Katze in Not

@kavinsky

Versuche nicht an sie dran zu kommen. Leg ihr jeden tag zur selben Zeit etwas Futter hin und lasse Dich danach nicht mehr blicken, nicht alle halbe Stunde nachsehen oder so. Katzen wissen und spüren es wenn Menschen in der Nähe sind. Gerade wenn sie sehr viel Angst haben.

Hab Geduld und nimm es bitte auch in kauf, das sie es nicht schaffen könnte.
trotzdem musst du es langsam und geduldig machen.

Leg an die Stellen an denen Du sie siehst etwas Thunfisch aus und besorge Dir Aufzuchtsmilch aus dem Tierbedarf. Das ist Milch für Katzenbabys, stillende Katzenmütter und halt Katzen die aufgepäppelt werden müssen.
ich kann dir die hier empfehlen:



Stell auch davon einen oder Näpfe hin und kontrolliere sie einmal täglich. Vielleicht hast du Glück und sie lässt sich mit der zeit füttern und fasst etwas Vertrauen. Vorher brauchst du es glaub ich mit einer Falle garnicht versuchen.

Ich wünsche Dir viel Glück.

@BlackPearl

Hm, wenn sie schon so schlecht beieinander ist würde ich das Futter nicht an verschiedenen Stellen anbieten, sondern nur in der Falle, sonst geht die da nie rein...

Die muss zügig zum TA!

Was man machen kann ist, ne Spur mit Futter bis zur Falle zu legen, damit sie sich rantraut.

Mao1974 schrieb:Die muss zügig zum TA!

Klar muss sie das, aber man kann es eben nicht erzwingen und das mit der Falle wird niemals klappen so wie sie es vor hat.
Das geht nicht mal eben hopplahop, eine Katze ist keine Maus ;)

@BlackPearl

Doch, das klappt schon, so werden die Katzen auch beim Tierschutz gefangen. Man stellt die Falle nicht gleich "scharf", sondern erst, wenn die Katze ein, zweimal drin war.
Aber man hat eben in solchen Notfällen nicht die Zeit, erst eine lange Gewöhnung zu machen, das könnte fatal sein.

@Mao1974 und @BlackPearl

Danke für eure Beiträge;

ja es ist wirklich schwierig mit dieser Katze ...

An einen Käfig komme ich eh erst nach dem Wochenende ran, also bleibt mir gar nichts anderes
übrig, als ihr - falls sie überhaupt noch kommt - nur immer wieder was zu fressen anzubieten.

Mittlerweile mache ich mir schon Vorwürfe, mich nicht eher um einen Käfig gekümmert zu haben,
aber habe halt gehofft, dass sie sich anfüttern lässt und es dann nicht mehr so stressig für sie ist.

Neulich war sie dann sogar mal bis fast direkt ans Haus gekommen, aber als ich sie dann gestern Abend gesehen habe, so völlig entkräftet (die Kraft reicht bloß noch um irgendwie immer zu flüchten),
da wurde es mir dann doch ganz anders.

Naja, ist eben keine perfekte Welt das hier. :(

Ach ja, und leider nimmt sie absolut nichts aus Schälchen oder so an, da macht sie einen riesigen Bogen drum. Ist schon schwer sie dazu zu bringen, überhaupt was anzunehmen, ohne gleich abzuhauen.

@kavinsky
Wenn das Tierheim keine Möglichkeit sieht, dir und der fremden Katze zu helfen,
wende dich an den Tierschutz oder das Veterinäramt in deiner Nähe. Besonders
bei kranken Katzen kommst du alleine da nicht weiter und sie könnte auch andere
Katzen anstecken. Normaler Weise geht eine verwilderte Katze nicht unter; die
weiß sich schon zu ernähren.

@kavinsky
Frage einfach bei einem Tierarzt deines Vertrauens nach, wie du am besten vorgehen solltest. Nicht in Bezug auf das einfangen, das hast du ja schon geklärt, soweit.
Wenn das Tier dann eingefangen ist (Ich drück dir die Daumen, das alles gut klappt), wird sie medizinisch versorgt und kastriert. Wie das mit den Kosten vereinbart wird, kann ich dir nicht sagen, es wird von Fall zu Fall anders gehandhabt.
Es könnte sein, das wenn ihr sie behalten wollt, ihr die Kosten übernehmen sollt, bzw. anteilig mittragen. Kann aber auch sein, das ihr nichts dazu beisteuern müsst, wenn ihr bereit seid das Tier bei euch wieder laufen zu lassen. (letzter Satz kam bei uns in frage, weil wir sehr, sehr viele Katzen haben kastrieren lassen und die konnten sie nicht im Tierheim alle unterbringen, also behielten wir sie, was gar kein Problem für uns darstellte).
Seither sind viele Jahre vergangen und ich war nie "Katzenlos" ggg. Jetzt habe ich noch fünf...zwei sind neu "dazugestreunert" , die muss ich noch kastrieren lasse, wenn sich kein Besitzer findet und mal sehen, wie es da mit den Kosten gehandhabt wird.

Es ist schwer sich keine Sorgen zu machen, wenn man sieht, das so ein Tier unbedingt medizinische Hilfe benötigt, aber es bleibt ja nichts übrig als geduld zu haben.
Mein Tipp in bezug auf Fütterung : Ich habe einen Pürierstab und püriere das Katzenfutter unter zutat von Wasser immer so matschig, das es aussieht wie Pudding. Da hast du Wasser und Futter in einem gemischt und es ist ziemlich schnell wegegschlabbert und wer weiß, vielleicht hat die Katze ja auch Probleme mit den Zähnen und von daher wäre so ein Brei evtl auch angebracht, dann braucht sie nur zu schlabbern.

Wünsch euch allen auf jeden Fall, alles Gute.

@ramisha

Mit dem Tierschutz ist es hier bei uns nicht so wie es vielleicht sein sollte, habe da schon mal eine
geschlagene Stunde sinnlos herum telefoniert.

Die Katze, die wir bereits haben, hat sich letzten Spätsommer als Baby mit letzter Kraft auf die Straße geschleppt, wir haben sie dann mitgenommen und der Tierarzt meinte, dass wir das dem Tierschutz melden sollen, denn sie war in einem absolut katastrophalen Zustand. Ein Wunder überhaupt, dass sie
das überlebt hat.

Nun ja, wie bereits erwähnt habe ich dann reichlich eine Stunde herum telefoniert und bin von einem Amt zum nächsten verwiesen worden.

Am Ende wurde mir gesagt, dass in der angegebenen Adresse angeblich niemand wohnen würde und
sie (zuständiges Ordnungsamt) sich somit nicht damit befassen bräuchten. Ein Witz - denn der ganze
Hof war voller Viehzeug von Hühnern angefangen bis ich weiß nicht was.

Da der Fundort weit über eine Stunde Fahrzeit von uns entfernt lag und das Katzenbaby der ersten
Tage viel Sorgen gemacht hat, habe ich´s dann einfach aufgegeben. Nicht schön, ich weiß. :(

@sanne-ld

Das mit den Kosten und so wäre nebensächlich, man müsste sie nur erst mal haben. Könnte auch gern bei uns bleiben, auch wenn sie nie so richtig zutraulich werden würde.

Warte heute schon den ganzen Tag, aber es ging ihr gestern irgendwie schlechter als sonst und das
Gras auf der Wiese ist ziemlich hoch, so dass sie kaum zu sehen ist.

Ja, Sorgen mache ich mir da wirklich und wie gesagt auch Vorwürfe. :(

Naja, da hilft eben nur noch, wie du und die anderen sagen, Geduld zu haben und ein wenig Glück.

Danke jedenfalls für eure Beiträge. :)

kavinsky schrieb:... wir haben sie dann mitgenommen und der Tierarzt meinte, dass wir das dem Tierschutz melden sollen, denn sie war in einem absolut katastrophalen Zustand.

Das war damals eine "Fundkatze" und zu der Zeit noch nicht mal euer Eigentum.
Der TIERARZT selbst hätte das dem TIERSCHUTZ melden müssen, wenn er das für
richtig hält.

kavinsky schrieb:Am Ende wurde mir gesagt, dass in der angegebenen Adresse angeblich niemand wohnen würde und sie (zuständiges Ordnungsamt) sich somit nicht damit befassen bräuchten.

Die haben euch damals die Adresse von dem eigentlichen Besitzer gegeben?
Was soll der Quatsch? Das AMT hätte sich kümmern müssen, nicht ihr!
Lass dich nicht so abspeisen, wofür haben wir Tierheime, Auffangstationen, Tierschutz,
Veterinäramt usw.! Zur Dekoration? Die tun manchmal dermaßen überfordert.
Überprüfen tut es keiner und die Tiere können nicht reden!

@kavinsky
Natürlich machst du dir Sorgen und das ist auch das was Tierliebe Menschen ausmacht.
Aber Vorwürfe sind jetzt fehl am Platz, versuch alle deine Gedanken klar darauf zu konzentrieren, was du am besten tun kannst, wenn sie wieder auftaucht...

@ramisha

Haha .. ja logo ... du der hat sogar noch 75 Mäuse kassiert für die Behandlung einer Katze die er eigentlich hätte am liebsten einschläfern wollen.

Nach seiner Meinung hätte sie eh keine Chance gehabt und würde mit großer Wahrscheinlichkeit
blind bleiben oder zumindest chronischen Katzenschnupfen zurückbehalten.

Aber nichts davon ist der Fall. Der kleine Kater hat überlebt und ist quietschgesund und echt glücklich.

@sanne-ld

Ja, da hast du sicher recht. :)

@ramisha

Nein, wir haben die Adresse dem zuständigen Ordnungsamt angegeben, aber sinnlos, das hatte mit
"abspeisen lassen" eigentlich nichts zu tun, die Frau war einfach überfordert, gelinde gesagt.

Das einzige, was mir da gleich in den Sinn kam, war "Vetternwirtschaft"; weißt du, in solch kleineren
Gemeinden abseits von größeren Städten kann man ja froh sein, solch einen gut bezahlten Posten zu ergattern. Will da nichts unterstellen, aber meistens ist es doch so, dass da irgendwer irgend wen gut kennt ... und mit Arrangement hat das dann nicht mehr viel zu tun.

@kavinsky
Auch unter den Tierärzten gibt es Arschlöcher. Durch ein solches habe ich meine
Katze Pinkie verloren. Sie war 19 Jahre alt und starb an einem Arztfehler.
Traurig, aber wahr.

Und auch bei Beamten kann man in die Kacke fassen. Tröstlich ist, dass es auch
rühmliche Ausnahmen gibt, die eigentlich die Regel sein sollten.

Aber so, wie du hier schreibst, glaube ich nicht, dass du dir alles gefallen lässt.
Ich wünsche dir zunächst aber mal viel Erfolg bei der "Katzenjagd" (nicht wörtlich
nehmen) und viel Glück dir und deinen Vierbeinern.

@kavinsky
Kann es auch sein, dass das ein Tier ist, dass aus einem Auto geworfen worden ist? Wir hatten so einen Fall. Die hatte Hunger und wollte fressen, konnte aber net vor Schmerzen , knurrte und rannte weg. Dabei sah man so ein wackeln. ( Brüche der Hüfte und Rücken) Irgendwann hat es der Nachbar geschafft das Tier zu fangen. Leider konnte sie nur noch eingeschläfert werden. Kieferknochen und Schädel war auch mehrfach gebrochen. :( Das arme Tier war noch so jung.
Ich hoffe, dass du sie fangen kannst und sie wieder gesund wird.

Hallo @Mereel,

tut mir leid wegen der kleinen Katze, so eine traurige Erinnerung schleppt man dann den Rest seines Leben mit sich ... aber:

Es hat zum Glück in den letzten vier Tagen hier eine wunderbare Wendung gegeben.

Auf der Suche nach einer Katzenfalle, bin ich auf eine Frau gekommen, die einen Gnadenhof für
Tiere unterhält.

Sie hat mir dann erzählt, dass sie schon mal von dieser Katze gehört hat, wir haben sie dann schon recht bald einfangen können und diese Frau ist dann sofort 42 km zu einem Tierarzt gefahren, der
schwierige Fälle behandelt und wo die Katze bis heute, bis es ihr besser geht, auch untergebracht ist.

Der Arzt hat gar nicht glauben können, dass sie überhaupt noch lebt. Sie ist ein kleiner (wirklich) Kater, aber muss schon ca 5 Jahre alt sein. Sie wog nur noch 1,6 kg (eine normale Katze wiegt doppelt so viel). Es war wirklich schlimm.

Habe bis jetzt noch nichts hier darüber geschrieben, weil ich warten wollte, bis sie wieder richtig gesund ist. Habe immer noch ein bisschen Angst um sie.

Wenn sie sich mit unserem Kater verträgt, kommt sie vielleicht zu uns. Falls nicht, wird sie auf alle, alle Fälle ein richtig schönes Zuhause bekommen, damit ihr sowas nicht wieder passiert und wo sie es
gut haben wird.

Ein schönes Ende - nicht wahr?

@kavinsky
Schön, dass ihr das geschafft habt. Aber noch ist er ja noch nicht aus dem gröbsten raus. Der muss aber echt lange Mangel gehabt haben, wenn er so alt, aber dennoch so klein und dürr ist. Ich hoffe, dass er gut zunimmt und er sich mit eurem Kater verträgt. Wenn er wieder fit ist, wird er doch bestimmt kastriert. Ein unkastrierter Kater rennt ja mehrere Kilometer. Ich hoffe du erzählst weiterhin, was mit ihm so passiert.

@Mereel

Ja das stimmt, sein Leben muss bis jetzt sehr schlimm verlaufen sein und es wird lange brauchen.

Und kastriert wurde er bereits vorgestern. Da habe ich mich selbst verwundert, aber die Frau hat
gesagt, dass sie absolut Vertrauen zu diesem Arzt hat, weil er schon so vielen hoffnungslosen Fällen hat helfen können und dass er weiß, was er macht.

Nun ja ... ach, ich glaube, ich rufe nachher lieber noch mal an, ob alles in Ordnung ist ... ich bin ein blödes Muttertier ... :)

@kavinsky
Wow.. ich hätte auch nicht gedacht, dass er jetzt schon kastriert werden kann. Na ich wünsche dem Kater viel Glück.

@Mereel

Das wird er wohl auch brauchen.

Und übrigens, da ich hier nun mal eh schon schreibe, an alle die ausgehungerten Katzen helfen wollen:

bitte keinen Thunfisch füttern - sie brechen es aus.