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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 19:23
@md.teach

Sehe ich auch so. Evolution MUSS stattfinden. Eine Schöpfung ohne Evolution wäre total sinnlos, weil sich kein Lebewesen den Gegebenheiten anpassen könnte.

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 21:35
Mal ganz allgemeine Frage an Alle, Unser Thema scheint eines der beliebtesten hier zu sein, im Moment 18.502 Beiträge, und trotzdem, birgt unser Thema nicht einen Widerspruch in sich?

Evolution kann doch keineswegs die Schöpfung ausschließen, Sie ist doch in dem Sinne keine Alternative für die Schöpfung.

Wie 22aztek schon richtig angemerkt hat ist die Grundaussage der ET:
"Leben verändert sich aufgrund wechselnder Umstände über die Generationen, was so die heute sichtbare Artenvielfalt bewirkt hat."

Ich sehe da keinen Widerspruch zu der These, "das Leben ist ergebniss eines intellegenten designs, jemand schon?"

Wenn dann müsste das Thema heißen: "Kreationisten oder Evolutionisten, wer hat recht?"
Denn die Kreationisten behaupten: "Aus einer Art kann keine andere entstehen?"

Oder unser thema müsste z.B heißen: "Biogenese oder Abiogenese"

Eine der Grundregeln der Biogenese lautet: "Leben kann nur aus einem anderen Leben enstehen"

Vetreter der Abiogenese verneinen diese These

Also die ET schließt keineswegs das intellegente Design aus.

Viele Christen behaupten Gott hat mich geschaffen, wir können da sagen spinnen die Leute, wir wissen doch du bist dass Produkt aus der Eizelle deine Mutter und des Samens deines Vaters, und die Wiederum genauso, laut ET stammen wir von Fischen
(Also war unser Ur-Ur-Ur...UrGroßopa ein Fisch, ich denke übrigens es war ein barsch, diese sind sowohl Pflanzen als auch Fleischfresser und verspeisen gelegentlich auch ihre kleinere Artgenosen, :-)).
OK die Leute können aber dennoch recht haben, den der "Intelligente Designer", könnte die "Urzelle" erschaffen, in die Welt setzen und alle Umstände so lenken bzw, vorhergesehen haben, dass tasächlich neben mehreren Milliarden Menschen auch der Mensch Fritz Meier enstanden ist, der fröhlich behauptet, Gott habe ihn erschaffen?

Also stellt sich Frage war diese Urzelle vom Intelligenten Ursprung oder nicht,
Es würde keiner von uns sagen wenn wir einen Reifen sehen, behaupten es ist durch einen Zufall enstanden worden, geschweige, denn wenn wir ein komplettes Auto sehen,
Und sogar die Einzelligen Lebewesen sind viel komplexer als ein Auto, denn die Menschen selbst haben es bisher nicht geschfft eine lebendige Zelle synthetisch herzustellen, und wenn wir es mit sehr viel Bemühung dennoch schaffen, dann würde es nur die These stärken, dass das Leben ein Produkt des intelligenten designs ist.

Meine Meinung ist, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall für die enstehung einer lebendigen Zelle ziehmlich nahe bei Null liegt, etwa genauso wie die Warscheinlichkeit für die Enstehung von einem komplett funktionierenden Auto.

Folglich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein "intelligenter Designer" die Urzelle erschaffen hat, immens größer als die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall,

Es gibt die Meinung, dass das Universum unedlich ist, also gibt es auch unendlich viele Möglichkeiten in ihm und somit wird diese Unwahrscheinlichkeit für die Enstehung einer Lebendigen Zelle relativiert, Die erkentnisse der Physik sprechen eher dagegen: den es scheint, dass das universum sich zwar mit astronomischer geschwindigkeit ausdehnt, aber eben nicht unendlich ist.

Um aber mit letzendlicher Sicherheit zu sagen wie groß die Zufällige wahrscheinlichkeit, für die Enstehung der Urzelle ist, müssen wir alle Faktoren und Umstände kennen, die
die Enstehung einer solchen Zelle bewirken könnten, (Die bildliche Vorstellung spricht eher für das intelligente design, denn ich kann mir kaum irgendwo im Universum ein zufällig enstandenens Auto vorstellen)

Und solange wir diese Faktoren und Umstände nicht kennen, werden wir diese je kennen?, müssen wir damit rechnen, dass es einen "Intelligenten Designer" mit einer den umständen ensprechenden wahrscheinlichkeit gab, wer oder was das auch sein sollte, es könnten auch alliens sein, die vor vielen Milliarden Jahren ein raumschiff gefüllt mit Urzellen auf die Erde sandten, und schon längst selbst ausgestorben sind, oder sich ausgerottet haben, Die Frage ist dann wie sind sie selbst enstanden?

Wäre für euer Feedback Dankbar

LG


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 21:45
@Maestro3
Du hast vollkommen Recht darin, dass der Thread ungünstig benannt ist.

Wie die hypothetische erste Zelle entstanden ist, ist nicht Bereich der Evolutionstheorie und uns auch nicht bekannt.
Es wird nur von einigen gerne Evolution, Abiogenese, Entstehung des Universums und Atheismus aus religiösen/weltanschaulichen Gründen zusammen gewürfelt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 22:11
@Maestro3
Es ist ja schon immer ein Wiederkehrendes Phänomen bei den Menschen über alles was sie (noch) nicht begreifen können oder konnten eine übernatürliche Natur hineinzufantasieren. So wird es auch heute noch gemacht, nicht selten liest man wie immer wieder der Urknall mit Gott in Verbindung gebracht wird.

Man kann natürlich in alle Wissenslücken einen Gott reinquetschen. Aber nicht vergessen dass das alles nur aus persönlichen Glaubensinhalten erfolgt daher wäre es falsch (nur als Beispiel) zu behaupten das man bis zur Erkenntniss von einem "intelligenten Designer" ausgehen muss, mit welcher fundierten Grundlage denn? Statdessen KANN wenn man unbedingt an eine "Allmacht" glauben will von einem "intelligenten Designer" ausgehen.

Oder aber man enthält sich mit willkürlichen Spekulationen und bleibt solange einfach geduldig, wenn man denn mit einer Engelsgeduld gesegnet wurde.....


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 22:32
@Schalom

Schalom kannst du dir irgendwo im Universum ein zufällig entstandenes Auto vorstellen? oder lässt sich die Wahrscheinlichkeit dafür nach unserem derzeitigen wissenschaftlichen kentnissstand nicht ermitteln?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 22:41
@Maestro3
Ich geb dir ja bei dem meisten Recht was du sagst, aber hierzu:
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:OK die Leute können aber dennoch recht haben, den der "Intelligente Designer", könnte die "Urzelle" erschaffen, in die Welt setzen und alle Umstände so lenken bzw, vorhergesehen haben, dass tasächlich neben mehreren Milliarden Menschen auch der Mensch Fritz Meier enstanden ist, der fröhlich behauptet, Gott habe ihn erschaffen?
...muss ich sagen dass es so war, dass Gott die Menschen und die Arten geschaffen hat und diese sich dann eben den umweltbedingungen angepasst haben und es auch noch tun.

Es widerspricht überhaupt nicht der ET, wenn man daran glaubt dass ein Vogel nicht aus einem Fisch und ein Mensch nicht aus einem Affen entstanden ist.
Denn das ist meiner Meinung nach nicht möglich und auch nicht so geschehen, und selbst wenn es möglich wäre, kann es sein dass es nicht so geschehen ist.
Deshalb ist jeder "Beweis" der heute erbracht wird kein Beweis dafür dass es in der Vergangenheit so abgelaufen ist.

Meiner Meinung ist auch die Evolution und die ganzen genialen Fähigkeiten von Lebenwesen nur deshalb möglich weil ein noch viel genialerer Gott uns designed hat.
Wo ich zB. letzthin wieder beim Arzt den Aufbau des menschl. Körpers gesehen habe (an Plakaten an der Wand)
da ist mir wieder bewusst worden wie unfassbar genial, komplex und einfach nur großartig wir Menschen funktionieren.
Dass ich hier meine Finger bewege und Gedanken so in Worte umsetzen kann ist für mich eigentlich normal.
ABer alles was dahintersteckt, jeder Nerv, jede Bewegung, jeder Muskel, jeder Gedanke, das ist einfach total faszinierend, da kann ich echt nur staunen.
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Meine Meinung ist, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall für die enstehung einer lebendigen Zelle ziehmlich nahe bei Null liegt, etwa genauso wie die Warscheinlichkeit für die Enstehung von einem komplett funktionierenden Auto.
Da gebe ich dir Recht und genau DESHALB macht es auch keinen Unterschied wenn man der Evolution theoretische Mrd. von Jahren Zeit und unzählbare viele Planeten und somit Versuche gibt.
Denn bekanntlich ist jede Zahl mal 0 0.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 23:15
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Es widerspricht überhaupt nicht der ET, wenn man daran glaubt dass ein Vogel nicht aus einem Fisch und ein Mensch nicht aus einem Affen entstanden ist.
Denn das ist meiner Meinung nach nicht möglich und auch nicht so geschehen, und selbst wenn es möglich wäre, kann es sein dass es nicht so geschehen ist.
Also stimmst Du uns nun endlich zu, dass sich Populationen über die Zeit so verändern können, das ihre Individuen sich drastisch von früheren Individuen der gleichen Population unterscheiden können?
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Meiner Meinung ist auch die Evolution und die ganzen genialen Fähigkeiten von Lebenwesen nur deshalb möglich weil ein noch viel genialerer Gott uns designed hat.
Das kann ja auch Deine Meinung sein und niemand kann die Existenz eines Gottes ausschließen. Jedoch ist Gott, wenn er denn existiert, vollkommen unmessbar und kann deshalb auch nicht in ein naturwissenschaftliches Erklärungsmodell mit einbezogen werden.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Da gebe ich dir Recht und genau DESHALB macht es auch keinen Unterschied wenn man der Evolution theoretische Mrd. von Jahren Zeit und unzählbare viele Planeten und somit Versuche gibt.
Denn bekanntlich ist jede Zahl mal 0 0.
Mathe scheint auch nicht so Deine Stärke zu sein.
Du hast zwar recht, dass man aus einer Multiplikation mit Null immer Null als Ergebnis erhält. Jedoch erhält man bei Multiplikation jeglicher von Null verschiedener Zahlen immer eine ebenfalls von Null verschiedene Zahl.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 23:35
Schalom kannst du dir irgendwo im Universum ein zufällig entstandenes Auto vorstellen? oder lässt sich die Wahrscheinlichkeit dafür nach unserem derzeitigen wissenschaftlichen kentnissstand nicht ermitteln?

Eines schon mal vorweg, die Schöpfungsidee ist ja prinzipiell nicht widerlegbar, das ist unmöglich, sie hat jedoch auch keine empirischen Inhalte vorzuweisen was die Schöpfung eben auch "nur" zu einem Glauben macht.

Die Gläubigen machen es sich meiner Meinung nach auch zu einfach in dem sie einfach alles auf eine Ursache zurückführen und das ganze mit einem "Designer" eigentlich nur mystifizieren in dem sie dann behaupten niemand könnte die "Allmacht" Gottes verstehen bzw. begreifen. Das sagt wenig bis gar nichts aus. Das weiterdenken wird einem damit praktisch einfach untersagt.

Dein Vergleich mit unbelebter Materie und belebter Materie hinkt da doch ziemlich, einzelne Materialien von einem Auto haben keine wirkliche "Beziehung" zueinander was bei winzigen Organismen schon der Fall sein kann. Bedenke das Evolution über Milliarden von Jahren stattfindet und sich erst nach und nach komplexere Organismen nach zahlreichen Mutationen gebildet haben das ist ein fast schon unvorstellbar grosser Zeitraum von dem wir da sprechen.

Es ist ja nun wirklich schon genug an Materialien vorhanden die dafür sprechen wohingegen die Schöpfungsidee eine nach wie vor Beleglose Spekulation ist.

Die Wahrscheinlichkeit das wir zu dem geworden sind was wir sind war gering aber in anbetracht der enormen Zeiträume doch möglich, der beste Beweis sind doch wir selbst.

Auch wenn dir religiöse Bildungsverweigerer da was anderes eintrichtern wollen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 23:35
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Und solange wir diese Faktoren und Umstände nicht kennen, werden wir diese je kennen?, müssen wir damit rechnen, dass es einen "Intelligenten Designer" mit einer den umständen ensprechenden wahrscheinlichkeit gab, wer oder was das auch sein sollte, es könnten auch alliens sein, die vor vielen Milliarden Jahren ein raumschiff gefüllt mit Urzellen auf die Erde sandten, und schon längst selbst ausgestorben sind, oder sich ausgerottet haben, Die Frage ist dann wie sind sie selbst enstanden?
zugegeben dieser abschnitt ist schlecht formuliert, wegen der plausibilität müssen wir mit einem "Intelligenten Designer" rechnen


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 23:45
@Maestro3

Bei dir liegt ein grundlegendes Mißverständnis vor. Du hast ein falsches Bild von Evolution und bewertest die Zufallskomponente über.

Kein Evolutionsbiologe behauptet, irgendein Lebewesen sei in einem Schritt zufällig so auf die Erde geknallt.
Dies gilt auch für alle Vorgänge der Abiogenese. Es handelt sich eher um eine Notwendigkeit, die sich aus bestimmten Grundregeln der Physik und Chemie ergibt.

Zufallskomponenten spielen insofern eine Rolle, dass ein "Schubs" in die eine oder andere Richtung gegeben wird, z. B. wenn Individuen durch einen Vulkanausbruch getötet werden und andere nicht.

Es stimmt, dass es noch kein Konzept der Abiogenese gibt, das mit der Evidenz und der Akzeptanz unter den Experten der Erweiterten Synthetischen Theorie der biologischen Evolution vergleichbar wäre.

Jetzt kommt das große aber:
Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, Teilerklärungen und stimmige Modelle, so dass übersinnliche Erklärungen nicht nötig sind. Der Designer ist für dieses Problem nur ein überflüssiges Postulat, das mehr Probleme schafft, als das es löst (unendlicher Regress).
Darüberhinaus ist eine Erklärung, die scheinbar alles erklären kann (auch gegenteilige Befunde wie: "Gott hat die Dinosaurierskelette extra hingelegt" oder "Er lässt uns die Erde nur alt erscheinen") erklärt ganz offensichtlich rein gar nichts. Nicht einmal die naturalistischen Gegebenheiten (frag mal einen Kreationisten: "Ja, aber wie hat Gott das und jenes denn gemacht auf molekularer Ebene?)

@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Deshalb ist jeder "Beweis" der heute erbracht wird kein Beweis dafür dass es in der Vergangenheit so abgelaufen ist.
Es gibt mehr als genug Belege, die nachweisen, dass Evolution ein realhistorischer Prozess ist, der stattgefunden hat und andauert. Es ist der Name für einen natürlichen Prozess. Nach deiner Logik müsstest du jedes Gerichtsurteil anzweifeln, denn 100 % Beweiskraft wirst du nie erreichen. Evolution ist jenseits aller vernünftiger Zweifel nachgewiesen. Evolution ist nichts anderes als das Andersartigwerden der Organismen im Verlauf der Generationenabfolgen durch Variation und natürlicher Selektion unter Adaptation an die jeweils herrschenden Umweltbedingungen. Niemand konnte bisher den Berg an Belegen widerlegen.
Es ist aber Zeitverschwendung, dir diese Belege zum wiederholten Male vor Augen zu führen. Weil für dich nicht sein kann, was nicht sein darf.
Letztendlich ist es auch egal, denn dein Glaube an Gott wird auch nicht von der Evolution tangiert, solange du die Bibel nicht als Erklärung für wissenschaftliche Fragestellungen heranziehst.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:da ist mir wieder bewusst worden wie unfassbar genial, komplex und einfach nur großartig wir Menschen funktionieren.
Ohne Frage ist der menschliche Körper faszinierend. Er wird es aber nicht weniger, wenn er sich durch Evolution entwickelt hat. Die vielen Fehler, Ungereimtheiten im Körperbau sprechen eine deutliche Sprache. Der Mensch ist zu Teilen ein Paradebeispiel für unintelligentes Design.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.10.2009 um 23:49
@Schalom
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Dein Vergleich mit unbelebter Materie und belebter Materie hinkt da doch ziemlich, einzelne Materialien von einem Auto haben keine wirkliche "Beziehung" zueinander was bei winzigen Organismen schon der Fall sein kann. Bedenke das Evolution über Milliarden von Jahren stattfindet und sich erst nach und nach komplexere Organismen nach zahlreichen Mutationen gebildet haben das ist ein fast schon unvorstellbar grosser Zeitraum von dem wir da sprechen.
Schalom, wenn du genau gelesen hast, habe ich der ET nicht widerprochen, ich habe eine hypothetische Urzelle mit einem Auto verglichen, aus diese Urzelle könnte sich durchaus gemäß der ET, Leben entwickelt haben
Zitat von SchalomSchalom schrieb:einzelne Materialien von einem Auto haben keine wirkliche "Beziehung" zueinander was bei winzigen Organismen schon der Fall sein kann.
diesen deinen Satz verstehe ich nicht, Es ist ein beliebter Vergleich der Materialisten, dass
Lebewesen, komplexe Roboter, Maschinen sind, die Einzelteile vom Auto haben sehr wohl eine Beziehung zueinander, der Unterschied ist das die Wechselbeziehung der Einzelteile erst vom Menschen in den Gang gesetzt werden muss, die einzelligen Lebewesen brauchen diesen Anstoß nicht, was aber die Einzeller noch komplexer als das Auto macht


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:00
@Maestro3
Schalom, wenn du genau gelesen hast, habe ich der ET nicht widerprochen, ich habe eine hypothetische Urzelle mit einem Auto verglichen, aus diese Urzelle könnte sich durchaus gemäß der ET, Leben entwickelt haben

Wenn du richtig gelesen hättest wäre dir sicher auch nicht entgangen dass das an die Allgemeinheit und nicht speziel auf dich bezogen war.

diesen deinen Satz verstehe ich nicht, Es ist ein beliebter Vergleich der Materialisten, dass
Lebewesen, komplexe Roboter, Maschinen sind, die Einzelteile vom Auto haben sehr wohl eine Beziehung zueinander, der Unterschied ist das die Wechselbeziehung der Einzelteile erst vom Menschen in den Gang gesetzt werden muss, die einzelligen Lebewesen brauchen diesen Anstoß nicht, was aber die Einzeller noch komplexer als das Auto macht


Den Satz hast du dir doch schon selbst erklärt. Erst mit eingreifen des Menschen wird eine "Beziehung" zwischen den einzelnen Autoteilen geschaffen.

Es spricht jedoch im Unterschied zur belebten Materie rein gar nichts dafür das ein "Designer" oder was für eine "schöpferische" Kraft auch immer für eine "Zusammensetzung" der Lebewesen sorgt.

Alle Gedanken dazu sind reine Spekulation nur wird dies von vielen Leuten gerne anders dargestellt.

(Nochmal zur Erinnerung, nicht speziell auf dich bezogen)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:15
@Makrophage
Es stimmt, dass es noch kein Konzept der Abiogenese gibt, das mit der Evidenz und der Akzeptanz unter den Experten der Erweiterten Synthetischen Theorie der biologischen Evolution vergleichbar wäre.

Jetzt kommt das große aber:
Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, Teilerklärungen und stimmige Modelle, so dass übersinnliche Erklärungen nicht nötig sind. Der Designer ist für dieses Problem nur ein überflüssiges Postulat, das mehr Probleme schafft, als das es löst (unendlicher Regress).
Darüberhinaus ist eine Erklärung, die scheinbar alles erklären kann (auch gegenteilige Befunde wie: "Gott hat die Dinosaurierskelette extra hingelegt" oder "Er lässt uns die Erde nur alt erscheinen") erklärt ganz offensichtlich rein gar nichts. Nicht einmal die naturalistischen Gegebenheiten (frag mal einen Kreationisten: "Ja, aber wie hat Gott das und jenes denn gemacht auf molekularer Ebene?)
Makrophage, wenn du genau gelesen habe ich den Ursprung des Lebens nicht versucht mit übersinnlichem zu erklären, auch solltest du nicht meine Auslegung als ein Gottesbeweis verstehen

Es geht mir um die Plausibilität, wir Menschen bauen seit jahrzehnten Autos, wenn wir zu einem sehr fernen Planeten fliegen würden, und dort ein Auto finden würden, wäre die Vermutung nahe, dass dieses Auto auch jemand intelligentes geschaffen hat, und es nicht zufällig dort steht, ich habe einen Einzeller mit einem Auto verglichen weiter nichts, dass dieses Auto intellegenten Ursprung ist, ist eines der möglichen Erklärungen, aber keiner würde es als wissenschaftlich inplausibel bezeichnen, schon aus dem Grund, dass unsere Erfahrung es bestätigt, dass wir selbst Autos gebaut haben, meiner Meinung nach ist es sogar die wahrscheinlichste Ursache, außerdem wie du selbst gesagt hast gibt es noch keine abiogenetische Theorie, die schlüssig belegt ist.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:27
@Maestro3

Ein intelligenter Designer, der das Leben geschaffen hat, ist für mich übersinnlich.

Du sprichst von Plausibilität. Genau das habe ich dir versucht darzulegen, selbst die schlechten Abiogenese-Modelle sind plausibler als ein intelligenter Designer.
Wenn du die guten Abiogenese-Modelle heranziehst, wird es noch eindeutiger.

Du kannst das Auto einfach nicht zum Vergleich heranziehen. Ein gebautes Auto ist etwas fundamental anderes als ein Biomolekül, das durch Selbstorganisation entsteht, die durch spontane, aus der Molekülstruktur der Einzelkomponenten resultierende, Prozesse entsteht.
Darüberhinaus ist das Biomolekül auch noch selbst-reproduzierend.
Das Auto wird definitiv gebaut, von LUCA weißt du es ja vorher nicht.
Wie gesagt, diese Analogie, die du schlüssig findest, hinkt gewaltig.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:28
@Schalom
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es spricht jedoch im Unterschied zur belebten Materie rein gar nichts dafür das ein "Designer" oder was für eine "schöpferische" Kraft auch immer für eine "Zusammensetzung" der Lebewesen sorgt.
Kannst du diesen Satz bitte begründen,

Tatsache ist, dass sowohl ein Auto als auch eine Zelle ein in sich geschlossenes, logisches Gebilde darstellt, dass beim Auto ein Fremdanstoß notwendig ist, spielt für mich in diesem zusammenhang keine Rolle


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:42
@Maestro3
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Scheint ein sehr interessantes Projekt zu sein, könnte ich Deatails darüber erfahren?
Da müsste ich meine Schwester fragen. Ich habe weniger gefragt, was sie gemacht hat, als wie. Ich weiß, das sie im Rahmen der medizinischen Forschung eine Art Medikament oder so entwickelt hat. Mich hatte da eher interessiert, wie so etwas vonstatten geht. Blöd gefragt - kippt man einfach Substanzen zusammen, verfüttert sie an Mäuse und macht das so lange, bis ein Effekt auftritt? Sie hat es mir eine Stunde lang versucht zu erklären, und ich war ziemlich baff darüber, wie komplex das ganze ist und wie es funktioniert. Ich kann sie ja mal fragen, ob Details des ganzen öffentlich zugänglich sind.

Mir persönlich reicht es eigentlich schon, wenn Du die Evolution wenigstens als möglich erachtest. Daran zu glauben halte ich nämlich auch für falsch - man sollte Wissenschaft und Glauben auseinanderhalten. Ich habe zwar Probleme mit der Idee, das Gott die erste Zelle erschuf, aber die sind eher philophischer als wissenschaftlicher Natur. Auf jeden Fall erscheint mir der Gedanke plausibler, als ein Gott, der alles fix und fertig und unveränderlich erschaffen hat. Lass mich trotzdem auf einige Deiner Einwände eingehen.
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Meine Meinung ist, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Zufall für die enstehung einer lebendigen Zelle ziehmlich nahe bei Null liegt, etwa genauso wie die Warscheinlichkeit für die Enstehung von einem komplett funktionierenden Auto.
Man kann die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Zelle bzw. der Entstehung rudimentären Lebens auf einer leblosen Welt nicht berechnen, weil wir dafür keine Vergleiche haben. Wenn wir tausende Planeten wie die Erde über Jahrmillionen betrachten können, dann wüssten wir es genauer - aber Dir wird sicherlich einleuchten, dass das ziemlich hypothetisch ist.

Einige Wissenschaftler vertreten die Ansicht, das sich Leben in einer bestimmten Umgebung entwickeln muss, wenn es die Zeit dazu hat. Das ließe sich sogar prüfen; theoretisch müsste demnach bspw. auch auf dem Mars rudimentäres Leben zu finden sein. Zudem wissen wir, das auch leblose Materie dazu neigt, sich in gewissem Maße zu organisieren. Der Beweis, das diese "Neigung" es ist, die Leben hervorbringt, steht allerdings noch aus.

Das sich ein Auto zufällig entwickelt, kannst Du vergessen, weil es eine komplexe Materieanordnung ist, die sich nicht entwickelt und vor allen Dingen nicht vermehren kann. Auch interagiert es nicht (oder genauer genommen nur in sehr geringem, berechenbaren Bahnen).

In dem Zusammenhang gab es mal einen Pfarrer (er lebte zu Darwins Zeiten; Darwin selber schöpfte aus den Schriften Inspiration), der sich die Schöpfung wie eine Uhr vorstellte. Er sagte, man müsse der Uhr nur ein Teil wegnehmen, schon würde sie nicht mehr funktionieren. Nun verglich er Menschen und Tiere mit dieser Uhr und sagte, bei einer kleinen Veränderung könnten diese nicht leben.

Dazu lässt sich einiges sagen. Zum einen, das man natürlich Teile der Uhr wegnehmen kann, ohne das sie nutzlos wird. Entferne ich bspw. den Sekundenzeiger, so kann ich sie immer noch nutzen. Auch den Minutenzeiger kann ich entfernen, auch ohne ihn kann ich (immerhin grob) die Zeit erfassen. Und entferne ich dann auch noch den Stundenzeiger, so verrät mir das Ticken der Uhr immerhin noch kontinuierliche Zeitabfolgen. Selbst, wenn ich der Uhr ein Zahnrad entferne, so könnte ich sie immer noch als Schmuck benutzen. Ob etwas funktioniert oder nicht kann eine Frage des Standpunkts sein.

Bei Lebewesen ist es ähnlich. Nehmen wir irgend etwas großes, wichtiges weg, funktionieren Lebewesen nicht mehr. Aber was geschieht, wenn ein Mensch keinen Blinddarm mehr hat? Oder ihm keine Haare wachsen? Er bleibt immer noch funktionstüchtig. Verfolgen wir das nun im Bereich der Zellen finden sich auch dort Beispiele von Zellen oder auch Bakterien, die nur minimalste Unterschiede haben - denen sozusagen nur im Vergleich zum nächsten Verwandten der Sekundenzeiger fehlt - und die dennoch eine Funktion erfüllen (das letzte mal habe ich vor knapp einem Jahr darüber gelesen, ich kann es gerne mal raussuchen, wenn es Dich interessiert - aber nur dann, denn es wäre ein ziemliche Wühlerei und da meine Beine derzeit nicht so wollen wie ich, wäre es ziemlich mühselig).

All das sind Hinweise darauf, das sich Leben verändern kann und es lässt manchmal auch die Vermutung zu, das Leben dergestalt entstehen kann (wohlgemerkt, Vermutung, ein wissenschaftlich belastbarer Beweis steht noch aus, ist aber möglicherweise gar nicht mehr so fern).

ciao

JM


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05.10.2009 um 00:45
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Du kannst das Auto einfach nicht zum Vergleich heranziehen. Ein gebautes Auto ist etwas fundamental anderes als ein Biomolekül, das durch Selbstorganisation entsteht, die durch spontane, aus der Molekülstruktur der Einzelkomponenten resultierende, Prozesse entsteht.
Darüberhinaus ist das Biomolekül auch noch selbst-reproduzierend.
Das Auto wird definitiv gebaut, von LUCA weißt du es ja vorher nicht.
Wie gesagt, diese Analogie, die du schlüssig findest, hinkt gewaltig.
natürlich ist ein auto etwas fundamental anderes, aber allein die Tasache, dass eine Biozelle, in dem Sinne selbständig ist, und dazu noch die Fähigkeit zur Selbstreproduktion besitzt, macht es für mich enorm komplexer als ein Auto, meiner Meinung nach ergeben alle gegeben Faktoren eine weit kleinere Wahrscheinlichkeit für selbständige Enstehung einer Biozelle, als das bei dem Auto der Fall ist, aber dazu müssten wir wahrscheinlich Wissenschaftler zu Hilfe nehmen, die mit enorm Leistungsfähigen PCs, die möglichst viele Faktoren berücksichtigen, die Wahrscheinlichkeiten berechnen


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05.10.2009 um 00:45
@Makrophage


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:50
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Wo ich zB. letzthin wieder beim Arzt den Aufbau des menschl. Körpers gesehen habe (an Plakaten an der Wand)
da ist mir wieder bewusst worden wie unfassbar genial, komplex und einfach nur großartig wir Menschen funktionieren.
Dass ich hier meine Finger bewege und Gedanken so in Worte umsetzen kann ist für mich eigentlich normal.
ABer alles was dahintersteckt, jeder Nerv, jede Bewegung, jeder Muskel, jeder Gedanke, das ist einfach total faszinierend, da kann ich echt nur staunen.
Und - nur mal angenommen - es gäbe keinen Gott, wäre der Menschliche Körper dann weniger erstaunlich?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.10.2009 um 00:51
@Maestro3
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:natürlich ist ein auto etwas fundamental anderes, aber allein die Tasache, dass eine Biozelle, in dem Sinne selbständig ist, und dazu noch die Fähigkeit zur Selbstreproduktion besitzt, macht es für mich enorm komplexer als ein Auto, meiner Meinung nach ergeben alle gegeben Faktoren eine weit kleinere Wahrscheinlichkeit für selbständige Enstehung einer Biozelle, als das bei dem Auto der Fall ist, aber dazu müssten wir wahrscheinlich Wissenschaftler zu Hilfe nehmen, die mit enorm Leistungsfähigen PCs, die möglichst viele Faktoren berücksichtigen, die Wahrscheinlichkeiten berechnen
Nein, selbst mit den leistungsfähigsten Computern und Legionen von Wissenschaftlern ist es zur Zeit noch nicht möglich diese Wahrscheinlichkeit zu berechnen, da wir die Wahrscheinlichkeiten der elementaren Faktoren nicht kennen.


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