@occult Wann werden wir auf außerirdisches Leben stoßen?
....auch wenn wir extraterrestische Planeten entdecken, welche unserer Erde ähnlich sind, wissen wir nicht, ob sich auch Leben darauf gebildet hat. Ein besserer Hinweis auf der Suche nach einer anderen Intelligenz sind die Radio-Teleskope, welche zu Hunderten tagtäglich den Himmel nach ungewöhnlichen Frequenzen abhören.
DER HIMMEL WIRD PER RADIOTELESKOP ABGESUCHT
Im Jahr 1977 empfing ein Astronom in Ohio mit seinem Radioteleskop "Big Ear" eine eigenwillige Frequenz, welche wirklich ungewöhnlich war und von einer anderen Intelligenz stammen konnte. Es dauerte über 1 Minute - es war das einzige Mal, daß wir Impulse aus dem All empfingen, welche von "Außerirdischen" stammen könnte. Nie mehr hat man Ähnliches wieder empfangen. Dieser Impuls ging als der "Wow - Impuls" in die Geschichte der Radioteleskop-Forschung nach außerirdischem Leben ein.
UNVORSTELLBARE ENTFERNUNGEN
Das größte Problem sind die unvorstellbaren Entfernungen. Auch wenn wir Impulse empfangen, so können diese Radiowellen bereits viele Tausend oder Hunderttausende Jahre unterwegs sein. Das bedeutet, daß es diese Zivilisation vielleicht gar nicht mehr gibt, wenn wir diese Impulse empfangen. Wenn wir tatsächlich etwas empfangen, was von einer anderen Intelligenz stammen kann, so können wir mit ihnen nicht kommunizieren, da die Datenübertragung viel zu lange dauern würde.
Wir senden Botschaften in Form von Radioimpulsen ins All. "Wir sagen, wo wir uns befinden und das wir Lebewesen auf einem kleinen Planeten eines Sonnensystems sind, der auf einem Arm der Milchstraße sich befindet - rund 2 Drittel vom Zentrum entfernt." Vielleicht bekommen unsere Urururenkel die erste Antwort von ihnen, in rund 100 Jahren. Das ist das Problem. Man sagt "Hallo, wie gehts?" und wartet viele Hundert Jahre auf eine Antwort. Obwohl einige Hundert Lichtjahre sogar eine relativ rasche Antwort ist. Es ist unsere nächste Umgebung.
Wenn es Leben in anderen Galaxien gibt, so ist es mit unseren herkömmlichen Methoden noch weit unmöglicher mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Unsere Galaxie hat einen Durchmesser von rund 100.000 Lichtjahre. Das bedeutet, daß das Licht 100.000 Jahre benötigt, nur um unsere Galaxie ein Mal zu durchqueren.
Die benachbarten Galaxien sind einige Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Die meisten Galaxien sind rund 100-500 Millionen Lj. von uns entfernt.
Um wieder zu unserer galaktischen Nachbarschaft zu kommen. Unsere nächsten Sonnensysteme sind an die 5-500 Lichtjahre von uns entfernt. Mit unserer gegenwärtigen Technologie würden wir mit einem Raumfahrzeug viele Tausend Jahre benötigen, bis wir den nächsten Stern (Alpha Centrauri) der nur 4,5 Lichtjahre von uns entfernt ist, erreichen können.
UND WAS TUN, FALLS UNS JEMAND BESUCHT?
Nehmen wir an, es besucht uns eine andere Intelligenz. Lebewesen von einem anderen Sonnensystem. Wenn diese Wesen die gewaltige Entfernungen in relativ kurzer Zeit überwinden können, so wären sie uns technologisch dermaßen weit vorraus, so daß wir für sie bloß eine niedere Intelligenz darstellen. Der Unterschied wäre ungefähr so groß, wie Homo sapiens und Schimpanse. Das ist sicherlich nicht übertrieben.
Für sie wären wir völlig uninteressant. Auch für Bodenschätze ist unsere Erde nichts Besonderes. All diese Elemente und Mineralien gibt es in viel größeren Mengen im Umkreis von einigen Hundert Lichtjahren. Ich glaube nicht, daß sich Außerirdische wirklich für uns oder für unsere Erde interessieren. Und "zum Spaß" kommen sie bestimmt nicht zu uns. Wenn sie kommen, haben sie eine Absicht. Für sie wären wir gerade gut genug als Sklaven zu dienen. Ich glaube eher, daß sie uns ausrotten. Dann hätten sie die Erde für sich alleine. (Das kennen wir doch von wo....?)
Viele Forscher sind daher der Meinung, daß es nicht sehr ratsam ist, ständig Radioimpulse ins All zu senden. Wir wissen nicht, wer diese empfängt. Andererseits kann man davon ausgehen, daß unsere ersten Radioimpulse erst eine Strecke von rund 60 Lichtjahre zurückgelegt hatten. Diese Radiowellen sind erst in unserer nächsten Nachbarschaft angelangt.
LEBEN IM ALL IST SEHR WAHRSCHEINLICH
In den frühen 60er Jahren arbeiteten einige Physiker, Biologen, Geologen und Mathematiker, welche anhand von Wahrscheinlichkeitsrechnung und Entwicklungsdauer erkennen konnten, daß unsere Galaxie mindestens 5-10 erdähnliche Planeten besitzt, wo sich intelligentes Leben gebildet haben kann. Unsere Galaxie beinhaltet viele Millionen Sonnensyteme unserer Art. Unsere Galaxie ist rund 8 Milliarden Jahre alt. Man geht von der Entwicklungsdauer unseres Sonnensystems aus.
Es begann mit einer Art von Ur-Sonne, welche sich kurz nach der Entstehung unserer Galaxie entwickelt hat. Diese explodierte vor 5 Milliarden Jahren. Aus der explodierten Ur-Sonne entstand unsere heutige Sonne. Durch diese Explosion entstand auch Materie, welche ins All geschleudert wurde und nun die junge, heutige Sonne umkreist. Dieses um die Sonne kreisendes Gestein formte sich zu Planeten und die Bruchstücke wurden zu Asteroiden. Während der ersten 2 Milliarden Jahren gab es weit mehr Asteroiden und Kometen im Sonnensystem. Weit häufiger als heute schlugen Kometen auf der jungen Erde ein. Diese brachten das Wasser auf unsere Erde und auch die Grundbausteine des Lebens.
Als unsere Erde erst einige Hundert Tausend Jahre alt war, kollidierte ein etwas kleinerer Planet mit unserer jungen Erde. Ein Teil drang in die Erde ein, die anderen Bruchstücke wurden herauskatapultiert und es formte sich der Mond. Als die Erde rund 1,5 Milliarden Jahre alt war, entstanden die ersten einfachen Algen im Wasser.
Als die Erde rund 4 Milliarden Jahre alt war, waren die Lebensbedingungen darauf schon sehr ähnlich wie heute. Im Meer hatte sich bereits eine Fülle von einfachen Lebewesen gebildet, wie Quallen oder Schwämme. Doch vor 550 Mio. Jahre entstand nun komplexes Leben. Es bildeten sich aus den einfachen Lebewesen nun Tiere mit Augen, Mund und Sinne. Vor 550 Mio. Jahre entwickelten sich die ersten Jäger und Gejagten. Durch dieses evolutionäre Wettrüsten entstanden in nur wenigen Millionen Jahren die ersten Fische, Wasserskorpione, Tintenfische, Schnecken usw usw.......vor 3-4 Mio. Jahren gingen unsere Vorfahren bereits aufrecht und verwendeten die ersten einfachen Werkzeuge. Vor rund 10.000 Jahren entstanden die ersten fixen Unterkünfte und Dörfer. Die Schrift entstand vor 5000 Jahren.....usw.
Es ist erst 100 Jahre her, daß wir per Radioteleskope Nachrichten empfangen oder versenden können. 100 Jahre ist eine viel zu kleine Zeitspanne. Das ist nicht einmal ein Augenblick im Vergleich zu den vielen Milliarden Jahren, welche ein Sonnensystem benötigt, bis sich intelligentes Leben darauf bilden kann.
SEHR LANGE ENTWICKLUNGSZEIT BIS ZUM INTELLIGENTEN LEBEN
Nun rechnen wir zusammen. Bis sich die intelligente Zivilisation auf dem Planet Erde gebildet hat, brauchte es mindestens 6 Milliarden Jahre. Bis sich die Basis dafür geschaffen hat, dauerte es sehr sehr lange.
Zuerst Bildung unserer Galaxie vor 8 Mill. Jahre - es entstand die Ur-Sonne. Explodierte vor 5 Mill. Jahre und Materie entstand. Die Erde entwickelte sich vor 4,5 Mill. Jahre. Erst vor paar Tausend Jahre entstand ein intelligentes Lebewesen. Es dauert viele Milliarden Jahre um intelligentes Leben zu schaffen. Davon muß man ausgehen.
Vielleicht gibt es in ferner Zukunft, in 2-3 Milliarden Jahren schon mehr intelligente Lebewesen im All. Die Forscher fanden heraus, daß die meisten Sonnensysteme noch viel zu jung dafür sind. Die meisten Sonnensysteme besitzen noch nicht die Basis dafür. Außerdem muß ein Planet wie die Erde für viele Millionen Jahre gegen Einschläge geschützt sein. Die Erde hatte das Glück, daß die großen Planeten die Asteroiden mit ihrer starken Gravitation abfingen. Daher konnte sich in Ruhe Leben auf der Erde entwickeln.
Unsere Galaxie ist einfach noch zu jung, um mehr intelligentes Leben hervorzubringen.
Falls es Leben gibt, welches uns besuchen würde, wären sie uns in allen Belangen so weit vorraus, so daß wir für sie eine unterentwickelte Lebensform darstellen. Davor hätte ich bedenken. Wir wissen ja, wie es ausgeht, wenn technisch überlegene Lebewesen auf weniger entwickelte Lebewesen trifft. Für sie sind wir nur Sklaven oder gar nur "Tiere".
Der Himmel wir tagtäglich von vielen Hundert Radioteleskopen abgehört. Es werden auch Radiowellen ins All gesendet, in der Hoffnung auf eine Antwort. Doch diese Antwort läßt sicher lange auf sich warten........!
Alles Gute aus Wien!
Peter