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Die Urangst - Mutter aller Ängste

262 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Erleuchtung, EGO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 20:45
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn ich sage "Ich habe Angst vor dem..." oder "Ich fürchte mich vor diesem …", dann bedeutet es prinzipiell "Ich bin das Wissen um das Vorhandensein des Ich-bin", und das ist, was wir Bewusstsein nennen.
Ich würde sagen, dann habe ich ein Gegenüber konstruiert zwischen etwas, das ich für "mein Ich" halte, und etwas, das ich für Nicht-Ich halte. Begrenztes Ich-Bewusstsein könnte ich das nennen. "Bewusstsein" hat für mich oft eine andere Bedeutung - "absolutes Bewusstsein", "Brahman", "reines Gewahrsein" - einer der Ausdrücke für die Nicht-Zweiheit.

@phil-t.
Im Zustand bedingungsloser, absichtsloser Aufmerksamkeit weiß ich im Falle von Riesenspinnen, was zu tun ist - das kann durchaus Weglaufen sein, vielleicht ahne ich auch schon vorher etwas und bin nicht dort, wo sie ist, oder ich erkenne sie als Illusion in der Illusion, als einen mir bisher unbekannten Aspekt meiner selbst...

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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 20:50
@oneisenough

das ist keine freiheit, weil mein ''ich'' was scheinbar vom rest getrennt und eigenständig ist und die wahl zwischen mehreren möglichkeiten zu entscheiden, sich beide innerhalb eines konstrukts befinden und gesetzmässigkeiten unterworfen sind, auf welche ''ich'' keinen einfluss habe.

seit seiner geburt, definiert sich der mensch anhand der wünsche die ihm durch die umwelt eingegeben werden - unabhängig davon ob er sie nun füllen oder nicht füllen kann - und lebt im irrglauben, dass er diese ''erschaffen'' hat und dass er fähig wäre sie zu füllen oder das nicht erreichen einer füllung auf fehler seinerseits zurückzuführen sind (auch das gaukelt dem menschen eigenständigkeit vor) - sprich, dass sein charakter, seine gedanken, seine haltungen, erfahrungen usw. (alles verlangen) SEINE errungenschaften wären. dabei ist er stets abhängig vom ganzen und in wahrheit ein ''teil'' dieses ''ganzen''.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 20:54
@mich
Zitat von michmich schrieb:Ich würde sagen, dann habe ich ein Gegenüber konstruiert zwischen etwas, das ich für "mein Ich" halte,
Ja, so ist es. Bei jeder Art von Erleben, von Erfahrung machen, wie Angst haben, etc. muss immer ein "Ich" anwesend sein, denn sonst wäre es nicht erfahrbar.

Wenn ich es jedoch ganz präzise sagen müßte, dann so:

Es gibt nicht ZWEI, kein Ich (1) und dazu ein Gefühl von Angst (2), sondern, das Ich ist bereits ein Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität, die wir Angst nennen.

Eine andere Intensität bringt beispielsweise als Ergebnis "Ich bin fröhlich" hervor, und wieder eine andere Intensität erschafft den Eindruck von "Ich bin mutig", oder was auch immer.

Es sind in jedem Fall Formen von Aufmerksamkeit, die solche erfahrbaren "Ergebnisse" hervorbringen. Ohne Aufmerksamkeit gäbe es das alles nicht.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 20:59
@ziegelstein
Zitat von ziegelsteinziegelstein schrieb:das ist keine freiheit, weil mein ''ich'' was scheinbar vom rest getrennt und eigenständig ist und die wahl zwischen mehreren möglichkeiten zu entscheiden,
Wenn das nicht das "frei sein" bedeutet, was du meinst, dann möchte ich gerne wissen:

Wovon beabsichtigst du denn, dich zu befreien, um frei sein zu können?


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:08
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das heißt: Man hat Angst vor Schmerzen und dem Tod, weil man sich fürchtet seine Uniform zu verlieren, seinen Körper.
Beim Gedanken an den Tod mag die Angst über den Verlust des jetzigen Seins wie des Körpers zutreffen. Doch denke ich das die Angst vor Schmerzen daher kommt, den Schmerz wie er sich anfühlt bereits zu kennen. Obwohl der Schmerz an und für sich aus Information besteht, empfinden wir diesen Reiz äusserst intensiv. Der Schmerz besteht als Information der durch die Nervenbahnen weiter geleitet wird. Weshalb empfinden und krümmen wir uns vor schmerzen, wenn es sich dabei lediglich um einen Datenfluss von Informationen handelt?


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:09
@oneisenough

der drang sich von etwas befreien zu wollen resultiert ebenfalls aus der ''unfreiheit''.

ich sag jetzt lieber nix mehr dazu, sonst muss ich mich noch ''entblössen'' (im übertragenen sinne)

:)


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:11
Der Drang sich befreien zu wollen erfolgt aus der Unzufriedenheit.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:17
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Der Schmerz besteht als Information der durch die Nervenbahnen weiter geleitet wird. Weshalb empfinden und krümmen wir uns vor schmerzen, wenn es sich dabei lediglich um einen Datenfluss von Informationen handelt?
Der Körper ist der manifestierte kommunikative Ausdruck des "Ich bin". Er ist bereits das, was wir Bewusstsein nennen. Es ist ein immer noch verbreiteter Irrtum anzunehmen, dass es ZWEI gibt, nämlich den Körper (1) und zuzüglich das sogenannte Bewusstsein (2).

Der Schmerz ist ein Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität und wird ausschließlich "als" Bewusstsein bemerkt. Die Reaktion im Körper ist dann die Umsetzung dieses kommunikativen Ausdrucks. Man krümmt sich.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:17
@DonFungi

es ging da um einen anderen zusammenhang.


das jede handlung des menschen (auch gedanken) daraus resultieren, dass er einen mangel (unzufriedenheit, leiden schmerz, trauer - die liste ist lang, doch das sind nur formen, im wesen sind es immer verlangen/mängel/wünsche) verspürt, sollte eigentlich klar sein.


er verspürt einen mangel und versucht es umgehend zu beseitigen (füllen).


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:22
@lahiri
Zitat von lahirilahiri schrieb:Du sagst; "viele haben es erkannt, ich habe es auch erkannt"
Nun frage ich dich, wer hat es denn nun erkannt?
Naja, einige Menschen haben die Wahrheit erkannt, andere sind am Erwachen und andere laufen "blind" durch die Welt.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:25
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb:und andere laufen "blind" durch die Welt.
Yoshi, du musst für sie einfach mehr Licht machen. :)


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:26
@oneisenough
Es ist ja auch kein Problem, wenn man nicht in vollem Bewusstsein durch die Welt läuft. Ich denke eh, alles ist da, wo es zu sein hat ^^


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:38
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es ist ein immer noch verbreiteter Irrtum anzunehmen, dass es ZWEI gibt, nämlich den Körper (1) und zuzüglich das sogenannte Bewusstsein (2).
Bei mir gehört alles zusammen wie eine Uhr in der jedes Rädchen und Federchen seine Aufgabe hat.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Der Schmerz ist ein Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität und wird ausschließlich "als" Bewusstsein bemerkt. Die Reaktion im Körper ist dann die Umsetzung dieses kommunikativen Ausdrucks. Man krümmt sich.
Mich beschäftigt dabei ob der Schmerz nur eine Vorstellung sein könnte, die durch die Information suggeriert wird.
er verspürt einen mangel und versucht es umgehen zu beseitigen (füllen).
Die Gefühle sind mächtiger als man denkt. Selbstredend spielen Triebe und Bedürfnisse eine grosse Rolle, aber meistens gehts darum sich gut oder schlecht zu fühlen.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 21:54
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Mich beschäftigt dabei ob der Schmerz nur eine Vorstellung sein könnte, die durch die Information suggeriert wird
Ob ein Schmerz nur eine Vorstellung ist, kann man selbst herausfinden, wenn man aufmerksam genug ist. Ich würde dabei wie folgt vorgehen, und mir erstmal vergegenwärtigen, wie eine Vorstellung zustande kommt. Und aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen:

Jede Vorstellung bedarf Erinnerungen, die man verändert und als Ergebnis etwas Neues erhält, eben jene Vorstellung. Auf andere Weise sind Vorstellungen nicht erzeugbar. Das heißt: Wenn ich aufmerksam genug bin, weiß ich jederzeit, ob ich mir eine Vorstellung auf diese Weise erschaffen habe, oder nicht.

Nun kann man auf keinen Fall sagen, dass alle Schmerzen nur etwas Vorgestelltes sind. Obwohl es auch das gibt. Wenn ich mir Schmerzen nur intensiv genug vorstelle, dann werde ich sie auch genau so erfahren. Aber das ist ja nicht der "Normalfall". So etwas würden wir dann als Hyponchonder bezeichnen. Ein guter Hypochonder stellt sich die Schmerzen nicht nur vor, sondern empfindet sie tatsächlich so, und meint aber, irgendwo im Körper ist etwas nicht in Ordnung. Was gar nicht der Fall sein muss, weil er es sich halt nur intensiv genug vorgestellt hat.

In den allermeisten Fällen sind Schmerzen nichts Vorgestelltes, sondern ein "eingebautes" notwendiges Hilfsmittel, um zu bemerken, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 22:38
Besteht der Schmerz als Reiz oder auch als Ausdruck wie es genannt wird, sind es dennoch Informationen die uns den Schmerz spüren lassen. Grob gesagt lässt uns unser Hirn Schmerzen auf eine ganz perfide Art und Weise erfahren. Wer schon mal einen Nierenstein hatte, wird solange er sich des erlebten bewusst ist, bei jedem Pinkeln eine gewisse Angst verspüren und nach jeden geglückten Toilettengang erleichtert durchatmen.

Eine Verletzung wie ein Schnitt etc. beginnt seinen Heilungsprozess während wir noch mit den Schmerzen beschäftigt sind. Es braucht diese Art von Schmerzen eigentlich gar nicht. Weshalb gleich ne übersteigerte Menge an Aufmerksamkeit? Das ist bei allem so. Das zieht sich von der Liebe mit Schmetterlingen im Bauch bis hin zum Verlust an rationalem Denken. Wenn schon, dann richtig heftig.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 22:48
@oneisenough

Da hast du gewiss den Nagel auf den Kopf getroffen.
Hypochonder werden mit der Zeit selbst glauben krank zu sein bzw. werden es sogar.
Das ich auf der Information hängen bleibe hat einen Grund.

Ich kann durch die Kenntnis das Schmerzen real sind und dennoch aus Informationen, Reize bestehen, besser damit umgehen als zuvor. Ich hab mir im Selbstversuch die Schmerzen als Informationen wie in einem Computer vorgestellt, reine Codes die durch die Nervenbahnen Informationen an die dafür vorgesehene Stelle tragen. Dadurch konnte ich das Schmerzempfinden zu einem erträglichen Mass reduzieren.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 22:56
@DonFungi

Das ist ein schönes und bestätigendes Beispiel, was du hier nennst, dass die Aufmerksamkeit darüber entscheidet, ob und wie - in diesem Fall Schmerzen - erlebt bzw. erfahren werden sollen.

Auch wenn man es nicht für möglich hält, weil man eben seine Aufmerksamkeit nicht in beliebiger Intensität und Qualität ausüben kann, kann man es noch drastischer formulieren: Wenn es dir gelänge, überhaupt keine Aufmerksamkeit auf deine Schmerzen zu richten, wo sind sie dann für dich? - Gänzlich verschwunden. Ob das jedoch immer sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln, denn Schmerzen sind ein äußerst wertvolles und notwendiges Hilfsmittel für alle physischen Körper.


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 23:05
ich glaub, die Ur-Angst ist die Angst vorm Fallen und böse Aufkommen.


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17.02.2012 um 23:07
Ich hab keine Angst davor... nicht direkt zumindest


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Die Urangst - Mutter aller Ängste

17.02.2012 um 23:19
@oneisenough

Wenn der Rahmen nicht mehr hält ist es nicht sinnvoll Bocksprünge zu machen.
Mit dem Kopf durch die Mauer gehen ist auch nicht gesund.

Mann muss sich irgendwie Arrangieren können.
Sich eingestehen das es so ist, aber nicht dazu führen darf in einem psychischen Loch zu verharren.
Wenn man sich durch reine Vorstellung etwas Linderung verschaffen kann, sollte man es auch machen. Mir fällt gerade auf, durch Vorstellungskraft etwas erreicht zu haben. Hatte nie gedacht für mich selbst etwas beweisen zu können.


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