Der Reptilien- und Amphibien-Thread
um 00:46Genau. Darum habe ich von einem solchen Tier (oder überhaupt anderen Haustieren denn Triops*) auch lange Zeit abgesehen.aIrl schrieb:Ein Jungtier, oder Teenager, wenn die bis 15 oder älter werden können :)
* "Urzeitkrebse". Leben drei Monate. Die Eier schlüpfen erst nachdem man den Sand einmal durchtrocknen lässt und wieder in Wasser gibt. Passte gut, drei Monate waren eine gute "Vorwarnzeit" bzgl. die Tierhaltung wegen Umzug aufgeben zu müssen.
Ja, das sind Spezial-/Nischenhersteller, von denen einige auch in Deutschland/Europa und UK liefern, neben USA.aIrl schrieb:Noch nie etwas von diesem Hersteller gehört. Hab Mal kurz gegoogelt, die kommen aus den USA oder? Schöne große Terrarien, bestimmt aber auch saftige Preise und ein Versand nach Deutschland,falls überhaupt, wäre nicht angebracht, bis das hier ankommt, sind die Glasscheiben kaputt.
Von deutschen Tierhaltern habe ich aber auch viel Selbstbau, mitunter mit Unterstützung durch Bestellung von zumindest Teilen beim Glaser, gesehen.
Ansonsten findet man in den USA viel:
Im Internet habe ich wieder den "amerikanischen Standard" bei die Terrarieneinrichtung gesehen. Bisschen "Substrat", keine vernünftige Klettermöglichkeiten,... furchtbar. Ich frag mich immer, warum machen die Leute das? Das ist doch nicht artgerecht. Wissen die das nicht, oder ist es ihnen egal? Die armen Reptilien.Das habe ich leider auch gesehen. Teils dann noch: "verhätscheln". Sagen wir es mal so: Ich "verhätschle" Taco auch: mit Sand zum Buddeln, mit Steinen die die Poren abrubbeln, mit essbaren Pflanzen, mit schön hohen Klettermöglichkeiten... einfach damit er eine passende, ihm zuträgliche Umgebung hat.
Diejenigen machen aber "Prinzip Prinzesschen", d.h. flauschige Bettchen, öfter mal eine Verkleidung, dann wird die Bartagame zum Einkaufen mitgenommen... und so weiter. Bei Sand etc. hat man dann Angst "wenn er/sie das frisst und stirbt?" und nimmt stattdessen "shelf liner", das ist eine dünne Schaumgummimatte die man normalerweise in Küchenschränke gibt damit Teller nicht klappern. Resultat sind dann oft Probleme rund um Häutung, Krallenwachstum, Winterruhe, Femoralporen.
Dann findet man aber auch Leute, die zwar ein großes Terrarium kaufen (diese u.a. von dubia.com, Zen Habitats), aber sehr spärlich einrichten, sodass ein Ast, ein Napf und eine Höhle drin sind. Leider dann viel aus Plastik.
Manche scheinen es nicht zu wissen. Manche scheinen nicht auf Überlebensinstinkte zu vertrauen (wie etwa, Substrat nicht aufzunehmen oder eine Winterruhe selbstständig durchzuführen). Teilweise auch "Hygienegründe", die ich anzweifle. Etwa Ausscheidungen: Auf "shelf liner" bleibt der Kot wie ein massiver Vogelklecks, schmiert herum. Ist das hygienisch? (Diejenigen waschen ihr Tier dann auch oft, es ist ja untenrum verschmiert.) Mit Sand habe ich "Prinzip Katzentoilette": Sprich, die Ausscheidung verdorrt binnen einer Stunde (falls ich nicht schon vorher da bin und es entferne), nichts schmiert, etwaige geringe Menge an Flüssigkeit wird vom Sand aufgesaugt - sobald ich es sehe (abends nach Hause komme), mit Schippchen großzügig ausschaufeln, auffüllen und gut ist's. Ich habe noch nie die Unterseite (oder überhaupt) meiner Bartagame waschen müssen (und ich weiß wie die Unterseite aussieht).aIrl schrieb:Wissen die das nicht, oder ist es ihnen egal? Die armen Reptilien.
Interessant: Meine Bartagame nutzt einen "Toilettenplatz". Nicht darauf trainiert, sondern hat es sich selbst schon sehr früh angefangen. Die Ausscheidungen sind immer (!) dort.