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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.618 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

11.04.2023 um 21:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Es sind nicht nur Zufälle bzw. Umstände bei der Entstehung von Leben, sondern auch bei dessen Überleben. Und damit erst die Weiterentwicklung über Millionen von Jahren. Und da war es auf der Erde mehrmals ziemlich eng.
Ach naja, wenn das Leben erst einmal da ist und sich in diverse ökologische Nischen eingelebt hat, ist das Überleben nicht so leicht gefährdet. So hat die Erde mehrere Eiszeiten durchlebt, der gegenüber die jetzige eher ein verkühlter Sommertag war. Spuren mehrerer dieser Eiszeiten wurden auf fast allen Kontinenten gefunden, sogar in Regionen, welche zur betreffenden Zeit im Bereich des Äquators gelegen haben. Diese Eiszeiten fanden zwischen vor 750 Millionen Jahren und vor 580 Millionen Jahren statt und währten mehrere zig Jahrmillionen lang. Wahrscheinlich war in deren Kältemaxima die komplette Erde von einer Eisschicht bedeckt. Das frühe Leben existierte damals im Wasser und war quasi vom Sonnenlicht abgeschnitten, welches doch die Grundlage für Photosynthese betreibende Cyanobakterien usw. war, welche wiederum die Nahrungsgrundlage für das übrige Leben bildeten. Statt einzugehen wurde in dieser Zeit die Grundlage für die bald nach Ende der letzten großen Eiszeit einsetzende Entfaltung des vielzelligen Lebens im Ediacarium gelegt.

Auch sonst bedeutete noch jedes Massenaussterben in der Erdgeschichte seither ein Eröffnen neuer Evolutionsmöglichkeiten der überlebenden Arten. Mögen nun nur ein paar Prozent aller Arten ausgestorben sein oder 95%, stets wurden die freigewordenen Nischen neu besetzt und ganze Organismengruppen neu gebildet.

Die Gefährdung von Leben bemißt sich nicht daran, wie viel wegstirbt, sondern wie fähig oder Unfähig die Überlebenden sind, mit den neuen Bedingungen klarzukommen und eine neue Vielfalt zu kreieren. Na und da hat Leben bis heute nicht versagt, sondern in geologisch kurzen Zeiträumen jedes Mal gigantisches geleistet.

Um planetares Leben auszulöschen müßte schon eine Katastrophe eintreten, die z.B. die gesamte Erdkruste aufschmilzt, doch selbst in so einem Szenario könnte mikrobielles Leben in höheren Atmosphäreschichten längere Zeit überleben (es ist dort nachgewiesen), um später auf einer wieder erkalteten Erdoberfläche zumindest wieder reichhaltige einzellige Lebensformen hervorzubringen. Bedingungen, die das irdische Leben komplett vernichten, werden erst in mehreren Milliarden Jahren erwartet, wenn die Erde zu einer wasserlosen Gluthölle geworden sein wird.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Es ist da mWn. nach alles streng deterministisch abgelaufen - Kausalketten wohin man sieht, den Zufall "erzeugt" der Beobachter, der da einen Augenblick lang einer dieser Kausalketten erwacht.
Natürlich Kausalketten, was denn sonst. Doch deterministisch ist nochmal was anderes. Auch bei 6 aus 49 werden die Kugeln mit den Gewinnzahlen über saubere Kausalketten gezogen. Trotzdem läßt sich nicht voraussagen, welche Kugel-Kombination dabei herauskommt.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Versuch und Irrtum gekoppelt mit unvorstellbaren Zeiträumen...
Das ist ne Erklärung für die Evolution des - bereits bestehenden - Lebens, keine Frage. Aber ob das auch für die Entstehung des Lebens taugt, ist ne andere Frage, die sich bis heute nicht beantworten läßt. Daran zu glauben ist natürlich jedem unbenommen, doch als Tatsache läßt sich das nicht behaupten. Das Infinite-Monkey-Theorem scheitert aus mehr Gründen, als die Wikipedia erkennen läßt.


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11.04.2023 um 21:44
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie ich gerade erst geschrieben habe: es kann weniger sein. Nur eben nicht radikal weniger.
Kephalopyr schrieb:
Da fehlt uns einfach ein Vergleich um das genau sagen zu können. Mir ist nicht bekannt was der Auslöser war das dass Gehirn sich gerade bei Menschen so entwickelt hat.

Das einzige was recht sicher gesagt werden kann ist das Leben wie wir es kennen nur ab den 3.te Generation Sonnen entstehen können.
Grundlegende Elemente meine ich.
Vielleicht war die Entwicklung des Gehirns einfach ein try and fail Versuch.

Was denkst du wie lange könnte sich schon hochintelligentes außerirdisches Leben entwickelt haben?
Könnte es sein das es schon 1 Milliarde Jahre so Wesen in unserer Sternennachbarschaft (Milchstraße) gibt?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ok, wichtiger wäre es herauszufinden, ob ein Ich-Bewusstsein notwendig ist, um eine fortgeschrittene Spezies hervorzubringen, die intelligent genug ist und irgendwann auch technologisch wird
Haben nicht alle Tiere ein Ich-Bewusstsein? Hunde oder Katzen oder Elefanten. Tiere leben ja immer oder oft in einer Sippe. Damir die wissen wo ihr Status ist zB bei einem Wolfsrudel müssen die sich doch über ihr eigenes ich bewusst sein. Das denken mag halt hauptsächlich gesteuert sein durch Triebe und Reflexe. Aber ein Ich Bewusstsein ist doch bei so einer beschriebenen Lebensart/form ein wichtiger Baustein. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Was Außerirdische in der Beziehung angeht könnte ich mir vorstellen das die eine art Kollektives Bewusstsein haben könnten das aber nicht immer und eventuell das Ich Bewusstsein ihnen als nicht das wichtigste erscheint.
Leider gibt es hier ja derartige Lebewesen nicht. Aber dutzende gute Beispiele in Filmen.

Bei uns Menschen ist das “ich bin ich lebe ich überlebe“ so das was uns antreibt.
Ich sehe aber eine immer stärker werdende Masse an Menschen die kollektiv über die nächsten Generationen denkt.
Bei all dem sonstigen Zeug ist der Punkt gar nicht schlecht.
Ich denke das es der Hauptgrund ist warum Außerirdische uns als Steinzeitlebewesen sehen würden im Gegensatz zu uns. Und uns deshalb, wenn das den so wäre uns nur beobachten. Vielleicht aus Langeweile oder weil sie sich selbst darin erkennen.
Die werden uns als Wesen sehen die sehr stark unter ihrem Ego geleitet leben.
Eventuell ist ihr Geisteszustand auch für uns nicht definierbar oder fassbar aus dem einfachen Grund das uns die Fähigkeit fehlt es in seiner Komplexität zu begreifen.
Unser Gehirn muss ja nicht das Ende der möglichen Entwicklung sein.
Die Länder der Erde spiegeln meiner Meinung nach sehr gut unsere verschiedenen menschlichen Seiten wieder. Ein großer Teil in uns Menschen (in jedem) sucht eigendlich nach Frieden aber auch ein anderer Teil führt mit sich selbst Krieg.
Wenn wir alle kollektiv verstanden haben das nur Frieden und Gleichberechtigung der Weg ist, Krieg garnicht mehr denkbar wäre in unseren Gehirnen, so in vielen tausend Jahren in der Zukunft(oder Millionen) dann landen vielleicht mal Außerirdische hier die gerne unsere Freunde werden würden.


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11.04.2023 um 23:28
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Da fehlt uns einfach ein Vergleich um das genau sagen zu können.
Nicht wirklich. Das Gehirn ist ja nicht losgelöst von der Komplexität des gesamten Organismus'.

Kurz gesagt, es braucht eine gewisse Zeit, wenn Leben erst einmal entstanden ist, daß es dann eine Effizienz der Energiegewinnung zuwegebringt, siehe die Entstehung von Photosynthese sowie Zuckeroxydation. Dies ist die Voraussetzung für Vielzelligkeit, welche dann auch erst einmal organisiert werden muß, was wiederum Zeit benötigt. Dann benötigt Vielzelligkeit Zeit, sich ein Stützskelett zuzulegen, um seine Bewegungen vom es umgebenden Medium (Wasserströmungen) unabhängig zu machen. Wofür es dann wiederum Extremitäten hervorbringen muß, um aktive Fortbewegung zu leisten. Je komplexer so ein Organismus dann geworden ist, desto mehr müssen die einzelnen neuronalen Funktionsabläufe koordiniert werden, was dazu führt, daß das Nervensystem ein Zentrales werden muß. Erfolgt auch nicht über Nacht. Doch selbst bei so komplexen Vielzellern sogenannten Höheren Lebens wie Fischen entspricht das Gehirn nur einem sehr kleinen Bereich eines Säuger- oder Vogelgehirns, nämlich dem Hirnstamm. Aus den Fischen entstanden dann Landwirbeltiere (früher Amphibien genannt, heute sind Amphibien nur eine grundlegende Nachkommengruppe davon), und aus denen dann die frühen Amnioten, die schließlich auch die Eiablage und Adoleszenz vom Wasser abkoppelten (früher Reptilien genannt, was heute darunter verstanden wird, sind gleich mehrere getrennte Nachkommengruppen, die aber ebenfalls in bestimmten wesentlichen Bereichen bei der damaligen grundlegenden Komplexität stehengeblieben sind). Und der Witz ist, dße Kompexität des Fischgehirns ist bei Amphibien und selbst Reptilien nahezu gleich geblieben, selbst das allometrische Hirn-Körper-Verhältnis ist bei den Amphibien und Reptilien weitestgehend dasselbe wie bei Knorpel- und Knochenfischen geblieben: gleich schwere Fische, Amphibien und Reptilien haben ein ungefähr gleich großes Gehirn. Es dient noch immer weitgehend sowas wie vegetativen Funktionen. Erst bei Dinos incl. Vögeln sowie bei Therapsiden incl. Säugern vergrößerte sich das Gehirn relativ und wurde in seinem Aufbau komplexer. Allerdings nicht auf einen Schlag, sondern sehr allmählich, anfangs geradezu minimal, und bis in die geologisch jüngste Vergangenheit gab es ein immer wieder auftretendes Anwachsen, Kompexerwerden unter diversen Vertretern dieser beiden Linien. Auch die Dinos am Ende der Dino-Ära hatten ein größeres Gehirn (relativ zum Körper) als die Dinos am Anfang (im Mittel, nicht jede Spezies-Linie hat da eine Hirnvergrößerung gleichermaßen durchgemacht), und auch die Säuger hatten beim Dinosterben ein größeres Hirn (im Mittel) als die frühesten Säuger, die nur ein paar Handvoll Millionen Jahre nach den ersten Dinos entstanden waren. Trotzdem waren die Säugerhirne in der ersten Epoche nach dem Dino-Aus, dem Paleozän, noch arg klein, vergrößerten sich nach ein paar Millionen Jahren aber zusehends, was nach einer Zwischenherrschaft der räuberischen Riesenvögel erst ab dem Eozän zur endgültigen Vorherrschaft der Säuger führte. Und auch die Vögel heute haben ein deutlich weiterentwickeltes Gehirn als im Paleozän. Jedenfalls die Neognathae, die Neukiefervögel. Die Urkiefervögel, Palaeognathae, wie etwa der Strauß, sind irgendwie auf nem Winzgehirn hängengeblieben. Diese Weiterentwicklung des Gehirns war nur teilweise mit einer weiteren organischen Komplexität verbunden (das aber durchaus auch, etwa wurden die Sinne wie Sehen und Riechen massiv ausgebaut und benötigten neue Hirnbereiche großen prozentualen Anteils), vor allem änderte sich nun das Verhalten, Sozialverhalten in größeren Verbänden, die Pflege von Brut und Jungtieren, aber auch das Lernen und "eigenständige" Agieren anstelle reiner Instinkthandlungen usw. Auch das ist eine enorme Komplexität, die hervorzubringen bei den Wirbeltieren mehrere hundert Millionen Jahre gebraucht hat. Selbst Spielen ist eine komplexe Leistung, notwendige Voraussetzung für instinktunabhängiges Lernen. Und nur Säuger und Vögel können als Junge spielen. Und nur wenige können das auch noch im adulten Stadium.

Du machst Dir kein Bild davon, wie komplex wir Menschen sind, nicht nur bezüglich unseres Körperbaus, unserer Organvielfalt, sondern vor allem unseres Verhaltensrepertoires. Wie viele Zwischenschritte es dazu benötigte, wie viele Grundlagen erst geschaffen werden mußten, um darauf dann etwas aufbauen zu können, das wiederum Grundlage für den nächsten Schritt in Richtung Zoon sapiens war. Und alles brauchte Zeit. Auch ich mach mir da nicht wirklich ein Bild von, ich weiß vielleicht von groben Grundlagen dazu.

Alle diese einzelnen Entwicklungsschritte einer enorm langen Kette brauchen Zeit. Und die Länge dieser Zeit wird dadurch definiert, weie schnell Mutationen entstehen. Und das nun ist der Knackpunkt. Denn die Mutationsgeschwindigkeit kann nicht beliebig schnell oder langsam ablaufen. Würden die Gene zu schnell mutieren, könnte geschlechtliche Fortpflanzung (noch ein wichtiger Komplexitätsschritt, ohne Rekombination kann was Intelligentes schwerlich gebastelt werden innerhalb der Lebensdauer eines lebensfähigen Planeten) - könnte Fortpflanzung einer Art über kurz oder lang scheitern. Ändert sich das Erbgut zu schnell, könnten innerhalb einer Art nach einer Weile keine zwei Artgenossen mehr gemeinsam Nachkommen erzeugen, weil ihr Erbgut nicht mehr kompatibel zueinander ist, weil die Unterschiede so groß geworden sind wie zwischen Pferd und Esel. Zu hohe Mutationsrate würde schnell zu Sterilität führen, das höhere Leben stürbe aus.

Aber auch zu langsame Mutation wäre Gift. Denn ein für Leben geeigneter Planet verändert sich in geologischen Zeiträumen ständig. Hier eine Kontinentverschiebung, die die Klimazonen verändert, dort ein Asteroidenimpakt. Alle paar Millionen Jahre verändert sich was, und die Lebewesen müssen sich neu anpassen. Dafür aber brauchen sie einen reichhaltigen Genpool pro Spezies, damit einige Vertreter irgendwas an Genen und damit Eigenschaften in sich tragen, die sie mit den neuen Bedingungen klarkommen lassen. Wenn aus dem Dschungel erst mal eine Wüste geworden ist, ist es zu spät, jetzt erst mit dem Mutieren neuer Genversionen anzufangen. Also muß der Genpool bereits "bunt" geworden sein, bevor es nach Katastrophe A vor ein paar Millionen Jahren jetzt zur nächsten Katastrophe B kommt. Mit zu geringer Mutationsrate würde Lebenvon Umweltveränderung zu Umweltveränderung immer artenärmer werden und schließlich komplett verschwinden.

Daher hat die Mutationsgeschwindigkeit ein eingeschränktes "Zeitfenster". Sie darf nicht zu schnell und nicht zu langsam sein. Und zwar nicht nur auf der Erde; das gilt geradezu universumsweit. Weswegen ich sage: Wenn wir diese knapp vier Milliarden Jahre von Lebensentstehung bis zum Homo sapiens gebraucht haben, dann wird das auf anderen Planeten nicht in vierhundert Millionen Jahren passieren können, aber auch nicht vierzig Milliarden Jahre dauern dürfen. Ob es auch in drei Milliarden Jahren klappen könnte, denkbar. Aber nennenswert weniger, da sage ich no way. Allein schon nach Entstehung der Photosysnthese und damit der Freisetzung freien Sauerstoffs brauchte es eine bis eher zwei Milliarden Jahre, bis dieser Sauerstoff sich in der Atmosphäre (und selbst in den Meeren) anreichern konnte, was aber Voraussetzung für komplexes, höheres Leben ist. Wie sollte das massivst schneller erfolgen können??? Der erte freie Sauerstoff ging ja nicht gleich in atembares Wasser / atembare Luft, sondern reagierte ewig lange erst mal mit der Lithosphäre, mit darin enthaltenem freien Eisen usw. Erst als das oberflächennah abgeschlossen war, konnte der nun freigesetzte Sauerstoff frei bleiben und sich in Wasser und Luft anreichern. Und das dauert. Ganz ohne Mutationsgeschwindigkeit.

Drei Milliarden Jahre statt vier scheint mir da eher das Minimum. Wenn überhaupt...
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Könnte es sein das es schon 1 Milliarde Jahre so Wesen in unserer Sternennachbarschaft (Milchstraße) gibt?
Was das Evolutionstempo betrifft, halte ich es wie gesagt für denkbar, aber vor allem aufgrund meiner mangelnden Kenntnisse, wie schnell Mutation ablaufen könnte, ohne zu den beschriebenen fatalen Folgen zu führen. Und womöglich gab es bei unserer Komplexitätszunahme hin zum Homo sapiens auch ein paar Umwege, die hätten vermieden werden können. Muß aber nicht so sein.

Was die Frage der nötigen stellaren Metallizität betrifft, so sehe ich sogar weniger Chancen, daß Leben früher hätte entstehen und dann Milliarden Jahre später was Intelligentes hervorbringen können. Im Bulge der Milchstraße, also der massiven Sternenansammlung im Zentrum, da dürfte die Metallizität schon mehrere Milliarden Jahre früher erreicht worden sein als im hiesigen Galaxie-Bereich, wo die Sonne eher zur ersten Generation gehören dürfte. Dort konnten also auch mehrere Milliarden Jahre früher Planeten um diverse Sterne entstanden sein. Das Dumme aber ist, daß dort die Sternendichte extrem höher ist als hier. Dort gibt es weit häufiger extrem nahe Sternentransite, was die stabilen Umlaufbahnen der Planeten um den Heimatstern in geologischen Zeiträumen stört. Leben mag da entstanden sein, doch wird es entsprechend auch wieder zerstört. So auch durch die weit größere Gefahr von Novae und Supernovae in unmittelbarer Nachbarschaft, was ebenfalls durch Strahlung und Materiebombardement eventuelles Leben zerstört. Je geringer die Sternendichte, desto länger dauert es, bis die beim Sternentod abgesprengten schweren Elemente die nächsten protostellaren Gaswolken / Sternengeburtsorte anreichern, damit dort dann auch Planeten entstehen können. Wo wir sind scheinen wir "erste Generation" zu sein. Weiter zum Milchstraßenrand hin könnte die Metallizität vn vor wenigen Milliarden entstandenen Sternen noch zu gering gewesen sein. Vielleicht sind dortige planetenhaltige Sternsysteme gerade erst entstanden.

Auch hier gibt es also so ein Fenster: Zu große Sterndichte führt zu frühen Planeten, aber auch zu zahlreichen Leben abtötenden Events. Zu niedrige Sternendichte läßt Planeten in lebensunbedrohlichen Situationen entstehen, aber erst sehr spät. Wir mögen uns wirklich am idealsten Platz für frühes, lang genug existieren dürfendes Leben befinden und damit zu den allerersten gehören.

Ob anderes Leben uns eine Milliarde Jahre voraus ist? Kann und will ich nicht ausschließen, befürchte aber, daß es nicht noch früher sein kann, ja sogar, daß ne Milliarde zu hoch gegriffen ist. Aber wenn ich unseren Fortschritt ansehe, wären selbst hundert Millionen Jahre, ja sogar eine Million Jahre "Vorsprung" ein unvorstellbar enormer Vorsprung. Was wird der Mensch (vorausgesetzt, er überlebt und schreitet weiter fort mit einer Technologie) allein schon in 1000 Jahren so alles können, wovon wir heute nicht mal träumen können?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

11.04.2023 um 23:43
@DavidS.

Und genau das ist der Punkt.

Ich bin selber Mathe Muffel aber ich muss zugeben dass die Mathematik die einzige wissenschaft ist die wirklich genau ist. 1+1 sind immer 2 . Das ist die Realität in der wir leben. Auf jede Aktion folgt nunmal eine Reaktion unabhängig davon wie unser Weltbild ist oder wie wir uns die Welt wünschen. Der momentane Wissenschaftstand ist dass das Leben ein unglaublicher Zufall ist und wenn man darüber nachdenkt ist es mathematisch von der Wahrscheinlichkeit her sehr gering wahrscheinlich dass es diese unglaubliche Kette an Zufällen noch mal irgendwo gegeben hat. Unser Universum ist zwar unvorstellbar riesig. Aber wohl nicht so riesig . Da gibt es auch Rechnungen für die dann in etwa zu dem Schluss kommen dass die wahrscheinlich für leben 1: einer Zahl welche alle Atome des Universums mit einer Stelle besetzen würden und dass immer noch nicht genug währe, um die auszuschreiben


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

11.04.2023 um 23:45
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Drei Milliarden Jahre statt vier scheint mir da eher das Minimum. Wenn überhaupt...
Gab es nicht schon bei uns vor ca. 2 Milliarden Jahre die ersten Lebewesen richtigen Lebewesen (nach ca. 2.5 Milliarden Jahre)?
In 2 Milliarden Jahre hat es keine Spezies geschafft sich zu verbessern, erst der Mensch innert 5 Millionen Jahre und dann noch in den letzten 200 000 Jahren und Zivilisiert haben wir uns dann dort auch noch in den letzten sagen wir mal 10 000 Jahren.

So salopp gesagt, denke ich das es sicher noch potenzial gehabt hätte das effizienter zu lösen, das Lebewesen früher mit Intelligentem auf der Erde hätten sein können.

Einsparung von sicher 1 Milliarde Jahre bei günstigen Verhältnissen, könnte ich mir gut vorstellen.

Du hast glaub mal das berechnet gehabt, oder gewisse Zeitfenster damals verkürzt auf ein entsprechendes Minimum.

Davon gehe ich aus, das eine uns biologisch ähnliche Ausserirdisches Lebewesen, es in 2.5 - 3 Milliarden Jahre hätte schaffen können und nicht erst nach 4 Milliarden Jahre. Und andere erst in 6 Milliarden Jahre, wenn ihr Planet schon so alt ist und ihr Planet die 8 Milliarden Jahre überdauern kann (Sonne usw.).

Noch was, zu deiner Anmerkung in den Texten:
Warum haben sich vor ca. 2 Millionen Jahre, alles sich abgespalten und nur der Mensch hat sich im Sinne der Intelligenz entwickelt. Aber alle seine Vetter die auch die Möglichkeit hatten, aber nicht. In dem Sinne frage ich mich ob wir uns wenn es z.B. 8 abspaltungen gegeben hat, wir die einzigen sind die intelligent wurden ab dann.
Oder anders gefragt, wann ist die letzte Abspaltung gewesen, die nicht intelligent wurde? Der Neanderthaler, Denisova sei ja ähnlich intelligent gewesen wie wir?
Also von nicht intelligent, bis intelligent scheint mir ein kürzerer Prozess gewesen zu sein? Vielleicht ein Positiv Fehler?

Naja, irgendwo ist sicher ein Gedankenfehler, aber den wirst du sicher aufzeigen. ;)

Im umkehrschluss bedeutet das, wenn wir es aus unserer Sicht anschauen, dann könnten Lebewesen (Biologisch ähnlich uns), ab frühestens 2.5 Milliarden Jahre bis 6 Milliarden Jahre anfangen Leben zu entwickeln (grob).


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 00:10
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Haben nicht alle Tiere ein Ich-Bewusstsein?
Das kann ich dir leider echt nicht sagen. Ich persönlich würde schon davon ausgehen, ganz gleich was die Wissenschaft sagt, gebe ich ehrlich zu, weil ich mir einfach denke, woran man sowas festmachen will. Nur der simple Spiegeltest? Was ist, wenn eines der Tiere so schlau ist, den Spiegeltest zu erkennen und so zu tun als würde es das nicht? Ist halt meine Meinung dazu, aber vielleicht besitzen tatsächlich nur wenige Tiere ein Ich-Bewusstsein.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Was Außerirdische in der Beziehung angeht könnte ich mir vorstellen das die eine art Kollektives Bewusstsein haben könnten das aber nicht immer und eventuell das Ich Bewusstsein ihnen als nicht das wichtigste erscheint.
Leider gibt es hier ja derartige Lebewesen nicht. Aber dutzende gute Beispiele in Filmen.
Oder ein Bewusstsein das so emergent funktioniert, wie eine Schwarmintelligenz. Kommunikation über irgendetwas das sie umgibt, ohne aktiv miteinander zu reden, wie wir es tun. Es gibt viele Formen der Kommunikation auf der Erde zwischen Lebewesen. Duftstoffe, Wellen, Laute, Frequenzen, etc.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Die werden uns als Wesen sehen die sehr stark unter ihrem Ego geleitet leben.
Hmmm, also wenn wir jetzt Außerirdische wären und uns mal die Menschheit im Gesamten anschauen, kommt mir ehrlich gesagt der Gedanke auf, der Mensch ähnelt sich sehr mit Bienen oder Ameisen, er funktioniert, ist aktiv und macht etwas. Immer, zu jeder Zeit. Nirgendwo siehst du absoluten Stillstand. Das könnte ich mir vorstellen, dass Außerirdische das vielleicht als erstes sehen und feststellen würden an uns.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:dann landen vielleicht mal Außerirdische hier die gerne unsere Freunde werden würden.
Es sei denn sie sind schaulustig und finden Gefallen an Krieg und Zerstörung. :troll:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daher hat die Mutationsgeschwindigkeit ein eingeschränktes "Zeitfenster". Sie darf nicht zu schnell und nicht zu langsam sein.
Das ist doch schon mal was! Genau solche Informationen suche ich im Bezug auf außerirdisches Leben. Das ist doch viel interessanter und relevanter, weil es etwas ist, das nur SO sein kann und nicht schneller oder langsamer, weil es sonst nicht mehr funktionieren würde. :)

Doch bei all der Komplexibilität auf der Erde, was es benötigte damit Leben sich so entwickelt und weiterentwickelt, bin ich doch der Ansicht, dass Leben vielleicht etwas vollkommen einmaliges gewesen ist. Zumindest das Leben auf der Erde.

Ich mein, vielleicht gibt es irgendwo weitere Lebensentstehungen, aber was ist wenn keine jemals so weit gekommen sein könnte wie das Leben auf der Erde, weil die ganzen Ereignisse auf der Erde überhaupt erst für dieses langlebige Leben gesorgt haben? Das würde doch in dem Fall bedeuten, es müsste dann, für solch ein Leben wie auf der Erde, einen Planeten geben, bei dem alles genau SO abläuft, wie auf der Erde.


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12.04.2023 um 07:31
Zitat von Pilot2GunnerPilot2Gunner schrieb:Ich bin selber Mathe Muffel aber ich muss zugeben dass die Mathematik die einzige wissenschaft ist die wirklich genau ist. 1+1 sind immer 2 . Das ist die Realität in der wir leben. Auf jede Aktion folgt nunmal eine Reaktion unabhängig davon wie unser Weltbild ist oder wie wir uns die Welt wünschen. Der momentane Wissenschaftstand ist dass das Leben ein unglaublicher Zufall ist und wenn man darüber nachdenkt ist es mathematisch von der Wahrscheinlichkeit her sehr gering wahrscheinlich dass es diese unglaubliche Kette an Zufällen noch mal irgendwo gegeben hat. Unser Universum ist zwar unvorstellbar riesig. Aber wohl nicht so riesig . Da gibt es auch Rechnungen für die dann in etwa zu dem Schluss kommen dass die wahrscheinlich für leben 1: einer Zahl welche alle Atome des Universums mit einer Stelle besetzen würden und dass immer noch nicht genug währe, um die auszuschreiben
Mathematik ist wichtig und richtig und 1+1 ergibt immer noch 2, aber das Leben ist eben nicht nur Mathematik. Es gibt so viele Faktoren, die unser Leben beeinflussen und die nicht so einfach in einer Gleichung zusammengefasst werden können. Und nur weil die Wahrscheinlichkeit für Leben in unserem Universum gering sein mag, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch anderswo existiert. Wir wissen einfach noch viel zu wenig über das Universum, um solche Aussagen zu treffen. Also ja, Mathematik ist wichtig, aber es gibt auch noch andere Faktoren im Leben, die man berücksichtigen sollte.


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12.04.2023 um 08:03
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Gab es nicht schon bei uns vor ca. 2 Milliarden Jahre die ersten Lebewesen richtigen Lebewesen (nach ca. 2.5 Milliarden Jahre)?
Die gab es schon vor mehr als drei, womöglich schon vor nahe vier Milliarden Jahren. Vielzelliges Leben entstand wie's scheint erst in der letzten Milliarde. Und richtig divers & kreativ wurde es erst vor gut ner halben.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:In 2 Milliarden Jahre hat es keine Spezies geschafft sich zu verbessern, erst der Mensch innert 5 Millionen Jahre und dann noch in den letzten 200 000 Jahren und Zivilisiert haben wir uns dann dort auch noch in den letzten sagen wir mal 10 000 Jahren.
Falsche "Rechnung". Alle Spezies haben sich verbessert, und auch der Mensch hat diese gut drei bis knapp vier Milliarden Jahre Zeit benötigt. Unsere Vorfahren sind nicht vor fünf Millionen Jahren als Bioschleim aus der Ursuppe gekrochen und haben in fünf Millionen Jahren das geschafft, wofür alles andere 3...4 Milliärdchen brauchten. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht genau das gerade eben erst erklärt.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Einsparung von sicher 1 Milliarde Jahre bei günstigen Verhältnissen, könnte ich mir gut vorstellen.
Vor ca. 20 Jahren dachte ich noch, daß das vielzellige Leben auch weit früher als 2+ Milliarden Jahre nach Aufkommen einzelligen Lebens hätte auftreten können. Irgendwann kapierte ich das mit dem globalen Aufbau einer atmosphärischen (incl. hydrosphärischen) Sauerstoffversorgung für hochenergetischen Vielzeller-Stoffwechsel. Vor zehn Jahren etwa dachte ich noch, daß die globalen Mega-Eiszeiten die Evolution des Lebens ausgebremst hätten, oder daß, nachdem die Vorherrschaft der Säugervorfahren im Perm dann in der Trias verloren ging und dann durch die Vorherrschaft der Dinos ersetzt wurde, daß auch dies die Säugerevolution erst mal auf Eis gelegt hätte. Ich mußte dann erst kapieren, daß scheinbar lebenausbremsende Events in Wahrheit Evo-Pusher sind, und daß die Säuger während ihres Nischendaseins unter den Dinos durchaus wesentliche evolutionäre Fortschritte erzielten, nur ohne dabei in diverse prominente Öko-Nischen vorzudringen. Je mehr ich begreife, desto weniger vermag ich Spielraum dafür zu entdecken, daß Leben was Intelligentes wie uns unter anderen Bedingungen schneller hervorbringen könnte. Da ich trotzdem nur blutiger Laie bin, und da selbst der irdische Forschungsstand noch so arg vieles nicht weiß, räume ich dennoch ein, daß es auch schneller gehen könnte. Aber eben nicht auf Grundlage von echter Erkenntnis und Evidenz, sondern aufgrund von blankem Unwissen. Doch das, was wir schon wissen, especially das, was ich davon schon kapiert hab, sagt mir, daß ne Milliarde Jahre schneller eher das Allerhöchste der Gefühle sein dürfte. Wenn überhaupt...
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Warum haben sich vor ca. 2 Millionen Jahre, alles sich abgespalten und nur der Mensch hat sich im Sinne der Intelligenz entwickelt. Aber alle seine Vetter die auch die Möglichkeit hatten, aber nicht.
Ist nicht das erste Mal, daß Du mit dieser Frage angekommen bist. Antwort hattest Du darauf auch schon erhalten. Angekommen ist es, wie man sehen kann, aber nicht. Wieso sollte es diesmal anders sein?

OK, das mit dem "der Mensch hat nur wenige Millionen Jahre gebraucht, aber z.B. die Dinos haben es über mehr als 100 Millionen Jahre hinweg nicht hinbekommen", auch das hab ich Dir ja in den letzten Jahren schon X-MAL erklärt. Da ich es Dir nun zum drölften Mal erklärt hab, kann ich diese Frage ebenfalls erneut beantworten, auch wenn ich befürchten muß, daß das bei Dir erneut zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen wird.

1) Menschliche Intelligenz ist kein Evolutionsziel. Es gibt vielfältiges Leben, und alles verfolgt sein eigenes "Ziel". Sich zu was anderem zu entwickeln ist kein Sichnichtentwickeln.
2) Menschliche Intelligenz ist eine Notlösung der Natur. Als unseren baumlebenden Vorfahren die Bäume ausgingen, waren wir als Bodenleber zu langsam, um den schnellen Raubtieren effizient entkommen zu können. Wir hatten auch keine Reißzähne, Klauen oder Hautpanzer, uns effektiv zu wehren, gar als Räuber selber angreifen zu können. Wir waren benachteiligt. Mit unserem Grips konnten wir unsere Mängel kompensieren. Die anderen afrikanischen Menschenaffen lebten weiterhin in waldigen Regionen, wieso hätten die da auf mehr Gehirn setzen sollen, wo doch kein Mangel bestand?
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Oder anders gefragt, wann ist die letzte Abspaltung gewesen, die nicht intelligent wurde? Der Neanderthaler, Denisova sei ja ähnlich intelligent gewesen wie wir?
Also von nicht intelligent, bis intelligent scheint mir ein kürzerer Prozess gewesen zu sein?
Wikipedia: Intelligenz#Übertragung in die Zoologie und Botanik
Aufgrund der uneindeutigen Definition von Intelligenz ist eine Übertragung des Konzepts auf Tiere nur schwer möglich. Gleichwohl werden aber auch Erkenntnisse aus Tierexperimenten der Verhaltensforschung vor dem Hintergrund der Theorien zu Intelligenzleistungen beim Menschen interpretiert. Es wird daher auch Tieren und vereinzelt sogar Pflanzen (siehe Pflanzenintelligenz) Intelligenz zugesprochen. Intelligentes Verhalten bei Tieren meint meist eine kognitive Leistung, welche über instinktives, nur von Schlüsselreizen ausgelöstes Verhalten hinausgeht, und eine gewisse Beurteilung einer Situation sowie das Abwägen von Handlungsalternativen erkennen lässt.

Verhaltensbiologische Befunde, die solcherart interpretiert wurden, liegen beispielsweise vor für Kopffüßer (siehe auch Pazifischer Riesenkrake), Raben und Krähen, Elstern, Warane, Papageien, Ameisen, Bienen, Rhesusaffen und Menschenaffen. Auch der sogenannte Spiegeltest wird häufig vor dem Hintergrund des Intelligenz-Konzeptes diskutiert.
Diese Aufspaltung, nach der Du fragst, dürfte also schon weit mehr als eine Milliarde Jahre zurückliegen, wenn selbst Pflanzen was Intelligentes hervorzubringen imstande sind. Na und bei dieser Aufspaltung waren "wir" noch Einzeller.

Wann genau in jeder einzelnen Linie dann erstmals Intelligenz aufkam, ist ne andere Frage. Spätestens ab dem Jura sollte Intelligenz bereits bei den Vorfahren der heutigen Säuger und Vögel aufgetreten sein. Da aber auch Fische und Insekten über Intelligenz verfügen, vermute ich, daß es das sogar sehr viel länger schon gibt, auch in unseren Vorfahrenlinien nach Abspaltung von den im Wasser verbliebenen Fischen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 08:23
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:1) Menschliche Intelligenz ist kein Evolutionsziel. Es gibt vielfältiges Leben, und alles verfolgt sein eigenes "Ziel". Sich zu was anderem zu entwickeln ist kein Sichnichtentwickeln.
2) Menschliche Intelligenz ist eine Notlösung der Natur. Als unseren baumlebenden Vorfahren die Bäume ausgingen, waren wir als Bodenleber zu langsam, um den schnellen Raubtieren effizient entkommen zu können. Wir hatten auch keine Reißzähne, Klauen oder Hautpanzer, uns effektiv zu wehren, gar als Räuber selber angreifen zu können. Wir waren benachteiligt. Mit unserem Grips konnten wir unsere Mängel kompensieren. Die anderen afrikanischen Menschenaffen lebten weiterhin in waldigen Regionen, wieso hätten die da auf mehr Gehirn setzen sollen, wo doch kein Mangel bestand?
Wer sagt überhaupt, dass menschliche Intelligenz kein Evolutionsziel ist? Vielleicht ist es ja genau das, was uns dazu befähigt, uns an verschiedene Lebensbedingungen anzupassen und zu überleben. In jedem Fall sollten wir uns bewusst sein, dass unsere Intelligenz uns viele Vorteile verschafft und dass wir uns bemühen sollten, sie zu nutzen, um uns selbst und unsere Umwelt zu verbessern.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 08:39
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Wer sagt überhaupt, dass menschliche Intelligenz kein Evolutionsziel ist?
Jeder, der über Evolution wissenschaftlich redet. Evolution verfolgt / kennt keine Ziele.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Vielleicht ist es ja genau das, was uns dazu befähigt, uns an verschiedene Lebensbedingungen anzupassen und zu überleben.
Natürlich ist unsere menschliche Intelligenz genau dieses Mittel unserer Anpassung. Andere Lebensformen haben sich mithilfe anderer Eigenschaften an ihre Umwelt angepaßt.

Anpassung ist dabei allerdings schon zu "zielgerichtet" formuliert. Würde ein Tier ohne Lunge / Lungenersatz geboren werden, würde es einfach nur sterben. Ein Tier, das sich unter sagenwirmal braunem Laub versteckt, um nicht gefressen zu werden, mag ursprünglich graugelb gefärbt gewesen sein. Nun mutiert ein Wesen zu bräunlichem Outfit, ein anderes zu signalrot. Was passiert? Das eine hat bessere Chancen zu überleben und weitere braune Nachkommen zu zeugen, das andere wird eins drei fix gefunden und aufgefuttert. Wir nennen das Anpassung, aber weder das eine noch das anderte Tier hat sich seine Farbgebung ausgewählt, um sich damit besser anzupassen. Die Mutation ist einfach aufgetreten, zufällig. Daß aber vermehrt die Braunen überleben und sich fortpflanzen, am Ende nur noch braune Vertreter leben werden, das ist kein Ziel, sondern geradezu zwingendes Ergebnis. Wird Selektion genannt. Evolution besteht grundsätzlich aus diesen beiden, Mutation und Selektion. Ziel ist ein falsches Konzept.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 09:14
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:vielleicht gibt es irgendwo weitere Lebensentstehungen, aber was ist wenn keine jemals so weit gekommen sein könnte wie das Leben auf der Erde, weil die ganzen Ereignisse auf der Erde überhaupt erst für dieses langlebige Leben gesorgt haben? Das würde doch in dem Fall bedeuten, es müsste dann, für solch ein Leben wie auf der Erde, einen Planeten geben, bei dem alles genau SO abläuft, wie auf der Erde.
das ist doch aber nun genau der punkt, an dem es erstmal nicht weitergeht für uns - in der diskussion.

keiner ist in der lage solche und ähnlichen fragen zu beantworten.
mutmaßungen und spekulationen sind doch alles, was da zunächst übrig bleibt.

was will man da noch weiter sagen?
wir können die grössen und dimensionen kaum verdauen und erahnen die vielzahl
von sternen/ planeten.
alles andere bringt die zeit und der zufall - oder auch nicht.

vor ort prüfen fällt ja aus bekannten gründen weg...
:D


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12.04.2023 um 09:48
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:das ist doch aber nun genau der punkt, an dem es erstmal nicht weitergeht für uns - in der diskussion.
Liegt wohl eher daran, dass die Diskussionen hier teils einseitig stattfinden und dann sowieso nur von anderen Dingen gesprochen wird.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:was will man da noch weiter sagen?
Dann können wir den Thread ja auch gleich dicht machen, da wir sowieso bisher noch kein außerirdisches Leben vorgefunden haben.


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12.04.2023 um 10:27
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:vielleicht gibt es irgendwo weitere Lebensentstehungen, aber was ist wenn keine jemals so weit gekommen sein könnte wie das Leben auf der Erde, weil die ganzen Ereignisse auf der Erde überhaupt erst für dieses langlebige Leben gesorgt haben? Das würde doch in dem Fall bedeuten, es müsste dann, für solch ein Leben wie auf der Erde, einen Planeten geben, bei dem alles genau SO abläuft, wie auf der Erde.
Es könnte möglich sein, dass es auf anderen Planeten keine intelligenten Lebensformen gibt, aber das hat bestimmt nichts damit zu tun, dass es auf der Erde bestimmte Ereignisse gab. Schließlich gibt es im Universum unzählige Planeten, Sterne und Galaxien, die allesamt unterschiedliche Bedingungen haben. Wer sagt denn, dass auf einem anderen Planeten nicht etwas ganz anderes stattfindet, das zu intelligentem Leben führt?

Ich denke, es ist ziemlich vermessen zu behaupten, dass alles genau so sein muss wie auf der Erde, damit Leben entstehen und sich entwickeln kann. Wir sollten unser Verständnis von Leben und die Möglichkeiten des Universums nicht durch unsere eigene begrenzte Perspektive einschränken.


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12.04.2023 um 10:50
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Ich denke, es ist ziemlich vermessen zu behaupten, dass alles genau so sein muss wie auf der Erde, damit Leben entstehen und sich entwickeln kann. Wir sollten unser Verständnis von Leben und die Möglichkeiten des Universums nicht durch unsere eigene begrenzte Perspektive einschränken.
Wer hat das denn behauptet?
Ich spreche nicht davon, sondern, ob die Entwicklung und Weiterentwicklung des Lebens auf der Erde einzigartig sein könnte, weil diese nur zustande kam aufgrund zufälliger Ereignisse, wie dem Asteroideneinschlag damals zur Dinosaurierzeit.

Sollte das nämlich der Fall sein, dann müsste auf einem anderen Planeten auf dem auch eine Lebensentstehung stattfindet, auch nahezu das Gleiche passieren, sofern dies die Weiterentwicklung positiv beeinflusste.


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12.04.2023 um 10:55
Na klar, warum sollte das Leben auch anderswo im Universum anders sein als auf der Erde? Schließlich gibt es ja nur ein einziges Planetensystem mit nur einem einzigen Planeten, auf dem Leben entstanden ist. Wenn wir uns das Universum ansehen, gibt es ja nur diese eine Beispiel-Erde, die wir kennen und auf der alles genau so abgelaufen ist, wie es musste, damit das Leben entsteht und sich weiterentwickelt. Wer braucht schon Variation oder die Möglichkeit von unvorhersehbaren Ereignissen, die die Evolution beeinflussen könnten? Wenn es auf der Erde so war, muss es auch auf jedem anderen Planeten so sein. Schließlich hat das Universum nichts Besseres zu tun, als uns ein Skript zu liefern, das wir nur noch abarbeiten müssen.

Meine Meinung dazu ist, dass das eine ziemlich eingeschränkte und engstirnige Sichtweise ist. Das Universum ist so groß und komplex, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, wie Leben entstehen und sich entwickeln kann. Die Evolution ist ein Prozess, der auf unvorhersehbare Ereignisse reagiert und sich anpasst. Das heißt, dass es auf anderen Planeten auch ganz andere Bedingungen geben kann, die zu einer ganz anderen Form von Leben führen können. Wir sollten uns nicht zu sehr auf unsere begrenzte Perspektive beschränken und uns für die Vielfalt und Möglichkeiten im Universum öffnen.


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12.04.2023 um 11:22
@Kephalopyr: Bitte nimm meine Antwort nicht für persönlich! Dieser Beitrag spiegelt nur meine eigene Meinung zum Thema wieder...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 11:44
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Ich denke, es ist ziemlich vermessen zu behaupten, dass alles genau so sein muss wie auf der Erde, damit Leben entstehen und sich entwickeln kann. Wir sollten unser Verständnis von Leben und die Möglichkeiten des Universums nicht durch unsere eigene begrenzte Perspektive einschränken.
Wie Kephalopyr schon fragte, wer soll sowas behauptet haben? Wenn Du aber dennoch mit diesem saudummen Vermessenheits"argument" kommst, dann wolltest Du damit eine bestimmte Auffassung vorab-diffamieren.

Jedenfalls wäre es, wenn überhaupt, dann doch wohl grundsätzlich vermessen, etwas zu behaupten, das man selbst überhaupt nicht zu fundieren in der Lage ist. Egal, was man nun konkret behauptet. Ich würd vielleicht ein anderes Wort wählen (dumm wär vielleicht auch nicht grad blümchen-nett), aber vermessen mag auch angehen.

Jedenfalls sollten wir unser Verständnis von Leben und Universums-Möglichkeiten sinnigerweise nicht gerade auf unserem Unwissen gründen. Selbst wenn unser Kenntnisstand arg limitiert ist, so ist dies dennoch eine weit sinnigere Basis für Auffassungen jeglicher Art. Sich nicht den Blick für Alternativen verstellen, das kannste gern mit unserem Kenntnis-Limit begründen. Aber Auffassungen?? Nee, das nenn besser Glauben. Ist ja auch ok, kann doch jeder glauben, was er will. Und darf es auch so nennen.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Na klar, warum sollte das Leben auch anderswo im Universum anders sein als auf der Erde?
Und wieder: hat jemand sowas behauptet? Du bastelst hier einen Strohmann nach dem anderen.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:gibt es ja nur diese eine Beispiel-Erde, die wir kennen und auf der alles genau so abgelaufen ist, wie es musste, damit das Leben entsteht und sich weiterentwickelt.
Hä??? Seit wann mußte es so kommen und nicht anders? Wäre der Chicxulub-Asteroid vorbeigeflogen, wär die Welt ne andere geworden. Oder wenn mit dem Wechsel vom Perm zur Trias nicht so viel Therapsidenarten den Ar*** zugekniffen hätten, wären die Dinos klein geblieben und die Säuger oder eng verwandte andere Therapsidengruppen im Erdmittelalter zu den Chiefs aufgestiegen. Oder hätten sich schon in der Ediacara-Fauna andere Grundmuster durchgesetzt, sähe das Leben heute womöglich komplettstens anderser aus. Die Bedingungen der Erde haben doch kein Krokodil, keinen Nashornkäfer, keinen Nacktmull und keine Nacktschnecke erzwungen. Und schon gar nicht den Menschen.

Brauchst Du unbedingt Feindbilder, die Du Dir dann so schwarzweiß denkend vorstellst, wie Du hier ganz offensichtlich selber denkst? Solch dumme Vorwürfe werden auch nicht dadurch besser, wenn sie wie in Deinem Nachtrag nicht jemanden Konkreten meinen, sondern nur irgendeine imaginäre graue Masse.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Das Universum ist so groß und komplex, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, wie Leben entstehen und sich entwickeln kann.
Hängt zwar nicht wirklich mit der Universumsgröße zusammen, eine einzelne Galaxie würde in Sachen Vielfalt / Möglichkeitsraum ja mehr als genügen für diverse Ausgangsbedingungen. Aber wo werden bestimmte Leute denn auf dieses "Argument" verzichten wollen.

Weswegen daraufhin die Wahrscheinlichkeit für Lebensmachbarkeit unter anderen Bedingungen "sehr wahrscheinlich" ist, ist dann auch wieder so ein ungedeckter Scheck. Fische leben im Wasser. Aber es gibt ja auch noch Eis, Luft, Tiefengestein, luftleeren Raum im All, flüssiges Magma... Schön komplex und vielfältig. Trotzdem wissen wir schon mal, daß Fische da nicht leben. Einfach nur "komplex" und "Vielfalt" in die Runde werfen besagt mal so gar nichts für "sehr wahrscheinlich". Wir wissen schlicht nicht, wie Leben entsteht, unter welchen Bedingungen. Und unter welchen Bedingungen allen nicht. Irgendein "sehr wahrscheinlich" allein auf das eigene Unwissen zu gründen, das taugt nix. Kannst gerne auch sagen "ist vermessen".
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Die Evolution ist ein Prozess, der auf unvorhersehbare Ereignisse reagiert und sich anpasst. Das heißt, dass es auf anderen Planeten auch ganz andere Bedingungen geben kann, die zu einer ganz anderen Form von Leben führen können.
Selbst unser Leben könnte sich sicher an diverse nichtirdische Bedingungen anpassen und dann dort leben und sich ausbreiten. Anaerobier, Massivdruckaushalter, Frostliebhaber, Hitzemöger, Chemosynthetiker, Vakuumüberleber, Strahlungseinstecker, Cryoschläfer, das gibts ja alles auf der Erde längst. Das Dumme ist nur, daß diese enorme Anpassungsfähigkeit des bestehenden Lebens keinen Rückschluß darauf erlaubt, unter wieviel unterschidlichen Bedingungen Leben überhaupt erst einmal zu entstehen imstande ist. Diesen Fehlschluß begehen selbst Wissenschaftler. Ist dennoch ein Fehlschluß.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 11:53
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Brauchst Du unbedingt Feindbilder, die Du Dir dann so schwarzweiß denkend vorstellst, wie Du hier ganz offensichtlich selber denkst? Solch dumme Vorwürfe werden auch nicht dadurch besser, wenn sie wie in Deinem Nachtrag nicht jemanden Konkreten meinen, sondern nur irgendeine imaginäre graue Masse.
Letzte Warnung: Bitte nicht persönlich werden, sonst melde ich dich der Verwaltung!!!

Die Wahrheit ist, wir wissen so gut wie nichts darüber, wie das Leben entsteht und welche Bedingungen es braucht, um zu gedeihen. Wir können nur auf das zurückgreifen, was wir auf der Erde beobachten können, und daraus Schlüsse ziehen. Aber das bedeutet nicht, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt. Deshalb sollten wir nicht so vermessen sein, zu denken, dass alles so sein muss wie auf der Erde. Das Universum ist groß genug für alle möglichen Arten von Leben, und wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann feststellen, dass wir nicht die einzigen sind.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.04.2023 um 12:01
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Letzte Warnung: Bitte nicht persönlich werden, sonst melde ich dich der Verwaltung!!!
Das erste war ne Frage, das andere ein Statement nicht zur Person, sondern zur Sache von Behauptungen. Du hingegen wirfst ja mit Bewertungen von Personen um Dich (egal, ob konkret oder "graue Masse"). Wirf mir also nicht vor, was Du selber machst. Und berücksichtige das, wenn Du die Moderation einzuschalten gedenkst.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Die Wahrheit ist, wir wissen so gut wie nichts darüber
Was dann ja schon mal Deine Behauptungen desavouiert. Was meine Behauptungen im Diskussionsverlauf betrifft, so habe ich diese durchaus inhaltlich unterfüttert. Wenn Du meinst, das trägt nichts, dann zeig das auf. Aber ein einfaches "wir wissen so gut wie nichts" taugt nicht zur Entkräftung dessen, was wir dann doch bereits wissen. Und weder ich noch sonst jemand hier hat so simpel einfach nur von Erdbedingungen gesprochen, also taugt auch dieser Dein Strohmann nicht für die hier laufende Sachdiskussion.

Wäre schön gewesen, wenn Du diese Sachdiskussion weitergeführt hättest. Aber leider erlebe ich es hier nur zu oft, daß diverse Leute irgendwann aus selbiger aussteigen, nur noch mit Floskeln statt Inhalten kommen oder gleich nur noch die Personalschiene bedienen.


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