Wie kann ich an etwas glauben?
10.12.2020 um 17:01In dem Fall ist meine Brille dunkelblau.Vomü62 schrieb:Deine rosarote Brille?
Natürlich entsteht meine Meinung und Sicht auf der Basis einer Weltanschauung @Vomü62
In dem Fall ist meine Brille dunkelblau.Vomü62 schrieb:Deine rosarote Brille?
Ja, klar. Aber woher weißt Du, das Du die Erfahrungen nicht durch die bereitliegende Brille betrachtest, sondern sie irgendwie objektiv oder verallgemeinerbar wären? Also ich hätte ja schon gern, das meine WA der "Wahrheit" möglichst nahe kommt und kein beliebiges Geschwurbel ist/bleibt.paxito schrieb:Natürlich entsteht meine Meinung und Sicht auf der Basis einer Weltanschauung
Objektivierbar und verallgemeinbar? Hab ich das irgendwo angedeutet? Das sind diese Erfahrungen fraglos nicht.Vomü62 schrieb:Aber woher weißt Du, das Du die Erfahrungen nicht durch die bereitliegende Brille betrachtest, sondern sie irgendwie objektiv oder verallgemeinerbar wären?
Wenn du mit einer streng wissenschaftlichen Sicht glücklich bist. Feststellen ob man der "Wahrheit" nahe kommt oder nicht kannst du grundsätzlich nicht, selbst wenn wir die Annahme einer objektiven Wirklichkeit zu Grunde legen, daher ist das ein eher nutzloses Kriterium.Vomü62 schrieb:Also ich hätte ja schon gern, das meine WA der "Wahrheit" möglichst nahe kommt und kein beliebiges Geschwurbel ist/bleibt.
Na dann ist ja gut. Wäre nicht schlecht, wenn das alle religiösen Leute so sehen würden.paxito schrieb:Objektivierbar und verallgemeinbar? Hab ich das irgendwo angedeutet? Das sind diese Erfahrungen fraglos nicht.
Ist m.M. nach der einzige Weg, der Wahrheit nahe zu kommen, da ich davon ausgehe, das es eine objektive Wirklichkeit gibt.paxito schrieb:Wenn du mit einer streng wissenschaftlichen Sicht glücklich bist.
In der Tat.Vomü62 schrieb:Wäre nicht schlecht, wenn das alle religiösen Leute so sehen würden.
Nicht alles was jenseits der Wissenschaft liegt, verliert sich in Beliebigkeit und Schwurbel. "Wissenschaft" ist eine Art die Welt zu betrachten, es gibt andere. Ich wüsste nicht warum ich mich da auf exakt eine Form der Betrachtung festlegen müsste, vor allem da sie sich ja nicht mal gegenseitig ausschließen.Vomü62 schrieb:Mit Beliebigkeit und Schwurbel-Physik, die mal so und mal so ist, je nach Befinden, kann ich nix anfangen.
Wissenschaft basiert auf realen Fakten nicht auf Geschichten glauben und Märchenpaxito schrieb:Nicht alles was jenseits der Wissenschaft liegt, verliert sich in Beliebigkeit und Schwurbel. "Wissenschaft" ist eine Art die Welt zu betrachten, es gibt andere. Ich wüsste nicht warum ich mich da auf exakt eine Form der Betrachtung festlegen müsste, vor allem da sie sich ja nicht mal gegenseitig ausschließen.
Geschwurbel ist ähnlich wie Geschwafel ein abwertend gebrauchter Ausdruck der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltsleere Aussagen. Anwendung findet das Wort vorwiegend in Umgebungen, wo sprachliche Ausdrucksformen für eine abgrenzende Darstellung von besonderer Bedeutung sind, so in Politik, Religion, Werbung oder auch den Geisteswissenschaften. In der Literaturkritik wird die Bezeichnung verwendet, um schlechten Stil zu tadeln.Wikipedia: Geschwurbel
Und dennoch gibt es Graubereiche. Wissenschaft ist ein Werkzeug, welches nicht jede sinnhafte Frage beantworten kann. U.a. persönliche Erfahrungen sind nicht direkt greifbar (oder kannst du messen, wie sich Angst "anfühlt"?). Nicht jeder Glaube ist unwissenschaftlich. Und nicht jeder Glaube ist "Geschwurbel". Es lassen sich aber gewisse Korrelationen feststellen :)sarevok schrieb:Wissenschaft basiert auf realen Fakten nicht auf Geschichten glauben und Märchen
Physik und Quantenphysik beschreiben die reale Welt wie sie wirklich existiert abseits unserer mangelhafte zb. Augen
geschwurbel ist wenn sich jemand etwas zusammenspinnt so wie ein glaube zb.
Wofür ein Glaube überhaupt? Zu welchem Zweck damit andere die weiter oben in deren Hierarchie sind sich bereichern können?jorkis schrieb:Und dennoch gibt es Graubereiche. Wissenschaft ist ein Werkzeug, welches nicht jede sinnhafte Frage beantworten kann. U.a. persönliche Erfahrungen sind nicht direkt greifbar (oder kannst du messen, wie sich Angst "anfühlt"?). Nicht jeder Glaube ist unwissenschaftlich. Und nicht jeder Glaube ist "Geschwurbel". Es lassen sich aber gewisse Korrelationen feststellen :)
Glaube der sich von den Lehren anderer ableitet also nach dem nicht selbst geforscht wurde könnte man sagenjorkis schrieb:Zu glauben, weil man so erzogen wurde, scheint nie eine gut Idee zu sein (wie du schon sagst, da profitieren meist andere). Wenn man sich aber eigene Gedanken gemacht hat und zu so einem Ergebnis kommt, wieso nicht. Es scheint ohnehin in der Natur des Menschen zu liegen - sieht man ja an Umfragen. Auch wenn die Kirche Mitglieder verliert, die Menschen glauben immer noch an "irgendwas", z.B. eine "höhere Macht". Und selbst Atheisten sind ja in der Regel nicht nur Atheisten, sondern gleichzeitig Naturalisten, Materlialisten, Physikalisten oder was auch immer. Alles Dinge, die mit empirischer Wissenschaft nichts zu tun haben, sondern eher im Bereich Metaphysik und Philosophie einzuordnen sind. :)
Putzig ist die Wendung der realen Fakten. Gibt es irreale Fakten? Surreale? Und natürlich beziehen sich auch Geschichten, Glauben und Märchen auf Fakten.sarevok schrieb:Wissenschaft basiert auf realen Fakten nicht auf Geschichten glauben und Märchen
Sie beschreiben die reale Welt und das sehr gut. Physik erlaubt präzise Vorhersagen, das ist der große Vorteil der Physik und allgemeiner der Wissenschaft.sarevok schrieb:Physik und Quantenphysik beschreiben die reale Welt wie sie wirklich existiert abseits unserer mangelhafte zb. Augen
Im Gegensatz zu den Buddhisten habe ich kein Problem mit dem Selbst und sehe es auch nicht als etwas Negatives an. Darüber hinaus sehe ich meine Götter auch nicht als Konstrukte meines Verstandes an.sarevok schrieb:imaginäre phantasie gestalten sind immer ein Ego Konstrukt verstehst du ergo - negativ egal welche Form du dem gibst
Ein Pflicht gegenüber den Göttern.sarevok schrieb:Wofür ein Glaube überhaupt?
Meine Götter sind weder mit Shaitan noch mit Baphomet gleichzusetzen. Unterlass doch mal deine übergriffige Besserwisserei in die Glaubensinhalte anderer Menschen.sarevok schrieb:ob sich die gläubigen dessen nun bewusst sind oder nicht beten sie dadurch dann nicht zu Gott, sondern dem Gegenteil einem imaginären Ego Konstrukt, das mit der Zeit an Macht gewonnen hat und Wikipedia: Baphomet genannt wird
ne nur welche die als solche verkauft werden die nenne sich dann Religion oder VT danke für die Vorleitung als hättest du espaxito schrieb:Putzig ist die Wendung der realen Fakten. Gibt es irreale Fakten? Surreale? Und natürlich beziehen sich auch Geschichten, Glauben und Märchen auf Fakten.
das selbst ist kein Problem das selbst ist der Ursprungpaxito schrieb:Im Gegensatz zu den Buddhisten habe ich kein Problem mit dem Selbst und sehe es auch nicht als etwas Negatives an. Darüber hinaus sehe ich meine Götter auch nicht als Konstrukte meines Verstandes an.
Du kannst das gerne anders sehen und anderes glauben, das folgt dann aber eher aus den Schriften und der Tradition des Buddhismus und nicht aus der Quantenphysik, Physik oder Wissenschaft im Allgemeinen.
wenn sie einem glauben und nicht aus einer persönlichen Erfahrung heraus stammen dann doch :)paxito schrieb:Meine Götter sind weder mit Shaitan noch mit Baphomet gleichzusetzen. Unterlass doch mal deine übergriffige Besserwisserei in die Glaubensinhalte anderer Menschen.
Es fällt mir schwer da einen Unterschied zu sehen. Ego (lat. für Ich) bezeichnet das Selbst in der Psychologie.sarevok schrieb:das selbst ist kein Problem das selbst ist der Ursprung
das Ego ist das Problem :) wie oft denn noch ?
das behaupten aber zumindest die meisten Gläubigen die ich kenne, mich eingeschlossen. Das ihr Glaube sich aus persönlicher Erfahrung speist. Bei Christen gerne mit Wendungen wie "Jesus ist immer bei mir." oder "Gott hilft mir jeden Tag." Weder kann ich Jesus bei ihnen entdecken, noch sehe ich wundersame göttliche Hilfe. Aber nunja, ich spreche mit den Göttern und vollziehe Rituale in ihrem Namen, daher enthalte ich mich da besser eines Urteils.sarevok schrieb:wenn sie einem glauben und nicht aus einer persönlichen Erfahrung heraus stammen dann doch
zum glück haben wir darüber schon ausführlich geschrieben :)paxito schrieb:Es fällt mir schwer da einen Unterschied zu sehen. Ego (lat. für Ich) bezeichnet das Selbst in der Psychologie.
da ist die frage welche Götter du meinst ?paxito schrieb:Aber nunja, ich spreche mit den Göttern und vollziehe Rituale in ihrem Namen, daher enthalte ich mich da besser eines Urteils.
nun hast du es verstanden :) dankepaxito schrieb:Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, ein Glaube der sich nur aus Erlerntem speist ist ein leerer Glaube, eine Kopfgeburt - vielleicht trifft sich das mit deinem Begriff des EGO Glaubens.
ein weiters problem aber ist wenn jemand das göttliche verzehrtsarevok schrieb:nun hast du es verstanden :) danke
Ach und das weisst du woher?paxito schrieb:Egal wieviele Paradoxien du im Gottesbegriff findest, ändert das doch nichts. Nochmal: Gott unterliegt nicht der menschlichen Logik. Er kann also allwissend und allmächtig sein, auch wenn sich das logisch ausschließt.
Wenn ich dir als ebenso netter Mensch sage das Batteriesäure Gesund und Trinkbar ist, glaubst du mir dann?paxito schrieb:Weil ich ein so netter Mensch bin?
Oder ich frage jemanden in einem Forum, der von sich behauptet was erlebt zu haben.paxito schrieb:Kannst du doch, völlig dir überlassen. Mein Vorschlag wäre, wenn dich diese Frage so brennend interessiert und der Glaube am Ende immer wieder persönliche Erfahrungen benötigt, geh los und sammel Erfahrungen. Begib dich auf deine Suche nach den Göttern.
Gut dann schlage bitte eine Methode vor, mit der wir herausfinden können, wer Recht hat.paxito schrieb:Technische Lösungen zu produzieren ist kein Hinweis darauf, das man einer objektiven Wahrheit auf der Spur wäre. Gerade die wissenschaftliche Methode zeigt uns, das jede Annahme bezweifelt werden kann und sollte.
Ob du es Seele oder Geist nennst. Es kommt darauf an was du damit meinst. Denn «Geist» sagt mir rein gar nichts.paxito schrieb:Und es eher mit Geist bezeichnen als mit Seele.
Dafür haben ich haufenweise "Hinweise" gefunden, wieder in persönlicher Erfahrung. Und nicht in wissenschaftlicher Untersuchung oder rationalem Erwägen.
Das ist ja eh klar. Mir ging es jetzt auch nur darum, daß sich nicht alle Zeugenberichte mit Massenhalluzination erklären lassen, weshalb das "Sonnenwunder" schon ein etwas "speziellerer" Fall ist.Snowman_one schrieb:Was passiert ist werden wir vielleicht nie wissen, aber wenn sich dies wirklich so ereignet hätte, gäbe es kein Leben mehr auf der Erde.
Das ist ja nur eine andere Formulierung des Allmachtsparadoxons (Wikipedia: Allmachtsparadoxon). Darauf gibt es verschiedene Antworten, die kann man gut finden oder nicht. Da gibt es auch nicht viel mehr zu begründen, da das Paradoxon ja zeigen soll, dass ein solcher Gott unmöglich ist. Die Erwiderungen zeigen aber, dass dies nicht der Fall ist. Die Frage, ob so ein Gott real existiert, wird dadurch nicht tangiert.Snowman_one schrieb:Ach und das weisst du woher?
Allmacht lässt sich nicht mit Allwissenheit kombinieren. Das ist ganz logisch.
Wenn du denkst das Gott nicht der Logik unterliegt, dann Begründe dies bitte auch.