Auf der Suche nach dem eigenen Ich.

@Fabiano

Fabiano schrieb:Aber wenn sie sich ihres SEINs gar nicht bewusst sind, haben sie auch kein ICH.

Das ist vielleicht nur eine der vielen eitlen "menschlichen" Spekulationen.
http://bakterien.suite101.de/article.cfm/bakterien_reden_miteinander (Archiv-Version vom 16.12.2009)

@Plutarch: Wenn ich von SEiNsformen spreche, so denke ich mal, dass alles was als organische Lebensform irgendwie durchgeht, auch über irgend eine Bewusstseinsform verfügt.

Wir wissen nicht, ob ein Bakterium wirklich ein ICH-Bewusstsein hat, ob es sich seiner selbst bewusst ist, dass es ist. Bei Pilzen ist das auch so eine Sache. Man könnte fast meinen, dass Pilze über Intelligenz verfügen (obwohl sie kein Gehirn besitzen). Auch etwas, das kein Bewusstsein besitzt, kann ja in Interaktion treten. Alleine dass etwas schon IST, ob es sich darüber bewusst ist oder nicht, hat es Wirkung auf etwas anderes, das auch IST. So gesehen findet sogar zwischen sich unbewussten SEINsformen so etwas wie Kommunikation statt. Das ist nicht ausschließlich mit Bewusstsein verbunden, denke ich.

@Fabiano

Fabiano schrieb:Da haben wir also tausendmillionen völlig identische ICHs die sich von ihrem SEiN überhaupt nicht unterscheiden und alle das gleiche ICH haben, und doch erkennt sich jedes ICH als eigenes ICH, als Individuum.

Sehe ich genauso ... macht, für mich wenigstens, vollkommen sinn, dann wünsch ich dir noch einen guten tag, mein eigenes ich :D

Die Sache ist eigentlich so simpel...

Alles ist ein Bewusstsein, wir sind alle dasselbe, aber erfahren uns in unterschiedlichen Formen.

Dieselbe Energie in verschiedenen Manifestationen.

@Fabiano

Fabiano schrieb:So gesehen findet sogar zwischen sich unbewussten SEINsformen so etwas wie Kommunikation statt. Das ist nicht ausschließlich mit Bewusstsein verbunden, denke ich.

Ich denke das schon.
Auch unser Bewusstsein ist nichts anderes als ein kollektiver Lernprozess.
Wie könnte jemand bewusst (wissend) Schlussfolgerungen ziehen, wenn er nicht durch Informationsaustausch mit seiner Mitwelt das grundlegende Wissen dafür erfahren würde.

Ich bin der Protagonist in meiner eigenen, kleinen Geschichte.
Und ich bin gleichzeitig der Antagonist.
Ich bin der Erzähler.
Ich bin der Marketingsmanager.

Ich führe Drehbuch, Regie und Schnitt gleichzeitig.

Ich bin Alles!

@Plutarch:

Unser Bewusstsein ist zunächst erst einmal nur eine SEINsform die sich ihrer selbst bewusst ist, weiter nichts. Diese kann eine Erweiterung finden durch Informationsaustusch, durch Wissensvermittlung, Erfahrungen, Erinnerungen, Verknüpfungen usw... Insofern IST Bewusstsein schon erst einmal etwas anderes als ein kollektiver Lernprozess. Der kann das schon vorhandene Bewusstsein nur erweitern. Ohne dieses aber, kann auch kein kollektiver Lernprozess stattfinden. Die Grundlage dafür ist ein sich selbst bewusstes SEIN. Eben das Selbst-Bewusstsein. :D

@Fabiano

Fabiano schrieb:Unser Bewusstsein ist zunächst erst einmal nur eine SEINsform die sich ihrer selbst bewusst ist, weiter nichts.

Was macht dich deiner Sache so gewiss.

Fabiano schrieb:Insofern IST Bewusstsein schon erst einmal etwas anderes als ein kollektiver Lernprozess.

Ja sicher, du hast ja die Schrift, das Rad, die Glühbirne, das Auto ..... den Computer samt allem selber erfunden. Ich musst das leider alles erst über mein Mitwelt verstehen und begreifen lernen.

Fabiano schrieb:Ohne dieses aber, kann auch kein kollektiver Lernprozess stattfinden.

Ich frag mich jetzt nur, wie es überhaupt zu Stande gekommen sein mag.^^

Fabiano schrieb:Die Grundlage dafür ist ein sich selbst bewusstes SEIN. Eben das Selbst-Bewusstsein.

Das sind sich Esel und Affen auch, aber als Grundlage für einen kollektiven Lenrprozess ist es wohl dennoch zu wenig, weil ihnen einfach die wichtigste Voraussetzung dafür fehlt:
ein entsprechender Kehlkopf, mit dem man erlernte und komplexe Informationsinhalte rational weitervermitteln kann.

@du_selbst

Mich würde mal interessieren mit wem oder was ihr euch identifiziert?
Haben euch eure eltern geprägt, seid ihr noch auf der suche oder wie habt ihr zu dem gefunden was ihr jetzt seid?i

Ich seh mich unter dem Druck permanenter Selbstaktualisierung, das heißt mein Weltbild und meine Ansichten ändern sich jeden Tag. Und das ist auch gut so.

Man ist sein gesamtes Leben auf der Suche. So etwas wie das vollständige Weltbild gibt es nicht, aber es gibt das Bestreben so nah wie möglich daran zu gelangen um die Welt in ihrer gesamten Komplexität zu begreifen. Dem habe ich mich verschrieben. Die Einflüsse meiner Eltern begannen abzuklingen als ich begann mir ein eigenes Bild von der Welt zu machen. Also sehr früh.

@Plutarch: Esel und Affe haben ein Bewusstsein. Aber was du meinst ist etwas anderes. Um auf das worauf du abziehlst zu kommen, gehört das erweiterte Bewusstsein. Das haben Esel und Affe nicht.

@Fabiano

Fabiano schrieb:Esel und Affe haben ein Bewusstsein.

woher wiest du das?

@Fabiano

Haben Tiere ein Bewußtsein?

Wir stehen vor einer grundlegenden Frage. Mit feinem Instrumentarium hat der Mensch inzwischen gelernt, daß es bei ziemlich allen seinen Sinnesleistungen Tiere gibt, die ihm haushoch überlegen sind. Und niemand kann mehr ernsthaft bestreiten, daß Tiere Schmerz empfinden und Freude.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173029.html (Archiv-Version vom 15.05.2010)
Tatsächlich hat der Mensch ein Problem mit dem bewußten Sein: Es ist eine ganz persönliche Erfahrung. Im Grunde wissen wir nicht einmal von unserem Nachbarn genau, ob er ein Bewußtsein besitzt. Nur aufgrund eines Analogieschlusses nehmen wir an................

so ist das eben ...

@Ikarus23

Ikarus23 schrieb:Man ist sein gesamtes Leben auf der Suche. So etwas wie das vollständige Weltbild gibt es nicht, aber es gibt das Bestreben so nah wie möglich daran zu gelangen um die Welt in ihrer gesamten Komplexität zu begreifen.

Das ist nur eine Charkterschwäche

@Plutarch

Wahrscheinlich... und ich bin dankbar dafür! :)

Ich bin und werde auf ewig immer das sein, wozu mich alles im Leben werden lies, wirklich konstant wird mein Selbstbild nie sein, weil täglich Neues auf mich zukommt, was mich weiter prägen wird...nö so richtig gefunden hab ich mich nicht, oder aber genau das wäre mein wahres Ich, ein sich ständig änderndes "Ich-Bewusstsein"...

@Ikarus23
Ist schon ok. Es heißt ja:
wer rülpst und furzt brauch keinen Urzt,
doch die einen daneben
kostets fast oft das Leben.
Aber zum Glück für die Kleinen merken es die großen Platzhirsche oft gar nicht, dass ihre Kühe
schon längst schwanger sind, wenn sie mit ihren Machtkämpfen allen bewiesen haben, dass sie die größten "wasauchimmer" sind.

@Plutarch: Natürlich haben wir in gewisser Weise ein Problem damit, anderen Lebewesen auch ein Bewusstsein zuzusprechen. Wenn es danach ginge, könnte ich dir nicht einmal beweisen, dass DU ein Bewusstsein hast. Auch das ist nur eine Annahme :D

So gesehen aus meiner Sicht der Dinge habe nur ICH ein Bewusstsein und alles andere um mich herum wäre dann nur eine Illusion meines eigenen Bewusstseins, welches mir nur vorgaukelt, da wäre etwas. Damit wärest auch Du nichts weiter als ein Gaukelspiel, eine Illusion meines eigenen Bewusstseins. Naja, versuche mal zu widerlegen, dass ich Recht habe damit...

hm , sind wir nicht alle eins ?was mir im außen begenet, ist der spiegel meines inneren .wir sind nur ausgestattet , mit gedanken , gefühlen und handlungen .ich geh den weg des wissens, mit dem gedanken , dass er unbegrenst und ewig ist . leitspruch : sei bereit dich in allem , was dich umgibt , zu erkennen .

Von meinen Eltern hab ich nie wirklich etwas angenommen. Laut meinen Eltern wäre ich jetzt ganz anders als ich jetzt bin. Habe mich häufig gegen sie gestellt, wenn ich anderer Meinung war und genau das tu ich auch heute noch. Meine Eltern haben ein Problem damit und können meine Meinungen nicht teilen. Genauso ist es umgekehrt. Sie betrachten lieber die Erfolgsseite während ich eher die menschliche Seite betrachte. Das beisst sich häufig. Hab mich nie von ihnen beeinflussen lassen und werde es auch nicht. Viele neigen dazu, häufig Meinungen von Eltern anzunehmen ohne sich selbst eine Meinung zu bilden. Ich persönlich finde das ziemlich bescheuert. Eltern wissen auch nicht alles. Man sollte aus eigenen Erfahrungen lernen und sich nichts vorkauen lassen.

@Marina1984

Marina1984 schrieb:Viele neigen dazu, häufig Meinungen von Eltern anzunehmen ohne sich selbst eine Meinung zu bilden.

auch in der Biologie gibt es nur falsche und richtige Informationen. Wenn wir das eine nicht hätten
wüssten wir nicht was das andere ist. Die eigene Meinung zu bilden heißt im Umkehrschluss:
sich im Vorfeld etwas einzubilden, um im Nachhinein einzusehen, dass die anderen auch ihre guten Gründe hatten. :D