hallo ferengi, (bin vulkanier
;)du schriebtetest:
Das "Wesen" muß dann aber um ein Vielfaches größer sein
als unser Universum.
..ach, du weißt wie groß das universum ist? hm...
da kann ich nur sagen, dass wenn wir über gott reden ja auch in den religionen davon die rede ist, dass gott nicht vonn zeit, größe oder raum abhängig ist.
zur diskussion:
ehrlich gesagt muss es einen ziemlich einfachen grund geben, warum überhaupt die frage aufkommt, ob nicht die religionen die falsche fährte sind. und das verstehe ich sehr gut. aber ich kann mir gut vorstellen, woher das kommt. und zwar aus der veränderung der sprache bzw sprachen. so ändert sich auch das sprachempfinden. wenn ich es noch weiter zerfleddere, ist eigentlich in allen sprachen damals das wort gott nicht ein wort für könig oder herrscher mit tollen physikdurchdringenden fähigkeiten im dem sinne, sondern, wenn man hardcore-mäßig das wort gott zerlegt, und in allen sprachen nebeneinander legt, dann spürt man überhaupt erst, worum es geht, was also gesagt wird.
so zB.
Zeus (deutsch für:
Theos
deus oder dei im lateinischen
im altgermanischen (nicht deutsch sondern germanisch:
daheit oder dasein (das immerda, oder nur "da"
JHVH im hebräischen steht für sein lassen, werden lassen
eloah hingegen beschreibt den gott, der gott so wie al ilah oder allah.
aber ich denke mal, dass im arabischen oder hbräischen eloah oder allah nichts mit dem guten zu tun haben, aber ich bin kein araber muttersprachlich, sonst wüsste ich vielleicht mehr darüber.
alle worte für gott, (wobei bei uns im deutschen das wort gott von got, also gut abstammt)
und gut, sowie gatter, begatten, ergattern, gutsherr, landsgut beschreibt eigentlich nicht das gute im philophischen sinn, sondern hat eher mit besitz und habgut zu tun. die philospophen streiten über das gute, obwohl sie wohl eher um das schöne herumdenken, und das sein an sich;)
gut, good, god. man merkt, dass da sprachliche zusammenhänge sind. ich denke mir das nicht aus.
und ist meines erachtens das missverständnis entstanden, dass gott uns irgendwie besitzt (ergattert) und über uns urteilen darf und sonstwas. wir sind also sein habgut. (was ja nicht stimmt)
darum geht es aber nicht. es geht darum, was die schöpfung, also das, was wir erleben hervorbringt. und das ist das dasein, das leben selbst, welches sogesehen kein ende und keinen anfang hat. und auch keine spezifische form geschweige denn eine vorstellbare, da wir ja nicht mal wissen, wie nun jeder mensch aussieht. oder alle tiere kennen, noch genau wissen, ob es außerirdische gibt. (ich jedoch gehe mal davon aus, dass es welche gibt, auch wenn wir das nicht sicher wissen, genauso, wie die tiere, die wir noch nicht erfassen konnten)
und nochmal, was religion betrifft, so sind diese bestimmt auch so von sprachverzerrung betroffen wie wir. das muss nicht schlimm sein, aber es gibt dadurch mehr missverständnis.
wenn ich also das wesen von gott sage,
@der-Ferengi ,
dann meine ich das wesen des seins, das hervorgehen des lebens aus dem nicht nicht lebenden, welches man nicht begreifen kann. und in der bibel steht in den zehn geboten, dass man sich kein bild vom schöpfer machen soll, das heißt, man kann das dasein nicht begreifen, wenn man schon da ist.
hier dazu ein spruch aus der bibel, die für mich definitiv keine authorität ist!
mose, exodus: "Ich bin, der ich bin“ oder „Ich bin der «Ich bin.»"
was meine spontane analogie mit dem treppengeländer angeht, so könnte ich nun das ganze noch etwas erweitern und sagen, dass religion(en) mehr oder minder stecken gebliebene fahrstühle sind im heutigen leben. das gebe ich zu.
liebe grüße und sorry, dass es so lang ist.