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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

617 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Teufel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

19.09.2023 um 18:30
Jetzt geht's an der Ruhr ans »Eingemachte«, unser »lieber« Kardinal Hengstbach war wohl auch ein Hirte, der seine anvertrauten Lämmer vernascht hat.

Reaktionen auf Vorwürfe sexualisierter Gewalt: Hengsbach "wird vom Sockel gestoßen"

Stand: 19.09.2023, 17:57 Uhr

Der ehemalige Gründerbischof des Ruhrbistums in Essen, Franz Hengsbach, wird der sexualisierten Gewalt beschuldigt. Die Nachricht erschüttert viele im Bistum – und sorgt für lautstarke Reaktionen.

Das Bistum Essen hat die Flucht nach vorne angetreten und nach eigener Aussage "gravierende Missbrauchsvorwürfe" gegen den 1991 verstorbenen Kardinal und Gründerbischuf des Ruhr-Bistums Franz Hengsbach veröffentlicht. Gleichzeitig appelliert der jetzige Bischof Franz-Josef Overbeck an mögliche weitere Betroffene, sich zu melden.

Die Nachricht über die Vorwürfe gegen Hengsbach, der nicht nur bei den Katholiken im Ruhrgebiet seit Jahrzehnten hohes Ansehen genoss, hat viele Menschen geschockt – und die Debatte um den Umgang der katholischen Kirche mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt weiter befeuert. Es sei großer Gesprächsbedarf da, heißt es aus katholischen Gemeindenim Ruhrgebiet
"Hässliche Fratze des Missbrauchs"
Norpoth vor einem Kirchenplatz

Der Sprecher des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz, Johannes Norpoth, sieht es an der Zeit, Gallionsfiguren wie Hengsbach vom Sockel zu stoßen. Er sei zwar einerseits eine herausragende Persönlichkeit, die viel Gutes bewirkt habe, sagte er im WDR-Interview. Andererseits dürfe das "die hässliche Fratze des Missbrauchs" nicht überdecken.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/reaktionen-auf-ruhrbischof-missbrauchsvorwuerfe-100.html

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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

24.09.2023 um 20:37
Wieder nur eine symbolische Tat, die den Opfen gar nichts bringt.
Bistum Essen lässt Hengsbach-Denkmal entfernen

Stand: 22.09.2023, 16:01 Uhr

Das Bistum Essen will eine Skulptur des Kardinals Franz Hengsbach vom Domhof entfernen.
Quelle: https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/bistum-essen-hengsbach-skulptur-missbrauch-100.html


Diese Arschlöcher haben vielen damals jungen Menschen Menschen das Leben versaut, das mindeste für alle Opfer wäre eine Pension, die einem Priestergehalt entspricht.
Vielleicht kann man das auch von Unten organisieren, Kirchenaustritt und den Betrag der Kirchensteuer einer Stiftung zur Versorgung der Opfer spenden.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

24.09.2023 um 21:55
Wir hatten im Religionsunterricht einen Pfaffen,der uns Haare ausriss und mit einem genüsslichen Grinsen zu Boden rieseln lies. Ich bin jetzt siebzig und hab mich schon damals im Kindesalter von dieser religion verabschiedet. Offiziell ging das ja nicht. Meine Großeltern, bei denen ich aufgewachsen bin, waren auch nicht sehr gläubig,aber keiner im Ort durfte damals etwas über diese Religionsbande sagen. Die hatten eine enorme Macht. Auch weil Sie durch die Beichte alles oder zumindest viel über jeden wussten. Der Herr Pfarrer hat sich auch überall durchgefressen und nicht selten gab es in den Dörfern Pfarrerbälger, die in Pflegefamilien (geheim ) aufwuchsen. Meiner Tochter hat so ein boshafter Sack einen vierer ins Qualli geschrieben. Gut daß jetzt endlich, zumindest etwas ans Tageslicht kommt. Es ist sicher nur die Spitze des Eisbergs.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 11:18
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wieder nur eine symbolische Tat, die den Opfen gar nichts bringt.
Ich finde schon, dass das wichtig ist. Stell Dir vor, Du bist das Opfer einer Straftat und Dein Peiniger wird auch noch mit einem Denkmal geehrt.

Die Frage ist "nur", ob das schon genügt.
Der Täter selbst ist tot. Noch da ist die Kirche als Institution. Diese hat zwar die Taten nicht begangen, sie hat jedoch die Aufklärung zumindest erschwert wenn nicht verhindert. Und damit den Opfern weiteres, großes Leid zugefügt. Dies Schuld ist natürlich alleine durch das Entfernen von Denkmälern nicht getilgt. Hier sind in der Tat Entschädigungszahlungen auf eine sehr niederschwellige Weise zu zahlen. Und natürlich echtes Bedauern zu bekunden.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 11:20
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich finde schon, dass das wichtig ist. Stell Dir vor, Du bist das Opfer einer Straftat und Dein Peiniger wird auch noch mit einem Denkmal geehrt.
Mann könnte ihm doch einfach ein Schild mit der Aufschrift "Kinderschänder" umhängen vielleicht noch mit der Bitte um Gebete für seine Seele.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 11:41
@Wurstsaten
Auch wenn solche Taten schwer wiegen und sie zu recht verachtenswert sind. Und ich den Zorn bestens verstehe. So ist es doch auch ein Grundprinzip, dass niemand vom Staat gedemütigt wird. Auch nicht posthum. Art 1 GG ist hier sehr eindeutig. Und das ebenfalls zu recht.

Wenn die Kirche einen ähnlichen Aufwand betreiben würde, den Opfern Genugtuung zukommen zu lassen, wie sie Aufwand betrieben hat, das alles zu vertuschen, wäre vermutlich den Opfern schon mehr geholfen. Es ist alleine schon ein Unding, wie Opfer auch noch um geringe Zahlungen feilschen müssen. Und wie zaghaft die Kirche mit dem Eingestehen ihrer Schuld ist.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 12:06
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn die Kirche einen ähnlichen Aufwand betreiben würde, den Opfern Genugtuung zukommen zu lassen, wie sie Aufwand betrieben hat, das alles zu vertuschen, wäre vermutlich den Opfern schon mehr geholfen. Es ist alleine schon ein Unding, wie Opfer auch noch um geringe Zahlungen feilschen müssen. Und wie zaghaft die Kirche mit dem Eingestehen ihrer Schuld ist.
Bloss wie kommt man dahin?

Die maßgeblichen Kleriker sind doch alle total merkbefreit, die kann man nur durch Schocktherapie zur Vernunft bringen.
Ich bin der Meinung, wenn jetzt nicht ganz schnell was passiert, muss das anders geregelt werden. So ein Schild und die Zynische Bitte um Gebete, gekoppelt mit einer zielgerichteten Kirchenaustrittsaktion plus Spende für die Versorgung der Opfer wird sicherlich die Doppelmoral von dieser Mafia demaskieren und hoffentlich viele Katoliken für diese Aktion motivieren.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 13:10
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Bloss wie kommt man dahin?
Nun, indem die Bevölkerung weiterhin mit den Füßen abstimmt. Je mehr Menschen austreten, desto weniger kann sich eine Vereinigung auf einen status quo berufen.

Die Umstände sind ja schon besser geworden. Selbst das Wenige, das heute passiert, wäre vor 30 Jahren noch völlig undenkbar gewesen.
Dieser Prozess muss fortgeführt werden. Und der Staat hat letztlich auch dafür zu sorgen, dass jedes Sonderrecht der Kirchen wegfällt.
Wir haben die Tradition der "Kirche neben dem Staat". Aber das ist überholt. Die Kirche ist darunter. So wie jede andere Organisation auch.

Letztlich ist es eine Generationenfrage. Diejenigen, welche der Kirche in jeder Hinsicht vollstes Vertrauen schenken, werden immer weniger. Das öffnet die Tür für die kritische Betrachtungsweise aller Vorgänge.
Die Kirche ist eben nicht die letzte Instanz in allen moralischen Fragen. Das war sie nie - sie hat sich nur lange Zeit so verhalten.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 13:34
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Nun, indem die Bevölkerung weiterhin mit den Füßen abstimmt. Je mehr Menschen austreten, desto weniger kann sich eine Vereinigung auf einen status quo berufen.
Das dauert wahrscheinlich noch 10 Jahre, dann ist die Generation Kirche in Rente, und die Kinder von den damals geschädigten sind alle erwachsen. Ich weis von einem Fall, aus dem Bekanntenkreis, der ist da als neunjähriger von einem Priester missbraucht worden, Sein Fall wurde mit Hilfe des Arbeitgebers seiner Eltern vertuscht, Schwierigkeiten in der Schule, Kiffen, später mit einer Alkoholkranken Mitarbeiterin vom Sozialdienst katholischer Frauen verkuppelt, Frau hat sich totgesoffen, Kind Halbwaise mit Heimerfahrung. Es gibt krasse Fälle, die bis jetzt noch nicht entschädigt wurden, und das ist eigentlich schon jetzt zu spät.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 13:54
@Wurstsaten
Du hast natürlich recht, dass es sehr unbefriedigend ist, weiter zu warten. Die Situation ist für alle Betroffenen schlimm. Und es macht es noch schlimmer, wenn eine vergleichsweise mächtige und einflussreiche Organisation die Täter schützt und die Opfer weiter dadurch verhöhnt.
Ich fürchte nur, dass es keine praktikable Lösung gibt. Solche tief verwurzelten sozialen Umstände ändern sich nur langsam.

Ich kann mich nur wiederholen, je schneller mehr Menschen austreten, desto wahrscheinlicher wird sich etwas ändern.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

25.09.2023 um 20:32
In unserer Gesellschaft sind Säkularität und Religionsfreiheit grundlegende Werte, die für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben unerlässlich sind.
Säkularität bedeutet, dass der Staat und die Regierung neutral in religiösen Angelegenheiten sind und keine bestimmte Religion bevorzugen oder diskriminieren.
Es ist zentral, dass Kirchen und andere Religionsgemeinschaften in allen gesellschaftlich relevanten Fragen dem Staat und damit der Gesellschaft untergeordnet sind.
Ein Staat im Staate ist nicht akzeptabel.
Religionsfreiheit hingegen gibt jedem Individuum das Recht, seine eigene Religion oder Weltanschauung frei zu wählen, auszuüben und zu äußern, solange dies nicht die Rechte und Freiheiten anderer beeinträchtigt oder gegen Gesetze und grundlegende soziale Normen verstößt.

Es ist die Verantwortung des Staates, diese Balance sicherzustellen und die Rechte aller Bürger zu schützen.
Diese Werte sind besonders wichtig in einer immer diverser werdenden Gesellschaft.
Die Menschen haben unterschiedliche Glaubensrichtungen, Überzeugungen und Werte, die respektiert und geschützt werden müssen.
Es ist wichtig, dass die Gesellschaft allen ihren Mitgliedern die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Überzeugungen und Religionen auszuüben, solange sie dabei nicht die Rechte und Freiheiten anderer einschränken.

Die Säkularität und Religionsfreiheit sind auch für den Schutz der Menschenrechte und der Gleichheit von zentraler Bedeutung.
Eine Regierung, die eine bestimmte Religion bevorzugt oder diskriminiert, würde gegen die Grundprinzipien der Menschenrechte verstoßen und die Gesellschaft in verschiedene Gruppen spalten.
Gleichzeitig kann die Einschränkung der Religionsfreiheit zu Unterdrückung, Diskriminierung und Konflikten führen.

Säkularität und Religionsfreiheit schaffen auch ein Umfeld für einen offenen und freien Austausch von Ideen und Meinungen.
Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern, ohne befürchten zu müssen, dass sie aufgrund von religiösen Überzeugungen oder Zugehörigkeiten diskriminiert wird.
Dies fördert ein Klima des Respekts und der Toleranz, das für ein demokratisches und freies Zusammenleben unerlässlich ist.

Allerdings müssen Säkularität und Religionsfreiheit auch mit einem gewissen Maß an Verantwortung ausgeübt werden.
Einige religiöse Überzeugungen oder Praktiken können die Rechte und Freiheiten anderer einschränken oder schaden.
In solchen Fällen müssen die Regierung und die Gesellschaft die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Menschenrechte zu schützen und sicherzustellen, dass die Religionsfreiheit nicht als Rechtfertigung für Gewalt oder Unterdrückung missbraucht wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Säkularität und Religionsfreiheit grundlegende Werte sind, die für ein harmonisches Zusammenleben und den Schutz der Menschenrechte unerlässlich sind.
Wir müssen uns dafür einsetzen, dass diese Werte respektiert und geschützt werden, damit jeder Mensch die Freiheit hat, seine eigenen Überzeugungen und Religionen auszuüben, ohne die Freiheiten und Rechte anderer zu beeinträchtigen.
Quelle: Die Notwendigkeit eine säkularen Staats (Beitrag von Wurstsaten)

Die Katholische Kirche war nie bereit, diese Verantwortung wahrzunehmen, sondern hat ihre Agenda gnadenlos durchgezogen. In der Nachkriegszeit waren es die prügelnden Priester, Patres und Nonnen in den Schulen und Kinderheimen, was zwar bekannt war, aber niemand etwas gegen gemacht hat, während die Institution diese Übergriffe unter den Teppich kehrte oder sie herunterspielte. Diese Taten wurden oft als »Disziplinierung« oder »Erziehung« gerechtfertigt, die mit der theologischen Vorstellung verknüpft war, dass der Mensch von Natur aus sündhaft ist und streng geführt werden muss, um auf den rechten Pfad zurückgeführt zu werden.

In den 1970er Jahren, parallel zur sexuellen Revolution, nahm der sexuelle Missbrauch in den Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen zu. Einige glauben, dass diese Zunahme mit der konservativen und dogmatischen Haltung der Kirche gegenüber Sexualität und dem Zölibat, das von Priestern gefordert wird, zusammenhängt.
Die Theologie des Zölibats, die sexuelle Enthaltsamkeit als höhere Form der Hingabe und Heiligkeit betrachtet, könnte ungesunde sexuelle Unterdrückung gefördert haben, die in manchen Fällen zu Übergriffen führte.

Zudem wird argumentiert, dass das Zölibat selbst Personen mit gestörter oder unterdrückter Sexualität anziehen könnte, da es ihnen eine Art »Deckmantel« oder »spirituelle Rechtfertigung« für ihre inneren Konflikte bietet.
Statt sich mit ihren sexuellen Neigungen auseinanderzusetzen, könnten einige Individuen das Zölibat als eine Flucht oder als einen Weg sehen, ihre eigenen inneren Dämonen zu bekämpfen.
In einem solchen Szenario würde das Priesteramt nicht nur zu einem religiösen Berufungsweg, sondern auch zu einem Zufluchtsort für diejenigen werden, die vor ihren eigenen komplexen und unaufgelösten sexuellen Problemen fliehen.

Wenn diese Individuen nicht über die notwendigen Ressourcen oder das notwendige Verständnis verfügen, um sich mit ihren inneren Konflikten auseinanderzusetzen, könnte das Zölibat paradoxerweise diese Konflikte verschärfen. Anstatt eine spirituelle Befreiung oder Klarheit zu bieten, könnte es zu einer Quelle ständiger Spannung und innerer Turbulenzen werden.
Das Fehlen eines offenen Dialogs über Sexualität und die strengen dogmatischen Ansichten könnten zudem dazu führen, dass diese Personen ihre Gefühle und Impulse unterdrücken, anstatt sie zu verstehen und gesund zu verarbeiten.


Zudem gibt es innerhalb der Theologie der Kirche oft eine Verherrlichung des Leidens.
Diese Vorstellung, dass Leiden eine Form der Läuterung oder ein Mittel zur Erreichung der Heiligkeit ist, kann zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen.
Diese Vorstellung kann, wenn sie extrem ausgelegt wird, zur Rechtfertigung von Missbrauch oder Misshandlung beitragen.

Die Behauptungen von Priestern und anderen kirchlichen Führern, dass sie »Gottes Werk« tun, haben oft zu einer Kultur des Schweigens und der Ehrfurcht beigetragen, in der die Gemeindemitglieder zögerten, Missbrauch zu melden oder infrage zu stellen, aus Angst vor Vergeltung oder aus Respekt vor der Autorität der Kirche.

Um eine Wiederholung solcher Vorfälle in der Zukunft zu verhindern, muss die katholische Kirche ihre Theologien und Praktiken überdenken und sicherstellen, dass sie nicht zur Ausbeutung oder Misshandlung ihrer Mitglieder beitragen.
Es ist auch wichtig, dass die Gesellschaft eine wachsame Haltung gegenüber religiösen Institutionen einnimmt und sicherstellt, dass diese die Rechte und das Wohl ihrer Mitglieder respektieren und schützen.

In einem aufschlussreichen Interview mit der Abendzeitung München gibt der renommierte Psychoanalytiker Dr. Werner Huth tiefgreifende Einblicke in die problematische Handhabung sexuellen Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche, basierend auf seinen persönlichen Erfahrungen mit dem umstrittenen Priester Peter H
AZ: Herr Dr. Huth, einer, von dem man im Zusammenhang mit dem Münchner Missbrauchsgutachten immer wieder hört, war Anfang der 1980er Ihr Patient: Priester Peter H., der erst in Essen Kinder missbrauchte, daraufhin nach Bayern versetzt wurde - und nach kurzer Pause als Pfarrer in Grafing und Garching an der Alz einfach weitermachte. Wie erinnern Sie sich an ihn?
DR. WERNER HUTH: In der Diözese Essen wusste man, dass ich viel Erfahrung in der Behandlung von Sexualstörungen hatte. Deshalb hat man den Priester an mich überwiesen. Er war aber für eine Einzeltherapie ungeeignet, denn er war davon überzeugt, dass er zu Unrecht in eine Therapie geschickt wurde und hatte weder ein Unrechts- noch ein Krankheitsbewusstsein. Aber weil ja etwas mit ihm geschehen musste, habe ich ihn unter drei Bedingungen für eine Gruppentherapie angenommen.

Welche Bedingungen waren das?
Erstens: Pfarrer H. darf nie wieder mit Jugendlichen arbeiten. Stattdessen sollte man ihn entweder in der Verwaltung, in einer Bibliothek oder in einem Altenheim beschäftigen. Zweitens: Da er glaubhaft behauptete, dass er seine Taten vor allem unter Alkoholeinfluss begangen hat, habe ich ihm zeitweilig ein Medikament verschrieben, das seinerzeit zur Unterstützung der Abstinenz bei Alkoholabhängigkeit viel verwendet wurde, Antabus. Herr H. hat sich aber auch daran nach kurzer Zeit nicht mehr gehalten. Drittens bestand ich darauf, dass er von der Kirche einen Betreuer zugeteilt bekommt. Ein inzwischen verstorbener Regionalbischof ist deswegen extra in seine Nähe gezogen. Wie ich hörte, hat er sich aber nicht um ihn gekümmert.

Ihre Einschätzung haben Sie an die Erzdiözese weitergegeben.
Natürlich! Später erstellte mein Kollege Johannes Kemper auf Anforderung des Gerichts in Zusammenarbeit mit mir ein schriftliches Gutachten, nachdem es ohne mein Wissen zu weiteren Missbrauchsfällen in H.s neuer Gemeinde gekommen war. 2010, als der Fall öffentlich wurde, stellte sich heraus, dass das Gutachten ebenso wie verschiedene Äußerungen von mir in der Personalakte des Pfarrers nicht mehr auffindbar waren. Ich habe dem damaligen neuen Generalvikar deshalb eine Kopie zugänglich gemacht.

Vorwurf der Nachlässigkeit gegen die Kirche

Wie erklären Sie sich all das?
Mit einer großen Nachlässigkeit, die damals in beiden Kirchen verbreitet war. In beiden neigte man dazu, unangenehme Vorgänge zu verschleifen und zu bagatellisieren, um weiter business as usual machen zu können. Dazu kam eine Art Wagenburg-Mentalität: Alles war darauf ausgerichtet, dass nichts nach außen dringt und der Schein gewahrt bleibt.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/psychoanalytiker-dr-werner-huth-es-ist-eine-ueberforderung-wenn-menschen-zum-zoelibat-gezwungen-werden-art-794345

War im Fall von Peter Hullermann wirklich nur von Nachlässigkeit auszugehen?
Peter Hullermann, der als unheilbar pädophil und alkoholabhängig beschrieben wurde, hätte niemals wieder in der Nähe von Kindern und Jugendlichen arbeiten dürfen.
Schon während seiner Zeit als Kaplan in Bottrop fiel er durch unangemessene Geschenke und die Abgabe von Alkohol und Zigaretten an Kinder und Jugendliche auf.
Die Kirchengemeinde hat die Missbrauchsfälle trotz dieser Alarmsignale nicht angemessen behandelt, sondern vielmehr versucht, sie mit erheblichem Druck unter den Teppich zu kehren. Nach meinen Informationen hat ein stark katholisch geprägter Unternehmer, der Arbeitgeber der betroffenen Eltern, sogar aktiv versucht, die Anzeige des Missbrauchs ihres Kindes zu verhindern.

Dr. Huths Aussagen legen nahe, dass innerhalb der Kirche ein systemisches Problem bestand, das weit über die individuelle Schuld von Peter Hullermann hinausging.
Es scheint, dass trotz klaren Hinweisen und Empfehlungen von Fachleuten, der Kirche die Reintegration von Hullermann wichtiger war als der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor potenziellem Missbrauch.
Dies unterstreicht das Ausmaß, in dem institutionelle Interessen, der Schutz des Ansehens der Kirche und der Wunsch, Skandale zu vermeiden, über das Wohl der Schutzbefohlenen gestellt wurden.

Es ist wichtig zu betonen, dass Pädophilie eine komplexe und schwerwiegende psychologische Störung ist.
Selbst wenn Peter Hullermann eine Behandlung erhalten hätte, die seine Tendenzen vollständig »geheilt« hätte – was nach heutigem medizinischem Verständnis höchst unwahrscheinlich ist –, wäre es unverantwortlich gewesen, ihn erneut in eine Position zu versetzen, in der er direkten Zugang zu Kindern hat.
Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass er kein Unrechtsbewusstsein zeigte und seine Therapie nicht ernst nahm.

Die Enthüllungen um Hullermann sind nur ein Beispiel für ein weitverbreitetes Problem innerhalb der katholischen Kirche. Über Jahrzehnte hinweg wurden Missbrauchsfälle nicht nur in Deutschland, sondern weltweit vertuscht. Priester, die des Missbrauchs beschuldigt wurden, wurden häufig einfach in andere Gemeinden versetzt, statt sie der Justiz zu übergeben. Diese Praxis hat nicht nur den Opfern Gerechtigkeit vorenthalten, sondern auch anderen Kindern und Jugendlichen potentielle Gefahr ausgesetzt.

Die Erzählung von Dr. Huth über die Nachlässigkeit und Bagatellisierung solcher Fälle, sowie der Wunsch, Skandale zu vermeiden und den Schein zu wahren, zeigt eine tiefe strukturelle Krise innerhalb der Kirche auf. Es stellt sich die Frage, wie eine Institution, die moralische Führung und geistige Leitung anbietet, so weit von ihren eigenen ethischen Grundsätzen abweichen konnte. Das Ausmaß des Missbrauchs und die nachfolgende Vertuschung haben das Vertrauen vieler in die Institution der katholischen Kirche erschüttert und eine tiefgreifende Reflexion über die Rolle der Kirche in der modernen Gesellschaft erfordert.

In Anbetracht all dieser Faktoren und Beweise ist es schwer, die Rolle der katholischen Kirche in diesen Angelegenheiten als bloße »Nachlässigkeit« abzutun. Es scheint, dass ein bewusstes und systematisches Handeln zum Schutz des Images der Kirche und zur Vermeidung von Skandalen vorlag, selbst wenn dies auf Kosten des Schutzes von unschuldigen Kindern und Jugendlichen ging. Das Ausmaß der Vertuschung, die Missachtung von Expertenratschlägen und das systematische Versagen, Täter zur Rechenschaft zu ziehen und potenzielle zukünftige Opfer zu schützen, sprechen für einen tief verwurzelten institutionellen Vorsatz, Skandale zu unterdrücken und die Organisation zu schützen.

Die Frage stellt sich, ob neben den echten Pädophilen auch echte Psychopathen am Werk waren, die einfach nur Leid verbreiten wollten.

Es ist möglich, dass einige der Täter in der katholischen Kirche nicht nur von pädophilen Neigungen getrieben wurden, sondern auch von psychopathischen Tendenzen. Das könnte erklären, warum einige so entschlossen und wiederholt handelten und gleichzeitig so geschickt manipulierten und täuschten, um ihre Taten zu verbergen. Ihre fehlende Reue und ihre Fähigkeit, ohne sichtbaren Gewissenskonflikt zu handeln, könnten ebenfalls auf psychopathische Züge hindeuten.

Darüber hinaus könnten hierarchische und dogmatische Strukturen innerhalb der Kirche ein Umfeld geschaffen haben, das solches Verhalten begünstigt und ermöglicht. In einem System, in dem Autorität selten in Frage gestellt wird und in dem das Image der Institution über alles andere gestellt wird, könnten sich Individuen mit psychopathischen Neigungen besonders wohl und geschützt fühlen.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 10:06
Das Zölibat ist keine Erfindung der 70er Jahre, sondern gibt es seit etwa 1000 Jahren. Falls es wirklich in den 70er Jahren zu einer Zunahme von sexuellem Missbrauch gekommen sein sollte, dann sicher nicht deswegen.

Ich persönlich vermute aber eher, dass es gewalttätige und auch sexuelle Übergriffe von Geistlichen an Kindern schon früher, wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten, gegeben hat und nur keiner darüber gesprochen hat. Weil die Kirche immer recht hatte und deren Opfern niemand geglaubt hätte. Weil man Angst vor der Hölle, aber auch vor den Reaktionen aus dem realen Umfeld hatte, wenn man aufbegehrte. Weil zwar ständig von Vergebung der Sünden gesprochen wurde, man aber für jede kleine Lappalie mit grausamsten Strafen rechnen musste, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, ganz früher in extremen Fällen sogar mit dem Scheiterhaufen wegen der falschen religiösen Meinung. Der Zwang zur Vergebung galt nur für die Opfer, während Vergebung durch Höhergestellte (z.B. eben dem Pfarrer) zu erlangen, Selbstdemütigung und dessen "Gnade", also dessen gute Laune voraussetzte.

Und das Umfeld, bei Kindern meistens auch die eigenen Eltern, sah das meistens alles genauso: Der Pfarrer hatte als Vertreter Gottes automatisch recht und das protestierende Kind war automatisch im Unrecht. An wen hätte das Kind sich also wenden sollen? An die Lehrer? Die prügelten früher selber. Schließlich war physische Gewalt gegen Kinder (und noch früher nicht nur gegen Kinder) normal.

In den 60er, 70er Jahren begann man aber langsam zu begreifen, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder Menschenrechte haben, und die Menschenrechte waren (mögen Päpste auch noch so viel von der Würde des Menschen predigen) keine Erfindung der Kirchen. In den Schulen wurde die Prügelstrafe abgeschafft und 1979 gab es das "Jahr des Kindes". Und sonstige (d.h. außerschulische) Gewalt gegen Kinder (durch Erwachsene) wurde immer mehr als Problem gesehen. Da ist es kein Wunder, wenn man mehr von der Gewalt hörte (auch sexuelle Übergriffe), denen Kinder ausgesetzt waren. Oder das überhaupt erst als Problem erkannte.

Es haben also meiner Meinung nach nicht tätlichen sexuellen und nicht-sexuellen Übergriffe zugenommen, sondern es durfte mehr oder auch überhaupt darüber gesprochen werden.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 10:20
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das Zölibat ist keine Erfindung der 70er Jahre, sondern gibt es seit etwa 1000 Jahren. Falls es wirklich in den 70er Jahren zu einer Zunahme von sexuellem Missbrauch gekommen sein sollte, dann sicher nicht deswegen.

Ich persönlich vermute aber eher, dass es gewalttätige und auch sexuelle Übergriffe von Geistlichen an Kindern schon früher, wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten, gegeben hat und nur keiner darüber gesprochen hat. Weil die Kirche immer recht hatte und deren Opfern niemand geglaubt hätte. Weil man Angst vor der Hölle, aber auch vor den Reaktionen aus dem realen Umfeld hatte, wenn man aufbegehrte. Weil zwar ständig von Vergebung der Sünden gesprochen wurde, man aber für jede kleine Lappalie mit grausamsten Strafen rechnen musste, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, ganz früher in extremen Fällen sogar mit dem Scheiterhaufen wegen der falschen religiösen Meinung. Der Zwang zur Vergebung galt nur für die Opfer, während Vergebung durch Höhergestellte (z.B. eben dem Pfarrer) zu erlangen, Selbstdemütigung und dessen "Gnade", also dessen gute Laune voraussetzte.
Ja, sexuellen Missbrauch durch Kleriker hat es schon immer gegeben, aber nicht in dem Ausmaß. Früher standen aber eher die Misshandlungen im Vordergrund, weil Misshandlung von Kindern ja Gottgefällig ist, pimpern aber nicht, dafür kam man früher auch als Priester direkt in die Hölle. In den 1970er drehte sich Einiges, da war auf einmal »einvernehmlicher« Sex zwischen Erwachsenen und Kindern in gewissen alternativen Kreisen »Okay« und die Kirche hat offiziell die ewige Verdammnis abgeschafft. Bei der Auswahl der Priesterkandidaten wurde auch nicht so genau hingeschaut und der Umgang mit Vergehen wurde gelockert.

Ich denke die sexuelle Revolution der 1970er Jahre war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 10:25
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich persönlich vermute aber eher, dass es gewalttätige und auch sexuelle Übergriffe von Geistlichen an Kindern schon früher, wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten, gegeben hat und nur keiner darüber gesprochen hat.
Ganz sicher.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Es ist möglich, dass einige der Täter in der katholischen Kirche nicht nur von pädophilen Neigungen getrieben wurden, sondern auch von psychopathischen Tendenzen. Das könnte erklären, warum einige so entschlossen und wiederholt handelten und gleichzeitig so geschickt manipulierten und täuschten, um ihre Taten zu verbergen. Ihre fehlende Reue und ihre Fähigkeit, ohne sichtbaren Gewissenskonflikt zu handeln, könnten ebenfalls auf psychopathische Züge hindeuten.
Vermutlich eher weniger. Ist sicher nicht auszuschließen, ich denke aber, dass diese Täter die Taten schlicht verdrängten oder irgendwie vor sich rechtfertigten. Diese Mechanismen findet man an vielen Stellen. Die Mörder, die im Dritten Reich Massenerschießungen vornahmen, waren in der Regel auch "normale Leute". Die solches Gräuel dann auf unterschiedliche Weise für sich ins Reine brachten.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:In Anbetracht all dieser Faktoren und Beweise ist es schwer, die Rolle der katholischen Kirche in diesen Angelegenheiten als bloße »Nachlässigkeit« abzutun.
Es ist sogar unmöglich.
Die Kirche stand und steht eben in einem Dilemma. Wenn sie solche Dinge aufklärt, verlieren die Menschen das Vertrauen in die überlegene Moral der Kirche. Die verantwortlichen haben sich mit Sicherheit für ein bestimmtes Vorgehen entschieden und die Folgen billigend in Kauf genommen. Im besten Fall haben sie gehofft, es wird schon gut gehen und eine Ermahnung und Versetzung behebt das Problem.
Aber sie wussten, dass die Opfer durch dieses Verhalten noch mehr leiden werden und sie mussten auch wissen, dass ihr Vorgehen noch mehr Opfer bedeutet.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 10:27
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:aber nicht in dem Ausmaß
Das scheint nur so. Man darf nicht von der Zahl an aufgeklärten Fällen auf die Zahl der Fälle rückschließen. Das ist eine böse Falle.
Vorher war es einfach noch viel unwahrscheinlicher, dass etwas öffentlich wurde.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 10:36
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das scheint nur so. Man darf nicht von der Zahl an aufgeklärten Fällen auf die Zahl der Fälle rückschließen. Das ist eine böse Falle.
Vorher war es einfach noch viel unwahrscheinlicher, dass etwas öffentlich wurde.
Sicherlich spielt auch die höhere Dunkelziffer eine Rolle, aber auch die Angst abgestraft zu werden, z.B. bei der Beichte, mir hat ein alter italienischer Priester mal erzählt, dass Priester die so etwas gebeichtet haben in der Regel in einem Kloster verschwunden sind.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 11:15
@Wurstsaten
Die Angst, abgestraft zu werden, ist natürlich ein Problem. Vor allem schon im Vorfeld einer Straftat, wenn es erst mal nur um gefährliche Neigungen geht. Oftmals gibt es schon vorher Anhaltspunkte, diese sollten dann aber mit den richtigen Konsequenzen bedacht werden.
Und im Zweifel ist ein Leben im Kloster besser als ständig einer solchen Versuchung ausgesetzt zu sein. Vor allem, wenn man diese Versuchung nicht durch professionelle Hilfe im Griff hat.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 11:40
Habt ihr mal den Einfluss von Ideologie in Betracht gezogen?
Priester merken vielleicht, dass sie doch in der Magie-Branche sind und lesen auch andere Sachen außer der Bibel?
Ich habe Aleister Crowley im Verdacht, da er offenbar selbst ein ungewöhnliches Sexualverhalten hatte.


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 11:40
Ich denke es gibt keinen einzige, sondern ein Konglomerat von Ursachen. Dr. Werner Huth sagte in dem von mir zitierten Interview sinngemäß, dass es wenig Kandidaten gibt und somit auch signifikant weniger Gutachten zur Eignung für den Priester oder Ordensberuf, weil man nicht mehr so genau schaut. Der Priestermangel ist sicherlich auch mit ein treibender Faktor für den Missbrauchsskandal. Ich kann mich noch an den Saunaskandal von Bischof Mixa erinnern, oder das Kinderpornoverseuchte Priesterseminar in Sankt Pölten. Ich denke auch der Kontrollverlust durch den Priestermangel hat mit zu der katastrophalen heutigen Situation geführt.

Mir war lange nicht bewusst welche Kreise diese Skandal gezogen hat, aber ich kann mich an einen Witz erinnern, den wir uns als Kinder in den 1970er Jahren erzählt haben:

Der Priester fährt nach Rom und bittet seinen evangelischen Kollegen, für ihn die Geschäfte zu übernehmen. Der evangelische Pastor wendet ein, dass er sich damit nicht auskenne, der Priester sagt, frag die Messdiener, die kennen sich mit allem aus, auch mit der Beichte.
Am ersten Tag seiner Vertretung gibt es schon gleich zwei Beichttermine, eine Junge Frau beichtet, unkeusch gedacht zu haben, die Messdiener hören mit. Der Pastor fragt was der Priester für unkeusch Denken gibt, der älteste Messdiener sagt 20 Ave Maria. Dann kommt ein älterer Mann, der beichtet Analverkehr gehabt zu haben, der Pastor fragt wieder die Messdiener "Was gibt der Priester für Analverkehr ?", Die Messdiener antworten im Chor "Drei Mars und zwei Snickers".


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Pädophile Priester - Dunkle Mächte?

26.09.2023 um 11:49
Zitat von BlueBrainBlueBrain schrieb:Habt ihr mal den Einfluss von Ideologie in Betracht gezogen?
Priester merken vielleicht, dass sie doch in der Magie-Branche sind und lesen auch andere Sachen außer der Bibel?
Ich habe Aleister Crowley im Verdacht, da er offenbar selbst ein ungewöhnliches Sexualverhalten hatte.
Die Leute machen alles, was denkbar und auch was undenkbar ist. Sicherlich wird es auch den einen oder anderen Spinner unter den Priestern geben, der sich davon hat inspirieren lassen hat, aber große satanische Netze in der katholischen Kirche halte ich für unwahrscheinlich, das sind wohl eher Verschwörungstheorien. Die katholische Theologie und ihre Auslegung ist schon schräg genug, damit kann man schon alles mögliche rechtfertigen und braucht deswegen keinen Crowley dazu.


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