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Die Hölle in der Bibel?

539 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Bibel, Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Hölle in der Bibel?

22.08.2011 um 14:17
@Fabiano


natürlich wird die hölle geleugnet.und davon steht nix in der bibel,und schon erst recht nicht als ort ewiger qual.
das" ewige leben" ist aber nunmal nicht für alle,auch logisch oder? es kommt nicht jeder in den genuss " eines ewigen fortbestehens der seele(so wie du es ausdrückst). wird somit auch nicht geleugnet von ZJ,die nicht inhalt dieses threats sind.also lass es bitte mal,in jedem 2.satz auf ZJ zu verweisen.

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Die Hölle in der Bibel?

22.08.2011 um 14:28
Aha, also doch geleugnet :D

Davon steht aber sehr wohl etwas in der Bibel. Hatten wir aber hier alles schon. Sheol, Hades, feuriger Schwefelpfuhl usw... Auch wenn das nur Bilder für die Hölle sind.

Die Hölle selbst ist ewig, zumindest wird sie so lange existieren, wie auch das Böse existieren wird. Ob der, welcher sich darin befindet, auch ewig und immer darin bleiben wird, das ist die eigentliche Frage. Und ich verstehe die Ewigkeit lediglich als eine für uns unendlich erscheinende Dauer, aber eben nicht als etwas Immerwährendes.

Das ewige Leben ist für jedes Wesen, welches nun einmal irgendwann ins Da-Sein getreten ist. Denn was Gott einst aus Liebe erschuf, das kann er nicht vernichten. Denn sonst wäre es kein liebender Gott. Vernichtung ist das andere Prinzip, das des Bösen.

Die Frage ist, was man unter "Leben" und "Tod" überhaupt versteht. Da es für Gott so etwas wie einen Tod gar nicht gibt, denke ich dass Gott darunter lediglich die eigene Gottesferne versteht. Und eine Gottesnähe hingegen als das Leben betrachtet. Und das macht im übrigen sogar Sinn :D

@pere_ubu


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Die Hölle in der Bibel?

22.08.2011 um 16:17
@Fabiano
darf ich dich mal fragen warum du so scharf auf eine Hölle bist?


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Die Hölle in der Bibel?

22.08.2011 um 18:37
Ich steh nun mal auf höllisch-scharfe Sachen ... :D

@wulfen


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 18:51
@wulfen
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Das stimmt natürlich- nur woher dann soll Christ den Glauben nehmen?
Keine Hölle-damit auch kein Himmel, ja nicht mal ein Gott der selektiert.
Damit kein Dualismus.
Das- geht gar nicht.
Damit stellt man die Fundamente des Christentums in Frage.
Also ich selbst glaube ja das es nur EINE jenseitige Existenzform gibt die jedoch sozusagen verschiedene "Schichten" hat und so ähnlich wie du schon gesagt hast nämlich:
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Wenn man davon ausgeht das Gott liebend ist widerspricht jede Höllenvorstellung eben dem.
Es sei denn Hölle ist wie im Original, dem Germanentum z.B., eine Art Übergang, aber dann eben nicht negativ besetzt.
...das ein Übergang stattfindet, so was wie das "Fegefeuer" also eine Art "Reinigungsprozess" kann ich mir gut vorstellen doch letztlich kehrt JEDE Seele zu ihrem Schöpfer zurück denn eine ewige Verdammnis macht nicht nur nicht Sinn sondern widerspricht zudem auch einem liebenden Gott von dem ja immer so gerne gepredigt wird.
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Ein liebender Gott aber muss Satan erfinden- einfach aufgrund des Dualismus.
Kein Mensch wüßte was Liebe Gottes sein soll wenn es kein Gegenteil gibt.
Da Gott aber ja nicht hasst- braucht es einen Gegenspieler.
Nivht das ich daran glaube aber das ist zwingend notwendig.
Ich glaube das Gott keine Persönlichkeit hat- also weder gut noch böse ist.
Nur so kann man sich diese merkwürdigen Zustände bei uns erklären.
Und das kommt dann auch ohne Dualismus aus.
Der "Satan" sind wir selber bzw. unsere schlechten Eigenschaften die jeder von uns mit sich mitführt, "Satan" ist nur eine personifizierung dessen was uns sündigen lässt nämlich unsere eigene schlechte Seite.


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 19:23
Zitat von SanctusDominusSanctusDominus schrieb:Der "Satan" sind wir selber bzw. unsere schlechten Eigenschaften die jeder von uns mit sich mitführt, "Satan" ist nur eine personifizierung dessen was uns sündigen lässt nämlich unsere eigene schlechte Seite.
Das ist natürlich eine Möglichkeit, Gläubige möchten aber oft eine "Person" Satan, schon weil sie dann die Verantwortung los sind, so sind sie eben nicht selbst "böse" sondern schlimmstenfalls "Verführte".

Auch wären scheinbar böse Sachen die einfach passieren niemandem mehr zuzuordnen, sondern wären schlichtweg Zufall.
(Naturkatastrophen, Wolf frißt Baby, so etwas).
Obwohl Naturkatastrphen ja schon wieder von Gott kommen sollen....

Und letztlich deinen Gedanken zu ende gedacht ist Gott dann eben das Gegenteil, sprich die Pesonifizierung des Guten in uns, und damit auch keine "Person".

Schlichtweg Sachen womit "Christ" nicht leben kann.
Zitat von SanctusDominusSanctusDominus schrieb:...das ein Übergang stattfindet, so was wie das "Fegefeuer" also eine Art "Reinigungsprozess" kann ich mir gut vorstellen doch letztlich kehrt JEDE Seele zu ihrem Schöpfer zurück denn eine ewige Verdammnis macht nicht nur nicht Sinn sondern widerspricht zudem auch einem liebenden Gott von dem ja immer so gerne gepredigt wird.
Ja, zumal eigentlich jede Religion bis hin zu den Ägyptern und noch weiter von einer Art Totenwelt spricht, ich vermute einfach mal da ist irgendetwas dran.
Was die Verdammnis angeht ist das wieder eine rein menschliche Vorstellung, wir leben im Dualismus, und wo es Belohnung gibt muss es Verdammnis geben.

Warum soll ein Christ oder Moslem ein Gott geweihtes Leben leben, damit sind ja auch Entbehrungen verbunden, wenn der Ungläubige NICHT bestraft wird?
Das es dem genau so ergeht nach dem Tod DARF nicht sein, da sind wir wie kleine Kinder die eine Belohnung erwrten bei guter führung aber auch strafe für die "bösen" Kinder.

Dieses Denken zwingen wir Gott einfach auf und können uns nicht vorstellen das es wirklich ein liebender verzeihender Gott ist, das wollen und brauchen Gläubige nicht, im Gegenteil, je grausamer er gegen "Abweichler" vorgeht desto besser.


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 19:30
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich steh nun mal auf höllisch-scharfe Sachen ... :D
Das ist durchaus nachvollziehbar :-)

Trotzdem ist dieser Wunsch nach Qualen (zumindest für die anderen) irgendwie merkwürdig...

Wie leicht man diesbezügliche "Wünsche" bedienen kann zeigt die Abschaffung der Vorhölle.
Das passt nicht mehr recht ins Zeitbild und wird geändert.
So einfach ist das....
http://www.focus.de/politik/ausland/theologie_aid_54188.html
Vielleicht fällt dem Papst in 50 Jahren ein zu sagen es gibt gar keine Hölle da es einem liebenden Gott nicht entspricht... dann gibt es eben keine Hölle mehr und unsere Diskussion ist obsolet.

Hier sieht man wieder wundervoll das Menschen Götter machen, und nicht umgekehrt....


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 19:36
@wulfen
Es gibt schon auch viele, ich sage jetzt mal, "liberalere" Gläubige die schon mal etwas flexibler und auch weltlicher denken und nicht ganz so stark auf die Bibel fixiert sind wo auch eine wirklich kritische auseinandersetzung mit der Schrift stattfindet.

Das Gott immer so vermenschlicht wird geht auch mir auf den Geist, kein Wunder das vielen das sogenannte Theodizee-Problem immer wieder aufstößt wenn ihnen Gott jedesmal wie eine menschliche Person eingetrichtert wird.

Wenn wir ihn nach unseren also menschlichen Maßstäben beschreiben müssten würde ich eher sagen das Gott "neutraler" ist als viele das glauben wollen da sowohl das "gute" als auch das "schlechte" von ihm kommt wenn er der Schöpfer des Universums sein soll.


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 19:49
Zitat von SanctusDominusSanctusDominus schrieb:Wenn wir ihn nach unseren also menschlichen Maßstäben beschreiben müssten würde ich eher sagen das Gott "neutraler" ist als viele das glauben wollen da sowohl das "gute" als auch das "schlechte" von ihm kommt wenn er der Schöpfer des Universums sein soll.
Klar, wenn es seine Schöpfung ist dann ist eben ALLES von ihm.
Und wenn er allmächtig ist war auch alles so geplant, inklusive "gefallenem" Engel.
Selbst die Schlange im Paradies war ja sein Geschöpf, und als sie Adam und Eva verführte hat er wohl kaum gerade Sabbat gehalten....
Nein, auch das "Böse" ist Gott.

Allerdings, wie so oft, taucht dann das nächste Problem auf:
Eine Welt die nicht von Gott geschaffen wäre hätte sich vermutlich genau so entwickelt.
Damit ist Gott überflüssig, Gut und Böse halten sich die Waage.

Ich glaube an einen "unpersönlichen" Gott, der hat vielleicht das Universum "geplant", aber mit dem Urknall, also der schöpfung war es vorbei mit dem Bewusstsein.
Ähnlich einem intelligentem Computer der expldiert, diese Explosion aber geplant hat, aber mit der Explosion ist das Bewusstsein weg, obwohl das gesamte Ganze ja noch unterwegs ist, die Einzelteile sind sich vielleicht bewusst das es ein Ganzes gab, aber wie es war wissen sie nicht mehr.
Und wer weiß, vielleicht kehren diese Teile eines Tages wieder zurück um sich zu vereinigen.
Der Aufbau des Universums erscheint ja fast so.


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 21:09
@wulfen
Naja an gefallene Engel wie auch an ein wörtliches Verständniss von der Adam und Eva Geschichte halte ich ja ohnehin nicht allzuviel.

Hört sich jedenfalls interessant an dein Gottesbild, also du glaubst das es nach der Expansion wieder zu einer Kontraktion kommen wird?


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 21:30
@SanctusDominus
Oder etwas ähnliches, ja.
Sinn des Universums ist es meiner Meinung nach wieder zum Ursprung zurückzukommen.
Damit wäre Gott nichts anderes als das Universum selbst und auch Jesu Worte würden Sinn machen "Das Himmelreich ist inwendig in euch".
Von diesen Sprüchen hatte er ja so einige drauf, aber die wurden ja verboten (Apokryphen).

Aber dieser oder auch "Der Vater und ich sind eins" machen so durchaus Sinn.

Eigentlich macht vieles was er sagt nur aus dieser Sicht Sinn, z.B.
"Die Jünger sagten zu Jesus: Sage uns, wie unser Ende sein wird. Jesus sprach: Da ihr den Anfang entdeckt habt, warum sucht ihr das Ende? Denn da, wo der Anfang ist, wird auch das Ende sein. Selig, wer sich an den Anfang halten wird, denn er wird das Ende erkennen, und er wird den Tod nicht schmecken."


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Die Hölle in der Bibel?

23.08.2011 um 22:29
@wulfen schrieb auf meine Antwort "Ich steh nun mal auf höllisch-scharfe Sachen ... :D "

"Trotzdem ist dieser Wunsch nach Qualen (zumindest für die anderen) irgendwie merkwürdig..."

Willst du unbedingt provozieren? Was hat meine Vorliebe für höllisch-scharfe Sachen mit einem Wunsch nach Qualen zutun???


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 06:32
@Fabiano
und wieder fühlst du dich angegriffen...

Zu deinen "höllisch scharfen Sachen schrieb ich
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Das ist durchaus nachvollziehbar :-)
Was hat das mit Provokation zu tun?

Dann habe ich einen neuen Absatz angefangen und ging wieder zum Thema Hölle über.

Versuche doch einfach zu lesen was da steht und nicht was du lesen WILLST.
Ich habe kein Problem mit dir und werde in Diskussionen nicht persönlich, es sei denn man greift mich persönlich an.
Also bitte....

Mit
Zitat von wulfenwulfen schrieb:"Trotzdem ist dieser Wunsch nach Qualen (zumindest für die anderen) irgendwie merkwürdig..."
Waren also entsprechend viele Gläubige gemeint die sich unbedingt eine Hölle wünschen, obwohl es erstens keine Hinweise darauf gibt, und selbst wenn man Hinweise "finden will" diese nicht auf eine grausame Hölle oder gar Bestrafung hindeuten, und selbst die Kirche spricht ja nicht von Fegefeuer oder so, sondern schlimmstenfalls von einer "Abwesenheit Gottes".

Deshalb kommt mir das Sehnen nach dieser Qualenhölle ziemlich suspekt vor.
Aber nicht (nur) auf dich bezogen sondern ich erlebe das ja oft in christlichen Foren.
Und eben oft bei sehr lieben Menschen, da kommt es mir eben merkwürdig vor das die ihre Zeitgenossen schmoren sehen wollen.


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 11:09
@wulfen

Was das mit Provokation zutun hat und warum ich mich angegriffen fühle, kann ich dir sagen:

Weil du mit dem Verbindungswort "Trotzdem" bewusst einen Bezug zu Deiner Aussage hergestellt hast ! Und zwar zu "Trotzdem ist dieser Wunsch nach Qualen..."

Damit unterstellst du mir indirekt, ich hätte einen Wunsch nach Qualen, als fände ich Qualen gut oder schön. Und mit solchen Andeutungen, anderen etwas bewusst zu unterstellen, obwohl es nicht stimmt, wirst du sehr wohl persönlich, als auch beleidigend !

Aber lassen wir das mal...


Wenn du schreibst: "Mit "Trotzdem ist dieser Wunsch nach Qualen (zumindest für die anderen) irgendwie merkwürdig..." Waren also entsprechend viele Gläubige gemeint die sich unbedingt eine Hölle wünschen, obwohl es erstens keine Hinweise darauf gibt, und selbst wenn man Hinweise "finden will" diese nicht auf eine grausame Hölle oder gar Bestrafung hindeuten, und selbst die Kirche spricht ja nicht von Fegefeuer oder so, sondern schlimmstenfalls von einer "Abwesenheit Gottes"." - -

Dann hast du in so einem einzigen Satz so viele verschiedene Aspekte hinein gesetzt, dass sich im Prinzip fast jeder, der sich ein wenig für Theologie interessiert, angesprochen fühlen wird.

Wenn ich an eine Hölle glaube, weil ich nunmal davon überzeugt bin, dass es eine gibt, heißt das noch lange nicht, dass ich mir eine solche auch wünsche. Ein kleines Kind, was angst vor Gespenstern hat, wünscht sich diese ja schließlich auch nicht, nur weil es an Gespenster glaubt...

Und es gibt sehr wohl Hinweise in der Bibel, dass dem auch so ist, dass es eine Hölle gibt. Nicht qweil man das lesen will, sondern weil man das, wenn man liest, nicht einfach ausblenden kann. Und diese Hinweise deuten schon eher doch auf eine Hölle hin, in welcher es den Menschen nicht gerade sonderlich gut geht. Da ist von "Heulen und Zähneklappern" die Rede, oder von einer "tiefen unüberwindbaren Kluft" oder von einem "feurigen Schwefelpfuhl" usw...

Und die Kirche spricht sehr wohl von einem Fegefeuer, zumindest die katholische Kirche. Auch wenn der Herr Pastorius dieses nicht jeden Sonntag erwähnt, so kannst du darüber gerne mal im Katechismus nachlesen, was es damit auf sich hat.

Was die Folgen einer Abwesenheit Gottes sind, darüber kann man sich natürlich streiten. Wobei ich vom umgekehrten her ausgehe, nicht Gott wendet sich ab, sondern der Mensch. Insofern ist es eher eine Abkehr des Menschen von Gott und nicht etwa eine Abwesenheit Gottes.

Und ich sehne mich nicht nach einer Qualenhölle. Noch wünsche ich mir eine solche. Weder für mich, noch für irgend jemand anderen und ich würde mich freuen, wenn darin niemand schmoren muss ! Aber einfach zu leugnen, dass es eine solche gibt, wäre Vogelstrauß-Politik. Kopf in den Sand stecken und sagen: Was ich nicht sehen will, das gibt es nicht... Kann man machen, aber ob man dadurch der Wahrheit näher kommt würde ich doch mal eher bezweifeln...


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 12:26
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was das mit Provokation zutun hat und warum ich mich angegriffen fühle, kann ich dir sagen:
Du nimmst dich einfach zu wichtig, wenn ich dir sage das war nicht auf dich bezogen dann ist es so.
Ansonsten kannst du mir glauben das ich ehrlich genug bin dir das auch zu sagen.
Wenn ich es so gemeint hätte.
Kommen wir also zum Thema:
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und die Kirche spricht sehr wohl von einem Fegefeuer, zumindest die katholische Kirche. Auch wenn der Herr Pastorius dieses nicht jeden Sonntag erwähnt, so kannst du darüber gerne mal im Katechismus nachlesen, was es damit auf sich hat.
Der "Volksglaube" und damit auch das Pastorlein spricht ja auch vom Teufel, wissend das es ihn nicht gibt.
Es serviert eben zum Teil wonach dem Volk dürstet.
Und zum Teil kommt es natürlich auch gelegen ist es doch ein Druckmittel, und der gemeine Gläubige wird erstens die Bibel nicht allzu gut kennen und sich zweitens auf den Kanzelredner verlassen, da er jobbedingt schon irgendwie weiß wovon er redet.
Und der weiß natürlich das er lügt, allerdings steht in seinem Arbeitsvertrag das er es muss. (Ein guter Freund ist Pastor).
Aber auf dieses "Volksglaubeniveau" wollen wir uns ja hoffentich nicht begeben.
Also,
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und die Kirche spricht sehr wohl von einem Fegefeuer, zumindest die katholische Kirche.
Ja, das tut sie, seit frühestens
Im 6. Jahrhundert prägte Papst Gregor der Große die Vorstellung vom Fegefeuer. Er baute das Fegefeuer in das System seiner „Heilsmaschine“ ein, wodurch es mindestens bis zur Reformation große kultur- und sozialgeschichtliche Bedeutung erlangte.wiki
Es ist mal wieder eine Erfindung, nicht biblisch belegbar.
Und
Jacques Le Goff datierte die Etablierung der Lehre vom Fegefeuer in die Zeit von 1170 bis 1200. Er sieht diese unter soziologischen Gesichtspunkten und wies nach, dass die Etablierung eines „dritten Ortes“ durch die Pariser Scholastik mit den sozialen Umwälzungen der Zeit in direktem Zusammenhang gesehen werden kann. Er konnte zudem zeigen, dass Bußpraxis und Fegefeuer in einem sehr engen Verhältnis stehen.

Die Bußpraxis erlebte dabei einen gewaltigen Aufschwung und führt das kirchliche Ablasswesen auf seinen Höhepunkt. Man glaubt dabei, dass man Verstorbene durch Gebete und gute Werke aus dem Fegefeuer erlösen könne.wiki
Jetzt wissen wir auch warum, es galt wie immer an Geld zu kommen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Aber einfach zu leugnen, dass es eine solche gibt, wäre Vogelstrauß-Politik.
Vogel Strauss Politik ist es ständig nach Beweisen für eine Hölle zu suchen wo keine sind.
Nach dem Motto "Irgendwo MUSS doch etwas stehen...".

Noch mal, im AT gibt es keine Hölle, sprich für die Juden.
Jesus war ein solcher, damit gab es für ihn auch keine. Somit kann er auch kaum über eine gesprochen haben.
Wenn man Hinweise finden will im dicken Buch Bibel wird es zweifellos gelingen, ich kann auch tausende Belege für Außerirdische in der Bibel finden.
Man muss eben nur wollen.....
Die hinweise die es gibt wie dein Zähneklappern beziehen sich auf Örtlichkeiten, Gehenna eben.
Eine Müllhalde in der Kinder geopfert wurden und Leichen brannten, ja da kann man auf komische Gedanken kommen...

Und der Hades der auch zur Sprache kam ist nunmal griechisch, sprich heidnisch, und hat mit dem Christentum nichts zu tun, wie auch die Hölle, HEL, aus dem germanischen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:, aber ob man dadurch der Wahrheit näher kommt würde ich doch mal eher bezweifeln...
Ich bezweifle das man der "Wahrheit" näher kommt wenn man nur in eine Richting sucht und "Entlastendes" einfach nicht zur Kenntnis nimmt.
Wer also unbedingt eine Hölle braucht muss sich bei anderen Religionen umschauen, das tat die RKK schließlich auch mangels biblischer Belege.
So kam dieser Mischmasch ja erst zustande, ein bißchen Germanentum hier, römische und griechische Mythen dort, obendrauf Mithraskult, fertig ist das Gebilde.


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 13:37
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Und der Hades der auch zur Sprache kam ist nunmal griechisch, sprich heidnisch, und hat mit dem Christentum nichts zu tun, wie auch die Hölle, HEL, aus dem germanischen.
Das Wort Hades ist zwar griechischer Herkunft, aber es als heidnisch zu bezeichnen ist wohl etwas über das Ziel hinaus geschossen. Der Hades hat eine mytologische Bedeutung, die aber neben der eigentlichen Bedeutung des Wortes steht. Das Wort ist eine Negierung des Wotes für Wahrnehmung, Wahrnehmbarkeit oder den Zustand der Fähigkeit des Wahrnehmens. Die Schreiber der Evangelien nutzten dieses Wort natürlich auch nicht im mytologischen Sinne, sondern im Hinblick auf Salomos Weisheiten aus Prediger 9,3-10, wo genau dieser Zustand der Toten beschrieben wird.


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 13:41
@wulfen

Ok, wenn du sagst, du habest mich gar nicht gemeint, ist das hiermit erledigt (das mit dem "auf Qualen stehen"...) :D

Was im katholischen Katechismus steht ist nicht der Volksglaube, sondern die offizielle Lehrmeinung der Institution Kirche ! Das solltest du schon unterscheiden !

Wenn du einen Freund hast, der Pastor ist, dann mag es ja durchaus sein, dass dieser nicht an einen Teufel glaubt. Ob es ihn wirklich nicht gibt, woher will er das wissen? Aber du kannst nicht wegen einem einzigen Herren Pastorius, den du zufälligerweise persönlich etwas besser kennst, weil er dein Freund ist, auf alle anderen Pastoren schließen und behaupten, sie alle wüssten, dass es keinen Teufel gibt und müssten ihn aber wider besseres Wissen dennoch predigen...

Woher willst Du wissen, welche Herren Pastoren an den Teufel glauben und welche nicht? Kannst du in alle ihre Seelen hinein schauen um das festzustellen? Und woher willst Du wissen, dass es keinen Teufel gibt? Auch das ist letztlich nicht beweisbar, ebensowenig wie die Existenz eines Gottes aber auch seine Nichtexistenz nicht beweisbar ist. Also kann man das gar nicht wissen. Höchstens glauben. Oder glauben zu wissen...

Das die Hölle oftmal gerne als Druckmittel gebraucht und auch missbraucht wurde und auch noch wird, um den Menschen absichtlich Angst und Schrecken einzujagen, damit sie nu ja schön fromm bleiben und sich nicht durch ihre eigenen Gedanken an Gott oder der Kirche versündigen, ist ja nichts neues unter der Sonne. Und ja, da gebe ich dir Recht, das war so und ist es teilweise immer noch. Und ich finde es auch nicht in Ordnung.

Was aber nicht heißt, dass man eine biblische Wahrheit deswegen verschweigen muss oder soll, nur um den Gläubigen keine unnötige Angst mehr vor der Hölle zu machen und nun meint, alles relativieren zu müssen. Denn damit kommt man der Wahrheit auch nicht näher.

Dass das Fegefeuer nicht biblisch ist, weiß ich auch. Aber es ist nunmal Kirchenlehre. Ob diese richtig oder falsch ist, wie will man das beurteilen? Mit der Hölle oder dem Fegefeuer ist es wie mit Gott oder Teufel - Einen nachprüfbaren Beweis dafür oder dagegen gibt es nunmal nicht, es bleibt somit wie so oft, reine Glaubenssache !

Das immer wieder auch Lehren der Kirche zum reinen Selbstzweck missbraucht wurden, wie zB. durch den sog. Ablasshandel, ist auch wahr und das bestreite ich auch nicht. Ob die Vorstellungen der Kirche hinsichtlich des Fegefeuers als ein Ort der Qualen so richtig sind und man diese Qualen der Seelen durch Fürbitte oder Spenden für sich selbst oder andere mildern kann, so richtig sind, wage ich persönlich auch zu bezweifeln !

Ich denke, Gott lässt nicht mit sich handeln. Denn das wäre nach meinem Glaubensverständnis ja so etwas wie eine Selbsterlösung. Je mehr ich in den Klingelbeutel werfe, um so mehr kann ich meine eigene Schuld abtragen oder die der anderen, aufdass ich nicht so lange Leiden muss im Fegefeuer? Das sind so Formen des Glaubens, mit denen ich persönlich nicht viel anfangen kann. Das ist für mich persönlich mittelalterlicher Aberglaube. Aber wie gesagt, ob es wirklich so ist, oder nicht so ist, woher soll ich das wissen? Woher willst du das wissen?


Du schreibst:
"Vogel Strauss Politik ist es ständig nach Beweisen für eine Hölle zu suchen wo keine sind.
Nach dem Motto "Irgendwo MUSS doch etwas stehen..."."

Ich suche gar nicht sonderlich, aber ich finde sie nunmal... :D
Da muss ja nichts stehen von einer Hölle oder einem Hinweis darauf, aber da steht nunmal etwas von einer Hölle oder was auf eine solche hinweist. Daran kann ich ja nun auch nichts ändern...

Im AT gibt es aber ein Totenreich.
Jesus war zwar ein Jude, er sprach aber mehrmals von etwas anderem als eben von jenem Totenreich des AT. Was ist mit der Geschichte vom Reichen und dem armen Lazarus? Sprach Jesus wirklich nicht von der Hölle?


Du schreibst:
"Wenn man Hinweise finden will im dicken Buch Bibel wird es zweifellos gelingen, ich kann auch tausende Belege für Außerirdische in der Bibel finden. Man muss eben nur wollen....."

Darauf antworte ich Dir:
Wenn man keine Hinweise finden will auf eine Hölle, im dicken Bich Bibel, wird es einem auch zweifellos gelingen, tatsächlich keine zu sehen ! Man muss eben nur die Augen auch zukneifen wollen... :D !!!

Die Hinweise auf eine Hölle beziehen sich nicht ausschließlich auf jenen tatsächlichen Müllhaldenplatz
vor den Toren Jerusalems, den es wohl gab, sondern diese Örtlichkeit, auch genannt Gehenna, dient nur als Bild für die Hölle.

Wie man die Hölle nun nennt, ist ausserdem Zweitrangig, ob nun Hades, Gehenna oder Hell/Hölle... Es sind halt Namen und Bilder für einen ziemlich erbärmlichen Seelenzustand. Oder willst du diesen einen solchen gänzlich abstreiten?

Warum kommt es wohl vor, dass ein Schwerverbrecher sich oftmals noch nach Jahren seiner eigenen Tat stellt, genau wissend, was ihn dann erwartet? - Weil ihn vielleicht doch sein Gewissen so sehr plagt, dass er schon hier und jetzt sozusagen die Hölle durchmacht und diesen erbärmlichen Seelenzustand seiner Selbst durch eine schlimme Tat die er begangen hat, nicht mehr ertragen kann?


Ich sage es nochmals: Ich suche nicht unbedingt nach Hinweisen auf eine Hölle, aber ich finde sie nunmal. Das wirklich Entlastende was ich ebenso finde, ist im übrigen für mich nicht darin bestehend, die Existenz einer Hölle abzuleugnen, sondern besteht in der Vergebenden Liebe Jesu Christi oder in der Barmherzigkeit Gottes !


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24.08.2011 um 14:21
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Das Wort Hades ist zwar griechischer Herkunft, aber es als heidnisch zu bezeichnen ist wohl etwas über das Ziel hinaus geschossen.
wiki
Hades (griech. Ἅιδης) bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades genannt wurde.

Als Herrscher über die unterirdischen Gefilde wurde er sowohl mit Plutos (Πλοῦτος), dem Gott der (unterirdischen) Reichtümer, als auch mit dem Unterweltsgott Pluton (Πλούτων) identifiziert.
Es ist nicht biblisch und in christlichen Augen damit heidnisch.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Das Wort ist eine Negierung des Wotes für Wahrnehmung, Wahrnehmbarkeit oder den Zustand der Fähigkeit des Wahrnehmens.
Ja, eben eine Art Bewusstlosigkeit, oder besser Bewusstseinslosigkeit.
Das kommt der Sache wohl noch am nächsten wenn von biblischer Hölle die Rede ist.

Kann da aber weder Bestrafung noch Fegefeuer oder so etwas entdecken.


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 14:36
@wulfen

Das Christentum ist ohnehin überwiegen aus dem Heidentum heraus entstanden. Nur in den Anfängen war es noch jüdisch geprägt :D

Und diese Bewusstseinslosigkeit ist eben jene Vorstellung vom Totenreich, wie es das AT beschreibt. Dabei blendest du aber sämtliche anderen Neutestamentlichen Beschreibungen aus.

Ich nenne mal folgende Beispiele die dem widersprechen:

- Die Begegnungen Jesu und einigen Jüngern mit Moses und Elia auf dem Berg der Verklärung.
(Wer waren diese Gestalten, wenn Moses und Elia in der Totengruft doch liegen müssten?)

- Die Geschichte vom Reichen und vom armen Lazarus
(Wo befand sich der Reiche und der arme Lazarus? Warum erzählt Jesus über ihren jenseitigen Zustand? Eigentlich hätte Jesus sagen müssen: Sie schlafen in ihren Gräbern bis sie am jüngsten Tage auferweckt werden von den Toten.)

- Jesus spricht zum Schächer am Kreuz: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
(Wie kann er sagen "noch heute"? Eigentlich hätte er sagen müssen: Du wirst schlafen in deiner Totengruft, aber am jüngsten Tage werde ich dich auferwecken und dann darfst du mit mir im Paradiese sein.)



Zumindest widersprechen sich diese Darstellungen schonmal mit den Vorstellungen des AT mit einer Totenruhe bis zum jüngsten Tag der Auferweckung.


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Die Hölle in der Bibel?

24.08.2011 um 15:46
@Fabiano
Was Jesus im grossen und ganzen gepredigt haben soll mit seinen Gleichnissen war ein zeitlich begrenzter aber äusserst schmerzlicher Seelenzustand den man nach seinem ableben erleiden kann, nicht mehr und nicht weniger. Was einfach falsch ist sind die Übersetzungen seiner Predigten die sich dadurch deutlich von den Glaubensinhalten der Kirchen heute (wie die ewige Verdammnis) unterscheiden.

Viel eher kommt die Beschreibung des "Fegefeuers" dem schon viel näher von dem was Jesus wirklich gesagt haben soll, natürlich nicht das genaue Verständniss der katholischen Kirche aber das Prinzip also der grundlegende Gedanke daran kommt dem schon wesentlich näher.


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