Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein

airl schrieb:Das bedeutet, du beschenkst dich zu diesen Tagen selbst, weil du weißt, was du eher brauchst? :)

Genauso ist es :)
Statt Socken - Kopal.
Man muß den Leuten nur die richtigen Adressen geben.

Weiteres aus dem obigen Kopal.

Wie eine Perlenschnur umgibt der Fühler dieses kleine Insekt


Bei der Mücke kann man hier eine der Halteren (Schwingkölbchen) sehen


Schwer zu fotografieren: Das ist wohl eine Zwergwespe.

Auch die beiden unteren Bilder sind mit dem Bresser-Mikroskop gemacht.
Da ist leider wenig Spielraum zwischen Objekt und Objektiv.

Muß wohl doch mal das Stereo-Mic anwerfen.

NONsmoker schrieb:Wie eine Perlenschnur umgibt der Fühler dieses kleine Insekt

Das sieht wirklich schön aus.

Die meisten fossilen Schnepfenfliegen findet man im Baltischen Bernstein.
Diese hier liegt in einem Bernstein aus Burma.
Der Burma-Bernstein hat ein ungefähres Alter von 100 Millionen Jahren.








Die Schnepfenfliege sieht bei direkter Betrachtung im NECTARIS-Stereomikroskop fantastisch aus.
Kann man mit den Fotos leider nicht rüberbringen.

NONsmoker schrieb am 08.04.2020:Kann man mit den Fotos leider nicht rüberbringen.

Die sieht auch so schon wirklich fantastisch aus. Die tollen Facettenaugen, wirklich toll.
Ich sehe die Bilder jetzt erst.

airl schrieb:Die sieht auch so schon wirklich fantastisch aus.

Das freut mich.
Die Augen gefallen mir auch.

NONsmoker schrieb am 08.04.2020:Der Burma-Bernstein hat ein ungefähres Alter von 100 Millionen Jahren.

Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich solche Fotos und die Inklusen sehe. 100 Millionen Jahre alt und die Insekten haben sich fast nicht verändert und sind so gut erhalten. Besonders die Facettenaugen haben es mir angetan :)
Was gibt es neues zu berichten?

airl schrieb:Was gibt es neues zu berichten?

In diesen Zeiten, die uns allen zu schaffen machen, hab ich wenig Zeit für Hobbys.
Hier war ich vor ein paar Tagen dran:

Das große dunkle Insekt ist eine Biene. Das was da dicht drüber, aber nicht direkt drauf sitzt, sieht mir nach einem
Heuschreckenähnlichen Tier aus. Vielleicht auch noch nicht ganz entwickelt. Aber... keine Ahnung. So gehts mir oft :)

Boah phantastisch... Wie groß ist die Biene denn?

dieLara schrieb:Wie groß ist die Biene denn?

Wie üblich :)
Etwas über 2mm.

NONsmoker schrieb:Etwas über 2mm.

Wie groß ist dann erst das kleine Tier auf der Biene? Was das wohl ist?

airl schrieb:Wie groß ist dann erst das kleine Tier auf der Biene?

Ich schätze so unter einem Millimeter.

airl schrieb:Was das wohl ist?

Wenn ich mal etwas Zeit habe, mache ich mich mal über die Bücher her, vielleicht finde ich da etwas.

NONsmoker schrieb:Ich schätze so unter einem Millimeter.

Das ist fast unglaublich, so winzig und man erkennt das kleine Insekt so gut auf der Biene.

NONsmoker schrieb:Wenn ich mal etwas Zeit habe, mache ich mich mal über die Bücher her, vielleicht finde ich da etwas.

Das wäre toll, danke.

NONsmoker schrieb:Wie üblich :)
Etwas über 2mm.

Das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Vermutlich liegt es an dem kleinen Insekt darüber, aber die Biene kam mir verhältnismäßig "riesig* vor! :)

dieLara schrieb:aber die Biene kam mir verhältnismäßig "riesig* vor!

Ja, das wirkt tatsächlich so, aber die 'riesige' Biene ist wirklich nur zwei Komma nochwas klein.

Die Striche zeigen die Lage des Insekts.
Ist natürlich auch schon wieder vergrößert, wie man an der Millimetereinteilung sieht.


So siehts etwa mit dem freien Auge aus :)

Dankeschön für den Größenvergleich. :) Ich musste gerade mal Googlen, ob es so kleine Bienen heute noch gibt. Zumindest in Deutschland ist die kleinste Biene wohl 4mm groß. Wieder etwas dazugelernt... :)

Liebe Grüße

Ich habe jetzt sämtliche Bernsteinbücher (mit Ausnahme der über Pflanzen und der Spinnenbücher von Wunderlich) durch
und besonders bei Springschrecken (heuschrecken- und grillenartige Geradflügler) geschaut.
Erwartungsgemäß nichts passendes gefunden.
Macht nichts, es gibt weiteres zu entdecken.

Ein schöner 50g schwerer Madagaskar-Kopal im Rohzustand.
Original anzeigen (0,2 MB)

Die Inkluse ist laut Carsten Gröhn, von dem ich das Stück habe, ein Termitenarbeiter.


Leider ist eine rauhe Stelle darüber, die die Ansicht stört.
Da will ich versuchen, etwas wegzuschleifen.

Nach langem und vorsichtigem schleifen und polieren, zuletzt mit Zahnpasta, hat man jetzt einen freien Blick auf die Inkluse:
Original anzeigen (0,3 MB)

Das scheint aber ganz schön was losgewesen zu sein:




...und noch mehr, was ich hier nicht alles zeigen kann.

@NONsmoker

Das ist aber mal ein toller Fund ! Da muss ich gleich mal @dieLara anlocken,damit sie das nicht verpasst :D :)
Was ist das für ein kleines Tier im unteren Foto,oben links im Kreis? Auch eine Termite,oder ein räuberisches Insekt,das jagt auf die Termiten machte?