).


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