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Tiefseewesen

3.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Wesen, Tiefsee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tiefseewesen

23.08.2016 um 18:35
Der kleine 'Stubby Squid' (stummeliger Tintenfisch) macht einen ziemlich erschrockenen Eindruck und hat meiner Meinung nach eine schöne Färbung.

The team spotted this Stubby Squid off the coast of California at a depth of 900 meters (2,950 feet). The stubby squid (Rossia pacifica) looks like a cross between an octopus and squid, but is more closely related to cuttlefish. This species spends life on the seafloor, activating a sticky mucus jacket and burrowing into the sediment to camouflage, leaving their eyes poking out to spot prey like shrimp and small fish. Rossia pacifica is found in the Northern Pacific from Japan to Southern California, most commonly seen up to 300m deep, but specimens have been collected at 1000m depth.

UnbenanntOriginal anzeigen (1,3 MB)

Auf der Seite befinden sich im Übrigen auch Streams, über die man sich beispielsweise live die Tiefsee und deren Geschöpfe ansehen kann - letztere nur, wenn man eine Portion Glück hat.

Primärquelle: http://www.nautiluslive.org/video/2016/08/12/googly-eyed-stubby-squid

Video: https://www.youtube.com/watch?time_continue=140&v=lEhYJEQmExE

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Tiefseewesen

23.08.2016 um 19:03
@Aldaris
Isso, der Stubby squid sieht aus wie einer von der Augsburger Puppenkiste aber seine hautfarbe, das violette, ist wunderschön.

An die auskenner: Ist das Tier verstört wegen dem blick? Oder kann man das nich sagen


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Tiefseewesen

27.08.2016 um 00:39
Es gibt auch schöne Nachrichten:
Obama schafft größtes Meeresschutzgebiet der Erde
26. August 2016
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-08/hawaii-barack-obama-groesstes-meeresschutzgebiet#comments

Da auch ein schönes Video.
Das nun geschaffene Schutzgebiet wird doppelt so groß sein wie Texas und mehr als 50 Mal so groß wie das hawaiianische Festland. Fischen und die Ausbeutung der Ressourcen auf der Suche nach Rohstoffen ist ab sofort untersagt – ein Verbot, das vor allem die Fischereiindustrie kritisiert.
Die Ureinwohner der Inselgruppe wird die Entscheidung aus Washington indes freuen, hat das Papahānaumokuākea-Gebiet für sie doch eine mythologische Bedeutung als Ursprung des Lebens und als Ort, an den der Geist der Menschen nach dem Tod zurückkehrt. Umweltschützer sehen in dem Gebiet wiederum Schutzraum für unzählige Arten, die auch unter dem Klimawandel leiden.
Die Größe des geschützten Gebietes dort wurde nun vervierfacht.

Insgesamt hat der Präsident nun mehr als doppelt so viel als geschützt ausgewiesen als irgendeiner seiner Vorgänger.
The president has now used his executive authority under the 1906 Antiquities Act to protect more than 548 million acres of federal land and water, more than double the set-asides of any of his predecessors.
https://www.washingtonpost.com/politics/obama-to-create-the-largest-protected-place-on-the-planet-off-hawaii/2016/08/25/54ecb632-6aec-11e6-99bf-f0cf3a6449a6_story.html (Archiv-Version vom 27.08.2016)


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 12:53
@wuec
@datrueffel
@apart

Also um noch mal zur Tiefsee-Bewohner ... und Wal-Systematik zurückzukommen.

Ich las gerade dies:

http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/palaeontologie/-/journal_content/56/12054/1190720/Nilpferde-sind-die-engsten-Verwandte-der-Wale/
Nilpferde sind die engsten Verwandte der Wale
Die Sprunggelenke zweier 47 Millionen Jahre alter Fossilien beweisen, dass Nilpferde enger mit Walen verwandt sind als jedes andere lebende Tier auf der Erde. Das behaupten Philip Gingerich von der Universität von Michigan und seine Kollegen im Fachmagazin Science.

Bereits in den fünfziger Jahren hatten Wissenschaftler mit Hilfe immunologischer Analysen an heute noch lebenden Tieren eine Verwandtschaft zwischen Walen, zu denen auch Delfine und Tümmler zählen, und Paarhufern festgestellt. Zu den Paarhufern gehören außer Nilpferden unter anderem auch Kühe, Schafe und Rehe. Doch dieser Verwandtschaftsthese widersprachen einige Paläontologen. Sie waren aufgrund von Ähnlichkeiten fossiler Zähne zu dem Schluss gekommen, dass Wale die Nachfahren der Mesonychoidea sind, einer ausgestorbenen fleischfressenden Tierart, die den Hyänen ähnelte.
Dann versuchte ich, mich etwas schlauer zu machen ... und fand dies:

http://www.eurekalert.org/pub_releases/2009-03/uoc-had031809.php
Hippo ancestry disputed
Also Professor Thewissen meint: Wale sind eng verwandt mit dem (ausgestorbenen) schweinsartigen Indiohyus, während Flusspferde verwandt sind mit unseren heute lebenden Schweinen.
Thewissen says that whales are more closely linked to an extinct pig-like animal, often known as India's pig or Indohyus, while hippos are closely related to living pigs
Professorin Theodor allerdings meint, die DNA-Analyse besagt etwas anderes:
"What Thewissen is saying is that Indohyus is the closest relative of whales - and we agree. Where we think he is wrong, is that he is saying that that hippos are more closely related to true pigs than they are to whales," says Theodor. "This contradicts most of the data from DNA from the last 12 or 13 years. Those data place hippos as the closest living relative to whales."
Der Wale engster lebende Verwandte sei eben doch das Flusspferd.

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, macht es einen Unterschied, ob ich den Spuren der Morphologie oder der DNA folge:
When biologists study family trees, they traditionally rely on morphology, in other words, the shape of bones. More recently, the DNA revolution means that scientists can use DNA data as another tool to reconstruct family trees, but DNA data can't be used all the time because DNA is not available for most fossils.
Vielleicht kann mir ja der eine oder andere Wissende hier weiterhelfen.

Vielleicht

@BioGenEthiker ?


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 13:09
Die haut von nilpferden sieht schonmal ähnlich aus wie die von den Walen. Ich könnte mir vorstellen dass das gebiss bzw sogar der ganze kopf gleich oder ähnlich aufgebaut sind.
Da ich aber ein kleiner pimpf bin was das angeht, halte ich mich dennoch sehr zurück mit meinen Vermutungen


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 13:16
Zitat von apartapart schrieb:Da ich aber ein kleiner pimpf bin was das angeht, halte ich mich dennoch sehr zurück mit meinen Vermutungen
Dank, denn das brachte mich zum Lachen, was ja nie schlecht ist: ich glaub, ich schwimm da auf dem gleichen Pimpf- Breiten- oder Tiefen-grad des Wissens :-)


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 13:21
@Dogmatix
Hmm. Ja. Also, so als Nichtbiologie, Nichtzoologe und Nichtgenetiker der ich nun mal bin, würde ich unter Zuhilfenahme meines gefährlichen Achtelwissens kühn behaupten, dass die DNA/RNA die aussagekräftgeren Ergebnisse liefert. (Beim Vaterschaftstest vergleicht man ja auch nicht die Öhrchen und Nasenspitze).

Zur Absicherung rufe ich einfach mal meinen Telefonjoker @Pan_narrans


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 13:34
@wuec

Richtig! Hatte ich vergessen. Vielleicht kann ja auch @Pan_narrans weiter helfen.

Da versucht man, was herauszufinden bzw. zu lernen und merkt, dass die Fragen nur mehr zunehmen -- was beim Lernen ja nicht selten mal vorkommen soll.

Aber schon mal danke für die Antwort. Gut, dass ich mit meinen Fragen nicht alleine bin. Das
Zitat von wuecwuec schrieb:dass die DNA/RNA die aussagekräftgeren Ergebnisse liefert
leuchtet mir schon mal ein. Und prinzipiell faszinierend, dass die Morphologie und die DNA genealogisch nicht unbedingt die gleiche Sprache sprechen müssen :-)


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Tiefseewesen

03.09.2016 um 17:12
@Dogmatix
@wuec
Die Frage ist gar nicht so einfach kurz zu beantworten. Ich versuche es trotzdem mal ;)

Man kann wirklich Stammbäume sowohl über die Morphologie, als auch über die Molokularbiologie erstellen. Dabei ist das Verfahren über die Morphologie natürlich das ältere.

Ein Problem bei der Morphologie ist es festzulegen, welche Merkmale nun als ursprünglich angenommen werden. Dabei vergleicht man eine größere Menge an Organismen und schaut, welche Merkmale in mehreren Taxa vorkommen. Das ist dann ein guter Hinweis darauf, dass diese Merkmale auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück gehen. Es kann aber natürlich auch sein, dass diese Merkmale unabhängig voneinander erworben wurden und eine gemeinsame Anpassung an eine ähnliche Situation sind.

Molekularbiologische Stammbäume umgehen das Problem und sind meiner Ansicht nach besser. Hier vergleicht man einfach DNA-Abschnitte. Je mehr sich diese ähneln, desto näher dürften diese Organismen verwandt sein. Aber auch hier kann zufällig eine genetische Ähnlichkeit entstehen. Daher muss man immer eine größere Anzahl an DNA-Abschnitten miteinander vergleichen. Aus diesem Grund können sich auch die so erstellten Stammbäume ändern, je mehr dieser Abschnitte man miteinander vergleicht.


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 08:58
@Pan_narrans

Sehr vielen Dank für die Antwort! Habe ich verstanden und hat mir weitergeholfen. (Und ist für mich auch in anderen Zusammenhängen interessant.)


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 20:23
Nur ma aus Interesse, dieser Stubby Squid das ist aber schon ein echtes Tier oder? Wirkt auf mich wie ne Puppe, da er keinerlei Bewegungen zeigt


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 20:25
Echt ist's, gehe ich von aus weil das sonst keiner rein ppsten würde. Aber ich empfand ihn auch als eigenartig @redlife


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datrueffel Diskussionsleiter
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Tiefseewesen

04.09.2016 um 20:25
@redlife

Ja, der ist echt :D

Rossia pacifica


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 20:27
Haha danke euch, sah nur seltsam aus, ne sehr interessante Erscheinung


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 20:31
@redlife

@datrueffel

... war schneller.
Die Spezies, die eng mit den Sepien oder "echten Tintenfischen" verwandt ist, lebt vorwiegend auf dem Meeresgrund des nördlichen Pazifik und kann sich im Sediment eingraben, um sich zu tarnen. Besonders die Augen des Tintenfischs haben es den Forschern angetan: "Sie sehen aus wie gemalt", bemerkt einer der Wissenschaftler im Youtube-Video. Mit den großen Augen spähen die Tintenfische vorwiegend nach vorbeischwimmenden Shrimps und kleinen Fischen, ihrer bevorzugten Beute.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/biologie-violetter-tintenfisch-verbluefft-tiefsee-forscher-1.3124754


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 21:00
@Dogmatix

Ich stolpere gerade noch über die beiden Zitate, die Du angeführt hattest:
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:Thewissen says that whales are more closely linked to an extinct pig-like animal, often known as India's pig or Indohyus, while hippos are closely related to living pigs
Thewissen sagt, dass Wale enger mit einem ausgestorbenen schweineähnlichen Tier verwandt sind, das meist als "Indiens Schwein" oder Indohyus bekannt ist, während Flusspferde eng mit lebenden Schweinen verwandt sind.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:"What Thewissen is saying is that Indohyus is the closest relative of whales - and we agree. Where we think he is wrong, is that he is saying that that hippos are more closely related to true pigs than they are to whales," says Theodor. "This contradicts most of the data from DNA from the last 12 or 13 years. Those data place hippos as the closest living relative to whales."
"Was Thewissen sagt, ist, dass Indohyus der nächste Verwandte der Wale ist - und wir stimmen dem zu. Wo wir denken, dass er irrt, ist, dass er sagt, dass Flusspferde enger mit richtigen Schweinen verwandt sind als mit Walen", sagte Theodor. "Das widerspricht den meisten Daten der DNA aus den letzten 12 oder 13 Jahren. Diese Daten ordnen Flusspferde als die nächsten lebenden Verwandten zu den Walen ein."

Mein Stolperstein ist, dass beide Aussagen sich nicht widersprechen müssen. Thewissen sagt, dass Flusspferde eng mit Schweinen verwandt sind, aber er sagt nicht, dass sie weniger eng mit Walen verwandt sind. Von daher verstehe ich den Einwand von Theodor nicht. Flusspferde mögen wohl tatsächlich enger mit Walen als mit Schweinen verwandt sein, aber das bedeutet doch nicht, dass sie dennoch eng mit Schweinen verwandt sind - möglicherweise enger als Wale mit Schweinen. Ich sehe hier nicht wirklich einen Widerspruch.


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 21:12
Der Schlussteil des vorletzten Satzes in meinem Post muss richtig heißen:

"... aber das schließt doch nicht aus, dass sie dennoch eng mit Schweinen verwandt sind - möglicherweise enger als Wale mit Schweinen."


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 22:56
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Thewissen sagt, dass Wale enger mit einem ausgestorbenen schweineähnlichen Tier verwandt sind
Du verstehst das "enger" im Sinne von "Wale sind mit XY eher eng (als entfernt) verwandt". Das "more closely" meint hier aber ein "Wale sind eher mit XY (als mit AB) verwandt". Siehe den Satz
hippos are more closely related to true pigs than they are to whales
Ergo:

Der ausgestorbene Indohyus ist der engste Verwandte der Wale, und die Flußpferde sind die engsten lebenden Verwandten - und ebenso sind die Wale die engsten (lebenden) Verwandten der Flußpferde, enger noch als die echten Schweine.


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Tiefseewesen

04.09.2016 um 23:24
Das tolle ist, dass die Haiforscher (oder die Tiefseeforscher), immer neuere Hai Arten in der Tiefsee entdecken,bin gespannt, welche Knorpelfische dort noch entdeckt werden.


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Tiefseewesen

05.09.2016 um 13:55
@perttivalkonen

Danke für die Präzisierung. Aber diese Formulierung von Theodor geht nicht aus dem hervor, was Thewissen sagte. Theodor unterstellt Thewissen, behauptet zu haben, dass Flusspferde enger mit Schweinen verwandt sind als mit Walen. Das kann ich aus dem Zitat von Thewissen aber nicht entnehmen. Thewissen sagte lediglich, dass Flusspferde eng (closely) mit Schweinen verwandt sind, aber nicht eher (more closely) als mit Walen. Darum kam ich ins Grübeln, wo denn nun der Dissens sei.


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