Selbstmordattentäter versus Religion?
25.05.2009 um 05:34Anzeige
ad_rem schrieb:Und Ja, meine tükischen Freunde sind Moslems aber Anhänger der Rechtsschule der Aleviten und ziemlich deutsch in ihrem VerhaltenAha ... demnach ist es also doch für Muslime möglich in einem nichtmuslimischen Land zu leben und sich zu diesem land zu bekennen , obwohl nach deiner Auffassung für Muslime die Pflicht besteht das ungläubige Land zu bekämpfen ?
ad_rem schrieb:Natrlich ist es für bestimmte Rechtsschulen des Islam durchaus möglich, ich habe ja nie etwas anderes behauptet.Du hast das aber niemals erwähnt . Bei deinen Beiträgen ensteht immer der Eindruck , dass es nur die wahabitische Richtung im Islam gibt .
ad_rem schrieb:Fakt ist aber nunmal, dass diese Stellen im Koran stehen und es nicht gerade wenige Gläubige gibt, die es auch genau so sehen.Welcher auch für deine alevitischen Freunde gilt .
aishah07 schrieb:Schrecklich, wer solche Videos aus dem Hut zaubern kann, hat wohl viele Ängste auszustehen.Es gibt schon Forschungen aus den 80ern die über dieses "Problem" berichteten. ;)
ad_rem schrieb:Der arabische Begriff Dar ul-Harb (دار الحرب) heißt wörtlich übersetzt "Haus des Krieges" und bezeichnet alle nicht unter islamischer Herrschaft stehenden Gebiete der Welt. Im Gegensatz dazu werden Gebiete unter islamischer Herrschaft Dar ul-Islam (دار الاسلام) genannt. Weitestgehend mit gleicher Bedeutung wird auch der Begriff Dar ul-Kufr (دار الكف) wörtlich "Haus des Unglaubens" gebraucht.Wenn du damit sagen möchtest Deutschland wäre dar al Harb oder dar al kufr, hast du dich geschnitten! Schließlich ist selbst nach klassisch islamischem Recht der Aufenthalt in so einem Lande dem Muslim untersagt. Selbst das mitführen eines Koran/Mushaf ist ihm untersagt.
Kriegszüge gegen den Dar ul-Harb werden aus traditioneller Sicht des Islam nicht als Kriege betrachtet und deshalb auch nicht als Kriege sondern als Öffnungen Futuhat (فتحات) bezeichnet. Nach traditioneller islamischer Auffassung kann es keinen Salam ( Frieden ) mit dem Dar ul-Harb geben sondern nur eine zeitlich begrenzte Waffenruhe Hudna . Dieses Tun wird oft als Djihad bezeichnet was eigentlich "Anstrengung" bedeutet.
Lomax schrieb:Wie kann jemand , der seine Liebsten verloren hat seinem Feind einen größtmöglichen Schaden zufügen , obwohl er waffentechnisch weit unterlegen ist ?Statt sich auf Rache zu besinnen, wäre die Geste der Vergebung durch um ein vielfaches edler.
Lomax schrieb:Du hast das aber niemals erwähnt . Bei deinen Beiträgen ensteht immer der Eindruck , dass es nur die wahabitische Richtung im Islam gibt .Wenn wir hier über fanatische Handlungen sprechen, dann ist doch wohl auch klar dass wir über Fanatiker und ihre fanatische Auslegung reden.
Lomax schrieb:Welcher auch für deine alevitischen Freunde gilt .Letztendlich hast du natürlich Recht aber du weißt ebenso wie ich, dass gerade Aleviten eine sehr distanzierte und aufgeklärte Meinung zum Islam haben. Dort wird die Religion nicht dogmatisch gelebt, sondern mit Verstand.
ad_rem schrieb:Statt sich auf Rache zu besinnen, wäre die Geste der Vergebung durch um ein vielfaches edlerVergebung durch Menschen die immernoch in ihren Dörfern durch amerikanische Bomben getötet werden ?
MazlumDogan schrieb am 21.05.2009:Wenn man für seine Religion Respekt haben will, sollte man Respekt gegenüber anderer Religion zeigen.Eine Religion, die keinen Respekt vor dem Unglauben hat, ist es nicht wert respektiert zu werden.