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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reptilien, Amphibien, Echsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 00:46
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ein Jungtier, oder Teenager, wenn die bis 15 oder älter werden können :)
Genau. Darum habe ich von einem solchen Tier (oder überhaupt anderen Haustieren denn Triops*) auch lange Zeit abgesehen.

* "Urzeitkrebse". Leben drei Monate. Die Eier schlüpfen erst nachdem man den Sand einmal durchtrocknen lässt und wieder in Wasser gibt. Passte gut, drei Monate waren eine gute "Vorwarnzeit" bzgl. die Tierhaltung wegen Umzug aufgeben zu müssen.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Noch nie etwas von diesem Hersteller gehört. Hab Mal kurz gegoogelt, die kommen aus den USA oder? Schöne große Terrarien, bestimmt aber auch saftige Preise und ein Versand nach Deutschland,falls überhaupt, wäre nicht angebracht, bis das hier ankommt, sind die Glasscheiben kaputt.
Ja, das sind Spezial-/Nischenhersteller, von denen einige auch in Deutschland/Europa und UK liefern, neben USA.
Von deutschen Tierhaltern habe ich aber auch viel Selbstbau, mitunter mit Unterstützung durch Bestellung von zumindest Teilen beim Glaser, gesehen.

Ansonsten findet man in den USA viel:
Im Internet habe ich wieder den "amerikanischen Standard" bei die Terrarieneinrichtung gesehen. Bisschen "Substrat", keine vernünftige Klettermöglichkeiten,... furchtbar. Ich frag mich immer, warum machen die Leute das? Das ist doch nicht artgerecht. Wissen die das nicht, oder ist es ihnen egal? Die armen Reptilien.
Das habe ich leider auch gesehen. Teils dann noch: "verhätscheln". Sagen wir es mal so: Ich "verhätschle" Taco auch: mit Sand zum Buddeln, mit Steinen die die Poren abrubbeln, mit essbaren Pflanzen, mit schön hohen Klettermöglichkeiten... einfach damit er eine passende, ihm zuträgliche Umgebung hat.
Diejenigen machen aber "Prinzip Prinzesschen", d.h. flauschige Bettchen, öfter mal eine Verkleidung, dann wird die Bartagame zum Einkaufen mitgenommen... und so weiter. Bei Sand etc. hat man dann Angst "wenn er/sie das frisst und stirbt?" und nimmt stattdessen "shelf liner", das ist eine dünne Schaumgummimatte die man normalerweise in Küchenschränke gibt damit Teller nicht klappern. Resultat sind dann oft Probleme rund um Häutung, Krallenwachstum, Winterruhe, Femoralporen.

Dann findet man aber auch Leute, die zwar ein großes Terrarium kaufen (diese u.a. von dubia.com, Zen Habitats), aber sehr spärlich einrichten, sodass ein Ast, ein Napf und eine Höhle drin sind. Leider dann viel aus Plastik.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Wissen die das nicht, oder ist es ihnen egal? Die armen Reptilien.
Manche scheinen es nicht zu wissen. Manche scheinen nicht auf Überlebensinstinkte zu vertrauen (wie etwa, Substrat nicht aufzunehmen oder eine Winterruhe selbstständig durchzuführen). Teilweise auch "Hygienegründe", die ich anzweifle. Etwa Ausscheidungen: Auf "shelf liner" bleibt der Kot wie ein massiver Vogelklecks, schmiert herum. Ist das hygienisch? (Diejenigen waschen ihr Tier dann auch oft, es ist ja untenrum verschmiert.) Mit Sand habe ich "Prinzip Katzentoilette": Sprich, die Ausscheidung verdorrt binnen einer Stunde (falls ich nicht schon vorher da bin und es entferne), nichts schmiert, etwaige geringe Menge an Flüssigkeit wird vom Sand aufgesaugt - sobald ich es sehe (abends nach Hause komme), mit Schippchen großzügig ausschaufeln, auffüllen und gut ist's. Ich habe noch nie die Unterseite (oder überhaupt) meiner Bartagame waschen müssen (und ich weiß wie die Unterseite aussieht).
Interessant: Meine Bartagame nutzt einen "Toilettenplatz". Nicht darauf trainiert, sondern hat es sich selbst schon sehr früh angefangen. Die Ausscheidungen sind immer (!) dort.


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07.10.2025 um 01:02
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Diejenigen machen aber "Prinzip Prinzesschen", d.h. flauschige Bettchen, öfter mal eine Verkleidung
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Ohne Worte.....


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 01:28
Sowas.
Das Tier hat nichts davon, stört sich wahrscheinlich an der Veränderung. (Anders als vielleicht (!) mancher (!) Hund, der es genießen mag, im Mittelpunkt zu stehen, aber auch da würde ich keine Kostüme anbringen.)


Ich sah heute auch online ein Tier, das haargenau die gleiche "Schlafplatz vorbereiten"-Bewegung wie mein Taco macht, bloß auf einem Plüschdeckchen. (Da hätte ich auch Bedenken, das Tier könnte mit Krallen und Stacheln im langflorigen Plüsch hängenbleiben. Zudem natürlich null Abrieb für Poren und Krallen.)


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07.10.2025 um 09:38
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ohne Worte.....
Ich bin sprachlos.
Was soll das?


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07.10.2025 um 13:12
@NONsmoker

Ich habe es leider schon häufig (im Internet) gesehen. Das Kostüm wurde dann nicht nur für ein Foto getragen (schon das würde ich nicht machen), sondern durchaus länger, z.B. das Tier so zu Veranstaltungen mitnehmen.
Auch Bartagamen, die in flauschigen Katzenbettchen schlafen, mit Zudecke.
Oder nicht nutzbare, aber ggf. gefährliche Terrariendeko (Geburtstagsgirlanden etc.).

Verstehen kann ich es auch nicht. Genausowenig wie "Morphs" wie "leatherback", oder noch extremer "silkback" - hierbei sind bei Bartagamen die Stacheln oder sogar die ganzen Schuppen wegreduziert; in letzterem Fall ist die Haut geckoartig und enorm lichtempfindlich (!). Insbesondere letzerer "Morph" bedeutet, dass das Tier nicht mehr mit Sand, Steinen, Ästen etc. in Berührung kommen kann da ansonsten die Haut zerreißt; Lichtempfindlichkeit aber eigentlich doch hoher UV-Bedarf stellen gesundheitlich einen Widerspruch dar; bei der Häutung muss geholfen werden.

Ich frage mich: Warum holt man sich ein Haustier, wenn man offensichtlich seine Eigenschaften nicht mag? Wenn jemanden Stacheln stören - habe ich kein Problem damit, aber warum dann "leatherback", "silkback"? Es gibt so viele Reptilien ohne Stacheln, ohne kratzige Haut.
Oder dieses Ankleiden, Katzenbettchen: Irgendwie scheint dann ein Reptil doch nicht zu demjenigen zu passen. Warum "muss" man dann doch eines haben?

Tendenziell habe ich bei Haltern, die so verfahren, den Eindruck:
- wenig Interesse an Biologie
- eigentlich hätte man ein anderes Haustier haben wollen
- Haustier als "Accessoire", oft bei jüngeren Frauen, insbesondere wenn obige zwei Punkte auch zutreffen


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 16:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Haustier als "Accessoire
Ja. Hab mal Bilder gesehen von Fischen in Handtaschen, quasi tragbare Aquarien.
Und diese "Stars", die ihre "putzigen" Hündchen herumtragen. Möglichst noch mit Diamanten verziert.

Schrecklich das ganze.

Tiere sollten Tiere bleiben dürfen und kein Spielzeug.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 16:41
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Tiere sollten Tiere bleiben dürfen und kein Spielzeug.
Absolut. Warum auch sollte man ihre Bedürfnisse missachten? Mit dieser Behandlung, die ggf. zeigen soll "dieses Lebewesen ist lebendig, nimmt bewusst wahr, hat eine Persönlichkeit" erreicht man genau das Gegenteil: missachtet ihre Bedürnisse.

Ich bin mir arg sicher (nach Beobachtung, aber heutzutage ist man da auch in der Forschung weiter, z.B. über fMRI-Aufnahmen, und es hat eine Abkehr von der "Reptiliengehirn"-Vorstellung begonnen die übrigens nicht einmal evidenzbasiert war): Ja, meine Bartagame hat eine Persönlichkeit, erlebt ziemlich sicher bewusst, hat Emotionen*. Gerade deshalb (!) habe ich aber m.E. ihre speziellen Bedürfnisse zu beachten, und ihr nicht irgendwelche erfundenen überzustülpen.
Meine Bartagame würde sicherlich, wie wohl jede Bartagame, keinen Ausflug in ein Shoppingcenter genießen - kalt, laut, die gewohnte Umgebung nicht zugänglich, alles geht schnell-schnell, das passt nicht für ein Wesen das es warm/heiß mag und braucht, neugierig aber zurückhaltend ist, bei Veränderungen skeptisch wirkt, vorsichtig beobachtet und sich ggf. annähert (langsam) etc.

Vielleicht, so bizarr es wirken mag, kann ich mich da als Autistin auch eher hineinversetzen: Wie es ist, wenn einem Dinge im übertragenen oder wortwörtlichen Sinne "übergestülpt" werden. Wenn da jemand Bedürfnisse annimmt, die man so nicht hat, und gleichzeitig eigene missachtet.
Wenn für einen evl. alles mögliche immer weitestgehend bis sehr passend ist, hat man evl. eher den Eindruck, auch einem Tier müsse alles gefallen und mit ein wenig Anpassung mache es schon Spaß.

Auch wenn ich daran denke: Manche Menschen nutzen ihre Bartagame als "emotional support animal".
Dass man an einem Tier hängt, dass einem selbst es hilft etwas/jemanden Vertrautes dabeizuhaben: Sehe ich völlig ein, und es handelt sich ja um ein aktives Lebewesen das interagiert. Auch dass sich die Textur der Schuppen und Stacheln gut anfühlen kann: klar. Aber umgekehrt: Das Tier muss in diverse Situationen mit. Mich würde es bei der Vorstellung schütteln, ich würde jetzt einfach mal Taco rausangeln und mitnehmen, damit er - hat evl. in der Situation mehr Unbehagen als ich - mich durch seine Anwesenheit trösten solle.
Schon alleine: Aus einem vernünftig großen Terrarium, naturnah eingerichtet, kriegt man das Tier gar nicht immer so einfach raus.
(Ich könnte Taco jederzeit, im Notfall, entnehmen. Dafür müsste ich dann aber z.B. an seine Schlafhöhle drangehen, oder ihm beim "Sonnen" unterbrechen, oder ihn von hinten im Terrarium von einem Schattenplatz wegholen, oder... Für einen medizinischen Notfall mache ich das, aber...
Die letzten vier Tage etwa hätte ich ihn gar nicht rausnehmen können ohne ihn zu stören. Das ist okay! Das ist sein Lebensraum, er ist da zu Hause, und er wenn er raus mag: Kann er, sitzt dann oben und schaut einen an, Terrarium auf, Arm rein, Tier klettert raus. Das ist ca. einmal alle zwei Wochen der Fall. Er läuft dann ein Stück durch die Wohnung (beaufsichtigt), hat einen sicher verankerten Sitzplatz an einem Fenster (das nie geöffnet wird), und läuft wieder in Richtung Terrarium wenn er rein will, und das ist meist bald der Fall.)

*Was ich ganz spannend finde: Bartagamen können ihre Färbung verändern - je nach Temperatur, Untergrund (Tarnung) aber auch um Emotionen anzuzeigen.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 19:03
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Was soll das?
Frag ich mich auch
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Fischen in Handtaschen, quasi tragbare Aquarien.
Oder der neue Trend aus China, lebende Fische unter Automotorhaube, eingesperrt unter einer Folie, Tierquälerei höchsten Maße.

Das Kostüm für die Bartagame kann man so übrigens kaufen. Da frag ich mich wirklich, wer dümmer ist, derjenige der sowas herstellt und auf solche Ideen kommt, oder diejenigen die das kaufen. Solche Kostüme für Hunde oder Katzen find ich schon daneben.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bartagamen können ihre Färbung verändern - je nach Temperatur, Untergrund (Tarnung) aber auch um Emotionen anzuzeigen.
Das ist mir neu, aber sehr interessant.

Du hast es bestimmt schon Mal erwähnt, doch hab ich das wieder Mal vergessen: Welche Maße hat dein Terrarium?


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 19:43
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Oder der neue Trend aus China, lebende Fische unter Automotorhaube, eingesperrt unter einer Folie, Tierquälerei höchsten Maße.
Das scheint meines Wissens allerdings nicht echt zu sein.
(Was echt ist, und ich habe es selbst gesehen, in den USA an chinesischen Verkaufsständen: Schlüsselanhänger mit einer Flüssigkeit (wohl gefärbtes Wasser), in denen echte Fische oder Amphibien stecken die dort lebendig reingegeben wurden und teils noch leben.)
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Das Kostüm für die Bartagame kann man so übrigens kaufen. Da frag ich mich wirklich, wer dümmer ist, derjenige der sowas herstellt und auf solche Ideen kommt, oder diejenigen die das kaufen. Solche Kostüme für Hunde oder Katzen find ich schon daneben.
Ja, das kann man kaufen.
Auch für Hunde und Katzen finde ich es übrigens daneben. Anders als die Bartagame mag das Tier ja noch Aufmerksamkeit, im Zentrum stehen genießen. Aber dennoch kann es sensorisch stören.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Das ist mir neu, aber sehr interessant.
Ganz typisch:

- die Unterseite mit leopardenartigen Flecken (normalerweise ist sie weiß bis beige; es erscheinen dann graue Leopardenflecken): Unsicherheit, Angst, leichtes Unwohlsein, z.B. als Reaktion auf Häutung, Umgebungswechsel, fremde Personen in der Wohnung
- den "Bart" (den stacheligen oberen Teil des Kehlsacks) grau bis schwarz färben:
kurz grau oder schwarz färben zeigt kurzzeitigen Ärger/Unzufriedenheit oder Balzverhalten (nach dem Motto "mal ordentlich auf dicke Hose machen") an; längeres (Stunden, Tage) Schwarzfärben ist ein dringender Hinweis auf starkes Unwohlsein wie Erkrankung, (auch unwissentlich vom Besitzer) falsche Haltungsbedingungen wie Störungen einer Lampe die man evl. gar nicht bemerkt hat (hochfrequentes Flackern das man selbst z.B. nicht sieht, die Bartagame aber schon)
- den "Bart" knalliger färben, bei vielen Tieren orange, gelb oder auch reinweiß: Freude, z.B. etwas interessantes zu beobachten, extra Insekt bekommen...
- Oberseite wird heller und verliert mehr vom "Tarnfleckenmuster": Tier hat sich schon länger gesonnt
- kräftiges Tarnmuster, Farben aber etwas verwaschen, gräulich: Tier ist noch nicht "auf Temperatur"
- "der Granitgnom" nenne ich es: Nachtfärbung granit- bis schiefergrau, sieht aus wie eine Steinfigur

Hier mal zwei Fotos, selbiges Tier, auf den Fotos fast gleich alt, und nein, die unterschiedlichen Farben kommen nicht durch die Beleuchtungssituation zustande:

ruht tagsüber, zufrieden, Tarnfärbung (Färbung dunkel, aber der Bart ist orange!):
cozy2Original anzeigen (3,7 MB)

Tarnfärbung aber fast ohne Zeichnung, gut aufgewärmt, wird seinen Sonnenplatz bald verlassen:
mitaquitoOriginal anzeigen (0,7 MB)
(sitzt da oben auch in einer anderen "Variante": weniger gut aufgewärmt wird das Muster der "Steinwand" mit imitiert, gut aufgewärmt nur noch die Farbe)

sitzt auf der kühlen Seite des Terrariums, geht jetzt entweder bald wieder sich sonnen oder schlafen:
tacos headrestOriginal anzeigen (3,0 MB)

Man sieht da oft eine Kombination aus Tarnfärbung (oft stark an den Untergrund angepasst) plus ob die Zeichnung eher stark ist oder schon weggeht und ob die Färbung, auch wenn es eine Tarnfärbung ist, eher zu hell oder zu ein bisschen dunkler und dann mit Zeichnung tendiert.

Beispiel für Stressflecken ("stress marks"):
https://live.staticflickr.com/8200/8219349402_9dd8586944_z.jpg

Beispiel für schwarze Bartfärbung ("blackbearding"):
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20161024/1221f1afc0a39bf9af0075669c2abfe9.jpg
(hier würde ich mich auch nicht wundern, wenn das Tier krank ist und deshalb auf einem Frotteetuch sitzt, war ggf. für den Tierarztbesuch)
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Du hast es bestimmt schon Mal erwähnt, doch hab ich das wieder Mal vergessen: Welche Maße hat dein Terrarium?
150 cm x 80 cm x 80 cm
(Zum Vergleich: Exoterra hat als größtes 90 x 45 x 45 cm.
Zen Habitats und ähnliche Hersteller von großen Terrarien haben meist "4x2x2", das bezieht sich auf die Seitenlängen in foot, macht 121 cm x 60 cm x 60 cm.)


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07.10.2025 um 20:30
@Raspelbeere

Vielen Dank für die Erklärungen und für die tollen Bilder :)
Wirklich interessant anzuschauen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:150 cm x 80 cm x 80 cm
(Zum Vergleich: Exoterra hat als größtes 90 x 45 x 45 cm.
Mittlerweile gibt es OSB-Terrarien mit 150 cm x 80 cm x 80 cm und sind im Gegensatz zu Glasterrarien billiger (ein solches OSB-Terrarium kostet fast 300 Euro). Doch ich finde solche Terras nicht unbedingt gut. Glasterrarien sind hygienischer. Auf deinem Foto vom gesamten Terrarium erscheint es nicht so groß.

Niedlich,wie er aus dem Fenster guckt,was draußen neues passiert :)


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 20:44
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Auf deinem Foto vom gesamten Terrarium erscheint es nicht so groß.
Ja, das wirkt mitunter nicht so groß, ggf. aufgrund der eher groß gewählten Inneneinrichtung (der Ast ist z.B. so dick wie ein kräftiger menschlicher Arm, und noch länger als ein solcher) und ggf. auch der perspektivischen Verzerrung (waren Handyfotos).

Eines in der Größe wie von Exoterra hätte ich persönlich als zu klein empfunden. Da hätte ich mich für eine kleinere Art entschieden.

Die OSB-Terrarien kenne ich aus dem Internet; ein solches wäre hier auch nicht zu gekommen gewesen (allgemein: Reptilienzubehör nur sehr spärlich vorhanden). OSB-Terrarium selber bauen als Option: Nicht wirklich mietwohnungstauglich IMHO. Werkle gerne, aber irgendwann wird auch der Staub und der Lärm (Ruhezeiten einhalten) zu viel.

Persönlich sehe ich da auch den Nachteil beim OSB-Terrarium, dass es nur von vorne einsehbar ist. Manche Menschen schreiben, das Tier würde sich dadurch geschützter fühlen. Kann ich nachvollziehen wenn das Terrarium eher spärlich eingerichtet ist: In einem Glasterrarium wäre es "wie auf dem Präsentierteller", nicht gut. Bei einem überall außer vorne blickdichten Terrarium erscheint aber der Mensch "wie aus dem Nichts" plötzlich vorne. Meine Bartagame kann den ganzen Raum gut einsehen (nutzt das auch), es gibt aber auch geschlossene Flächen durch die Kletterrückwand, Äste etc. und ist nicht "auf dem Präsentierteller". Oft muss ich das Tier sogar suchen ;)

Teilweise findet man gewisse Kompromisse, z.B. OSB-Terrarien die gleich mit Seiten- oder Rückfenster konfigurierbar sind. Durch den OSB-Anteil kann man dann Kletterrückwände einfacher anbringen als auf Glas.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Niedlich,wie er aus dem Fenster guckt,was draußen neues passiert :)
Macht er sehr viel, und wirkt dabei nicht gestresst sondern zeigt die typischen Anzeichen einer entspannten Stimmung plus Interesse: kräftige helle Farben, oft der Schwanz nach oben hin durchgebogen.
Was man da sehen kann: das Meer (Fischerboote, Frachter/ Containerschiffe), Fahrradweg, etwas Autoverkehr, Baustelle, Kaserne (keine Geschütze etc. da im Wohngebiet, nur singende und marschierende Soldaten und mal fährt ein Panzer).


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 21:54
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Das scheint meines Wissens allerdings nicht echt zu sein.
Leider schon, hier wird darüber berichtet

Youtube: LEBENDE FISCHE FOLIERT – Abartiger neuer Autotrend | Robert Marc Lehmann reagiert
LEBENDE FISCHE FOLIERT – Abartiger neuer Autotrend | Robert Marc Lehmann reagiert
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Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was man da sehen kann: das Meer (Fischerboote, Frachter/ Containerschiffe)
Würde ich auch gerne sehen,da beneide ich deine Bartagame :D

Dieses Terrarium und der Fettskink oder Schlangenskink genannt (Lygosoma corpulentum) darin ,sind sehr schön :)
Wäre das ein Reptil für dich ?


Youtube: Vietnamese  Lygosoma corpulentum (Snakeskink)
Vietnamese Lygosoma corpulentum (Snakeskink)
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Auch dieses Terrarium ist an den Seiten geschlossen,um maximale Klettermöglichkeiten bieten zu können.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

07.10.2025 um 22:20
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Dieses Terrarium und der Fettskink oder Schlangenskink genannt (Lygosoma corpulentum) darin ,sind sehr schön :)
Wäre das ein Reptil für dich ?
Abgesehen davon dass ich diese Art hier nicht bekommen würde:
Warum denn auch nicht?
Ich würde bei keinem Reptil grundsätzlich "nein" sagen - außer, ich kann die Haltungsbedingungen nicht gewährleisten.
So hätte ich hier z.B. als eine der wenigen Arten auch den grünen Leguan bekommen können, ließ das aber besser sein. So viel Platz ist nicht vorhanden, ein Außengehege nicht anbaubar etc. Käme in Frage, wäre ein extra Zimmer übrig (meinetwegen: Eigentumswohnung/-haus, man bleibt da halt wohnen obwohl ein Zimmer nicht genutzt wird), aber dem ist natürlich nicht so.

(Kleiner Spaß: Mein Mann meinte mal im Scherz: "Das Problem mit ihr ist: Sie mag alle Tiere". Ja, da gäbe es tatsächlich kaum was, bei dem ich grundsätzlich "nein" sagen würde - da finde ich nichts eklig, hässlich etc., auch eventuelle Futterinsekten nicht. Was mich dann in der Realität zurückhält sind die Umstände, ob ich eine vernünftige Tierhaltung gewährleisten kann. Darum ewig keine, obwohl mir einiges eingefallen wäre, auch große Insekten oder Arachniden, finde auch z.B. "train millipede" toll, aber die bekommt man hier nicht und als ich sie in einem anderen Land letztmalig sah war das ca. 1 Jahr vor einem schon anstehenden Umzug, mach' ich nicht. Mir hat auch mal jemand einen Korallenfingerfrosch angeboten, war abzugeben wegen Umzug, hätte mich schon interessiert, bloß, selbige Situation.)

Bzgl. geschlossen: Die Klettermöglichkeiten finde ich super wichtig (hat darum meine Bartagame auch). Ich würde vermuten, dass in meinem Setup die Bartagame vom Fensterausblick (inkl. Klettermöglichkeit, darum wollte ich auch extra die Höhe von 80 cm) profitiert - ein Tier das in der Natur gerne auf hohen Warten sitzt und den Überblick behalten möchte. Der Skink, als Bodenbewohner, dürfte von einem Blick aus dem Fenster wenig haben.

Und danke fürs Verlinken; ich hatte bislang Videos gesehen in denen es hieß, das ist KI oder es ist einfach eine 3D-Wackelfolie.
(Meine Einschätzung jetzt dazu: Einige sind wohl wirklich echt :( )
Die Amphibien und Fische in Plastikbeutelchen eingeschweißt, lebend, habe ich hingegen selbst gesehen und da kann ich definitiv sagen: Echt. Das waren auch keine täuschend echten Imitate aus Gummi.
(Finde derartiges einfach widerlich. Würde auch keine z.B. Souvenirs mit schon getöteten Tieren drin kaufen, z.B. Skorpion in Epoxidharz eingelassen wie oft zu finden.)


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08.10.2025 um 00:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Sie mag alle Tiere". Ja, da gäbe es tatsächlich kaum was, bei dem ich grundsätzlich "nein" sagen würde
Geht mir genauso. Ich könnte von mir aus, so viele verschiedene Tiere halten, nur meine Mitbewohner sind nicht so begeistert. So sind sie nicht erfreut, wenn ich wieder mit einer Spinne und desgleichen ankommen würde. Also Spinnen, Skolopender... sind mittlerweile tabu. Reptilien darf ich mit ihren Einverstanden halten. Meine Familienmitglieder sind keine großen Spinnen und Insektenfans.
Echte Eidechsen aus der Familie Lacertidae,also jene wie in meiner Umfrage

Welche einheimische Eidechse findet ihr am Schönsten? (Beitrag von aIrl)


Würde ich liebend gerne halten wollen (die Einverständnis hätte ich), aber diese Tiere sind sehr agil, schnelle Läufer, klettern viel und gerne, sind flink... Ein Terrarium für sie müsste sehr groß sein, sehr viele Klettermöglichkeiten (besonders Mauereidechsen), das ginge finanziell sehr ans Limit. Hab ich ja bei meinen Vereinsmitglieder gesehen. Skinke sind dagegen etwas träge, viele schlängeln mehr,statt laufen,da sie kürzere Beinchen haben. Das bedeutet, dass ein Terrarium nicht ganz so groß sein braucht (jedoch immer an deren Größe angemessen). Leben meist auch versteckter. So reicht eine Substrathöhe beim Fettskink mit nur 8 cm (laut einem Haltungsbericht), sonst sind sie zu viel versteckt. Den Bericht kann man glauben,es ist die erste seiner Art mit diese Skinke überhaupt. Natürlich ist mehr immer besser,da sie auch unterirdische Gänge bauen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Der Skink, als Bodenbewohner, dürfte von einem Blick aus dem Fenster wenig haben.
Absolut nicht :)
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Einige sind wohl wirklich echt :( )
Ich weiß nicht, wie manche Menschen auf solche abnormalen Ideen kommen und fast immer sind es Länder, bei denen der Tierschutz eh keine große spielt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:So viel Platz ist nicht vorhanden, ein Außengehege nicht anbaubar
Viele halten die echten Eidechsen auch im Garten in Freigehegen. Kann man natürlich auch nur machen, wenn man ein Eigenheim hat. In Mehrfamilienhäuser geht das nicht. Das sehe ich bei mir im Garten hinter dem Haus. Da hab ich ein alten kleinen Teich neu angelegt,um wie früher,Molche anzulocken. Die einen schmeißen vom Balkon aus Chinabölller hinunter Richtung Teich, die anderen reißen Pflanzen und Äste aus dem Teich und lachen bei der Beschäftigung. Also die haben nichts übrig für sowas. So ein Außengehege kostet auch viel Geld.
Dort werden viele Arten von Eidechsen gehalten, einheimische, wie auch Waldeidechsen,die ich sehr mag, aber für eine Terrarienhaltung nicht geeignet sind (wurde schon probiert, aber leben leider nicht lange),bis hin zu südländischen Arten.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

08.10.2025 um 00:30
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Dieses Terrarium und der Fettskink oder Schlangenskink genannt (Lygosoma corpulentum) darin ,sind sehr schön
Hier noch ein weiteres Video

Youtube: Lygosoma corpulentum adult vietnamese Snakeskink
Lygosoma corpulentum adult vietnamese Snakeskink
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Dort sind man ihn besser, sehr schönes Tierchen:)


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08.10.2025 um 00:53
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Geht mir genauso. Ich könnte von mir aus, so viele verschiedene Tiere halten, nur meine Mitbewohner sind nicht so begeistert. So sind sie nicht erfreut, wenn ich wieder mit einer Spinne und desgleichen ankommen würde. Also Spinnen, Skolopender... sind mittlerweile tabu. Reptilien darf ich mit ihren Einverstanden halten. Meine Familienmitglieder sind keine großen Spinnen und Insektenfans.
Bei mir ist es auch so. Mein Mann ist, und insbesondere war, da auch sehr skeptisch. Mittlerweile ist es besser geworden (er fasst auch die Futterinsekten mit den Fingern an, nicht nur mit einer Pinzette) und er sagt selbst, bestimmtes waren einfach uninformierte Vorurteile.
(Mit anderen Personen wohne ich nicht zusammen, aber auch z.B. meine Eltern und meine Schwiegereltern mögen solche Tiere nicht, Ausnahme gerade noch Insekten und Reptilien die allgemein als eher hübsch gelten, z.B. Schmetterlinge und ggf. deren Raupen wenn sie bunt sind und auf Laien eher "niedlich" wirken, oder die Zauneidechse. Bei der Blindschleiche ist's dann aber auch schon Schluss.)


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08.10.2025 um 09:20
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mein Mann ist, und insbesondere war, da auch sehr skeptisch.
Was hättest du gemacht,wenn er von Anfang an gegen die Haltung wäre, dass ein Reptil ins Haus kommt? Hättest du deine Bartagame trotzdem gehalten und alle Verantwortung und Arbeiten daran,auf dich alleine genommen (mit der Hoffnung,er würde seine Meinung nach und nach ändern), oder von Anfang an lassen? Wenn jemand skeptisch ist, ist er auch nicht gerade erfreut darüber,dass sowas gehalten wird.
Mit Reptilien haben meine Familienmitglieder keine Probleme als Haustiere,so hatten wir damals Leopardgeckos gehabt. Das meine Familienmitglieder nicht über Spinnen, Insekten und Skolopender erfreut sind und die auch nicht mehr haben wollen,lag jedoch an mir selbst. So entkam mir damals ein kleiner Skolopender aus dem Terrarium. Meine damalige Katze hat diesen damals gefunden, er hatte sich unter der Liege eines Familienmitglieds versteckt 🫣. Gefahr für den Menschen bestand nicht. Es war kein großer Skolopender mit über 20 cm, wie Scolopendra dehaani,die gefährlich werden können, durch ihren Giftbiss, sondern eine andere Art mit nur 5 oder 6 cm. Wenn der gebissen hätte,wäre es wie die Spinnenläufer,die im Keller sind. Doch das hat gereicht. Seit diesem Tag hat sich die Ansicht für solche Tiere bei diesem Familienmitglied geändert.
Reptilien dagegen, erlangen Symphatiewerte.


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08.10.2025 um 12:48
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Was hättest du gemacht,wenn er von Anfang an gegen die Haltung wäre, dass ein Reptil ins Haus kommt? Hättest du deine Bartagame trotzdem gehalten und alle Verantwortung und Arbeiten daran,auf dich alleine genommen (mit der Hoffnung,er würde seine Meinung nach und nach ändern), oder von Anfang an lassen? Wenn jemand skeptisch ist, ist er auch nicht gerade erfreut darüber,dass sowas gehalten wird.
Nein, das hätte ich nicht gemacht, da ich niemandem ein Haustier aufzwingen will, nebst mir das (dann: potenzielle) Tier leid getan hätte, das dann unterversorgt geblieben wäre.
Ganz alleine hätte ich es auch nicht bewerkstelligen können, da ich aus beruflichen Gründen immer wieder 1 - 3 Wochen weg bin, und m.E. es für das Tier nicht gut ist, dann in Pflege gegeben (= aus der gewohnten Umgebung herausgerissen) zu werden.

In dem Fall, dass mein Mann definitiv gegen eine Bartagame gewesen wäre:
Ich hätte geschaut, ob für ihn ggf. ein anderes Reptil in Frage käme, das evl. für Skeptiker "knuffiger aussieht", z.B. ein Leopardgecko (die bekommt man hier). Wenn auch das nicht: Kein Reptil.
Ich weiß z.B., dass mein Mann Schlangen sowie Blindschleichen und andere beinlose Eidechsen richtig eklig findet, und da auch kein "mal anschauen gehen", sich informieren etc. hilft. Deswegen wird es hier keine Schlange geben. (Bzgl. der Bartagame hat sich die Skepsis durch Informieren, Videos anschauen, mal in der Reptilienhandlung anschauen und anfassen gehen... gelegt. Da ging es v.a. um: (überschätzte) Gefährlichkeit, (überschätzte) Kosten, Fehleinschätzung der Insektenhaltung (z.B. seine anfängliche Vermutung, dass man den Kammerjäger braucht falls da mal was auskommt).)
Da blieb dann eher um die Anschaffung herum die Skepsis, ob denn so ein Tier langfristig mir auch Spaß mache (ob ich mir da nicht ein Hobby mit gewisen Anschaffungskosten zulege und nach einem halben Jahr oder so ist's mir nichts mehr) und ob es überhaupt zahm wird. Insekten anfangs seinerseits nur mit Pinzette, aber das ist m.E. auch okay.


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

08.10.2025 um 16:20
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:für das Tier nicht gut ist, dann in Pflege gegeben (= aus der gewohnten Umgebung herausgerissen) zu werden.
Das versteh ich alles, aber nur Mal angenommen, du würdest dein Tier in Pflege bringen, solange du weg bist, wäre es sowieso besser, derjenige kommt zu dir und kümmert sich vor Ort. Das Tier raus nehmen und in ein anderes Terrarium stecken, wäre nicht gut, andere Einrichtung, besonders anderes Klima (andere Innentemperatur...), das wäre schädlich für das Reptil und sowas würde keiner machen. Sowas würde auch niemand die Verantwortung tragen wollen. Wer tut schon sowas?


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Der Reptilien- und Amphibien-Thread

08.10.2025 um 16:49
@aIrl
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Das versteh ich alles, aber nur Mal angenommen, du würdest dein Tier in Pflege bringen, solange du weg bist, wäre es sowieso besser, derjenige kommt zu dir und kümmert sich vor Ort. Das Tier raus nehmen und in ein anderes Terrarium stecken, wäre nicht gut, andere Einrichtung, besonders anderes Klima (andere Innentemperatur...), das wäre schädlich für das Reptil und sowas würde keiner machen. Sowas würde auch niemand die Verantwortung tragen wollen. Wer tut schon sowas?
Absolut, das würde ich ja nicht machen würden. Andere Reptilien sicherlich auch, aber speziell auch Bartagamen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen, selbst wenn objektiv alle Parameter stimmen. Da braucht man nur mal einen anderen Stein ins Terrarium legen...
Nur: Wer käme nach Hause zum Kümmern? Da braucht man reptilienmögende Freunde, und die haben wir auch nicht. (Neues Land, neue Sprache (wir sind damals ein halbes Jahr zuvor erst interkontinental umgezogen), Reptilien sind hier unüblich. Also auch nicht möglich, meinetwegen bei irgendeinem "Reptilienclub" zu fragen.) Wenn das evl. eine Einzelperson ist: Sehe ich nicht als zuverlässige Lösung da derjenige auch evl. mal just zu der Zeit nicht da ist oder bis dann schon weggezogen ist.

In Pflege bringen (käme nur im absoluten Notfall in Frage!) wäre beim Reptiliengeschäft oder Tierarzt, das Tier müsste dann dort in ein anderes, kleineres Terrarium. (Diejenigen würden sicherlich nicht zum Füttern und Misten nach Hause kommen.) Dass das ginge, habe ich abgeklärt für den Extremfall, dass aus irgendeinem Grund mein Mann und ich längere Zeit gleichzeitig abwesend sein müssen. Da gäbe es mehrere Stellen vor Ort die das anbieten. Bin insgesamt vom vorsichtigen Typ, und denke daran, dass 15 Jahre (hoffentlich, und mehr!) lang sind, wir hier Ausländer sind, Familie ist in Deutschland, es können auch mal dringende familiäre Angelegenheiten zu klären sein und man muss länger reisen. Da würde ich die Pflege nutzen damit das Tier nicht einfach zurückgelassen wird und sich überlassen bleibt (fände ich indiskutabel), sondern zumindest pragmatisch korrekt versorgt wird ohne auf Dauer abgegeben zu werden.
Nur für regulär (ich bin bis zu 10 Wochen im Jahr beruflich nicht zu Hause) wäre das klar nichts.

Aus dem Grund hätten wir kein Haustier, das nicht auch mein Mann für meine Abwesenheit versorgen würde. (Umgekehrt kein Problem: ich würde mich um jegliche Tiere kümmern, die er haben möchte, kein Ekel etc. Das Aquarium mit Platys war seine Idee, und klar, kein Problem.)
Und aus dem Grund möchte ich auch kein Haustier, das eine starke Bindung zu mir aufbaut und leidet wenn ich nicht anwesend bin.


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