Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung
07.01.2015 um 23:05@TheLolosophian
Textauszug:
Neben dem hier unerwähnten Aspekt, dass nur die aller Wenigsten wie ein Ramana M. direkt nach einer Erleuchtungserfahrung aus dem universellen Geist leben und sämtliche Konflikte zwischen Seele und Geist aufgehoben sind, geht es hierbei imgrunde um die sog. „Gnade“. Um das was wir nicht machen können. Erwachen geschieht und man kann Erleuchtung/Erwachen nicht herbeiführen, lediglich beste Bedingungen schaffen, wie C.G. Jung in seiner (Vor-)Arbeit mit den Schatten.
Keine Ahnung wie die Autorin darauf kommt, dass Jung davon ausging die „göttliche Dimension“ im Klienten wecken zu können. Das das nicht so ganz zutreffend sein kann, erklären zwei am Ende angeführte Zitate von ihm.
Naja, davon ab, ist es bei einem echten Guru auch möglich selbst in Berührung mit der eigenen wahren Natur/dem Selbst zu kommen. Auch diese Art der Übertragung ist möglich und heute bekannt.
Weiter sagt Jan van R. ebenfalls, dass das wahre Selbst sich quasi auf einer anderen Existenzebene befindet - ja, womit vermutlich die Nondualität gemeint sein soll. :)
Text:
Ich gehe davon aus, das Jung Selbstverwirklichung erlangt hat, und daher auch erkannt hat welche Rolle die Schattenintergartion dabei spielt, und wie wichtig sie ist.
Das im Text dargelegt wird, dass Verwirklichung nicht ohne die Verbinung zum universellen Geist möglich ist, heißt ja nicht, dass an Jungs therapeutische Arbeit etwas verkehrt war, und das ihm das nicht bewusst gewesen ist.
Ihm kann weiter bewusst gewesen sein, dass die Sehsnuscht des Menschen das Einleitende Kriterium darstellt, durch das der Mensch früher oder später die Anbindung zum universellen Geist (durch „Gnade“) findet, denn so oder so führt seine therapeutische Arbeit zu Linderung, Heilung und zu mehr Freiheit und ebnet zu dem den spirituellen Weg.
Der Kritikpunkt, so es denn einer ist, ist dem ganzen nach etwas schwammig.
Die Zwei erwähnten Zitate von C.G.Jung:
Persönliche Bekenntnisse
"Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen, denn ich weiß, dass mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht." Carl G. Jung (1875-1961) Schweizer Psychiater, Psychoanalytiker, Gründer einer neuen Denkschule der Tiefenpsychologie, 1948
"Mein Weg ist nicht euer Weg, also kann ich euch nicht lehren. Der Weg ist in uns, aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen. In uns ist der Weg, die Wahrheit und das Leben."
http://de.spiritualwiki.org/Wiki/CarlGustavJung
Textauszug:
Der Therapeut (therapeutés = Diener) kann, wenn er selber offen ist und an sich arbeitet, so zur Gesundung eines erkrankten Seelenzustandes Wesentliches beitragen. Das geschieht in erster Linie im persönlichen Kontakt – von Seele zu Seele. Es ist ein Resonanz- und Projektionsgeschehen, denn der Kranke ist auf einen Vermittler angewiesen, wenigstens zeitweise.Hier wird jedenfalls darauf angespielt, dass die Verbinung zum Geist nicht durch Vermittlung oder anderweitigem Tuen und Machen hergestellt werden kann. (Also auch nicht durch die therapeutiche Arbeit von Jung)
Die Frage der Übertragungsmomente, insbesondere die Frage, ab wann und wie Übertragungen zurückgenommen werden können und der Patient eigenverantwortlich mit ihnen umgehen kann, hängt nicht zuletzt von den Genesungsmöglichkeiten seiner Seele ab.
Kann ein solcher Weg, auf dem ein Vermittler nötig ist, zum wahren Selbst führen? Ist ein Erkennen des wahren Selbstes möglich, wenn der Ausgangspunkt des Prozesses im Bereich der Zweifachheit liegt? Dreht sich ein Erkenntnisprozess, der das immanente göttliche Geistprinzip ausklammert, nicht letztlich im Kreis?
Wenden wir uns noch einmal Ramana Maharshi zu. Für ihn ist die Verwirklichung des Selbst ebenfalls Ziel des Menschseins.
Er erlebt die göttliche Dimension in einer Erleuchtung und ist in der Lage, sich vollkommen dem wahren Selbst hinzugeben. Das Geschehen bleibt ein Erleben zwischen ihm und dem Universellen Geist.
Die Erleuchtung empfängt er unmittelbar, ohne Methode, ohne äußeren Vermittler. Das Selbst erlebt er als das Andere, das Ewige. Im Zustand der Erleuchtung, im Leben aus und durch dieses Selbst ist der Konflikt zwischen Seele und Geist aufgehoben. Er steht mit dem Geist in Verbindung und lebt daraus.
Neben dem hier unerwähnten Aspekt, dass nur die aller Wenigsten wie ein Ramana M. direkt nach einer Erleuchtungserfahrung aus dem universellen Geist leben und sämtliche Konflikte zwischen Seele und Geist aufgehoben sind, geht es hierbei imgrunde um die sog. „Gnade“. Um das was wir nicht machen können. Erwachen geschieht und man kann Erleuchtung/Erwachen nicht herbeiführen, lediglich beste Bedingungen schaffen, wie C.G. Jung in seiner (Vor-)Arbeit mit den Schatten.
Keine Ahnung wie die Autorin darauf kommt, dass Jung davon ausging die „göttliche Dimension“ im Klienten wecken zu können. Das das nicht so ganz zutreffend sein kann, erklären zwei am Ende angeführte Zitate von ihm.
Naja, davon ab, ist es bei einem echten Guru auch möglich selbst in Berührung mit der eigenen wahren Natur/dem Selbst zu kommen. Auch diese Art der Übertragung ist möglich und heute bekannt.
Weiter sagt Jan van R. ebenfalls, dass das wahre Selbst sich quasi auf einer anderen Existenzebene befindet - ja, womit vermutlich die Nondualität gemeint sein soll. :)
Text:
Jan van Rijckenborgh, ein moderner Gnostiker, geht, wie gesagt, davon aus, dass der Mensch ein ”niederes” Selbst (das Ego) und ein ”höheres” Selbst besitzt, die eng miteinander verflochten sind, und dass sich auf einer anderen existenziellen Ebene das wahre Selbst des Menschen befindet.Er Teilt das Selbst in drei "Bereiche" ein, während die therapeutische Arbeit sich demnach (auch aus Sicht der Autorin) zwischen „niederes“ Selbst und „höheres“ Selbst abspielt.
Das Ego wird vom höheren Selbst gesteuert, das sich während unzähliger Inkarnationen entwickelt hat. Es enthält viele gut verdaute Erlebnisse als großen Schatz, schleppt aber auch schwere unverdaute Verletzungen mit sich, die noch nicht verarbeitet sind. Dieses sogenannte höhere Selbst (oder aurisches Wesen) ist eine astrale Kraft, die sich auf Grund des Kampfes des Menschen um seine Selbsterhaltung – aus der Perspektive des innewohnenden Geistes – zum Widersacher, zum Gegenspieler (zum ”Hüter der Schwelle”) entwickelt hat. Es stellt die Essenz der Vergangenheit dar, die die Leitung im Leben des Menschen übernommen hat. Das wahre Selbst ruht demgegenüber weitgehend inaktiv in der Mitte des ”Mikrokosmos”, der geistig-seelischen Grundstruktur des Menschen.An diesem "Widersacher/dem Hüter der Schwelle" und seine Verhärtungen (ich glaube W.Reich nannte es Charakterpanzer) zu arbeiten ist aber doch dann ebenso eine gute Möglichkeit, wenn der Mensch sich dazu bereit zeigt.
Und:
Dank der Sehnsucht nun, die immer wieder aus der Mitte emporsteigt und ihre Quelle im wahren Selbst hat, gelangt der Mensch in einem psychologischen Augenblick zur Einsicht in seinen wirklichen Seinszustand.
Ich gehe davon aus, das Jung Selbstverwirklichung erlangt hat, und daher auch erkannt hat welche Rolle die Schattenintergartion dabei spielt, und wie wichtig sie ist.
Das im Text dargelegt wird, dass Verwirklichung nicht ohne die Verbinung zum universellen Geist möglich ist, heißt ja nicht, dass an Jungs therapeutische Arbeit etwas verkehrt war, und das ihm das nicht bewusst gewesen ist.
Ihm kann weiter bewusst gewesen sein, dass die Sehsnuscht des Menschen das Einleitende Kriterium darstellt, durch das der Mensch früher oder später die Anbindung zum universellen Geist (durch „Gnade“) findet, denn so oder so führt seine therapeutische Arbeit zu Linderung, Heilung und zu mehr Freiheit und ebnet zu dem den spirituellen Weg.
Der Kritikpunkt, so es denn einer ist, ist dem ganzen nach etwas schwammig.
Die Zwei erwähnten Zitate von C.G.Jung:
Persönliche Bekenntnisse
"Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen, denn ich weiß, dass mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht." Carl G. Jung (1875-1961) Schweizer Psychiater, Psychoanalytiker, Gründer einer neuen Denkschule der Tiefenpsychologie, 1948
"Mein Weg ist nicht euer Weg, also kann ich euch nicht lehren. Der Weg ist in uns, aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen. In uns ist der Weg, die Wahrheit und das Leben."
http://de.spiritualwiki.org/Wiki/CarlGustavJung