Ein Hilferuf? Ich bekomme keine Freundin

@Venom
O Mann. Stell Dir mal folgende Situation vor:

Du bist seit Jahren mit Deinem Partner zusammen, die Beziehung ist liebevoll. Dann verliert der Partner seinen Job, findet keinen neuen, bekommt Absage nach Absage, und irgendwann rastet er aus und schlaegt zu. Danach bricht er zusammen, weint, entschuldigt sich. Das Szenario wiederholt sich. Trotzdem geht die Partnerin nicht, weil sie Mitleid hat, weil sie ihren Partner liebt, und weil sie sich an die guten Zeiten erinnert!

Findest Du das unrealistisch? Ich behaupte, es ist die haeufigste Konstellation, in der es vorkommt, dass ein Partner den anderen schlaegt und es findet keine Trennung statt!

@Alarmi
Wenn das Selbstwertgefühl da genug sinkt, dann bleibt die Person eh mit der gewalttätigen Person. Aber wenn der Schläger jahrelang dasselbe macht und nichts verändern will (oder willst du mir sagen, sein Zustand ist unheilbar?) dann ist irgendwann Schluss...außer die Person hat zu viel Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl verloren.

Es geht dabei nämlich nicht nur um Mitleid und anderen Menschen sondern vor allem auch um sich selbst und was einem gut tut und das hat nichts mit Arroganz oder Egoismus zu tun.

Venom schrieb:Was die Theorie mit der Partnerwahl im Bezug auf das Immunsystem angeht, das ist wirklich viel zu primitiv, denn wir haben einen ausgeprägten Verstand und nicht nur irgendwelche Gerüche oder was auch immer.

Was hat der Verstand damit zu tun. Bei der Fortplanzung übernehmen andere Teile des GEhirns bzg des BIOS Grundprogammierung das Ruder.

Verstand hat damit wenig zu tun. Es ist Chemie.

Eigentlich sollte man irgendwann aufhören Liebe und co als was Metaphysisches zu betrachten.

@Venom
Von aussen gesehen ist das natuerlich so! Die betroffenen Personen stellen sich sicher nicht hin und machen eine Psychoanalyse draus!

Und natuerlich sinkt das Selbstbewusstsein mit der Zeit, aber zu Anfang, als alles begonnen hat, hast Du eine selbstbewusste Person, die die Schlaege erstmal aushaelt und trotzdem - freiwillig! - beim Partner bleibt!

@Alarmi
Ja, tut mir Leid, dass ich mich wohl falsch ausgedrückt habe bzw etwas ausgelassen habe. Ich hätte erwähnen sollen, dass man trotz Selbstbewusstsein etc. noch bei solch einer Person freiwillig bleiben kann...aber nicht für immer (vorausgesetzt das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wurden nicht zu sehr "erschüttert").

@Venom
"Nicht immer" ist doch wohl klar! Da ist jede Situation sehr individuell und anders!

@Venom
Aus solchen Situationen sind schon Morde und oder Selbstmorde
entstanden.
Und nicht ist für immer, aber die so verbrachte zeit, kann die Seele und
den Verstand eines Menschen Brechen.

sehr traurig das alles.

@Alarmi
Nicht nur die Situation, einige Menschen sind von Natur aus vulnerabler usw.

@Brocki
Ja, das ist schon traurig :/

@Venom
Das spielt fuer mich in die Situation mit rein!

@Fedaykin

ist so ja!

Die "fest verdrahtete Hardware" halt. Das ist genau das gleiche wie mit der Erinnerung in den ersten Lebensjahren, sprich als Baby bis ca. 4 Jahre.
Da läuft nämlich auch erstmal nur die Hardware, das Essentielle also sowas wie Hunger, Durst, Kälteempfinden, Geruchssinn, Geschmack usw... alles schon von Anfang an vorhanden und voll funktionsfähig.

Sowas wie Vernunft, Verstand, Urteilsvermögen, Reflektion, Selbstbewusstsein, Entscheidungsfindung, oder etwa das Verliebt sein wie man es aus der Pubertät kennt "läuft" als Baby oder Kleinkind noch nicht!


Also ein klares Indiz dafür das die Evolutionstheorie stimmt, und auch die Sache mit dem Unterbewusstsein, bei Liebe auf den 1. Blick z.b.!

@knopper
Als Kleinkind kann man durchaus verliebt sein. Es hat nur noch nichts mit Sexualitaet zu tun.

@knopper

knopper schrieb:Also ein klares Indiz dafür das die Evolutionstheorie stimmt, und auch die Sache mit dem Unterbewusstsein bei Liebe auf den 1. Blick z.b.!

Welche Theorien genau wenn ich fragen darf? Denn anscheinend gibt es unzählige Theorien über das Verlieben, die Liebe usw. :D

Fedaykin schrieb:Eigentlich sollte man irgendwann aufhören Liebe und co als was Metaphysisches zu betrachten.

Na ja... das mit der Fortpflanzung und der "Chemie" mag ja stimmen in der Zeit, in der die Fortpflanzung noch ein Thema ist.

Aber Menschen verlieben sich auch noch, wenn für beide Geschlechter die Fortpflanzung überhaupt kein Thema mehr ist... bspw. aufgrund des fortgeschrittenen Alters und weil die Frau keine Kinder mehr bekommen kann.

Ich bin jedenfalls nicht der Ansicht, dass es rein biologisch ablaufende Prozesse sind, die bei der Partnerwahl dann entscheidend einwirken... ich denke schon, dass man das "verlieben" ineinander nicht allein durch die "Biologie" erklären kann.

Und ja, ich halte die Liebe zueinander für etwas mystisches...

Den Drang zur Fortpflanzung zueinander, oder das "heiß" sein aufeinander, das kurzzeitig zum Verkehr miteinander führen kann, könnte ich schon als biologisch gesteuerter Prozess ansehen... aber das Gefühl der Liebe zueinander hat jetzt erst mal so gar nichts mit dem Drang zur Fortpflanzung zu tun, denn dann denkt man nicht unbedingt an Sex oder ähnliches, sondern ein Gefühl der Verbundenheit und der Freude darauf, den anderen zu sehen oder nahe zu sein.

@Venom


die Evolutionstheorie allgemein halt....über das langsame Entstehen der Arten, Durchsetzung des Stärkeren usw..

moric schrieb:Aber Menschen verlieben sich auch noch, wenn für beide Geschlechter die Fortpflanzung überhaupt kein Thema mehr ist... bspw. aufgrund des fortgeschrittenen Alters und weil die Frau keine Kinder mehr bekommen kann.

ja das ist in der Tat etwas seltsam.....

@moric
Und das Ganze scheint eben jeder individuell zu sehen. Einige sehen nur in Geld die Liebe zb :D :D
So scheinen auch die ganzen Evolutionstheorien und das Ganze Zeug mit Genen und Ähnliches im Bezug auf die Partnerwahl, Liebe und so verschieden zu sein. Manche behaupten zb. dass die ersten drei Sekunden bei der Begegnung mit einer Person ausschlaggebend sind und dabei auf die äußere Attraktivität geschaut wird, die anderen sind da anderer Meinung usw.

@knopper
Hmm okay, aber da gibt es wirklich so viele Meinungen, es ist gespalten. Manche verstehen unter "der starke Mann" beispielsweise etwas anderes als die anderen usw.

Venom schrieb:Einige sehen nur in Geld die Liebe zb

Das hat aber mit Liebe nun absolut nichts zu tun, oder?

Venom schrieb:Manche behaupten zb. dass die ersten drei Sekunden bei der Begegnung mit einer Person ausschlaggebend sind und dabei auf die äußere Attraktivität geschaut wird, die anderen sind da anderer Meinung usw.

Es entstehen aber nunmal nicht alle Liebesbeziehungen aus den ersten drei Sekunden, sondern entwickeln sich haeufig aus anderen, langfristigen Beziehungen.

Fedaykin schrieb:Was hat der Verstand damit zu tun. Bei der Fortplanzung übernehmen andere Teile des GEhirns bzg des BIOS Grundprogammierung das Ruder.

Verstand hat damit wenig zu tun. Es ist Chemie.

Verstand hat damit ne menge zu tun. Unsere partnerwahl beruht unter anderem auch auf erfahrungen und erlebnissen.Da kommt es schonmal vor, dass der heiße attraktive und wohlriechende herr abblizt, weil er eine charaktereigenschaft besitzt, mit der miese erfahrungen gemacht wurden. Einfach aus dem grund, weil wir rational gesehen eine möglichst harmonische beziehung führen wollen und nicht auf reinen arterhalt (mehr) aus sind. Dahingehend gewinnt auch mal das schlechter passende immunsystem, der kränklich aussehende übergewichtige oder aber kleine männer.

Ehrlich gesagt ziemlich traurig, dass es immernoch menschen gibt, die liebe als reinen biochemischen vorgang ansehen, der lediglich zur fortpflanzung dient.

@knopper

knopper schrieb:ja das ist in der Tat etwas seltsam.....

Das ist nicht seltsam, sondern der simple unterschied zwischen fortpflanzungstrieb und liebe. Selbst asexuelle menschen sind in der lage sich zu verlieben und eine beziehung zu führen.... ganz ohne sexuelles verlangen.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Das hat aber mit Liebe nun absolut nichts zu tun, oder?

Das denke ich auch...es sei denn man ist objektophil (oder so :D), aber gibt wohl welche die Liebe davon ausmachen.

Alarmi schrieb:Es entstehen aber nunmal nicht alle Liebesbeziehungen aus den ersten drei Sekunden, sondern entwickeln sich haeufig aus anderen, langfristigen Beziehungen.

So siehts eben aus, wie gesagt das mit drei Sekunden ist nur eine Theorie, man kann nicht sagen, dass dies bei allen Menschen so ist. Zudem ist es erwähnenswert, dass sich die Wahrnehmung über eine Person verändern kann (sowohl zum Guten als auch zum Schlechten) und, dass nicht jeder eine Person gleich wahrnimmt wie eine andere Person.

@Venom
Objektophile stehen tatsaechlich auf unbelebte Gegenstaende. Moebel, den Eiffelturm oder sowas. :D

Dass sich die Wahrnehmung veraendert, stimmt. Ist mir schon haeufig so gegangen.

@Venom
@Alarmi
Ich habe das mit den Drei Sekunden so verstanden,
das das die zeit ist die das Gehirn braucht um festzustellen:
"Ja ,der/Die ist mir Sympathisch"
So hab ich das verstanden.