Partnerin kennen lernen - aber wo?

@Kältezeit
Und ich sage: es geht im Grunde eben nicht nur ums Vögeln und Vermehren :D aber gut wir haben halt paar Meinungsverschiedenheiten :D aber wo wir schon bei Vermehren sind. Wieso wollen einige Menschen keine Kinder wenn wir laut einigen Theorien darauf programmiert sind uns zu vermehren? Diese Frage habe ich schon mal gestellt aber damals warst du nicht bei der Diskussion dabei.

@Venom

Die Frage kann ich dir beantworten. Natürlich werden wir von unseren Hormonen gesteuert. Aber wir haben auch ein Gewissen. Dem entsprechend können wir dann auch entscheiden ob wir Kinder haben wollen oder auch nicht. Und wenn jemand sich dazu entscheidet keine Beziehung zu führen und es zb nur auf Sex anlegt, ist er nicht gezwungen primitiv. ;)

@Noumenon
Gute Nacht und fröhliches Saiten-Quälen. :D

@Venom
Lebensumstände, Erfahrungen, usw. Ich glaube, allermeist haperts am passenden Partner, als am Wunsch an sich.

Aber da müsste man mal Kinderlose fragen, die es auch bleiben wollen und in einer gefestigten Beziehung und im besten Alter sind. :D

@Kältezeit
Ich kenne ja auch selbst welche die keine Kinder wollen mit der Begründung "Kinder sind anstrengend, sie stinken, usw." und einige wiederum kommen mit "will keine Kids, weil ich dann nicht mehr soviel Aufmerksamkeit von der Mama (Freundin/Frau) bekomme"

@Kältezeit

So ist wissenschaftlich z. B. erwiesen, dass Frauen, die einen Kinderwunsch hegen und eine längerfristige Beziehung suchen, mehrheitlich Männer attraktiv finden, die einen niedrigeren Testosteronspiegel besitzen (hier bin ich selbst eine Ausnahme ;) ) und umgekehrt bevorzugten Frauen als Partner für eine kurze Affäre eher Männer, die einen hohen Testosteronspiegel haben und das soll - oh Wunder - am Gesicht "ablesbar" bzw. erkennbar sein.

Nope...

Das hier ist die Originalstudie.

http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/royprsb/273/1598/2169.full.pdf

Die Aussage ist, dass Frauen bestimmte eigenschaften eines Mannes im Gesicht erkennen können.

Sie haben beide Möglichkeiten untersucht.
D.h. Testosteron -> Attraktivität für kurzfristige Affären
und Kinderliebe -> Attraktivität für langfristige Affären.

Beide Korellationen wurden gefunden.
Eine Korellation zwischen beiden Werten jedoch nicht. Das heißt auch keine negative Korellation.
Du hast da viel zu viel reingelesen.

@Kältezeit
Bin 36, verheiratet seit 14 Jahren, hatte ne super Kindheit, mein Mann liebt Kinder, ich finde Kinder auch toll, will aber keine eigenen, weil Kinder zwar toll sind, aber keine 24 Stunden 7 Tage die Woche am Stueck! :)

Noch Fragen? :)

@Alarmi

Ich möchte meine Kinder nicht missen, auch wenn ich sie manchmal im Watt aussetzen möchte.


Aber ich habe vollstes Verständnis für Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, keine wollen.


Ich akzeptiere ihre Entscheidung.

Vielleicht hätte ich mich zu anderen Zeiten und Bedingungen auch gegen Kinder entschieden.
Nun ist's zu spät, die Babyklappen zu kein und die Kühltruhe zu voll.

@Doors

Doors schrieb:und die Kühltruhe zu voll.

Da habe ich dir doch einen Augenblick lang deine Aussage drüben im Tötungsthread geglaubt, du Schlingel...

@Gim

Frei nach Heinz Erhardt: Was bin ich doch heute wieder für ein Schelm!

Wenn ich Zeit habe, werde ich vielleicht hier noch was mehr schreiben.
Aber vorerst nur kurz hier, und durchaus ernst:
Die Liebe ist kein oder nicht nur ein biochemischer Prozess, sondern was Hochphilosophisches:
nämlich die Einsicht, dass es etwas Größeres gibt als dein endliches Selbst. Und diese Einsicht zu affimieren, im endlichen Leben.
Verschiedene Menschen finden diese Einsicht und ihr Glück, so sie es finden, in verschiedenen Dingen: in liebenden Beziehungen (wo sie, in der Liebe, nicht eine altersgemäße selbst-orientierte Prioritätenliste abhaken/-suchen), in der Kunst, in der Religion, und auch noch in anderen Dingen ...
Hier nur kurz ...
zum immer zu kurz greifenden Biologismus.

Liebe und Sex müssen bekanntlich nicht zwingend miteinander zu tun haben.
Aber klar: Ich kann alles entweder auf eine rein biochemische Ebene reduzieren - oder auch zu einer "hochphilosophischen" Angelegenheit hochstilisieren.

Ich kann's natürlich auch bleiben lassen und es einfach geniessen.

Da bin ich bei Dir: im Genießen -- und was gibt es Schöneres? -- denke ich nie an die Biochemie.

Ich bin da wie blind und blind genussorientiert.

"Love looks not with the eye but with the mind / And therefore is winged Cupid painted blind" (W.S.)

Kältezeit schrieb:Aber da müsste man mal Kinderlose fragen, die es auch bleiben wollen und in einer gefestigten Beziehung und im besten Alter sind.

Womit wir dann bei mir angekommen wären . . . Grungütiger, Kinder. Die Welt ist doch schon beschissen genug. Wenn man da noch Kinder hineinsetzt gibt es doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie leiden unnötig darunter oder werden selbst zu Verursachern weiteren Leids und machen die Welt noch schlimmer. Es wäre doch unverantwortlich ein Kind unserer Welt auszusetzen.

@xionlloyd
Natürlich, oje meine Tochter und Millionen andere Kinder müssen tägliches Leid erfahren und verursachen selbstverständlich dieses auch später weiter.
Ihr bösen , bösen Eltern, was habt Ihr euch nur dabei gedacht?

@xionlloyd
Genau, gibt ja keinen Besseren Weg die Menschheit auszurotten wa? :X Wieso sollte man keine Kinder in diese Welt setzen? Weil es die Kinderphoben etc so sagen?
Es ist sogar ganz wichtig, dass Kinder geboren werden, schließlich sind sie die Zukunft ubd mögliche Weltverbesserer

@Venom

Die Verbesserer einer Zukunft die von uns keiner haben/erfahren wird. Von daher, nach mir die Sintflut.

Natürlich kann man sein Bestes geben um sie zu guten oder besseren Menschen zu erziehen. Aber in den meisten Fällen ist der Einfluss derer, die die Kinder bekommen diesen gegenüber irgendwann begrenzt. Ich könnte Kindern nichts als warme Worte oder kluge Sprüche mitgeben, die ihnen irgendwann eh nichts mehr bedeuteten. Von daher: Keine Kinder. Und sollte unsere Zivilisation tatsächlich in dem Moloch enden auf den sie im Moment zusteuert: Na immerhin ein paar Menschen weniger, die ihn ertragen müssen.

Meine Familie wird mit mir aussterben. Die Dinge, die ich als wichtig genug empfinde um sie weiterzureichen kann ich auch so weitergeben. An Menschen die sie heute evtl. nötig haben bzw. nachvollziehen können. (Da spielt das Kinderkriegen übrigens keine Rolle.) Dazu bedarf es keinen biologischen Nachfahren.

@xionlloyd
Na gut, dann willst und bleibst du halt ohne Nachfahren, das heißt aber noch lange nicht, dass sie tatsächlich so "böse" sind oder wie auch immer du sie negativ für die Welt darstellen willst und, dass der Rest der Menschheit auf Nachfahren verzichten wird :D

Eine Gelinggarantie wie bei der Dr. Oetker-Backmischung gibt's bei menschlichen Beziehungen, erst recht bei Beziehungen zwischen Eltern und Kindern, auch "Erziehung" genannt, leider nicht.
Trotzdem sollte man sich, anders als beim Kuchenbacken, Mühe geben. Einen misslungenen Kuchen kann man in die Mülltonne werfen. Ein misslungenes Kind hingegen...

Aber die Frage, ob Ihr Kinder haben wollt oder nicht, diskutiert doch hier weiter:

Kinder? Nein danke!

Hier geht es ja primär um den ersten Schritt dazu: Keine Frau, kein Kind.

@Venom

Ist auch in Ordnung so, vielleicht bekomme ich ja doch noch irgendwann Rente. ^^

Als "böse" will ich niemanden darstellen. Das ist vielleicht falsch rübergekommen. In solchen Kategorien denke ich nicht.

Der Mensch neigt aber halt dazu, eher die falschen Dinge aus richtigen Motiven zu tun. Unter anderem deshalb denke ich, dass die Menschheit zum Scheitern verurteilt ist. Und wen sollte es da besonders treffen wenn nicht die kommenden Generationen? Wenn ich wüsste, dass meine Kinder einen furchtbaren dritten und/oder vierten Weltkrieg oder totale Unterdrückung und Faschismus durchleben müssen, würde ich lieber darauf verzichten welche zu bekommen. Und betrachtet man das Weltgeschehen, so ist die Wahrscheinlichleit, dass eben dies geschieht doch erschreckend groß. Da spielt es keine Rolle, ob eine Hand voll Menschen x Ghandis produzieren.

Wer weiss, vielleicht scheint uns in zwanzig Jahren auch allen die Sonne aus dem Auspuff und ich überlege es mir nochmal. Im Moment sehe ich aber keinen Grund irgendwelche Gene weiterzureichen und mich zu vermehren.

Erst recht, wenn man bedenkt, dass auch ich mich nicht frei von Schuld an unserer derzeitigen Lage sprechen kann. Nur wenn man sich gewissen aktuellen Dingen gegenüber verpflichtet fühlt, muss man sich halt auch dem einen oder anderen Umstand fügen. (Wobei das jetzt "wichtiger" klingt als es gemeint ist. :D)

Wenn man sich so durch den Thread liest, wird man denke ich darauf gestoßen, was oft das zentrale Problem beim daten und kennenlernen ist.

Frauen (ebenso wie Männer btw. ) stehen auf ein gesundes Selbstbewusstsein. Menschen die sich selber mögen/lieben, werden auch für andere attraktiv.

Daher wird die Überzeugung, niemals eine Frau oder einen Mann zu bekommen oft zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

Ich würde Jedem raten, das mit der Beziehung erst zu versuchen, wenn man mit sich selber klarkommt. Mal ehrlich: Wenn ihr euch selber für die größten Trottel haltet, ist es doch ziemlich unfair, euch auch noch jemand Anderem zuzumuten.

In begrenztem Maße sind auch Beziehungen und Liebe ökonomisch. Wenn die Kosten (emotional, gesellschaftlich und finanziell) höher sind, als der Nutzwert, verlieben Menschen sich nicht.