Quantengedächtnis und Reinkarnationslehre

@Kayla

Machst du nicht auch die Erfahrung, dass die Formulierung „virtuelle Welt“ oft zu Missverständnissen führt?

@oneisenough

oneisenough schrieb:Machst du nicht auch die Erfahrung, dass die Formulierung „virtuelle Welt“ oft zu Missverständnissen führt?

Ja, das wird sehr oft mißverstanden und mit Kino oder Fernsehen, Videos und dergleichen gleichgesetzt, das es aber genau diese gibt, weil wir sie virtuell geschaffen haben, wird nicht verstanden.

@Kayla

Nimm mal Beispiel für Virtualität jene beiden Welten, die sich jedem Einzelnen von uns zeigen. Ich spreche von der Welt, die wir als die Wach-Welt bezeichnen, und jene, die wir in unseren Träumen bemerken.

Welche von beiden ist virtueller, was den Erlebnischarakter betrifft?

oneisenough schrieb:Nimm mal Beispiel für Virtualität jene beiden Welten, die sich jedem Einzelnen von uns zeigen. Ich spreche von der Welt, die wir als die Wach-Welt bezeichnen, und jene, die wir in unseren Träumen bemerken.

Wie wenn Affen hintern Spiegeln andere Affen suchen, so suchen einige hinter ihren Träumen andere Welten :}

@oneisenough

oneisenough schrieb:Welche von beiden ist virtueller, was den Erlebnischarakter betrifft?

Wenn Du mich fragst, dann sehe ich überhaupt keinen Unterschied. Nur die materielle Welt ist meistens anstrengender. Auf der anderen Seite weiß ich wenn ich träume nichts von der materiellen Welt, aber während meiner materiellen Anwesenheit, kann ich mich an manche Träume erinnern.

@Keysibuna

Eine amüsante Analogie ... :)

@Keysibuna

Keysibuna schrieb:Wie wenn Affen hintern Spiegeln andere Affen suchen, so suchen einige hinter ihren Träumen andere Welten

Was hat das mit suchen zu tun ? Während Du träumst, weißt Du nichts von der Welt, welche Du für real, hältst. Man muss keine Affen hinterm Spiegel suchen, aber man kann. Wenn Du träumst, weißt Du noch nicht einmal, das Du träumst.

@Kayla

So bald man aufwacht ist es doch sehr gut erkenntlich das man nur geträumt hat :)

Und die Suche beginnt im wachen Zustand in dem man hinter diesen andere Welten vermutet und sie begründen versucht :)

Kayla schrieb:Was hat das mit suchen zu tun ? Während Du träumst, weißt Du nichts von der Welt, welche Du für real, hältst. Man muss keine Affen hinterm Spiegel suchen, aber man kann. Wenn Du träumst, weißt Du noch nicht einmal, das Du träumst.

So nicht per se richtig. Man kann durchaus luzid träumen und den Traum als Traum wahrnehmen.

@Keysibuna

Keysibuna schrieb:Und die Suche beginnt im wachen Zustand in dem man hinter diesen andere Welten vermutet und sie begründen versucht

Das macht doch fast Jeder und Manche gar nicht, weil sie nicht mal wissen, das sie geträumt haben.

@libertarian

libertarian schrieb:Man kann durchaus luzid träumen und den Traum als Traum wahrnehmen.

Da hast Du natürlich recht, doch das ist eher die Ausnahme.

@Kayla

Oder eben aus Träumen mehr machen wollen .. :)

@Keysibuna

Keysibuna schrieb:Oder eben aus Träumen mehr machen wollen ..

Vielleicht ist das in Einzelfällen so, aber wenn wir nicht träumen, wissen wir meistens auch, was machbar ist und was nicht. Dennoch ist es so, das unsere Realität nicht aus den Jahreszeiten, Winter, Frühling, Sommer, Herbst oder den Naturgesetzen herrührt, sondern weil wir sie so erschaffen haben.

@Kayla

Kayla schrieb:Auf der anderen Seite weiß ich wenn ich träume nichts von der materiellen Welt, aber während meiner materiellen Anwesenheit, kann ich mich an manche Träume erinnern.

Du weißt während des Träumens nichts von der materiellen Welt? Das glaube ich nicht. Aus welchem Zeug ist denn dein Körper gemacht, mit dem du in und während einem Traumgeschehen herumgehst oder läufst und sitzt oder liegst? Aus Traum-Atomen? :)

Und woher weißt du, dass es mit dem Erinnern nicht genau andersherum ist. Die Wach-Welt kann verstanden werden als eine Unterbrechung zweier Traum-Welten. Und in jeder dieser Traum-Welten erinnerst du dich an die Wach-Welt, und wechselst in sie. Du magst es vielleicht anders beschreiben, aber - ist es nicht so?

Kayla schrieb:aber wenn wir nicht träumen, wissen wir meistens auch, was machbar ist und was nicht.

In solchen Träumen haben wir auch abstrakte Zusammensetzungen die für neue Ideen nützlich sein können :}

Es ist aber durchaus möglich, dass auch wir hier nur träumen und die meisten merken es nicht, bis auf diejenigen, die erwacht sind daraus und fortan, so könnte man sagen, luzid träumen. Tatsächlich gibt es im Traum keine von außen zugeführten sinnlichen Reize, die das Erlebnis, das heißt den Trauminhalt erzeugen würden. Zöge man nun eine Analogie zu diesem Erlebnis hier, so könnte man sich durchaus fragen, ob denn dies nicht auch nur wie im Traum stattfindet und es gar keine von außen zugeführten Reize gibt.
Das Leben ein Traum, der nie stattgefunden hat? Eine zugegeben eigenartige Angelegenheit. Aber nicht unmöglich. Das einzige, was ich mit vollster Sicherheit feststellen kann, ist, wie es schon Descartes beschrieb, dass ich bin und denke und mich erkenne. Cogito, ergo sum.

@oneisenough

Du weißt während des Träumens nichts von der materiellen Welt? Das glaube ich nicht. Aus welchem Zeug ist denn dein Körper gemacht, mit dem du in einem Traumgeschehen herumgehst oder läufst und sitzt oder liegst? Aus Traum-Atomen?

Ich weiß davon nicht mit meinem Tagesbewusstsein. Vielleicht ist das bei Dir anders, aber bei den meisten Menschen ist das so. Natürlich hat man im Traum ein Ich, es ist aber nicht das gleiche wie am Tag, nicht die selbe Wahrnehmung.

Woher weißt du, dass es mit dem Erinnern nicht genau andersherum ist. Die Wach-Welt kann verstanden werden als eine Unterbrechung zweier Traum-Welten. Und in jeder dieser Traum-Welten erinnerst du dich an die Wach-Welt, und wechselt in sie. Ist es nicht so?

Es ist so, wie man es subjektiv wahrnimmt, wieso muss ich es so wahrnehmen wie Du oder jemand Anderes ? Es kann sich bei einem anderen Subjekt anders darstellen wie bei mir, das ist richtig, aber das es dazu eine allgemeingültige Wahrheit gibt, möchte ich nicht behaupten.

@libertarian

libertarian schrieb:dass ich bin und denke und mich erkenne. Cogito, ergo sum.

Und wenn das auch nur eine Illusion ist ? Bevor Du das denken konntest, hast Du da gedacht und denkst Du das auch dann, wenn es nichts gibt, was das denken könnte ?

@Keysibuna

Keysibuna schrieb:In solchen Träumen haben wir auch abstrakte Zusammensetzungen die für neue Ideen nützlich sein können

Ja manchmal, das ist richtig.:)

@Kayla

Kayla schrieb:Natürlich hat man im Traum ein Ich, es ist aber nicht das gleiche wie am Tag, nicht die selbe Wahrnehmung

Doch, die Wahrnehmung ist dieselbe. Eine frisch gemähte Wiese als Traumgeschehen duftet exakt so, wie eine frisch gemähte Wiese im Wachgeschehen. Ich bin sicher, das ist nicht nur in meinem Traumgeschehen so. Alles ist vollkommen identisch zur Wachwelt. Da gibt es aber auch nicht den geringsten qualitativen Unterschied, was den Erfahrbarkeits-Charakter betrifft.

Und im Traumgeschehen benutzt du keinen anderen materiellen Körper, als genau den, der im Bett liegt und von dem wir sagen, dass er schläft. Du hast keine zwei Körper, sondern nur einen einzigen, denn deine Körperlichkeit ist nunmal der einzige kommunikative Ausdruck, den du hast bzw. der dich repräsentiert. Du benutzt ihn im Traumgeschehen genauso wie im Wachgeschehen. Auch hier gibt es nicht den geringsten qualitativen Unterschied, was den Erlebnischarakter des Körpers anbelangt.