emanon schrieb:Wenn die "Gründe" halt auch völlig willkürlich sind.
Musst du für sich selber entscheiden.
emanon schrieb:Es würde helfen die Tatsachen und Beobachtungen mal beim Namen zu nennen und uns zu offenbaren wie du genau zu welchem Schluss kamst.
Ursache-Wirkung und die Unmöglichkeit eines unendlichen Regresses -> Die Erstursache muss zeitlos sein.
Willen, Logik, Ordnung, Moral, Beziehung -> Diese Erstursache muss ein makelloses Wesen sein, was aus mehreren Personen besteht
emanon schrieb:Dann ist es also Fakt dass die Menschheit erst seit ein paar Jahrtausenden (6) existiert?
Tyros nie wieder aufgebaut wurde?
Gott die Erstgeburt der Ägypter hinschlachten liess?
Ect. ...?
Oder hat er da gelogen?
Alles Fakt, richtig. Natürlich können wir einige Dinge falsch interpretieren, wie wenn ich einen Brief von dir falsch interpretieren kann.
Noumenon schrieb:Nein, die Autoren der Bibel sprechen von Inspiration.
Nehmen wir an, dass du tatsächlich von Gott inspiriert bist. Dann schreibst du den Satz: „Meine Worte sind von Gott inspiriert.“ das ist also, aus meiner Sicht, erstmal eine Behauptung deinerseits. Heißt das aber, dass du jetzt nicht von Gott inspiriert bist? Nö, denn das bist du ja. Die Frage ist also, ob ich dir das glaube. Und dafür sollte ich gute Gründe haben. Wenn ich also merke, dass du dich widersprichst und irgendwas irrationales behauptest, was ich nicht nachvollziehen kann, dann machst du dich verdächtig, einen Schwachsinn zu schreiben. Weil ich gehe davon aus, dass ich die Gesetzmäßigkeiten, die ich in dieser Welt finde, auch in der Ursache dieser Welt finde.
AtheistIII schrieb:Ähm, doch.
Meine Meinung. Du scheinst mit der Idee Schwierigkeiten zu haben.
Ich bin nicht verpflichtet alle anderen Meinungen als gleichwertig zu meiner zu sehen, ich habe das Recht und die Fähigkeit mir mein eigenes Urteil über sie zu machen.
Eben, und dieses Recht hat deiner Logik nach jeder andere auch.
AtheistIII schrieb:Der Ursprung von etwas zu sein macht einen noch nicht objektiv.
Doch. Wenn du einen Roman schreibst, dann ist das dein Roman. Du bist der objektive Maßstab dessen. Da fließt nichts hinein, was du da nicht hineingegeben hast. Unabhängig davon, was andere subjektiv davon halten. Du bist und bleibst der objektive Maßstab.
AtheistIII schrieb:Der Konsens innerhalb der Gesellschaft.
Ja gut, also das Mehrheitsprinzip. Die Mehrheit hat recht. Wenn alle sagen der Mond ist aus Käse dann ist der Mond aus Käse.
AtheistIII schrieb:Millionen Menschen kommen zu einem anderen Schluss.
Ja, aber sie können nicht gut argumentieren, weil sie
entgegen all dem argumentieren, was sie selber beobachten können. Ursache-Wirkung und die Unmöglichkeit des unendlichen Regress. Und dann kommst du zu einem anderen Schluss und sagst: alles uns bekannte basiert auf diesen Tatsachen, nur der Ursprung alles uns bekannten tut es nicht. Das ist Wahnsinn^^
Noumenon schrieb:Du scheinst nun aber (leider) zu meinen, die Bibel hätte irgendwie so'ne Art "Alleingültigkeitsanspruch" was diese ganze Thematik angeht.
Ja, aber das ist halt nicht einfach so behauptet, sondern die Bibel selbst hat mich davon überzeugt. Ich würde ihr niemals glauben wenn sie Schwachsinn erzählen würde. Das sollte niemand. Und jeder steht in der Verantwortung zu entscheiden, was denn Schwachsinn ist und was nicht, unabhängig davon, was man selber davon hält. Dass jemand die Lehre der Hölle nicht mag und sich davon angegriffen fühlt, macht diese Lehre nicht automatisch nicht wahr. Denn dann argumentiert man auf diesem Boden: Was du nicht magst, das existiert nicht. Wie ein Kind das Brokkoli nicht mag, und auf einmal gibt es Brokkoli nicht. Das heißt diese Argumentationsweise an sich ist schwachsinnig, darauf sollte man nicht aufbauen. Und das ist oftmals ein Kampf der Emotionen. Wir mögen die Lehren der Bibel nicht nicht weil sie irrational wären, sondern weil wir uns davon angegriffen fühlen. Unsere Emotionen nehmen also überhand.