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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

668 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

14.11.2025 um 22:03
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Voyager 1 ist 1977 gestartet und aktuell noch nicht einmal einen LichtTAG von der Erde entfernt.
Dann lass uns doch mal rechnen:

1 Lichttag in 48 Jahren.
0,8 Lichtjahre sind 292 Lichttage x 48 Jahre = 14.016 JAHRE Flugzeit. Sehr nahe? Nööö!
Die Rechnung mit Voyager ist zwar korrekt, aber du vermischt zwei Ebenen:
Die technische Machbarkeit heute vs. kosmische Massstäbe.

Denn 0,8 Lichtjahre sind im Verhältnis zur Grösse des Universums tatsächlich extrem nah. Wir reden von einem Nachbargrundstück im Vergleich zu einer ganzen Galaxie. Dass unsere aktuelle Technik dafür Jahrtausende bräuchte, ändert nichts daran, dass die Distanz astronomisch gesehen kurz ist!!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja aber das Universum ist kein Maßstab für interstellare Raumfahrt
„Doch, genau das ist der Punkt: Für interstellare Raumfahrt müssen wir die Distanzen im Massstab des Universums betrachten. Ob 0,8 Lichtjahre technisch schwer erreichbar ist, spielt keine Rolle für die Definition von "nah", denn im kosmischen Massstab ist es eben eine Nachbarschaft.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

14.11.2025 um 22:11
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Raumfahrt müssen wir die Distanzen im Massstab des Universums betrachten. Ob 0,8 Lichtjahre technisch schwer erreichbar ist, spielt keine Rolle für die Definition von "nah", denn im kosmischen Massstab ist es eben eine Nachbarschaft.
Ja aber der Thread behandelt interstellares Reisen ohne "Magie"


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14.11.2025 um 22:37
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Die Rechnung mit Voyager ist zwar korrekt, aber du vermischt zwei Ebenen:
Die technische Machbarkeit heute vs. kosmische Massstäbe.
Nein!
Ich zeige Dir auf das deine Aussagen völliger Quatsch sind. Wie @Fedaykin schon schrieb geht es hier nicht um Magie, sondern um technische Möglichkeiten, und da sind 0,8 Lichtjahre genau so weit wie das Ende des Universums für uns. Und dein:
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Dass unsere aktuelle Technik dafür Jahrtausende bräuchte, ändert nichts daran, dass die Distanz astronomisch gesehen kurz ist!!
ist nur eine Nebelkerze.
Wie Fern oder Nah etwas im Vergleich zum Universum ist spielt für die Betrachtung der Reisemöglichkeiten hier keine Rolle, es geht immer um 0,8 Lichtjahre. Die dann in dem Fall bei einem Roten Zwerg enden, keine sehr wohnliche Gegend.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Doch, genau das ist der Punkt: Für interstellare Raumfahrt müssen wir die Distanzen im Massstab des Universums betrachten. Ob 0,8 Lichtjahre technisch schwer erreichbar ist, spielt keine Rolle für die Definition von "nah", denn im kosmischen Massstab ist es eben eine Nachbarschaft.
Was hat denn ein kosmischer Maßstab damit zu tun?
Es geht um eine ENTFERNUNG! Und da endet man bei den Betrachtungen immer in Entfernung : Geschwindigkeit = Reisezeit. Und nur das kann man vergleichen, zwei unterschiedliche Reisen oder die selbe Reise bei Anpassung von relevanten Parametern wie Masse/Zeit/Geschwindigkeit.


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14.11.2025 um 22:53
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Was hat denn ein kosmischer Maßstab damit zu tun?
Es geht um eine ENTFERNUNG! Und da endet man bei den Betrachtungen immer in Entfernung : Geschwindigkeit = Reisezeit. Und nur das kann man vergleichen, zwei unterschiedliche Reisen oder die selbe Reise bei Anpassung von relevanten Parametern wie Masse/Zeit/Geschwindigkeit.
Deine Art der Argumentation lässt es so wirken, als wäre alles grundsätzlich unmöglich. Natürlich kann man Entfernungen in Reisezeit umrechnen, aber wenn man nur diesen Massstab nimmt, blendet man die kosmische Dimension völlig aus.

Denn im astronomischen Kontext ist 0,8 Lichtjahre eben Nachbarschaft. Dass wir mit heutiger Technik Jahrtausende bräuchten, heisst nicht, dass es prinzipiell unerreichbar ist oder bleibt.

Wer nur auf die aktuelle Geschwindigkeit schaut, macht aus einer Herausforderung ein "Nie" und das ist eine extrem völlig falsche Verzerrung.


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14.11.2025 um 22:57
Zitat von continuumcontinuum schrieb:. Natürlich kann man Entfernungen in Reisezeit umrechnen, aber wenn man nur diesen Massstab nimmt, blendet man die kosmische Dimension völlig aus.
Meine Fresse, wie kann man so halsstarrig sein? :D

Nur weil 0,8 Lichtjahre viel näher ist, als ein 2 Milliarden Lichtjahre entfernter Stern und man deshalb in dieser Relation von "nah" sprechen kann, ist es nicht wirklich nah.

Und da es eben um die Reisezeit geht, ist diese relative Nähe, als deine "kosmischen Dimensionen" scheißegal.

0,8 Lichtjahre sind scheißweitweg.


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14.11.2025 um 23:10
@Thorsteen
@Fedaykin
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Fresse, wie kann man so halsstarrig sein? :D

Nur weil 0,8 Lichtjahre viel näher ist, als ein 2 Milliarden Lichtjahre entfernter Stern und man deshalb in dieser Relation von "nah" sprechen kann, ist es nicht wirklich nah.

Und da es eben um die Reisezeit geht, ist diese relative Nähe, als deine "kosmischen Dimensionen" scheißegal.

0,8 Lichtjahre sind scheißweitweg.
Genau diese Engstirnigkeit blockiert Fortschritt. Anders kann man es nicht sagen!

Wer 0,8 Lichtjahre und 2 Milliarden Lichtjahre gedanklich gleichsetzt, hat das Prinzip von relativer Nähe im Kosmos total nicht verstanden.

Natürlich ist es mit heutiger Technik schwer bis unmöglich, aber immer kleine Schritte sind der Weg, wie Wissenschaft funktioniert oder funktionieren sollte.

Psychologisch ist es fatal, alles sofort als "unmöglich" abzutun, auch wenn es zurzeit so ist. Denn als Beispiel, mit nur 1/50 der Lichtgeschwindigkeit wäre 0,8 LJ für ein Generationenschiff bereits im Bereich des theoretisch Machbaren.

Wer das ignoriert, verwechselt "heute nicht erreichbar" mit "für immer unmöglich". Und genau so eine Denkweise hätte uns schon längst jede Entwicklung verbaut.


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15.11.2025 um 01:00
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:ist nur eine Nebelkerze.
Wie Fern oder Nah etwas im Vergleich zum Universum ist spielt für die Betrachtung der Reisemöglichkeiten hier keine Rolle, es geht immer um 0,8 Lichtjahre. Die dann in dem Fall bei einem Roten Zwerg enden, keine sehr wohnliche Gegend.
Ein roter Zwerg erzeugt durchaus genug Energie, es ist also eher die Frage wieviel Masse an verwertbaren Ressourcen dieser rote Zwerg in seiner Nähe gebunden hat.


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15.11.2025 um 08:02
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer 0,8 Lichtjahre und 2 Milliarden Lichtjahre gedanklich gleichsetzt
Wer hat das denn getan, zitier' mal bitte!
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Psychologisch ist es fatal, alles sofort als "unmöglich" abzutun, auch wenn es zurzeit so ist
Albernes Geschwurbel.
Zeig mir einen Physiker, der sich von unserem Gerede von irgendwas abhalten lässt
Belege bitte!
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer das ignoriert, verwechselt "heute nicht erreichbar" mit "für immer unmöglich". Und genau so eine Denkweise hätte uns schon längst jede Entwicklung verbaut.
Esoterisches Gesabbel


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15.11.2025 um 10:54
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Psychologisch ist es fatal, alles sofort als "unmöglich" abzutun, auch wenn es zurzeit so ist
Albernes Geschwurbel.
Wenn man deine Logik konsequent anwendet, hätte man auch die ersten Flugversuche oder die Idee der Raumfahrt als "albern" abgetan, weil sie damals unerreichbar schienen. Fortschritt entsteht nicht, indem man sagt: Das ist zu weit weg, also egal, sondern indem man erkennt: Das ist näher als alles andere, also ein realistischer erster Schritt. Wer heute aufgibt, wird morgen keine Erkenntnisse haben. Egal ob das Wissenschaftler, Politiker, Forensuer, Geschäftsleute usw. sind.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer 0,8 Lichtjahre und 2 Milliarden Lichtjahre gedanklich gleichsetzt
Wer hat das denn getan, zitier' mal bitte!
Wer also 0,8 Lichtjahre als genauso irrelevant wie 2 Milliarden Lichtjahre behandelt, das hast du suggerieren wollen, der ignoriert die fundamentale Denkweise: Denn das wird eigentlich meist immer so sein, zumindest für uns, relative Nähe ist der Ausgangspunkt für Machbarkeit. Auch wenn heute dies nicht erreichbar, heisst nicht für immer unmöglich. Und wenn später die Chance besteht, dass wir Planeten im Bereich von 10 bis vielleicht 25 Lichtjahren entdecken, dann ergibt es viel mehr Sinn, diese näherliegenden Welten zu erforschen, als einen Stern, der 2 Milliarden Lichtjahre entfernt ist. Denn eines ist klar: wir müssen es versuchen. Nur so können wir das Eis brechen – es gibt keine andere Möglichkeit, wenn wir jemals echte Fortschritte in der Erforschung des Kosmos machen wollen.

Die Distanzen für interstellare Reisen, genauso wie innerhalb unseres Sonnensystems, sind nun einmal gegeben, wir können sie nicht ändern.

Deshalb müssen wir Lösungen entwickeln, die diese Herausforderungen in Zukunft realistisch bewältigen können auch mit dem Gedanken, das es nie passieren wird.

Wenn ein Planet oder ein anderes Sternensystem in nur 0,8 Lichtjahren Entfernung liegt oder besser gesagt Alpha-Centauri-System 4.5 Lichtjahren, ist das für die Forschung deutlich sinnvoller als ein Ziel wie die Andromeda-Galaxie in 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung zu erreichen und daraus zu suggerieren, das dies nicht möglich ist und alles andere gleichtut. Natürlich bleibt es schwierig, aber ich bin positiv gestimmt.
Wikipedia: Andromedagalaxie

Auch wenn wir es vielleicht nicht innerhalb eines Menschenlebens erreichen, halte ich es für möglich. Ob mit hybriden Robotern, Satelliten (Signale, Zeitfenster), kleinen und grossen Sonden oder anderen Technologien, diese Ziele sind nicht grundsätzlich unmöglich, sondern bleiben eine Frage des Fortschritts aus meiner Sicht und des Zufalls.


Aber zu wem sage ich das, denke das wird nicht fruchten.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

15.11.2025 um 11:57
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer also 0,8 Lichtjahre als genauso irrelevant wie 2 Milliarden Lichtjahre behandelt, das hast du suggerieren wollen, der ignoriert die fundamentale Denkweise: Denn das wird eigentlich meist immer so sein, zumindest für uns, relative Nähe ist der Ausgangspunkt für Machbarkeit.
14000 Jahre ist jetzt nichts was gegen eine technische Machbarkeit oder zumindest dem Versuch spricht.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

15.11.2025 um 18:52
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Deine Art der Argumentation lässt es so wirken, als wäre alles grundsätzlich unmöglich.
Was es auch ist, sagt der gute Onkel Albert mit seinem E=m * c2.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Natürlich kann man Entfernungen in Reisezeit umrechnen, aber wenn man nur diesen Massstab nimmt, blendet man die kosmische Dimension völlig aus.
Und du blendest die Realität aus, Verhältnisse sind bei der Betrachtung völlig unnötig. Wichtig ist Masse, Geschwindigkeit und Zeit.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer nur auf die aktuelle Geschwindigkeit schaut, macht aus einer Herausforderung ein "Nie" und das ist eine extrem völlig falsche Verzerrung.
Der Einzige der hier pauschal mit einem Nie kommst bist Du. Der Rest hat Begriffe wie Stützmasse oder Delta V etc. schonmal gehört und weiß WARUM ein "Nein, das geht nicht" das Nein beinhaltet.

Und noch ein Tip: Der Thread hier nennt sich "Interstellare Reisen nüchtern betrachtet", nicht "Wir reiten auf Einhörnern nach Texas".
Du darfst in dem Thread also sogar besoffen schreiben, das Nüchtern bezieht sich auf die aktuell vorliegende Realität die technisch machbar ist. Und das trifft auch auf zukünftige Entwicklungen der Technik zu, weil auch die werden von Einstein gekniffen.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Genau diese Engstirnigkeit blockiert Fortschritt. Anders kann man es nicht sagen!
Der Einzige der hier Engstirnig ist, das bist Du.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer 0,8 Lichtjahre und 2 Milliarden Lichtjahre gedanklich gleichsetzt, hat das Prinzip von relativer Nähe im Kosmos total nicht verstanden.
Jetzt baust Du mal wieder Strrohmänner auf! So kennt man dich ja.
Weil Niemand hier hat das gemacht, außer @Groucho natürlich (kleiner Spaß :) ). Jedem, außer Dir natürlich, ist klar was der Weg von 0,8 Lichtjahren und 2 Milliarden Lichtjahren bei Geschwindigkeit Y bedeuten würde, nämlich Zeit Z. Und allen hier, außer Dir mal wieder, ist das absolut klar. Und welches Verhältnis die 0,8 Lichtjahre zu meinen Udon-Nudeln hat, das ist völlig unwichtig bei der Betrachtung. Wichtig ist das meine Udon-Nudeln 2 Minuten Kochzeit haben und die Zeit für 0,8 Lichtjahre bei 14.000 Jahren liegt.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Denn als Beispiel, mit nur 1/50 der Lichtgeschwindigkeit wäre 0,8 LJ für ein Generationenschiff bereits im Bereich des theoretisch Machbaren.
Dann los zeig mal die Treibstoffkosten dafür auf!
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wer das ignoriert, verwechselt "heute nicht erreichbar" mit "für immer unmöglich".
Zwischen rosa Einhorn und E=m*c2 liegen nun einmal Welten. Ich weiß, ist für Dich zu hoch.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wenn man deine Logik konsequent anwendet, hätte man auch die ersten Flugversuche oder die Idee der Raumfahrt als "albern" abgetan, weil sie damals unerreichbar schienen.
Ahhh spielt der Herr mal wieder Galileo-Gambit!
Was hatten wir denn Heute schon alles? Einen Strohmann, ein Scheinargument, Framing, Umdeutungen und ein Galileo-Gambit, also einen typischen continuum-Beitrag.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Die Distanzen für interstellare Reisen, genauso wie innerhalb unseres Sonnensystems, sind nun einmal gegeben, wir können sie nicht ändern.
Nein, sag bloß?
Jetzt sind wir plötzlich doch bei *Trommelwirbel* *Tusch* D-I-S-T-A-N-Z-E-N ? *Fanfaren*
Gut das Du uns darauf hinweist, weil die hat hier noch NIEMAND, und wirklich absolut NIEMAND, jemals angesprochen! Wenn wir Dich nicht hätten!
Zitat von tarentaren schrieb:Ein roter Zwerg erzeugt durchaus genug Energie, es ist also eher die Frage wieviel Masse an verwertbaren Ressourcen dieser rote Zwerg in seiner Nähe gebunden hat.
Ich wollte eigentlich auf die lustige Eigenschaft von Roten Zwergen anspielen die sie mit ihrem Magnetfeld machen, die sterilisieren ja gerne die Gegend rund um sich damit. Und Wohnen direkt auf einem Stern spart auch Heizkosten. :D Und der hat ja keine Planeten bei sich die man besiedeln könnte.
Zitat von tarentaren schrieb:14000 Jahre ist jetzt nichts was gegen eine technische Machbarkeit oder zumindest dem Versuch spricht.
Da würde ich jetzt mein Veto einlegen! :D
Ich halte 14.000 Jahre für nicht machbar, einmal technisch vom Material her gesehen und auch energetisch. Niemand kann vorhersehen wie sich Material in 14.000 Jahren Raumflug wirklich verhält, was macht Strahlung (auch von den RTG), Micrometeoriten, Materialermüdung oder heute noch unbekannte Einflüsse auf so einen langen Zeitraum wirklich aus. Von Sachen wie Softwarefehlern (Inch und Meter ist doch das selbe -> Boooom) oder auch Hardwarefehlern mal ganz abgesehen.

Und energetisch hat man auch gewaltige Probleme, was anderes als RTGs braucht man gar nicht ins Gespräch bringen zur Energieversorgung. Und die höchste Halbwertszeit von 243Am liegt bei etwa 7.350 Jahre. Laut Wiki wäre damit ein RTG mit etwa 5.000 Jahren Laufzeit theoretisch möglich. Da fehlen uns noch ein paar Tage bis 14.000 Jahre. :)

Meiner persönlichen Meinung nach ist alles was über 100 Jahre Projektlaufzeit geht nicht wirklich sinnvoll realisierbar oder überhaupt sinnvoll. Und selbst da muss man sich dann fragen: Wäre warten nicht besser gewesen, weil man bessere Antriebe in der Wartezeit entwickelt hat die mehr leisten und das selbe in 25 Jahren erreichen können weil ihre erreichbare Geschwindigkeit höher ist? Und sind die Milliarden die man in so ein Projekt steckt nicht wo anders besser aufgehoben? Klar ist es schön zu wissen welche Teilchen außerhalb unseres Sonnensystems so durch das All flutschen, aber hat das wirkliche Auswirkungen auf unser Leben und unsere Entwicklung? Eher nicht. Nicht alles was Machbar ist kann man auch als Sinnvoll betrachten.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

16.11.2025 um 04:38
Abgesehen davon, dass diese Entfernungen aktuell technisch nicht bewältigbar sind.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wir reden von einem Nachbargrundstück im Vergleich zu einer ganzen Galaxie
Guter Vergleich.

Wenn ich 1 mm = 1 AU setze, ist unser gesamtes Sonnensystem eine Kugel mit ~190 m Durchmesser (Hill-Sphäre / äußere Oort-Wolke). Kommastellen lasse ich mal weg. Es geht nur darum mal die Entfernungen darzustellen, die man mit'm bloßen Auge betrachten kann.

Die Oort-Wolke wäre dabei eine 98 m dicke Schale, die in einer Entfernung von 2m bis 100m von der Sonne reicht.
Scholz’s Star durchquerte vor 70.000 Jahren diese Schale in einer Gesamtzeit von ca. 10.000 Jahren und war somit nur 51m vom Zentrum entfernt. Davon hat der so 7.500 Jahre lang sich bis knapp in die Mitte unserer Oort'schen-Gartenhecke hineingewagt.

Der nächste Kandidat "Gliese 710" wird erst in etwa 1,2 Mio Jahren erwartet und kommt uns dabei noch deutlich näher. Der wird dann mit > 20.000 Jahren auch deutlich länger in unserer Oort'schen-Gartenhecke verweilen. Nach o.A. Minimetervergleich bis auf etwa 10,6m vom Mittelpunkt in unserem System eindringen.

Zum vergleich:
1) Voyager hat erst grob 16cm im Garten vor der Hecke zurückgelegt. (~1 Lichttag)
2) Glise 710 in 1.2Mio Jahren ~10m (~2 Lichtmonate)
3) Scholz's Star vor 70.000 Jahren ~51cm (~9¾ Lichtmonate)
4) Tau Ceti wäre in diesem Maßstab schon mehr als 750m weit weg. (knapp 12 Lichtjahre)
(--> Das enspricht deutlich weiter als der durchschnittliche Haltestellenabstand im innerstädtischen ÖPNV)


Aktuell keines dieser Objekte per Raumfahrt zu erreichen, obwohl sooooooo nah.

Sinnvoller wäre es daher, den Fokus in den nächsten 200-xxx Jahren auf dauerbemannte Raumstationen zu setzten.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

16.11.2025 um 08:00
@m.A.o
Sehr schöner vergleich. Danke.

@rest
Niemand hat gesagt, das wir das heute oder morgen erreichen! ;)


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18.11.2025 um 10:00
Ich habe wenig Hoffnung mal über reisen zu anderen Galaxien zu träumen, dennoch machen mir Technik und Erfindungsreichtum der Menschen schon Hoffnung.

https://pm-wissen.com/sunbeam-antrieb-und-die-reise-zu-den-sternen_30592

10% LG ist gemäß Artikel für Sonden möglich.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

21.11.2025 um 10:24
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 15.11.2025:Ich wollte eigentlich auf die lustige Eigenschaft von Roten Zwergen anspielen die sie mit ihrem Magnetfeld machen, die sterilisieren ja gerne die Gegend rund um sich damit. Und Wohnen direkt auf einem Stern spart auch Heizkosten. :D Und der hat ja keine Planeten bei sich die man besiedeln könnte.
Ob Planeten vorhanden sind oder nicht is so gesehen nicht wirklich bekannt. Deswegen habe ich auch geschrieben
Zitat von tarentaren schrieb am 15.11.2025:es ist also eher die Frage wieviel Masse an verwertbaren Ressourcen dieser rote Zwerg in seiner Nähe gebunden hat.
Sicherlich ist es nicht sinnvoll zu einem anderen Stern zu fliegen, nur um festzustellen das dieser allein seine Kreise zieht und es keinerlei Rohstoffe gibt aber mit unserem heutigen Wissen können wir das nicht wirklich für nur einen einzigen anderen Stern beurteilen. Planeten zu besiedeln ist auch nicht sinnvoll, da wir unsere Gravitation benötigen und die ist eher unwahrscheinlich. Daher wird es auf Habitate hinauslaufen die wir selbst aufbauen müssen und dafür sind Rohstoffe notwendig.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 15.11.2025:Da würde ich jetzt mein Veto einlegen! :D
Ich halte 14.000 Jahre für nicht machbar, einmal technisch vom Material her gesehen und auch energetisch. Niemand kann vorhersehen wie sich Material in 14.000 Jahren Raumflug wirklich verhält, was macht Strahlung (auch von den RTG), Micrometeoriten, Materialermüdung oder heute noch unbekannte Einflüsse auf so einen langen Zeitraum wirklich aus. Von Sachen wie Softwarefehlern (Inch und Meter ist doch das selbe -> Boooom) oder auch Hardwarefehlern mal ganz abgesehen.
Das können wir vollständig erst beurteilen wenn wir im Weltraum leben, daher sind ja z.B. auch die Apollo Landestellen so interessant für die Wissenschaft. Klar wird Material belastet aber auch hier wird sich in den nächsten 1000 Jahren viel in der Forschung und am Wissen ändern, zumindest solange wir uns positiv vorwärts entwickeln.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 16.11.2025:Abgesehen davon, dass diese Entfernungen aktuell technisch nicht bewältigbar sind.
Das ist relativ, Voyager 1&2 haben Fluchtgeschwindigkeit also werden sie diese Entfernungen technisch bewältigen, sie werden an einem Tag x weit in der Zukunft diese Enfernung zurückgelegt haben.


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21.11.2025 um 18:59
Zitat von gagitschgagitsch schrieb am 18.11.2025:Ich habe wenig Hoffnung mal über reisen zu anderen Galaxien zu träumen, dennoch machen mir Technik und Erfindungsreichtum der Menschen schon Hoffnung.
Die hat auch ihre Berechtigung. Solange wie sie mit den Naturgesetzen in Einklang steht.
Die ganze Diskussion hat jedoch gezeigt dass ein Generationenraumschiff ein riesiges Trum sein muß das viel zu lang unterwegs ist und an seinem Zielort keineswegs sicher ist eine zweite Erde vorzufinden. Keine besonders schöne Aussicht.
Aus der Nummer würden wir nur herauskommen wenn es mit Zukunftserfindungen gelingen würde unsere Naturgesetzte auszutricksen wie es Captain Kirk und zahllose Kollegen machen: Künstliche Schwerkaft an Bord ihres Schiffes, riesige Energiemengen vorhanden für Beschleunigung und Verzögerung und nicht zuletzt die Fähigkeit Einstein ein Schnippchen zu schlagen und mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durchs All zu düsen oder sich ganz einfach zu beamen.
Mag ja sein das dieses oder jenes irgendwann durch Zukunftserfindungen möglich sein wird was heute noch SF ist. Ich hätte 1970 auch jeden für verrückt erklärt der mir erzählt hätte das es möglich ist hochauflösendes Fernsehen für alle über einen Draht zu empfangen weil das damals nur für Sprache in schlechter Qualität möglich war (analog und Kupferdraht). An digital und Glasfaser hat damals noch niemand gedacht.
Technischer Fortschritt ist also möglich. Wird aber wirklich schwierig wenn es um Naturgesetze geht.
Für die Überscheitung der Lichtgegeschwindigkeit müssten wir die Raumzeit beherschen und irgendwie Raum "verschwinden" lassen. Nun gut, unser Universum beherrscht den umgekehrten Trick und kann Raum "erzeugen". Ein Zenario in dem wir es ihm als Master of the Universe gleichtun mit umgekehrten Vorzeichen ist aber mehr als unrealistisch.
Und wir wollen in diesem Thread duch bei realistischen Szenarien bleiben.
Also vergesst das Generationenraumschiff.


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22.11.2025 um 00:11
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Die ganze Diskussion hat jedoch gezeigt dass ein Generationenraumschiff ein riesiges Trum sein muß das viel zu lang unterwegs ist und an seinem Zielort keineswegs sicher ist eine zweite Erde vorzufinden. Keine besonders schöne Aussicht.
Wenn Menschen aber in unserem Sonnensystem leben, dann sind sie das Leben im All gewöhnt und dann ist die Erde nicht mehr wirklich so ein relevantes Element in der Betrachtung. Wenn Menschen seit Generationen in einem Habitat leben, dann ist der Unterschied ob dieses sich in einem Orbit um einen Planeten befindet oder auf einem Kurs zu einem anderen Stern nicht mehr so wesentlich.


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22.11.2025 um 02:42
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Also vergesst das Generationenraumschiff.
Aktuell ist es definitiv nicht möglich andere Sonnensysteme in einer "brauchbaren" Zeit zu erreichen, solange wir uns mit den bekannten physikalischen Eigenschaften herumschlagen müssen. Aber man soll niemals "NIE" sagen. Wer weis denn schon, ob die Physik nicht doch einen doppelten Boden hat.
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn Menschen seit Generationen in einem Habitat leben, dann ist der Unterschied ob dieses sich in einem Orbit um einen Planeten befindet oder auf einem Kurs zu einem anderen Stern nicht mehr so wesentlich.
Es gibt da schon einen Unterschied:
Habitate, die sich in einer definierten Umlaufbahn um einen Planeten (Mars?), und daher gezwungenermaßen auch um die Sonne befinden, haben daher die natürliche Wirkung dieser schier unendlichen Energiereserven. Zumindest mal die nächsten paar Mio Jahre 😁
Sobald aber dieses Habitat sich aus unserem System entfernt, nimmt diese Möglichkeit der Energiegewinnung rapide ab. (Siehe vergleich weiter oben Beitrag von m.A.o (Seite 32))
Die nächste natürliche Energiequelle ist aber noch etwas weit weg (z.Bsp: Proxima Centauri b ist ja 4,2 Lichtjahre entfernt) und daher sehr lange noch nicht anzapfbar.

Da ist das Ziel für dieses Jahrtausend näher, wenn man mehrere erdähnliche Habitate an bestimmten Positionen innerhalb unserem Sonnensystem einrichtet.

Erdähnlich meine ich damit, dass die Besatzung ein körperliches Wohlbefinden mit einer annähernd gleichen Gravitation (so um die 0,8 - 1G) , Atmosphäre sowie Abschirmung der Weltraumstrahlung zur Verfügung hat.

Dazu will ich mal ein paar medizinische Überlegungen grob zusammengefasst einbringen:
(nach einem Gespräch mit einem Orthopäden und Neurologen)

  1. Massiver Knochenmineralverlust (Osteopenie/Osteoporose):
    Die Knochen erfahren nicht genug mechanische Belastung. Dies führt zu einer stark erhöhten Aktivität der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) und einem Verlust von Kalzium.
  2. Muskelatrophie und Kraftverlust:
    Vor allem die haltungsgebundene Muskulatur (Beine, Rücken) verliert schnell an Masse und Kraft, da sie nicht mehr das alte Gewicht (1G) tragen müssen.
  3. in Folge Bandscheibenschäden und Wirbelsäulenverlängerung:
    Da geringere Schwerkraft die Wirbelsäule nicht ausreichend belastet, was zu Rückenschmerzen und Problemen mit den Bandscheiben führen kann.
  4. Da waren noch mindestens 10 weitere Beeinträchtigungen




Aaaaaber:
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn Menschen seit Generationen in einem Habitat leben,
ist das sicherlich auch ein gutes "Trainingscamp", in dem über mehrere Generationen das Überleben im instellaren Raum erlernt werden kann.


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22.11.2025 um 11:14
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Technischer Fortschritt ist also möglich. Wird aber wirklich schwierig wenn es um Naturgesetze geht.
Der Menschheitsgedanke sollte eher sein, ob wir Naturgesetze akzeptieren oder sie „brechen“ wollen? Und ich strebe zweiteres an. ;)
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Für die Überscheitung der Lichtgegeschwindigkeit müssten wir die Raumzeit beherschen und irgendwie Raum "verschwinden" lassen.
Was heute noch als reine Science-Fiction oder philosophische Spekulation erscheint, z.B. Warp-Antriebe(zb. Alcubierre-Drive), Wurmlöcher, Kryoschlaf, Quanten-Transfer, KI-Hybrid-Roboter oder sogar Gentechnik(Astronautenmanipulation), Materialforschung, könnte morgen von visionären Wissenschaftlern als radikale Leitidee aufgegriffen und Schritt für Schritt auf seine Möglichkeiten ausgelotet und überprüft werden (als Prozess - Zeitschleife/Zeitpunkte).

Aus meiner Sicht können wir den Deckel noch nicht zu tun, da kommt noch einiges.
Und vieles werden wir wohl nie Entdecken können. Ist wie bei mir, ich werde wohl nie alle Ferien-Orte auf der Erde besucht haben bis zu meinem Lebensende, aber diese die ich Entdecke, die nehme ich in meine Erinnerungen mit und bereichere mich mit dieser Erfahrung und baue auf dem auch auf.


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22.11.2025 um 11:19
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ob wir Naturgesetze akzeptieren oder sie „brechen“ wollen? Und ich strebe zweiteres an. ;)
Dann bist du in diesem Thread falsch, hier geht es nicht um Magie und Zauberei, sondern um eine realistische (nüchterne) Betrachtung von Weltraumreisen.


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