Katze in Not

@ramisha

Bin gerade aufgewacht und hatte was wie ne Eingabe:

die Frau vom diesem Gnadenhof WOLLTE dass er gleich kastriert wird ... die hat sich nämlich verraten, als ich mit ihr am Telefon gesprochen habe!

Und mich noch frech anlügen, von wegen "ja, ich weiß auch nicht warum ..."

Warte mal, da ruf ich jetzt an!

Bin sonst gut erzogen, aber DASS hat die nicht umsonst gemacht, bin mir nämlich SICHER, dass die
Katze, wenn ich sie behalten hätte, noch leben würde, so zäh wie die war.

Hatte gleich das Gefühl, dass da was nicht stimmt ...

Die ruf ich jetzt an, das hat die nicht umsonst gemacht!

@kavinsky

Ich habe bisher nur still mitgelesen und such mir tut es sehr leid, was dem Kater passiert ist. Ich kann verstehen, dass Dich das alles ziemlich aufwühlt, v. a. wenn Du gerade eben erst aufgewacht bist.

Mein Tipp: Versuche jetzt weiterzuschlafen und am Morgen kannst Du diese Frau anrufen und ihr Deine Meinung geigen. Davor würde ich allerdings versuchen, diesen TA ans Telefon zu bekommen und genau nachzuhaken was Sache war.

@kavinsky
Meinst du die Frau vom Gnadenhof wollte dass die Katze stirbt? Wieso sollte sie das wollen?

Ps. Achja, nicht böse gemeint, aber den Namen des Doktors solltest du lieber nicht schreiben (wegen Rufmord).

@spielermacher
Ich vermute, dass der Tierarzt nicht wirklich Mengele heißt.. ;) Das wäre dann wirklich ein ziemlich makaberer Zufall.

@kavinsky

Ich will Dir nicht zu nahe treten und das Schicksal dieser Katze ist sicher bedauerlich. ABER: Weder der TA noch die Frau vom Tierschutz WOLLTEN, daß die Katze stirbt, das musst Du einfach akzeptieren.
Die Katze wog noch 1,6 kg, das ist erbärmlich wenig. Man hätte da VORHER was machen müssen, so war es abzusehen, daß sie es ev. nicht überlebt. Richte Deinen Groll doch besser an die Leute, denen die Katze ursprünglich gehört hat und die es soweit haben kommen lassen.

Weder der TA noch die Frau vom Tierschutz haben dieser Katze absichtlich geschadet!

Und wenn sie (wie ich annehme) ohnehin sediert wurde, dann ist die Kastration ok, das sind nur zwei kleine Schnitte, daran alleine wäre sie nicht gestorben. Der TA hat sie zB nicht geimpft, es ging ihm nicht ums Geld, sondern darum, der Katze zu helfen, davon gehe ich aus. Man wird nicht TA, um Tiere zu quälen, glaub das einfach.
Klar, auch TÄ machen Fehler, wir Halter aber auch (obwohl wir das Beste wollen). Und ihn "Mengele" zu nennen geht garnicht, da hört bei mir jedes Verständnis auf, sorry...

Du warst ja noch nichtmal dabei und konntest nachvollziehen, was er zur Rettung der Katze unternommen hat.

@kavinsky

Und sorry, was heißt, sie hätte überlebt, wenn Du sie behalten hättest?
Wie das denn? Du hast doch geschrieben, daß sie auch bei Dir nicht frisst?
Was hättest Du denn da tun wollen?
Sie wog noch 1,6 kg!!!
Du hättest garnichts tun können, sie wäre jämmerlich verhungert, da ist es so vielleicht besser!

Du selbst hast schon im ersten Posting Bedenken geäußert, ob sie überlebt!

@kavinsky

Für dich in Zukunft!

Erst mal tuts mir leid das mit der Katze.

Wenn dir noch einmal eine Katze zu kommt, egal wie karnk sie aussieht und noch kein Vertrauen zu dir aufgebaut hat, NIEMALS auf die Idee kommen sie zu fangen. Es sei sie hat eine große klaffende offende Wunde.

Denn wenn der Streuner einen fitten Eindruck macht, warum zum Tierarzt wenn die Katze noch nicht dein Vertrauen gewonnen hat? Das gibt einen Vertrauensbruch.
Wenn sie krank und schwach ist wie gehabt einfach selbst versuchen auszupäppeln und wenn das Vertrauen da ist, so dass man sie einfach nehmen kann, dann kann man und sollte man sie auch vom Arzt untersuchen lassen.

Es geht nur darum dass man nicht sofort in Fürsorgeeuphorie verfällt und zugelaufene Streuner zum Tierarzt bringt bevor die Katze selbst noch keine richtige Bezugsperson hat.

@Primpfmümpf

Sorry, aber das ist echt Quatsch!

Katzen sind nicht nur dann krank, wenn sie eine "klaffende Wunde" haben, das zeigt das Beispiel hier doch deutlich. Das hat auch mit "Fürsorgeeuphorie" nichts zu tun. Diese Katze war krank, daß sie gestorben ist liegt nicht an zu früher, sondern an zu später Hilfe.

Man darf keine Katze auf 1,6 kg heruntermagern lassen (was in diesem Fall nicht der TE anzulasten ist). Und bei sehr vielen Krankheiten kann man nicht selbst aufpäppeln, das hat man vielleicht vor 30 Jahren noch gemacht...Mit entsprechendem Ergebnis...

@Mao1974

Aus ihren Postings geht hervor dass die Katze zuletzt auf einer Wiese saß, und das stelle ich sie mir glücklich genug vor um aufgepäppelt werden zu können. Wenn eine verängstliche Streunerkatze erst am Tropf hängen muss um zu überleben, kann man sie auch gleich in Ruhe lassen und es selbst in freier Natur versuchen da hat sie mehr chancen.

Wenn ich das immer höre: Ohh schau mal da ist eine Katze die ist aber ängstlich und sieht so dünn aus, die müssen wir erst mal zu Tierazt bringen. Das ist einfach Identifizieren mit Führsorge aus Dummheit. Das wichtigste es für eine Katze fressen, danach Kontakte und dann kann man sie immer noch zum Tierarzt bringen.

Desweiteren sollte man nicht auf die Idee kommen und Streuner aufzupäpplen um sie dann ohne Freigang in ihrer Wohnung einzusperren weil sie sich ja bestimmt "drann gewöhnen und sowieso dann nur schlafen".

@Primpfmümpf

Ich bitte Dich, das kann nicht Dein Ernst sein.
Aus ihren Postings geht hervor, daß die Katze auf 1,6 kg heruntergemagert war und nichtmehr gefressen hat, ob die auf ner Wiese oder sonstwo gesessen hat ist völlig egal!

Du vertrittst hier Ansichten, die völlig veraltet sind, so hat meine Großmutter vor 40 Jahren gedacht.
Du gehst doch bestimmt bei einer ernsthaften Krankheit auch zum Arzt und wartest nicht, bis die Natur das richtet, oder?

"Fürsorge aus Dummheit"? Geht's noch?
1,6 kg für ne Katze, das ist so, als würdest Du noch 35 kg wiegen, gehst Du dann nicht zum Arzt?
Weil es vielleicht nicht normal ist und etwas unternommen werden muss?

So ein Käse, echt. Viele Katzen könnten überleben, wenn ihre Besitzer nicht so hinterwäldlerisch denken würden.

@Mao1974

Ja hat die Besitzerin nun die Katze runtermagern lassen oder nicht?

Wenn ja hätte ein anderer dem die magere Katze auffällt füttern können.

Falls nicht, weil die Katze krank war, dann hätte die Besitzerin sie zum Arzt bringen können.

Man kann zwar davon ausgehen dass die Katze ausgesetzt UND krank war, aber diese Annhame ist es nicht wert sie zu fangen um zum Tierarzt zu bringen, da dieser Zufall ehr die Seltenheit ist.
Da sollte man lieber erstmal schauen ob sie dann wirklich nichts frisst wenn man ihr was anbietet.

@Primpfmümpf

Die wirklichen Besitzer sind ja offenbar nichtmehr aufzufinden, wenn die sich gekümmert hätten wäre es nicht soweit gekommen.

Hast Du den Thread überhaupt gelesen?

Als die TE das Tier aufgefunden hat, da war es schon abgemagert. Und es hat nicht oder nicht ausreichend gefressen, steht doch da!

UND: Mir wäre die Annahme, das Tier könne ausgesetzt und oder krank sein allemal den TA-Besuch wert. Ich bin damit bisher auch gut gefahren, die Katzen haben überlebt. Ich würde da nicht abwarten, bis garnichtsmehr geht, sorry. Wem schadet es denn im Zweifelsfall?

@Mao1974

Ja bis garnichts mehr geht. Warum nicht?

Wenn es zu spät ist, dann nur weil man sie zum Tierarzt gebracht hat. Berg auf geht es am Anfang erst mit Führsorge des Finders. Streuner einfangen und am Tropf hängen ist die letzte Hölle für ne Katze.

Wie oft passiert es dass einer Katze mit Medikamenten nicht geholfen werden kann? Meistens ist sie dann sowieso aussichtslos tot krank.

@Primpfmümpf

Also echt, jetzt wird's lächerlich.
Ich sage nicht, daß ich mit ner Katze ALLES machen würde, aber NICHTS zu machen kanns nun auch nicht sein.
Sorry, schon vielen meiner Katzen wurde mit Medikamenten geholfen, teilweise bei ganz harmlosen Dingen wie Abszessen oder Brüchen, an denen sie sonst wahrscheinlich krepiert wären.
Was willst Du sagen? Keine Behandlung, weil Katz ohnehin meistens todkrank ist? Aha...

Nö, das ist echt nicht ernstzunehmen. Ich hoffe, Du hast kein Tier...

@Mao1974

Sagen wir so.

Ist eine gefundene Katze abgemargert und kommt zu einem zugelaufen will sie fressen.

Beobachtet man sie dass sie menschliche Führsorge scherrt, muss es von der Situation abhängen wie man sie fangen kann und ob man weiß wie der Tierarzt drauf ist. Aber so ein Fall ist sehr selten. Die meisten wollen doch selbst rubuste zugelaufene Streuner sofort zum TA bringen und deshalb schriebe ich das hier. Das hat einfach noch dann Zeit und man sollte das gewonnene Vertrauen des Streuners sich zu Gute machen wenn man sie dann zu TA bringt.

Es ist eine Tierquälerei der Katze, auch wenn man es nur gut meint und es vielleicht nur bei einer Untersuchung bleibt. Ob die Katze sich dann wieder beim Finder blicken lässt ist dann wieder ne andere Frage.

@Primpfmümpf

Sie HAT aber nicht gefressen.

Meine Güte, so doof ist wohl keiner, daß er ne verwilderte Katze, die ausgehungert ist, nicht erstmal füttert.
Das musst Du hier nicht erklären.
Es wird vermutlich auch keiner nen "robusten, quietschfidelen" Streuner direkt am ersten Tag zum TA schleppen, darum geht's doch hier nicht.

Hallo, @kavinsky , sich jetzt im Nachhinein über die Handlungsweise von Gnadenhofmitarbeitern
oder Tierarzt aufzuregen, bringt garnichts und geht dir nur an die Nerven. DU hast alles richtig
gemacht. Trotzdem noch mal mein Resümee:

kavinsky schrieb:Und der erste Kotbefund war in Ordnung (der zweite steht noch aus), also denke ich mal auch nichtentwurmt.

Blutbefund war auch in Ordnung.

Es ging ihm so schlecht, weil er voller Ungeziefer war (Haarlinge) und die ihm das Blut langsam ausgesaugt haben; er hätte sehr viel länger nicht mehr überlebt, sondern wäre jämmerlich verreckt.

Wichtig war die Blutuntersuchung und die war ja wohl günstig für weitere Behandlungen.
Die hätte bei Haarlingen in äußerlicher Anwendung mit entsprechenden Präparaten bestanden.

kavinsky schrieb:Tja, und nun ist die Miezi tot und ich werde den Verdacht nicht los, dass die Kastration der Auslöser war. Im Nachhinein habe ich dann auch noch erfahren müssen, dass man die arme die ganzen Tage über 3x täglich an den Tropf gehangen hat und dass sie dort nur in einer kleinen Box war.

Die Kastration hätte der Tierarzt bei dem schlechten Zustand der Katze aufschieben müssen
und nicht nach dem Motto "Nun haben wir sie schon mal ruhig gestellt, nun kastrieren wir
auch gleich!" Es ist immer eine Belastung, schon gar, bei einem geschwächten Organismus.

Dass der Kater bei einer Infusion sediert werden muss, schon allein beim Rasieren und Legen
der Kanüle, ist Fakt, aber selbst die kleinste Box garantiert nicht, dass das Mittel in Ruhe
laufen kann. Der Kater wird sich nach dem Aufwachen bewegen, ist wegen der fremden
Umgebung und Situation sowieso schon panisch. Da hätte jemand bei ihm sein müssen.
Aber wie ich die Situation in Praxen kennengelernt habe, gibt es nicht genug Personal dafür,
schon garnicht 3 mal am Tag. Ob das notwendig war, bezweifel ich auch, denn vorwiegend
wird Flüssigkeitsmangel mit Kochsalzlösung u.U. mit Dextrose damit behoben und da erscheinen
mir drei (3) Gaben am Tag zu viel.

Man muss mal davon weg kommen, dass Tierheime oder -artzpraxen grundsätzlich die Engel und
Ärzte in Weiß beherbergen. Es gibt da genau wie in der Humanmedizin gute und weniger gute.
Und Tiere können nicht erzählen, wie mit ihnen umgegangen wurde. Das merkt man manchmal
erst dann, wenn es zu spät ist.

Aber lass es auf sich beruhen, du hast dein Bestes getan.

Liebe Grüße
RAMIHA

@Primpfmümpf

Also für dich nochmal gaaanz langsam:

mir ist diese kranke Miez aufgefallen und wir haben zunächst über einige WOCHEN versucht, sie anzulocken und iwie soweit zu kriegen, dass sie regelmäßig bei uns frisst und so hätten wir ihr zumindest mal Wurmtabletten ins Futter geben können oder ihr fix mal was aufs Fell gegen Ungeziefer und dann sehen wir weiter.

MEHR wollte ich zunächst NICHT machen, weil ich es mir schrecklich vorstelle, so als scheue Katze bei Menschen eingesperrt zu sein usw.!

Aber es ging nicht, sie wollte von uns partout nichts annehmen oder zumindest nur ganz selten, auch war sie nicht jeden Tag da, sondern nur ab und zu und so ging es ihr immer schlechter.

Da wollte ich sie mit einer Falle fangen, unsere Tierärztin wäre zu uns nach Hause gekommen und hätte sie erstmal nur im Garten sich angeschaut und dann mal sehen.

Aber eine Falle konnte ich NUR im besagten Gnadenhof bekommen und diese Frau wusste bereits
von dieser Katze und wusste auch, dass sie von einer Familie am Stadtrand schon seit Jahren mitgefüttert wird und sogar im Winter, wenn es sehr kalt war, mit rein durfte.

Aber als die Katze dann krank wurde und die Familie sie so mit der Hand nicht hat fangen können, haben die auch bereits vor Wochen bei diesem Gnadenhof nachgefragt.

Dann hat diese Frau vom Gnadenhof plötzlich nen Koller gekriegt und wollte die Miez zum Feiertag unbedingt einfangen und hat sich so gestellt, als hätte sie hier das Sagen, weil sie ja was weiß ich dacht und ich Dumme habe mich bereden lassen, obwohl ich das gar nicht wollte, dass die Miez da
in diese Einrichtng kommt, aber sie immer "doch, doch, da hätten sie schon soooo vielen Katzen geholfen (im Nachhinein hat sie aber am Telefon zugegeben, dass das so gar nicht stimmt).

Das war der Miez ihr Tod: dieser Stress, in einer kleinen Box, drei mal am Tag am Tropf und trotz der Schwäche ne Narkose und OP ....

so habe ich das im Vorfeld nicht gewusst, weil sie es mir anders dargestellt hat und jetzt fühle
ich mich wie der Miez ihr Henker.

Und SO ist das hier drüben eben uU: selbsternannte Tierschützer und Dilettanten stellen sich dar
und haben im Grunde keine Peilung und ich Doofi falle drauf rein, obwohl ich iwie ein ungutes Gefühl hatte!

ok ich habe da nicht einsichtlich reagiert. Danke für die Zusammenfassung.

Blöde olle Frau die das gemacht hat. Wahrscheinlich gings da um Geld.

@ramisha

Im Grunde weiß ich das ja auch, aber ich hatte kein eben kein gutes Gefühl, da ich ja selber weiß, wie es dort zugeht.

Am meisten ärgere ich mich über mich selber, weil ich mich derart habe einschüchtern lassen.

Da hätte ich die Arztrechnung lieber selber bezahlt (das habe ich übrigens im Vorfeld auch so vorgeschlagen) und so was zu sagen gehabt und sie wieder mitgenommen.

Verstehst du, ich wusste, was das beste ist und was sie dort erwartet, aber ich habe mich bequatschen lassen. Ich ärgere mich über meine Dummheit und die Tatsache, dass ich es zugelassen habe, dass man sie nun tagelang gequält hat, bis sie endlich sterben konnte, obwohl ihr Zustand
eigentlich gar nicht so schlimm war. Es waren ja nur die Haarlinge über Wochen, die sie fertig gemacht haben!