Hallo
@standfest Ich finde deine Gedanken sehr gut.
:) standfest schrieb:Das Beispiel mit dem Arm widerstrebt mir, wobei ich den Gedanken trotzdem nachvollziehen kann. Ich persönlich versuche gern, es mit einem 100%igen Klon zu erklären. Denn immerhin sagt die Bibel von Jesus als dem einziggezeugten und einziggeborenen Sohn Gottes und nicht als Teil dessen
diese Metapher gefällt mir sehr gut.
Hast du zufällig mal in den Trinitätsfaden reingeschaut? - da ging es um die Stempelplatte und den Abdruck von dieser -> das deckt sich eigentlich mit deiner Metapher des Clons.
Du konntest mich nun also überzeugen, dass man Jesus nicht als Teil Gottes sehen kann, sondern als Clon bzw. vollständiges Abbild.
Aber das nun wiederum würde dann im Widerspruch dazu stehen dass der Vater größer als Jesus ist. Wie löst du das auf?
Da würde ich dann wieder damit kommen, dass das Abbild nur einen Teil des Vaters abbildet - also nur die Gedanken Gottes.
Da sind wir dann aber schon wieder bei "Teil" was ich ja eben noch verworfen hatte.
Ziemlich schwierig, ich bin noch am Grübeln
:) standfest schrieb:Da es jedoch keine zweite Person dazu gab ist Jesus das genaue Abbild seines (Gottes) Wesens (Hebr. 1:3,5,6).
da gehe ich mit.
Andererseits wird aber nur von Logos gesprochen, aber das bedeutet doch nur "Wort" oder Gedanken, oder nicht?
Ach so, nun hattest du ja auch das noch angeführt:
Das Wort als Umschreibung für Logos (was ja weit über "Wort" hinausgeht)
hmm, weiß nicht.
standfest schrieb:Die Wendung "im Anfang" wird in der Bibel m. E. auch als Beschreibung genutzt, dass es vor der Geburt Jesu nichts anderes außer den "Vatergott" gab (Hebr. 1:10) und alles andere durch beide ins Dasein kam.
hier gehe ich auch wieder mit.
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Optimist:
nein, nicht erst zeugt, sondern Jesus Chr. (das Wort, die Gedanken Gottes) war schon immer bei Gott, lt. Joh.1.
Das mit der Zeugung verstehe ich anders, könnte zB die Zeugung in Maria gemeint sein vielleicht?
standfest schrieb:Nein, die Zeugung in Maria (fand da überhaupt eine "Zeugung" statt?) meinte ich nicht damit, denn w. o. erläutert, fand die Zeugung, bzw. die Geburt Jesu vor aller Schöpfung statt.
da hast du recht.
Übrigens fand in Maria in gewisser Weise auch eine Zeugung statt - Gottes Geist drang in sie...
standfest schrieb:Die Gedanken Gottes waren ganz sicher allezeit bei Gott ;) . Das Wort als Umschreibung für Logos (was ja weit über "Wort" hinausgeht) war mit seiner Geburt bei Gott, nicht mehr in ihm und da geklont, eben der genaue Abdruck seines Wesens, also ihm wesensgleich
klingt plausibel und deckt sich mit der Bibel.
standfest schrieb:Ist eine Übereinstimmung im Denken, Fühlen, Handeln, tatsächlich nur das Benutzen eines andern? Meinst du, Jesus sei ins Dasein gekommen nur um ausführendes Organ des "Vatergott" zu sein?
ja, welche Aufgabe sollte sonst ein Abbild oder ein Clon haben?
Im AT steht ein Hinweis (Vorschattung) auf Jesus und da wird von "Arm Gottes" gesprochen - weiß aber im Moment nicht wo.
standfest schrieb:Das sehe ich nicht so und das deckt sich auch nicht mit meinem Verständnis der Bibel. Denn wie ich darlegte, wurde alles von, für und durch Jesus erschaffen und zu ihm hin.
Für einen Vatergott wie ihn die Bibel (für mich) beschreibt wäre es doch ein Leichtes gewesen, das allein zu schaffen, dafür braucht er keinen Sohn als Werkzeug.
das stimmt natürlich auch.
Nur dann ist die Frage, wozu brauchte er ein Abbild von sich?
@mcollins Okay, danke für die Aufklärung.
Ist schon wirklich alles recht schwierig mit der Interpretation der Bibel.
Kein Wunder wenn Atheisten sagen, es gibt da viele Widersprüche, wenn man sogar als Glaubender da und dort scheinbare Widersprüche sieht.