Hat Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen oder umgekehrt?

@Kopfnuss

Kopfnuss schrieb:Ein vollkommens Spiegelbild des Menschen

Nein, das ist damit nicht gemeint.

Nimm mal einen Klumpen Lehm (Knetekitt tut's auch) und
forme damit möglichst genau den Körper eines Menschen.

Entspricht das, was Du geschaffen hast nun tatsächlich den
Körper eines Menschen...?
Wahrscheinlich nicht. ABER er ist so, wie Du meinst, daß ein
menschlicher Körper so aussieht. Er ist nach DEINEM Bilde.

Denke so ist es gemeint.

Ja, das ist es ja, was ich sagen will: Die Götter waren ganz normale Menschen. Sie waren halt die Vorgesetzten der Arbeiter, der Landarbeiter, Wasserkanäle-Ausbuddler, der Sklaven, aber sie waren ganz normale Menschen.

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb:Knetekitt tut's auch

Im ersten Schöpfungsbericht steht nichts von Knetekitt, auch nichts von Lehm. Die Götter machten die Menschen nach ihrem Abbild.

Der Feldherr XY machte über 1000 Kriegsgefangene und Sklaven, als er die Schlacht YZ gewann.

In diesem Sinne ist das so einfach zu verstehen.

@fralang

fralang schrieb:... sie waren ganz normale Menschen.

Menschen
ich denke Götter...?

@der-Ferengi
Im neuzeitlichen Europa gab es bis vor kurzem noch: das Volk und die Adeligen.

der-Ferengi schrieb:ABER er ist so, wie Du meinst, daß ein
menschlicher Körper so aussieht. Er ist nach DEINEM Bilde.

Ja, wenn du oder ich so was machen würde.

fralang schrieb: Die Götter waren ganz normale Menschen

Jesus selber wird bezeichnet als "Menschensohn", wer war sein Vater, Gott selber.





Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.

@Kopfnuss und @fralang

Ich schreibe hier nur, sowie "ich" es verstehe.
Wenn ihr es besser wisst als ich, auch gut.

Ich komme nur immer mehr dahinter, wenn man die Bibel zu sehr wortwörtlich ließt, kommt dabei auch immer mehr Unsinn heraus, der Kern liegt woanders. Die Geschichte von Adam und Seth weißt meiner Ansicht nach auf Jesus hin, der vom Vater gesandt wurde. Auch da haben wir ja wieder Vater und Sohn. So wie bei Adam und Seth.

Einen weiteren Hinweis auf Jesus finde ich bei der Geschichte von Abraham und seinen Sohn, den er opfern sollte. Und war es nicht auch Jesus, der am Kreuze geopfert werden sollte, nach dem Willen seines Vaters?

Das sind Entsprechungen und derer gibt es viele in der Bibel. Sie haben alle aufeinander Bezug und weisen auf etwas hin. Nimmt man hingegen alles nur wortwörtlich, versteht man so viel wie gar nichts.

Wie gesagt, es ist nur meine Meinung. Es macht nichts, wenn ihr das anders seht (Seht :D)

Dafür sind wir ja hier um darüber zu diskutieren...

Fabiano schrieb:Einen weiteren Hinweis auf Jesus finde ich bei der Geschichte von Abraham und seinen Sohn, den er opfern sollte. Und war es nicht auch Jesus, der am Kreuze geopfert werden sollte, nach dem Willen seines Vaters?

Abraham als Vater wollte seinen Sohn nicht opfern. Das war der Wille Gottes, also wenn man so will, der Wille des Vaters des Vaters.

Aus Set war das Ebenbild Adams und Adam war das Ebenbild Elohims,
folgt,
wenn aus Set war ein Mensch, folgt, dass auch Adam ein Mensch war,
dann folgt aus
Adam war ein Mensch, dass auch Elohim ein Mensch war.

Elohim war ein Mensch, qued.

@fralang

fralang schrieb:Aus Set war das Ebenbild Adams und Adam war das Ebenbild Elohims,
folgt,
wenn aus Set war ein Mensch, folgt, dass auch Adam ein Mensch war,
dann folgt aus
Adam war ein Mensch, dass auch Elohim ein Mensch war.

Elohim war ein Mensch, qued.

was anders gibt der Text auch nicht her, es sei denn man fängt an zu vabulieren.
Bei der bibel geht es um nüchterne Fakten die man akzeptieren kann oder sich seine eigen Bibel zusammen reimt

@Kopfnuss

Kopfnuss schrieb:was anders gibt der Text auch nicht her

Waren die biblischen Elohim also ganz normale Menschen?

@fralang

Der Text sagt es, es waren normale Menschen.

naja @Kopfnuss
nüchterne Fakten sehen anders aus als Glaube.

Es gibt existenzielle Werte und ideelle und wobei letztere identifiaktive und damit eitle-ichbezogene
Konstrukte sind.

Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass gläubige Menschen meist einen ziemlichen Affentanz
um das drehen, was ihr ICH so glaubt und schnell in die DU-Emotionen gehen, wenn man diesem ihren ICH-Glauben nicht den nötigen Respekt zollen sollte ;)

Im Grunde kann jeder glauben was er meint und will. Der Spaß hört sich aber schnelle auf, wenn
sich diese Menschen über andere erhöhen wollen und ohne Zweifel meinen, dass ihr Glaube der gütige Schöpfer und Vater dieser unserer aller Welt wäre.

@nocredit
Ein "gütiger" Schöpfer wäre ja noch in Ordnung aber ein kriegerischer, zürnender und rächender Gott oder sowas, das bringt Aua. Nicht?

@AnGSt
Vielleicht geht die Frage ja nicht darum, wie ein Gott beschaffen sein muss.
Die meisten Menschen die sich einen Glauben gotten, idealisieren Gott als Sinnbild der Liebe.

Liebe ist aber eine individuelle Empfindung und hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun.

Umgekehrt aber verursacht der Glaube an Gott eine Menge Schaden. Das wirkliche Problem mit diesem Gott ist nämlich, dass der gläubige Mensch den Glauben für eine edle Tugend hält und sich deshalb allem verschließt, was diese vermeintlich edle Tugend als Irrtum entlarven könnte.

Das wiederum provoziert eine Menge Frust und Resignation bei denen, die sich nicht verschließen möchten! Da nun der gläubige Mensch seinen Gott als Sinnbild aller Güte und Liebe idealisieren will
und dieses sein Ideal dann auch mit aller Gehässigkeit und Boshaftigkeit gegen jeden Zweifel zu verteidigen versucht, produziert das in der Wechselbeziehung mit jungen und lebensunerfahrenen
Menschen, welche noch auf der Suche nach ihrem eigenen Sinn in dieser Welt sind, ziemlich viel Abneigung gegen gesellschaftliche Regeln.

Des weiteren vermitteln die meisten Glaubensinstitutionen, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei und alles hier in dieser Welt nur zu seinem Nutzen geschaffen wurde.
Das führt wiederum dazu, dass sich gläubige Menschen besonders schwer tun, sich für Umweltschutz und ökologisches Verstehen zu interessieren.

@nocredit
kennst du so leute die sich verschließen und boshaft werden und die sich schwer tun mit dem umweltschutz?

@AnGSt
Die Griechen sind geradezu ultraorthodox religiös. Aber wenn du mal auf einer ihrer Inseln warst wenn nicht gerade tourismusmäßige Hochsaison ist, dann kennst du auch jemanden.

Und was die Boshaftigkeit und Gehässigkeit angeht: über eine Milliarde von Menschen, werden zur Zeit von ihren unmittelbaren - religiösen Angehörigen tyrannisiert und in ihrem freien Persönlichkeitsrecht eingeschränkt. Ich persönlich war auch lange Zeit ein Opfer dieser Tyrannei.

@nocredit
Geht es wirklich nur um Religion oder auch um Rohstoffe?

@AnGSt

Alle Lebensformen in dieser Welt stehen zueinander und gegeneinander im Wettbewerb um besser Lebensumstände und bessere Fortflanzugsmöglichkeiten. Warum sollte es beim Glauben um etwas anderes gehen?

@nocredit
Das sagt aber alles nix darüber aus ob es nicht wirklich einen Gott oder sowas gibt, es kann ja sein dass diese Menschen blos zu blöd sind...