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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.629 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 13:16
Bezüglich des Arsenpilzes: könnte der nicht das Ergebnis eines gentechnischen Experimentes von Außerirdischen auf der Erde sein, bei der eine herkömmliche Art manipuliert wurde? Dann könnte man das Lebewesen immer noch klassifizieren, obwohl es ungewöhnliche Eigenschaften hat.

Bezüglich der Bakterien, die Methylquecksilber bilden: Quecksilber ist ein ziemlich seltenes Element und eigentlich für alle irdischen Organismen giftig. Warum sollten es dann irgendwelche irdischen Organismen in seine giftigste Form umwandeln, zumal bei dieser Umwandlung wahrscheinlich kaum Energie frei wird?

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 14:08
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich des Arsenpilzes: könnte der nicht das Ergebnis eines gentechnischen Experimentes von Außerirdischen auf der Erde sein, bei der eine herkömmliche Art manipuliert wurde?
Um das entscheiden zu können, benötigst Du Kriterien, anhand derer Du eine Entscheidung vornehmen kannst. Mir sind keine solchen Kriterien bekannt, so dass ich diese Frage daher weder zustimmend, noch ablehnend beantworten kann. Und ein reines "kann man nicht mit letzter Sicherheit ausschließen" ist nichts, was uns inhaltlich voranbrächte. Von daher lasse ich das Gedankenspiel des "Wäre es nicht möglich ... ?" besser auf sich beruhen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 15:14
Zitat von GraumannGraumann schrieb:Es gibt keine Naturgesetze zur Lebensentstehung.
Nun... zumindest leben wir in einem von Gesetzmäßigkeiten bestimmten Kosmos. Gesetzmäßigkeiten, die bspw. zur Entstehung von Sternen, Galaxien, Planeten oder eben auch Gewitterwolken, Blitzen oder Aminosäuren führen (die Liste ist freilich lang). @Kephalopyr wollte zum Ausdruck bringen, dass wir die der Lebensentstehung zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht kennen würden, folglich - so der Schluss - könnten wir nicht aussagen, ob es Leben auch anderswo im Kosmos gäbe. Und als Beleg dienen dann so Wiki-Zitate wie etwa Folgendes:

"Die der natürlichen Blitzentstehung zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind bis heute nicht abschließend erforscht."
Wikipedia: Blitz

Huch! Das war jetzt 'n bissl was anderes. Also noch einmal:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 13.05.2023:So konnte zwar bereits die chemische Entstehung komplexer Moleküle beobachtet werden, die für biologische Abläufe notwendig sind, jedoch noch keine Bildung eines lebenden Systems. Die Experimente reichen momentan nicht zur Formulierung einer geschlossenen Theorie aus, die erklären kann, wie das Leben entstand.

Quelle: Wikipedia: Chemische Evolution
Die "Argumentation" ist halt immer die gleiche. Und es nervt. Denn niemand würde etwa behaupten, wir könnten nicht genau sagen, ob es Blitze auch auf anderen Planeten im Universum gibt, weil die "der natürlichen Blitzentstehung zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten bis heute nicht abschließend erforscht" seien. Gut, die Existenz von Blitzen auf anderen Planeten (Venus, Saturn, Jupiter...) ist zwar immerhin experimentiell bestätigt, weil's hier mit dem Nachweis halt einfacher ist. Außerdem lassen sie sich unter Laborbedingungen (oder einem Piezo-Gasanzünder...) reproduzieren. Wenn's nun aber um empirische Evidenz geht - die gab es bspw. für Exoplaneten bis vor 30 Jahren auch nicht (genauso wenig wie eine geschlossene Theorie zur Planetenentstehung), von einer Reproduktion unter Laborbedingungen ganz zu schweigen. Aber auch hier hätte niemand vergleichbaren und derart haarsträubenden Unfug verbreitet, unser Sonnensystem könnte doch rein theoretisch auch das einzige im Universum sein, in welchem Planeten entstanden sind. Und bzgl. der Entstehung von Leben werden nun einfach mal eben 100 Jahre der Wissenschaftsgeschichte auf dem Gebiet der Abiogenese - von Oparin & Haldane über Watson & Crick, Miller & Urey, Eigen, Prigogine bis in die Gegenwart - und der darauf gewonnenen teils bahnbrechenden Erkenntnisse mit Füßen getreten, indem man es einfach lapidar und ignorant wegwischt mit einem "Wir wissen nix darüber!".
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich der Bakterien, die Methylquecksilber bilden: Quecksilber ist ein ziemlich seltenes Element und eigentlich für alle irdischen Organismen giftig. Warum sollten es dann irgendwelche irdischen Organismen in seine giftigste Form umwandeln, zumal bei dieser Umwandlung wahrscheinlich kaum Energie frei wird?
Sehr interessant. Und gute Frage, erinnert mich an:
Wikipedia: Große Sauerstoffkatastrophe

Und die Beantwortung deiner Frage wird wohl noch etwas auf sich warten müssen:
Der Mikrobiologe [Dwayne Elias] wird zusammen mit Geochemikern und Ökologen versuchen, die Bildung des Methylquecksilbers genauer zu verstehen. Dazu wird er seinen Bürostuhl dann doch verlassen müssen und tatsächlich in die jeweiligen Ökosysteme reisen. Denn die nächsten Fragen lassen sich nicht allein in Datenbanken klären.

„Die liefern nur einen Teil der Antworten. Wir wollen wissen: Warum machen die Bakterien das Methylquecksilber und gibt es Einflussfaktoren, die bestimmen, wie viel gebildet wird. Darauf kennen wir die Antworten noch nicht.
https://www.deutschlandfunk.de/toedliche-organische-verbindung-methylquecksilber-kann-100.html
Jüngeren Erkenntnissen zufolge ist dieses "Feature" möglicherweise ein "Nebenprodukt" evolutionär entwickelter Arsenresistenz:

https://serc.si.edu/media/press-release/unraveling-microbial-mystery-why-are-some-bacteria-making-environmental-mercury


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 15:41
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:... wollte zum Ausdruck bringen, dass wir die der Lebensentstehung zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht kennen würden, folglich - so der Schluss - könnten wir nicht aussagen, ob es Leben auch anderswo im Kosmos gäbe.
Nach meiner Lesart geht es um die Reproduktion der Kausalketten, die zur Lebensentstehung geführt hatten. Diese Kausalketten sind nicht als Naturgesetz zu verstehen, sondern als Abläufe, die sich innerhalb der Gültigkeit von Naturgesetzen ergeben können, da es hier um das Zusammenwirken verschiedener einzelner Faktoren geht, die - jeder für sich - nicht mit Notwendigkeit an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit vorhanden sein müssen.

Analog ist das mit der Blitzentstehung zu sehen: Wenn Gewitterwolken da sind, entstehen Blitze (auch wenn die physikalischen Details des Zustandekommens noch nicht vollständig erforscht worden sind) mit Notwendigkeit, aber aus den physikalischen Naturgesetzen lässt sich nicht ableiten, wann und wo konkret ein Blitz entstehen wird und wo er einschlägt. Die Kausalkette, die zur Entstehung eines konkreten Blitzes führt, ist ein Spiel des Zufalls und nicht selber ein Naturgesetz.

Übertragen auf die Lebensentstehung kann (!) es ein Regelfall mit einer bestimmten durchschnittlichen Wahrscheinlichkeit sein, dass es auf entsprechend situierten Himmelskörpern nach Art der Urerde entstehen wird, aber die Kausalketten, die dann tatsächlich zur Lebensentstehung führen, lassen sich aus den physikalischen Naturgesetzen her nicht ableiten oder vorhersagen, so dass nicht vorhersagbar ist, ob auf einem Himmelskörper anderswo dann auch tatsächlich Leben entstehen wird, da es kein Naturgesetz der Lebensentstehung gibt, sondern nur eine Rahmensetzung durch Naturgesetze, die dann eine Lebensentstehung zulässt. Diese Unterscheidung ist mir hier wichtig.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 18:23
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die "Argumentation" ist halt immer die gleiche. Und es nervt. Denn niemand würde etwa behaupten, wir könnten nicht genau sagen, ob es Blitze auch auf anderen Planeten im Universum gibt, weil die "der natürlichen Blitzentstehung zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten bis heute nicht abschließend erforscht" seien.
Nein, das trifft es nicht. Denn auch ohne daß wir die genauen Prozesse und Voraussetzung für die Blitzentstehung kennen, können wir sehen, daß Blitze beliebig reproduzierbar sind. Wir müssen auch nicht begreifen, wie Leben entsteht, aber wäre vom Miller-Urey-Experiment bis heute mal was Lebendiges dabei mitentstanden - rein versehentlich, ungeplant und unverstanden - wir hätten gute Gründe anzunehmen, daß Lebensentstehung bei hinreichender Voraussetzung tatsächlich ein Automatismus ist.

Und so kann niemand für Blitze auf anderen Planeten odgl. sagen, daß die dort womöglich nicht vorkommen, wir verstünden ja nicht mal richtig, wie sie hier auf der Erde genau zustandekommen. Nein, dieses Argument ist ne Nullnummer, weil Blitze nachweislich reproduzierbar sind, also ein Automatismus, nur von den Bedingungen vor Ort abhängig. Man kann höchstens sagen, daß der irdische Bedingungsmix so in dieser Mischung einzigartig im Universum sein könnte, sodaß es wohl nirgends sonst Blitze gibt.

Wir kennen noch immer nicht die richtige Bausteinmischung, und wir kennen ebensowenig die genauen Bedingungen, die vorkommen müssen. Aber vor allem wissen wir nich, ob Lebensentstehung, wenn alles andere stimmt, dann ein Automatismus ist. Bei Blitzen dagegen wissen wir es.

Und nun lies nochmal das, was Du von Kephalopyrs Wikizitat zitiert hast, und zwar das vor dem rot markierten:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 13.05.2023:So konnte zwar bereits die chemische Entstehung komplexer Moleküle beobachtet werden, die für biologische Abläufe notwendig sind, jedoch noch keine Bildung eines lebenden Systems.
Deine Antwort bezieht sich auf das anschließende rot Markierte, aber so, als würde sich das nicht auf das davor beziehen, sondern ganz anders gemeint sein. Und damit redest Du an Kephalopyr bzw. der Wikipedia vorbei.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich des Arsenpilzes: könnte der nicht das Ergebnis eines gentechnischen Experimentes von Außerirdischen auf der Erde sein
Warum sollte es denn? Und was hätten die davon, sowas zu machen? Und vor allem: was ist denn dabei? Auch in Bakterien, ja sogar im Menschen und anderen Tieren wird Arsen methyliert, nicht nur bei diesem Pilz. Die Methylierung dient oft schlicht dem Loswerden des Arsens. So auch beim Arsenpilz.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 18:33
Warum sollte man eigentlich Arsen durch Methylisierung loswerden und nicht zum Beispiel durch Umwandlung in das unlösliche Arsensulfid und Ausscheiden desselben?


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01.08.2023 um 18:48
Such Dir nen passenden Thread.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 18:54
Da möchte ich doch glatt mal direkt zum Punkt:

Auf der Erde/Sol-3 ist Leben entstanden, wirklich nur ein Zufall, oder kann es nicht vielmehr sein, dass das auch auf anderen Planeten der Fall ist?

Da auf unserem Planeten eben mannigfaltige Arten existieren, ist doch die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum größer als 0


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 19:16
Zitat von TanneTanne schrieb:Da auf unserem Planeten eben mannigfaltige Arten existieren, ist doch die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum größer als 0
Die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum ist mit uns exakt 1. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens/Entstehens bzw. der Häufigkeit ist zumindest in einem endlichen Universum ebenfalls definitiv größer als Null aufgrund unserer Existenz. Mehr aber läßt sich darüber nich aussagen. Und schon gar nicht mit dem völlig anderen Phänomen, daß Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, sowohl eine Vielfalt von Formen hervorbringt als auch eine Anpassung an vielfältige Bedingungen. Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.08.2023 um 19:49
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die "Argumentation" ist halt immer die gleiche. Und es nervt.
Ne Du, das ist nicht ne "Argumentation", sondern ein Fakt, dass wir aktuell nicht beantworten können, woraus Leben sich entwickelte und wie es überhaupt entstanden ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Aber auch hier hätte niemand vergleichbaren und derart haarsträubenden Unfug verbreitet, unser Sonnensystem könnte doch rein theoretisch auch das einzige im Universum sein, in welchem Planeten entstanden sind.
Was allein Du(wiedermal) als Unfug abtust, ist von wissenschaftlicher Seite aus eine durchaus realistische Möglichkeit, aufgrund der Tatsache, dass wir bisher noch kein weiteres, von uns unabhängig entstandenes Leben entdeckt haben, das diese Möglichkeit ausschließen würde.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und bzgl. der Entstehung von Leben werden nun einfach mal eben 100 Jahre der Wissenschaftsgeschichte auf dem Gebiet der Abiogenese - von Oparin & Haldane über Watson & Crick, Miller & Urey, Eigen, Prigogine bis in die Gegenwart - und der darauf gewonnenen teils bahnbrechenden Erkenntnisse mit Füßen getreten, indem man es einfach lapidar und ignorant wegwischt mit einem "Wir wissen nix darüber!".
Was Du als "mit Füßen treten" beleidigst, ist eine obkektiv betrachtete Feststellung meinerseits, was den aktuellen, wissenschaftlichen Standpunkt betrifft und da nützen Deine 100 Jahre Forschung von zuvor nichts, wenn diese AKTUELL zu der Erkenntnis gelangt ist, einfach schlicht und ergreifend noch immer NICHT zu wissen, wie und wodurch Leben nun entstanden ist und ob es da draußen überhaupt noch weiteres geben kann.
Zitat von GraumannGraumann schrieb:Diese Unterscheidung ist mir hier wichtig.
Ich habe Deinen vorherigen Beitrag auch gelesen, welchen ich gut formuliert fand und Dir da auch zustimme bezüglich der Naturgesetze.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:. Wir müssen auch nicht begreifen, wie Leben entsteht, aber wäre vom Miller-Urey-Experiment bis heute mal was Lebendiges dabei mitentstanden - rein versehentlich, ungeplant und unverstanden - wir hätten gute Gründe anzunehmen, daß Lebensentstehung bei hinreichender Voraussetzung tatsächlich ein Automatismus ist.
Und der Witz ist, dass ja noch nicht mal etwas entstanden ist bisher. Wir haben Leben nicht geschafft künstlich zu erzeugen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber vor allem wissen wir nich, ob Lebensentstehung, wenn alles andere stimmt, dann ein Automatismus ist.
Genau das ist es, was einige hier nicht verstehen wollen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 01:07
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 27.07.2023:Galaxien entstehen universumsweit zwangsläufig, sobald die Bedingungen (Materiekonzentration) gegeben sind - eine Andromedagalaxie nicht, die ist purer Zufall
Hallo. Ich habe jetzt nicht ganz alles wegen Zeitmangel lesen können wollte aber vorab mal fragen ob du das oben etwas ausführlicher erklären könntest, bitte. Ich bin ziemlich begeisterter Fan von der Andromedagalaxie.
Eines Tages wird die sich mit der Milchstraße vereinen.
Was du mit purer Zufall meinst würde ich gerne verstanden wissen. Mfg
Zitat von TanneTanne schrieb:Da auf unserem Planeten eben mannigfaltige Arten existieren, ist doch die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum größer als 0
Klar das ist deine Meinung. Aber keine Meinung die die Annahme der Einzigartigkeit der Erde deshalb nicht ausschließt. Ein Indiz kann man es wohl nennen. Im Moment verstehe ich nicht alles glaube aber das sich der derzeitige Diskussionsmittelpunkt darum dreht das es nichts gibt das in dem Falle eine unwahrscheinliche Situation/Konstellation 100% ausschließt.
Was in der Runde notwendig wäre damit wir weiter kommen, wohin weis ich such nicht, aber weiter wären zwei Dinge, einmal die detaillierte und jede Stufe der Entwicklung aufzeigende Statium des Lebens und der Lebensentwicklung aus toter Materie bis hin zum Einzelner und zum zweiten alternativ der Beweis von außerirdischen Leben, durchaus möglich in den nächsten Jahrzehnten.
Beides ist wohl nicht zu erwarten wobei letzteres das ganz große Ding in der Menschheitsgeschichte wäre. Jahrtausende stellen wir uns die Fragen und nun haben wir die Technologie auf zum noch geringen Teil auf anderen Planeten Leben nachweisen zu können unter den richtigen Voraussetzungen.
Der Tag an dem Leben entdeckt wurde wird auch in 100.000 Jahren noch ein Feiertag sein, wenn es dann noch Leute gibt die Feiertage brauchen wohlgemerkt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 01:15
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Was in der Runde notwendig wäre damit wir weiter kommen
Wieder mal eine ganz einseitige Debatte um Außerirdische und Leben im Universum. Was ist für Dich denn dahingehend ein Weiterkommen? Nicht weitere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, außer ausschließlich die Annahme weiteren Lebens? Heißt der Thread nicht, "glaubt" ihr an Außerirdische?

Und doch kristallisiert sich gerade wieder dezent ein "Nur die Annahme weiteren Lebens ist akzeptabel -> um "weiter zu kommen"!" heraus. Das finde ich echt schade!

Wer hoch fliegt, wird tief fallen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 02:25
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum ist mit uns exakt 1.
Soweit korrekt, weil wir (oder besser, viele von uns) offizell noch nicht im Bilde sind.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens/Entstehens bzw. der Häufigkeit ist zumindest in einem endlichen Universum ebenfalls definitiv größer als Null aufgrund unserer Existenz.
Absolut korrekt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mehr aber läßt sich darüber nich aussagen.
Inkorrekt, einfach mal "einen" Schritt weiter denken.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens/Entstehens bzw. der Häufigkeit ist zumindest in einem endlichen Universum ebenfalls definitiv größer als Null aufgrund unserer Existenz.


Eben, deswegen ist es logisch, dass es auch andernorts zu lebensfähigen Habitaten kommt.
Andernfalls können wir uns auch auf die Schöpfungstheorie berufen, aber selbst da, gibt es eine "externe" Existenz, ergo, Leben außerhalb dieses Planetens. Aber ich stimme zu, das ist philosophisch/hypotetisch.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mehr aber läßt sich darüber nich aussagen. Und schon gar nicht mit dem völlig anderen Phänomen, daß Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, sowohl eine Vielfalt von Formen hervorbringt als auch eine Anpassung an vielfältige Bedingungen.
Korrekt, weil wir zu wenig wissen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.
Wieso?
Genau darum geht es doch, ist es wirklich solch ein unikates Verhältnis, dass nur auf diesem Planeten Leben enstehen konnten?
Woher kommen denn die Bausteine des Lebens?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.
Über Zwangsläufigkeiten brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, das endet eh nur in "hätte, wenn und aber".
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:daß Lebensentstehung bei hinreichender Voraussetzung tatsächlich ein Automatismus ist.
Das ist auch nicht gesagt, die Gegebenheiten für Leben so wie wir es kennen, ist strikt, korrekt, aber was wissen wir tatsächlich über das Leben an sich?
Schau dir mal diese Unterwasserphänomene an, z.B, "Schwarze Raucher", da tummelt sich das "Leben", obwohl aus unserer Sicht das eine nicht habitable Zone ist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.
Hat, soweit ich das mitbekommen habe, auch niemand hier behauptet.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Tatsache, dass wir bisher noch kein weiteres, von uns unabhängig entstandenes Leben entdeckt haben, das diese Möglichkeit ausschließen würde.
Soweit korrekt, allerdings können wir noch nicht über den "Tellerrand" hinausblicken.
Mangels Technologie und Zeit.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und der Witz ist, dass ja noch nicht mal etwas entstanden ist bisher. Wir haben Leben nicht geschafft künstlich zu erzeugen.
Das würde ich gerne in Frage stellen, es gab schon Experimente die eben das Gegenteil beweisen, Thema "Ursuppe".
Ich suche das die Tage mal raus.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Klar das ist deine Meinung. Aber keine Meinung die die Annahme der Einzigartigkeit der Erde deshalb nicht ausschließt.
Korrekt, es ist meine anaytische Meinung.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Im Moment verstehe ich nicht alles glaube aber das sich der derzeitige Diskussionsmittelpunkt darum dreht das es nichts gibt das in dem Falle eine unwahrscheinliche Situation/Konstellation 100% ausschließt.
Absolut korrekt.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Jahrtausende stellen wir uns die Fragen und nun haben wir die Technologie auf zum noch geringen Teil auf anderen Planeten Leben nachweisen zu können unter den richtigen Voraussetzungen.
Die haben wir eben nicht!
Wir sind quasi wie Guppis im Fischglas, wir können "noch" nicht so weit schauen oder hören, das wir unsere "Nachbarn" mitbekommen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und doch kristallisiert sich gerade wieder dezent ein "Nur die Annahme weiteren Lebens ist akzeptabel -> um "weiter zu kommen"!" heraus. Das finde ich echt schade!

Wer hoch fliegt, wird tief fallen.
Sehr schöne und tiefgreifende Worte, sollte man aber auch verstehen, diese Worte.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 07:46
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Was du mit purer Zufall meinst würde ich gerne verstanden wissen.
Eigentlich ganz simpel. Heb irgendnen Kieselstein auf. Vergleich ihn mit jedem beliebigen anderen, und Du wirst stets einen Unterschied sehen (spätestens auf molekularer Ebene). Kieselsteine sind voraussagbar und wiederholbar, die Konfiguration des einzelnen Steines jedoch nicht. Jeder einzelne Stein entstand reinweg aufgrund von Ausgangsmaterial, Bedingungen, Naturgesetzen, aber dennoch hätte kein Stein genau so, wie er nun ist, so entstehen müssen. Jeder Stein entsteht aufgrund von Notwendigkeiten, und dennoch ist jeder Stein der pure Zufall. So auch jede einzelne Galaxie in ihrer konkreten Ausgestaltung, Materiemenge usw. Selbs diese konkrete Ausgestaltung usw. erklärt sich aus den sehr konkreten Ausgangsbedingungen, ist also kein Mysterium, kein Wunder odgl. Dennoch aber reiner Zufall, unwiederholt.
Zitat von TanneTanne schrieb:perttivalkonen schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens/Entstehens bzw. der Häufigkeit ist zumindest in einem endlichen Universum ebenfalls definitiv größer als Null aufgrund unserer Existenz.



Eben, deswegen ist es logisch, dass es auch andernorts zu lebensfähigen Habitaten kommt.
Definitiv falsch. Hättest Du statt "kommt" am Ende geschrieben "kommen kann", wäre es korrekt. Aber was Du schreibst, ist definitiv falsch. Gesetzt der Fall, ich spiele nächsten Samstag Lotto. Und gewinne den Jackpot. Zu dem Zeitpunkt weiß ich also, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Jackpot am 5. August 2023 in 6 aus 49 Deutschland geknackt wird, nicht Null sein kann. Doch kann ich aus meinem Gewinnerlos nicht folgern, daß es auch anderenorts zu Jackpotknackern kommt. Nur, daß es dazu kommen kann.
Zitat von TanneTanne schrieb:Andernfalls können wir uns auch auf die Schöpfungstheorie berufen, aber selbst da, gibt es eine "externe" Existenz, ergo, Leben außerhalb dieses Planetens. Aber ich stimme zu, das ist philosophisch/hypotetisch.
Ebenfalls nicht korrekt. Denn die autonome Lebensentstehung bleibt dennoch bei 1. Erschaffensein liegt praktisch auf der Ebene wie Gezeugtsein.
Zitat von TanneTanne schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mehr aber läßt sich darüber nich aussagen. Und schon gar nicht mit dem völlig anderen Phänomen, daß Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, sowohl eine Vielfalt von Formen hervorbringt als auch eine Anpassung an vielfältige Bedingungen.

Korrekt, weil wir zu wenig wissen.
Nur, wenn Du Deine Erläuterung ("weil ...") ausschließlich auf den ersten Satz beziehst.
Zitat von TanneTanne schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.

Wieso?
Weil Leben, wenn es erst einmal existiert, unzählige Versuche starten kann, sich via Mutation an die unterschiedlichsten Habitate anzupassen. Sobald ein Lebewesen "es austestet", ob es in einem Lavasee leben kann, und nach dem Sprung in die Pampe umkommt, bleiben andere Wesen am Leben, die weiterhin mutieren können, damit später wieder einer es ausprobieren kann. Letztlich muß das Leben via Mutation die nötigen Eigenschaften für ein Überleben im Habitat XY schon vorab hergestellt haben, bevor es im Habitat XY tatsächlich überleben kann. Aber da Leben nun schon mal existiert, mutiert und evolviert es auch ständig, und so erzeugt es auch ständig Anpassungen an weitere Habitate. Leben dagegen, das erst einmal entstehen muß, dann aber gleich wieder wegbrutzelt, ist einfach nur weg. Der nächste Lebensentstehungsversuch fängt wieder bei Null an.

Issn bisserl so, als würdest Du ne Gruppe Menschen aus den Tropen nach Grönland versetzen. Deren Fähigkeiten werden ihnen helfen, sich in der neuen Umgebung anzupassen, Feuer zu machen, Kleidung zu fertigen, Wohniglus zu schneiden, Fisch und Robben zu fangen statt Gazellen. Und also im grönländischen Eis zu überleben. Aber setz mal ein paar Neugeborene da aus.
Zitat von TanneTanne schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.

Über Zwangsläufigkeiten brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, das endet eh nur in "hätte, wenn und aber".
Wie meinen?
Zitat von TanneTanne schrieb:Schau dir mal diese Unterwasserphänomene an, z.B, "Schwarze Raucher", da tummelt sich das "Leben", obwohl aus unserer Sicht das eine nicht habitable Zone ist.
Und wieder. Die Krabben usw., die da heute leben, die stammen von solchen Krabben ab, die in normal temperiertem Wasser lebten. Wir wissen nicht, wie oft ne Krabbe so nem Schwarzen Raucher zu nahe kam und dabei zu Tode gegart wurde, bis endlich mal eine mutiert genug war, mit den Temperaturen dort klar zu kommen. Aber da die Krabben schon existierten und nebenan im "Normalwasser" weiterexistierten, hatten sie alle Zeit der Welt, bis mal eine Mutation auftrat, mit der sich die Krabben dann dieses Habitat erschließen konnten. Irgendwann eine Krabbe die passende Weiterentwicklung ihres Genoms, welche sie dazu befähigte, nicht gekocht zu werden. Würden hingegen die Krabben via Lebensentstehung dort auftauchen, könnten sie nicht über Generationen hinweg ihre genetische Anpassung immer weiter ausbauen, sondern fingen bei jedem Versuch bei exakt Null an.
Zitat von TanneTanne schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mit der Fähigkeit von erst im Entstehen befindlichen Leben, a) unter vielfältigen Bedingungen und b) dann geradezu zwangsläufiig zu entstehen, hat das nichts zu tun.

Hat, soweit ich das mitbekommen habe, auch niemand hier behauptet.
Doch, selbst Du, siehe Schwarzer Raucher.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 08:32
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein, das trifft es nicht. Denn auch ohne daß wir die genauen Prozesse und Voraussetzung für die Blitzentstehung kennen, können wir sehen, daß Blitze beliebig reproduzierbar sind. Wir müssen auch nicht begreifen, wie Leben entsteht, aber wäre vom Miller-Urey-Experiment bis heute mal was Lebendiges dabei mitentstanden - rein versehentlich, ungeplant und unverstanden - wir hätten gute Gründe anzunehmen, daß Lebensentstehung bei hinreichender Voraussetzung tatsächlich ein Automatismus ist.

Und so kann niemand für Blitze auf anderen Planeten odgl. sagen, daß die dort womöglich nicht vorkommen, wir verstünden ja nicht mal richtig, wie sie hier auf der Erde genau zustandekommen. Nein, dieses Argument ist ne Nullnummer, weil Blitze nachweislich reproduzierbar sind, also ein Automatismus, nur von den Bedingungen vor Ort abhängig. Man kann höchstens sagen, daß der irdische Bedingungsmix so in dieser Mischung einzigartig im Universum sein könnte, sodaß es wohl nirgends sonst Blitze gibt.
ich hoffe das ist kein OT aber ich glaube auch nicht an die Lebensentstehung durch die Hinzugabe von Blitzen. Blitze erzeugen auch massive Temperaturen. Was Moleküle auch schädigen/zerstören kann.

MMn ist eine Entstehung von Leben in der Tiefsee (Black Smoker) eine Theorie der ich meine Stimme geben würde :)

Dies würde für eisplaneten und Monde auch einen Lebensentstehung plausibel machen wie wissenschaftler vermuten wäre somit auf Europa und Enceladus möglich.

MMn ist Wärme aber nicht Hitze ein Indikator.. Aber wer weiß, ich bin kein Biologe.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 08:41
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Definitiv falsch. Hättest Du statt "kommt" am Ende geschrieben "kommen kann", wäre es korrekt. Aber was Du schreibst, ist definitiv falsch. Gesetzt der Fall, ich spiele nächsten Samstag Lotto. Und gewinne den Jackpot. Zu dem Zeitpunkt weiß ich also, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Jackpot am 5. August 2023 in 6 aus 49 Deutschland geknackt wird, nicht Null sein kann. Doch kann ich aus meinem Gewinnerlos nicht folgern, daß es auch anderenorts zu Jackpotknackern kommt. Nur, daß es dazu kommen kann.
Bitte erläutere es nochmal. Aus meiner Sicht ist theoretisch jeder Planet ein Lebensraum. Es kommt halt darauf an, was und wie es sich dort bilden oder entwickeln kann. Ich mache da kein Unterschied ob Gesteins oder Gasplanet, denn theoretisch ist nicht ausgeschlossen, das sich Leben auch auf Gasplaneten entstehen kann.
Nur weil wir es nicht entdeckt haben oder die Entstehung des Lebens auf unserer Erde nicht kennen , dürfen wir die theoretische Möglichkeit eine 2. oder Anderen Lebensentstehung nicht ausschließen.

Das Habitat ist ja nicht beschränkt auf unser Wissen. Anderes Leben ist in anderen uns nicht bekannten oder definierten Habitaten möglich.

Ich denke das Wort Habitat wird oft nur auf Erdtypische Lebensräume angewendet, was dem Wort und der Begrifflichkeit nicht gerecht wird.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 09:11
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum ist mit uns exakt 1.
Das stimmt nicht, die Wahrscheinlichkeit ist (oder war) anzunehmenderweise größer als Null, aber niemals 1 (also sicher).

Wahrscheinlichkeit beschreibt eine prognostische Beziehung zwischen Ereignis und Möglichkeiten. Ereignis ist dabei in der mathematischen Formulierung nicht das Gleiche wie Ergebnis (wobei wir hier aber über das Elementarereignis reden, bei dem nur ein Element bzw. ein ganz bestimmtes Ergebnis von Bedeutung ist).
Der Fakt, dass ein zufälliges Ergebnis existiert, ergibt also noch nicht dessen Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ergebnis eintrat oder nochmal eingetreten sein muss oder eintreten wird.
Wenn man die Entstehung des Universums als Experiment im Sinne der Wahrscheinlichkeitstheorie betrachtet, war die Lebensentstehung auf der Erde also zunächst mal nur ein (bisher einziges) zufälliges Ergebnis, aber sie ist als Elementarereignis kein sicheres Ereignis im Sinne der mathematischen Definition.

Ein sicheres Ereignis ist p(A) = 1. Das wäre gegeben, wenn nur ein Ausgang möglich wäre oder es sich um den gesamten Ereignisraum (= alle möglichen Elementarereignisse)
handeln würde.

Somit ist nur die bekannte Anzahl der Ergebnisse bzw. Elemente "Leben im Universum" mit uns exakt 1. Dieses Element/Ergebnis ist wiederum Teil der Ergebnismenge Ω, die noch viele andere Ergebnisse enthält.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens/Entstehens bzw. der Häufigkeit ist zumindest in einem endlichen Universum ebenfalls definitiv größer als Null aufgrund unserer Existenz
Das ist dann wieder richtig.
___________________________
Zur Erklärung der Begriffe:

Wikipedia: Ergebnis (Stochastik)

https://www.maths2mind.com/schluesselwoerter/elementarereignis

https://www.mathe-online.at/mathint/wstat1/i.html#EE


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 09:16
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und bzgl. der Entstehung von Leben werden nun einfach mal eben 100 Jahre der Wissenschaftsgeschichte auf dem Gebiet der Abiogenese - von Oparin & Haldane über Watson & Crick, Miller & Urey, Eigen, Prigogine bis in die Gegenwart - und der darauf gewonnenen teils bahnbrechenden Erkenntnisse mit Füßen getreten, indem man es einfach lapidar und ignorant wegwischt mit einem "Wir wissen nix darüber!".
Dass wir nichts darüber wüssten, wie Leben entstanden sein könnte, kann man natürlich nich sagen, aber wir wissen, Stand heute, noch immer viel zu wenig um auch nur im Ansatz eine sinnvolle Einschätzung darüber abgeben zu können, ob es weitere belebte Himmelskörper gibt.
Auch wenn man davon ausgeht, Leben entstünde immer dann, wenn die Bedingungen dafür gegeben seien, dann könnten die notwendigen Bedingungen immer noch so speziell sein, dass diese im sichtbaren Universum bislang nur ein einziges Mal auftraten.

Von daher is es derzeit völlig legitim von der Einzigartigkeit des Lebens auf der Erde auszugehen.

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 09:43
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Von daher is es derzeit völlig legitim von der Einzigartigkeit des Lebens auf der Erde auszugehen.
Ich finde es nicht legetim von Einzigartigkeit auszugehen, wenn man selbst sagen muss, dass der Wissenstand für die Entstehung des Lebens schon nciht ausreicht. Wie will ich einschätzen wie oft Leben sich gebildet hat, wenn ich nicht weiß, auch nur einmal auf das Bekannte bezogen, wie es entstanden ist.

Einen Ausschluß anderer Existens halte ich für stur, nicht für legitim.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2023 um 09:49
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Einen Ausschluß anderer Existens halte ich für stur, nicht für legitim.
Ausschließen sollte man derzeit gar nix, das Topic betreffend.

mfg
kuno


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