Schlachttiere - nur Ware?

Ps: Ich bin raus für heute. Frohes Bashen noch allerseits!

@17
Man geht bei der Bezeichnung Herbivor, Omnivor, Carnivor von der mehrheitlichen Nahrungsaufnahme und der biologischen Struktur bzw. dem Nahrungsspektrum aus. Gorillas und Hirsche sind Herbivoren, da sie ja nunmal mit deutlicher Mehrheit pflanzliche Nahrung zu sich nehmen - ich selbst habe mich auch, bis auf jetzt, nie zu dem Hirsch geaeußert. Wahrscheinlich ruehrt deine "Verwirrung" daher, da Du den Menschen ja offensichtlich gleich einfach nur als Frugivoren klassifizierst - obwohl der Mensch kein spezifisches Nahrungsspektrum hat und seine biologischen Vorraussetzungen fuer beides (Pflanzen/Fleisch) geschaffen sind und beides brauchen - bzw. dank der technisch-kulturellen Entwicklung brauchten.

Hirsche fressen den Voegeln die Beine weg, um den - wie es ja auch schon in deinem Link beschrieben wurde, den Phosphor- Kalkgehalt im Koerper zu erhoehen. Es kann dann auch schonmal vorkommen, daß sie das ganze Ding verputzen.


@Thermometer

http://www.anthro.utah.edu/PDFs/pruetz-cb-17-412.pdf

@17

17 schrieb:Amüsant, wie du mein "abartig" interpretierst

Naja - Ich hatte da eine Wertung rausgelesen - so wie bei "abartigem Fleischverzehr"
Mea culpa ^^

17 schrieb:Oder willst du behaupten, es sei normal für Hirsche, Vögel zu fressen?

Bin kein Hirschexperte ^^
Ich enthalte mich aufgrund von Nichtwissen !

17 schrieb:Nun sind diese Hirsche also wie alle anderen Hirsche KEINE Allesfresser

direkt im Link deines Textes steht übrigens "carnivorousdeer" ;)

17 schrieb:Wenn der Mensch aber irgendwas Tierisches bewusst isst, dann ist er auf einmal ein Allesfresser?
Ein Gorilla, der was Tierisches frisst, bleibt ein Pflanzenfresser?
Ein Schimpanse aber nicht?

Kapier ich nicht, wirklich nicht.

Gutes Argument!
kann ich dir nicht direkt benatworten!
möglicherweise liegt es an der Häufigkeit des Fleischgenusses... bzw am Verdauungsapparat?
Das wäre es wert nachzuprüfen!

17 schrieb:Frohes Bashen noch allerseits!

Gerade gehts doch prima :)
Viel Spass heut abend

@Thermometer
@17

krijgsdans schrieb:Hirsche fressen den Voegeln die Beine weg, um den - wie es ja auch schon in deinem Link beschrieben wurde, den Phosphor- Kalkgehalt im Koerper zu erhoehen. Es kann dann auch schonmal vorkommen, daß sie das ganze Ding verputzen.

Ist aber auch eher selten anzutreffen, ich werd mal schauen ob ich ein paar brauchbare Quellen, außer die von Morrigu eingefuegte, finden kann.

@17
@krijgsdans
Ich bin zwar noch längst nicht durch mit den beiden Texten ..
aber anscheinend ist sowas keine Seltenheit:
http://tierpark.lauftext.de/huftiere/rentier/kein-tourist-kommt-nahe-genug/
Die Herde frißt sich derweil über die Insel. Sie ist weit auseinandergezogen, auseinandergefallen in Rudel aus drei bis fünf Tieren, als Herde nicht mehr zu erkennen. Und mit einemmal sind die im Winter genügsamen Tiere wählerisch: Sie fressen nur noch die saftigen, krautigen Pflanzen, Birkenknospen, gelegentlich auch Lemminge und Vogeleier.

Der Ducker ist auch son Schlawiner :D
Wikipedia: Ducker#Lebensweise
Die Nahrung sind Gräser, Blätter, Früchte, Knollen und Blüten. Zumindest der Kronenducker wurde dabei beobachtet, dass er gelegentlich auch Insekten, Frösche, kleine Vögel, Mäuse und Aas fraß; es wird angenommen, dass andere Arten sich ebenso verhalten, was für einen Wiederkäuer recht ungewöhnlich ist.
Vielleicht sollte man den letzten Satz ändern :D

Die Kohlmeise:
Wikipedia: Kohlmeise#Ern.C3.A4hrung
Aus Ungarn und Polen sind Kohlmeisen bekannt, die bei Nahrungsmangel im Winter Zwergfledermäuse aus ihren Höhlen holen, töten und fressen.[1]
Kohlmeise frisst Fledermaus :O

@Thermometer
Jop, aber sowas macht sie nicht zu Omnivoren, geschweige denn Carnivoren.
Sie sind trotzdem Herbivoren, nehmen also in deutlicher Mehrheit Pflanzen zu sich. Verstehe die Verwirrung von Morrigu nicht.

Naja, ich geh erstmal einkaufen, ein paar leckere Huehnerkeulen und sowas :D

Hier mal ein interessanter Bericht aus den Tagesthemen.

Trotz des Bewusstseins um die Massentierhaltung, steigt der pro-Kopf Verbrauch an Fleisch weltweit stetig. Warum? Aus meiner Sicht darf natürlich jeder frei entscheiden, wie er seine tägliche Ernährung zusammenstellt, aber gleichzeitig darf man die Augen nicht davor verschliessen, dass der steigende Fleischkonsum zu erhöhter Umweltbelastung führt und Massentierhaltung großes Leid für die Tiere darstellt.

https://www.youtube.com/watch?v=N1EvKvAO098

und

https://www.youtube.com/watch?v=xf9fO9KK_mI

Hier noch einmal die Zusammenhänge zwischen Massentierhaltung und Umweltbelastung sehr deutlich und genau erklärt von Prof. Josef Reichholf (Ökologe und Evolutionsbiologe)

Nutztierwirtschaft = "Umweltsünder" Nr.1 (Interview mit Prof. Josef Reichholf und Peter Foß)

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Die Devise "Leben und leben lassen" verstehe ich wortwörtlich: bin seit meinem 12 Lebensjahr Vegetarier (inzwischen 40 geworden) und wünsche dies vom Herzen jedem, der das hier liest.

Lasse übrigens den Einwand nicht gelten, der Mensch brauche das Fleisch, um zu überleben. Ganz im Gegenteil. Erwiesenermassen sind Vegeteriarer die weitaus gesünderen Menschen (und zwar ganzheitlich im Sinne von mens sana in corpore sano). Es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, leben, geniessen und lachen zu können, ohne dass andere dafür leiden und sterben müssen.

Sorry, falls das etwas direkt rüberkommt, nichts für ungut. Jedenfalls kann ich es wirklich empfehlen, Vegetarier zu sein. Sorgt für eine bessere CO2 Bilanz, ein erheblich besseres Wohlbefinden in körperlicher und geistiger Hinsicht, letzlich auch für ein besseres Karma ;)

Leute, werdet Vegetarier, jetzt!

Herzlichst,

FTS

P.S. Mir geht es als Vegetarier wirklich gut, bin von dieser Spezies übrigens umgeben, meine Frau ist ebenfalls seit 30 jahren Vegetarierin, unser Sohn seit seiner Geburt, wir alle sind körperlich überaus aktiv, betreiben seit mehreren Jahren alle Kampfsport, es geht uns prächtig. Auch mein Bruder ist seit frühester Kindheit Vegetarier.

@CurtisNewton das versteh ich auch nicht im geringsten. Die Leute kaufen sich Fleisch und finden das todtraurig zum Teil, das die Tiere in den Massenzuchtbetrieben nicht gerade leben sondern eher vor sich hinsiechen. Das finde ich zwiespältig...

@fromthespace schöner Beitrag.

@fromthespace

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Trotz des Bewusstseins um die Massentierhaltung, steigt der pro-Kopf Verbrauch an Fleisch weltweit stetig. Warum?

Das liegt daran, daß jetzt viele Staaten der zweiten u. dritten Welt zu Schwellenlaender aufsteigen bzw. es anstreben zur einer Industrienation zu werden. Durch diesen neuen Wohlstand steigert sich auch das Nahrungsangebot und die Moeglichkeit mehr Fleisch herzustellen bzw. es endlich in großen Maße essen zu koennen.

Der Mann, Herr Zösch, spricht uebrigens die FAO Studie an, die teilweise eher mangelhaft war und mit unterschiedlichen Methoden an die Sache herangegangen ist. Da einigen dies aufgefallen ist, ist grade eine neue Studie in Arbeit. Man sollte sich also nicht mehr auf die alte FAO Studie stuetzen.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8583308.stm


@fromthespace

fromthespace schrieb:Lasse übrigens den Einwand nicht gelten, der Mensch brauche das Fleisch, um zu überleben

Nicht mehr in dem Maße wie frueher. Freilich sind diverse tierische Produkte immer noch sehr wichtig fuer den Menschen. Am besten duerften wohl noch die sogennanten Ovo-Lacto Vegetarier leben.

fromthespace schrieb:Erwiesenermassen sind Vegeteriarer die weitaus gesünderen Menschen (und zwar ganzheitlich im Sinne von mens sana in corpore sano)

Nein, das ist nicht unbedingt richtig, vorallem nicht, wenn die Erwachsenen nicht einen konkreten Plan fuer Kinder erstellen. Es gibt da sich widersprechende Ansichten. Ist aber auch von verschiedenen Fakotren abhaengig.

fromthespace schrieb:Es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, leben, geniessen und lachen zu können, ohne dass andere dafür leiden und sterben müssen.

Kann und tue ich auch, wenn ich ne tote Kuh essen.

fromthespace schrieb:Sorgt für eine bessere CO2 Bilanz

Das ist abhaengig von der Art wie diese Bilanz erstellt wurde, abhaengig von den Produkten usw.(das zeigte die alte und mit Recht kritisierte FAO Studie - siehe Link oben). Grob gesehen ist natuerlich ein Kilo Aepfel oekologischer als ein Kilo Rind - den Wasserverbrauch kann man so jedoch nur stark bedingt gelten lassen.

Ich lebe auch ganz gut, "obwohl" ich Fleisch esse.

Jetzt kommen wieder die youtube Filmchen.
Das einige der darin genannten Argumente hier längst zerlegt wurden (zB das Methan Argument)
interessiert natürlich nicht.
Warum sich auch mit Argumenten wirklich auseinander setzen wenn man einfach bequem andere für sich reden lassen kann.

@fromthespace

Vegetarier sind ja auch nicht mit Veganern zu vergleichen.
Vegetarisch kann man sich recht einfach gesund ernähren , niemand bestreitet das.
Aber Vegetarier konsumieren ja auch Tierprodukte.

Das sind keine "Youttube-Filmchen", sondern Berichte aus den Tagesthemen und 3SAT Bühler.

Die zitierten Doktoren und Professoren werden es wohl besser wissen als irgendwelche selbsternannten Hobby-Wissenschaftler hier, die sich hier einreden, Argumente "zerlegt" zu haben.

Sag ich ja , selbst nachdenken ist zu anstrengend. Lieber andere denken lassen , der Herr Doktor wirds schon wissen. Auf das Methan Argument wurde hier eingegangen , kannst du da keine eigenen Argumente bringen warum du meinst , das das Methan Argument doch richtig ist?

CurtisNewton schrieb:Die zitierten Doktoren und Professoren werden es wohl besser wissen als irgendwelche selbsternannten Hobby-Wissenschaftler hier

Was bist du denn ?Für mich ist jemand der seinen eigenen Kopf benutzt zumindest glaubwürdiger , als jemand der irgendwelche Videos postet und als seine Meinung ausgibt . Aber noch nicht mal in der Lage ist seinen Standpunkt mit eigenen Worten zu erklären.

Wenn du jetzt von einem anderen Dr oder Professor das Gegenteil gesagt bekommst , wem glaubst du dann eigentlich?

Viele Bürger wiegen sich in Fehlannahmen, welche Emissionen Hauptursache für den Treibhauseffekt sind und sind oft überrascht, wenn man Ihnen die Augen öffnet.

Fleisch ist Klimakiller Nr. 1

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Einen Bericht von Veggie TV sollte man sich auch einmal anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=pUMP3Pcc2rk

Oder den Bericht von Spiegel TV

Spiegel TV: Klimakiller Kuh

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Alle Berichte zeigen die verschiedenen Aspekte, warum Fleischkonsum in letzter Konsequenz die Umwelt belastet.

----

Zum übertriebenen Fleischkonsum hat Hagen Rether mal etwas sehr Amüsantes verfasst:

https://www.youtube.com/watch?v=hPnf5mh-IpA

@CurtisNewton

das hier ist noch viel besser xD

https://www.youtube.com/watch?v=0QnW-wkSM1U

@Natsirt

Ja, sehr genial ;)

Mal zum Wasserverbrauch:

Ein akkurat zusammengefaltetes T-Shirt im Kleiderschrank ist eine ziemlich trockene Angelegenheit. Wer sein Baumwollhemd aus seinem Kleiderschrank holt, ist sich in der Regel nicht bewusst, dass in dem T-Shirt im Extremfall bis zu 20.000 Liter Wasser stecken können. Im Durchschnitt werden allein für die Bewässerung der Baumwollkulturen 8.000 Liter Wasser für ein Kilogramm geerntete Baumwolle benötigt -

Jedes Jahr fallen in Almeria durch den Gemüseund Obstanbau mindestens 600.000 t Abfall an, vor allem Plastikabfälle, u.A. Dünger- und Pestizidsäcke. Darüber hinaus sind die Böden bereits massiv durch Schwermetalle und Pestizide belastet. Eine Untersuchung der Universität Almeria hat ermittelt, dass z.B. 43 % der gemessenen Bodenstichproben
den EU-Grenzwert für Cadmium überschreiten. Trotz niedriger erzielter Preise hat der Kulturanbau um Almeria nur wenige Großbauern reich gemacht - ermöglicht durch die zahlreichen illegalisierten Einwanderer aus Afrika, die zum Teil zu Löhnen arbeiten,
die in Deutschland kaum als Trinkgeld ausreichen würden. Obwohl die Länder, die Früchte und Gemüse aus Almeria importieren, technologisch und räumlich in der Lage wären eigene Nutzpflanzen in ausreichender Menge anzubauen, ist durch extrem billige Transportkosten (1% des Verkaufspreises) und die europäische Subventionspolitik der Export offensichtlich
selbst nach Kanada noch rentabel. Rund 400.000 Tonnen (ca. 30%) des Frucht- und
Gemüseexports aus Almeria wird in deutschen Supermärkten verkauft. Die Importe aus Almeria belaufen sich auf etwa zehn Prozent des deutschen Frucht und Gemüseimports (durchschnittlich ca. 10 kg pro Person und Jahr). Und mit dem Gemüseimport aus Almeria gelangen ca. 100-150 Mio. Kubikmeter "virtuelles Wasser" aus einer der wasserärmsten Gegenden Südspaniens nach Deutschland. Oder anders ausgedrückt: Durch die Gemüseund Fruchteinfuhr aus Almeria „spart“ man in Deutschland bis zu 150 Mio. Kubikmeter Wasser. (Zum Vergleich: Der Wasserbedarf in einer deutschen Großstadt mit 200.000 Einwohnern liegt bei etwa 15 Mio. Kubikmetern Trinkwasser im Jahr.)

http://www.ak-wasser.de/ausstellungen/virtuellwasser/reader.pdf (Archiv-Version vom 12.08.2011)


Möchte mal wissen was die Veggie-Fraktion für konkrete Vorschläge oder Visionen hat, wenn niemand mehr Fleisch essen würde. Gibt es da schon einen "Was wäre wenn" Plan?

Interessant ist es ja auch das zB der SpiegelTV Bericht deine Meinung eigentlich gar nicht stützt .
Hast du dir den überhaupt selbst mal angesehn? @CurtisNewton
:D