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Bewusstseinsentwicklung

30.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 14:36
@Venom


Gebe dir vollkommen recht ;)

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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 14:42
@Koman
vieles, zum Beispiel Dinge loszulassen, die einen seit seehr langer Zeit prägen, oder einigen meiner Einstellungen zu ändern, oder Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen, oder Niederlagen anzunehmen (und damit sind jetzt keine sportlichen Niederlagen oder sowas ähnliches gemeint) usw. usw.


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Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 15:18
@Venom


Vielleicht soll man nicht loslassen. das leben zeigt oft zwei seiten, oder medere. Empfindungen andere, eigene.
Versuchen zu kombinieren wäre auch eine möglichkeit.

Ob loslassen notwendig ist muss du enstcheiden. Es bleiben immer sätze hängen im leben, und oft müssen die gar nicht mal so persönlich gemeint sein wie man annimmt.

Oder man kann lernen, es war ein frust moment, vielleicht aufrichtig nur muss nicht das ganze leben an sich beeinhalten.

Habe auch mal das wort Ar..loch erwähnt allerdings dabei gesagt, nicht in alles sondern für mich in diesen punkt.

Denke das ist wichtig, das ganze sachlich anzugehen? Sodass verstand und emotionen wieder ein klaren blick aufs ganze geben.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 15:23
@waterfalletje2
Ich müsste dir vieles erzählen, damit du verstehst wieso ich wie und was denke und wie und wieso ich so und so ticke usw, wenn du verstehst was ich meine. Ist nicht leider gerade leicht hier den Überblick zu haben :D


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Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 15:28
@Venom

Wenn du ein 'ohr' auge brauchst, und tut dir gut dann schreibe.

per PN, oder suche dir hier jemand aus, oder hole professionelle hilfe. Nur manchmal hilft auch schreiben ein klaren Blick zu bekommen. Oder einfach mehr durchblick.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

03.11.2015 um 15:32
@waterfalletje2
Ne, so war das jetzt auch nicht gemeint ^^ aber danke ^^


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 08:00
@Venom

bei dir spüre ich auch alleine schon anhand deines forennamens dass dir etwas ganz bestimmtes aber sehr wichtiges fehlt nämlich die SELBSTLIEBE mit der du viele deiner probleme lösen könntest .....

lass bitte mal dieses gedicht auf dich wirken ...... also ich kann es nicht oft genug lesen, in ihm steckt soviel wahrheit und weisheit das es wirklich zu tränen rührt ..... und es beschreibt genau das was ich schon vor langer zeit selbst erkannte und auch getan habe - ich kann nur sagen - es funktioniert wirklich - sich selbst zu lieben, annehmen und anerkennen zu können ist das wichtigste überhaupt - alles andere kommt dann von ganz alleine !


ein Gedicht von Charlie Chaplin,
vorgetragen an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1956

SELBSTLIEBE

Als ich begann mich selbst zu lieben, erkannte ich, dass Schmerz und emotionales Leid nur Warnzeichen dafür sind, dass ich dabei war gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das ist Authentizität.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden verletzen kann, wenn ich versuche ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war und die Person nicht bereit dafür war, obgleich ich selbst diese Person war.
Heute nenne ich es Selbstachtung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich aufgehört, nach einem anderen Leben zu verlangen, und konnte sehen, dass alles, was mich umgab, mich einlud zu wachsen.
Heute nenne ich es Reife.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, dass ich in jeder Lebenslage, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und alles geschieht im absolut richtigen Moment. Also konnte ich ruhig sein. Heute nenne ich es Selbstvertrauen.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, mir meine eigene Zeit zu stehlen und ich hörte auf, riesige Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Wonne und Freude bereitet; Dinge, die ich liebe und die mein Herz zum Lachen bringen. Und ich tue sie auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus. Heute nenne ich es Einfachheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, befreite ich mich von allem, was nicht gut für meine Gesundheit ist, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich hinunter zog und weg von mir selbst. Anfangs nannte ich diese Haltung gesunden Egoismus. Heute weiß ich, es ist Selbstliebe.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, zu versuchen immer recht zu haben, und seit dem habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich entdeckt, das ist Bescheidenheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, weigerte ich mich weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um die Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur für den gegenwärtigen Moment, in dem alles geschieht. Heute lebe ich jeden einzelnen Tag, Tag um Tag, und ich nenne es Erfüllung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, da erkannte ich, dass mich mein Verstand durcheinanderbringen und krank machen kann. Aber als ich ihn mit meinem Herzen verband, wurde mein Verstand zu einem wertvollen Verbündeten.
Heute nenne ich diese Verbindung Weisheit des Herzens.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten oder irgendwelcher Art Probleme mit uns selbst oder anderen zu fürchten. Sogar Sterne kollidieren und aus ihrem Zusammenprall werden neue Welten geboren.

Heute weiß ich: Das ist das Leben!




wenn du reden möchtest ......
Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe


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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 08:25
@-Therion-
Hey :) Vielen Dank dir! dein Beitrag ist echt gut, und ich werde mir auch mal den verlinkten Thread durchlesen ^^


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 09:12
@Venom
Ich schläfere dich jetzt in meiner Frühstückspause ein.
Yang und Ying sind die altchinesischen Symbole des Tao (Weg) für die lichten und die dunklen Mächte des Lebens, für polare Grundkräfte, die bei oberflächlicher Betrachtung getrennt sind, die sich in Wahrheit durchdringen und in dem jeweils anderen enhalten sind.
Diese Philosophie des Heraklit von Ephesos, der mit seiner Enanatidromia eben dieses Entgegenlaufen der Gegensätze
meinte.


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 09:22
@Venom
Eingeschlafen?
D7e Dynamik der Extreme , das Wechselspiel der Gegensötze ist ei zentrales Thema der Analytischen Psychology C. G
Jungs klingt in allen Bereichen seiner Lehre an : in seinem Menschenbild, in seiner Lehre vom Unbewussten, in seiner Lehre der Träume, in seiner Neurosenlehre u. in seinem therapeutischen Konzept.
Wenn du jetzt noch nicht schläfst, weiß ich auch nicht meh weiter?
Oder Anima und Animus?


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 11:49
@Noam_Enlil
ne, bin immernoch wach ^^


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 11:52
@Venom
Soll ich denn in der Mittagspause mit Anima und Animus einschläfern?


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 11:55
@Noam_Enlil
ne, "einschläfern" brauchst du mich auch nicht :D


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 12:03
@Venom


Anima und Animus ist hoch interessant ...... von daher du wirst nicht schlafen :)

Was uns fehlt, was wir suchen, was rätselhaft und dadurch faszinierend ist, das ist immer ein Anderer, eine Andere, ein zuerst Fremder, das Gegenstück oder die fehlende Ergänzung: mein Animus oder meine Anima. Manchmal erschreckend, weil er die tiefsten, oft genug verdrängten Bereiche unserer Seele anspricht - manchmal sehr hilfreich und zwingend nötig, weil er uns endlich Antwort auf offene Fragen geben kann.

Im Märchen wird die Suche nach der Anima, bzw. dem Animus in allen Geschichten von verzauberten Prinzessinnen oder Prinzen erzählt.
So ist der 'Froschkönig' ebenso der Animus einer selbstgefälligen, gelangweilten Prinzessin, wie es Falke und Bär bei 'Schneeweisschen und Rosenrot' oder der hässliche Unhold im 'Singenden, klingenden Bäumchen' sind. Nur unter vielen Mühen, verzweifelten Phasen und erst nach sehr langer Zeit kann der verwunschene Prinz von einer geläuterten Prinzessin (o.ä.) erlöst werden. Auch in 'Die Schöne und das Biest' wird die selbstlose Hingabe und Geduld einer schönen Frau an ein schreckliches Wesen mit dessen Erlösung und ihrer beider Glück belohnt.
Eine Anima ist dagegen z.B. in 'Dornröschen', im 'Schneewittchen', im 'Aschenputtel' oder im 'Rapunzel' versteckt. Hier gilt umgekehrt dasselbe: der eitle, hauptsächlich an Kämpfen oder sinnlosem Zeitvertreib interessierte Prinz muss sich auf den Weg - seinen Reife- und Wachstumsweg - machen, um die verzauberte Prinzessin und damit auch sich selbst zu befreien.

Es kommt also nur darauf an und hängt gleichzeitig davon ab, dass zumindest einer noch viel an sich arbeiten muss - egal ob es der verzauberte Prinz ist, der Schuld auf sich geladen hat und deswegen in einem 'falschen', unpassenden Kleid, Körper, bzw. Charakter gefangen ist und erlöst werden muss oder ob es die eingebildete Prinzessin ist, die zwangsweise einen Reifeprozess durchmacht und mit Hilfe ihrer wachsenden Liebe zu einem 'unmöglichen' Partner sich selbst findet und dadurch aufgeschlossen wird für eine andere Seele - ihre Dualseele. Dann erst kann das Märchen 'wahr' werden und seine Symbolkraft für andere entwickeln.

So finden auch im Realen viiele Menschen ihre Dualseele, ihren Animus oder ihre Anima oft genug nicht unter 'Ihresgleichen', sondern entweder in einem weit entfernten Land, in einer anderen Gesellschaftsschicht oder unter verbotenen, gefährlichen Umständen. Das langwierige, hartnäckige Durchhalten gegen alle Unterschiede und Widerstände auf dem Weg zur Zweisamkeit ist dann aber meistens ein besserer Garant für eine dauerhafte Bindung als ein schnelles Feuer für jemand besonders gut Passenden.

Es ist das ewige Problem in Beziehungen, dass wir eigentlich uns selbst suchen und sehr schnell sehr einnehmend auf eine jeweils neue Liebe eingehen, weil der andere uns anscheinend so ähnlich ist, so eigenartig vertraut, so ganz und gar verstehend. Wir lassen uns faszinieren, wir identifizieren uns total - um dann nach einer gewissen Zeit zu merken: das ist ja ein Fremder, ein völlig von uns Verschiedener und überhaupt nicht passend.

Denn - sucht man einen Menschen, mit dem man in jeder Hinsicht übereinstimmt, der alles versteht und in jeder Lebenslage immer zu einem selbst stehen kann - dann gibt es dafür nur eine oder einen: sich selbst. Einen anderen aber um seiner selbst willen zu lieben, das ist ein riesiger Unterschied. Sobald wir in der Lage sind, die Unterschiede (!) zwischeneinander zu lieben, heben wir die Schatten auf und betreten ein neues Paradies.

hier geht's weiter:

http://www.oana.de/cgjung.htm


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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 16:42
@-Therion-
Vielen Dank für den Link :)


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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 16:51
@Venom
schrieb
ne, "einschläfern" brauchst du mich auch nicht

Sorry, offensichtlich habe ich mich selbst eingeschläfert, der ambiguus ist mir gar nicht aufgefallen:cry:


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Venom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

04.11.2015 um 16:52
@Noam_Enlil
Eingeschläfert, aber doch noch am Leben? :trollbier:


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04.11.2015 um 16:53
:trollbier:


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Bewusstseinsentwicklung

08.11.2015 um 12:08
Wenn von Bewusstseinsentwicklung die Rede ist, verstehe ich darunter die Entwicklung der persönlichen Bewusstheit hin zu dem allumfassenden unbeschreibbaren BEWUSSTSEIN.

Als Objekt besitzen wir Menschen Sinne und entwickeln einen Verstand, der, von unseren Sinneswahrnehmungen gelenkt wird. Das geschieht automatisch. Die Anfangsstufe unserer Bewusstheit ist dadurch gekennzeichnet, dass unsere Aufmerksamkeit den Objekten der Außenwelt gilt, was von der Evolution so vorgesehen ist, weil es unsere Existenz in einer lebensgefährlichen Umwelt sichert. Es ist ein Naturprinzip nach dem auch die Tiere leben, so wie der unbewusste Mensch. Auf dieser Ebene besteht keine Willensfreiheit, sondern ein automatischer Reiz-Reaktions-Mechanismus aus der Interaktion mit der (bedrohlichen) Umwelt. Was wir von da draußen über unsere Sinne empfangen, löst bei uns Emotionen aus, mit denen wir uns unbewusst identifizieren.

Früher oder später verlagert sich unser Aufmerksamkeitsfokus von den Objekten der Außenwelt, ohne sich ganz und gar davon abzulösen, auf unsere Emotionen. Eine Spaltung oder Dissoziation unserer Aufmerksamkeit erfolgt. Ein Teil der Aufmerksamkeit bleibt auf die Objekte der Außenwelt gerichtet, ein anderer fokussiert sich (zunehmend) auf die in unserer Innenwelt durch äußere Sinnesreize ausgelösten Emotionen. Auf diese Weise entsteht unser Selbstbild bzw. Selbstkonzept und auch unser Selbstwertgefühl als Messlatte für unsere Beziehungen zu anderen.

Wenn man heute Menschen fragt, wo sie sich selbst am meisten geärgert haben, geht es fast immer um Attacken auf den Selbstwert, wobei Grenzverletzungen auf der körperlichen Ebene und haltlose Unterstellungen unter den Entwertungen weit oben rangieren. Außerdem gibt es einen Ärger, der mit uns persönlich erst einmal nichts zu tun hat. Wir können uns z. B. ärgern über Politiker, die sich nicht so verhalten wir es uns vorstellen.
Ärgern kann man sich in ganz vielen Situationen, und wenn wir uns so richtig ärgern, sind wir nicht mehr bereit uns das Motiv des oder der anderen Menschen richtig anzuschauen. Wenn sich dieser Ärger intensiviert, sprechen wir von Wut. Zum Beispiel die so genannte Flüchtlingskrise veranschaulicht den Ärger, den Ingrimm, den jemand in sich trägt und wie viel Energie er freisetzen kann, um seine Integrität zu schützen.

Im Zuge der Entwicklung personaler Bewusstheit ist ein ganz entscheidender Schritt die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Kann ich eine Beobachterposition in eigener Sache beziehen, spalte oder dissoziiere ich mein Ich, welches nun Beobachter und Beobachtetes zugleich ist. Personales Gewahrsein tritt erstmals in Erscheinung, mit der gleichzeitigen Erkenntnis, den Beobachter nicht beobachten zu können. Wer die Frage beantworten kann, warum das nicht geht, ist erleuchtet …kleiner Scherz :)

Um Empathie für andere Menschen empfinden zu können, muss der Mensch erstmal zur Selbstbeobachtung seiner Emotionen imstande sein.

Manche Menschen sagen, Sie wüssten um ihre Wutanfälle, könnten sie anlagebedingt aber nicht beherrschen, worunter sie leiden würden. Diese müssen sich allerdings fragen lassen, ob sie an den Wutanfällen als solchen schon leiden oder erst unter den Folgen. Viele gestehen dann, dass sie ihre Wutanfälle eigentlich lieben. Wenn sie die Wutanfälle nicht lieben würden, dann würden sie sie viel früher unter Kontrolle bringen. Aber weil auch etwas sehr Belebendes drin ist, der Mensch sich „spürt“, sind manche auch gar nicht so sehr erpicht sie unter Kontrolle zu bringen - nur hinterher, das ist dann eben schlimm.

In spirituellen Kreisen trifft man immer wieder sogar spirituelle Lehrer, die ihre Impulsität nicht kontrollieren können, was zu einem Teil ihres deterministischen Konzepts wird, das sie missionieren. Lassen wir sie damit stehen.

Die entscheidende Frage ist immer, können wir lernen uns selber zu lieben und lernen unsere Emotionen zu beherrschen oder gar umzupolen und pro-soziale Gefühle entwickeln, kann ich mich in jemand anderen einfühlen usw.? Diese Frage kann und muss sich jeder selber beantworten.

Zurück: Mit dem Beobachter gewahren wir unser Selbsterleben, unsere Identität, und was wichtig ist, in der Lebensrückschau auch deren Veränderung. Wir erkennen, dass unsere Identität nicht kontinuierlich, sondern unbeständig ist. Anatta, die Nicht-Ich-Lehre ist einer der grundlegenden Pfeiler buddhistischer Welterkenntnis. Wir verstehen plötzlich was die Buddhisten meinen und erkennen, dass unsere Identität keine beständige Größe ist und dass sie im Laufe der Entwicklung unserer Bewusstheit immer mehr abnimmt. Egoerosion, dieser Begriff kommt mir dabei gerade in den Sinn, und ich lasse das mal so stehen.

Verschwindet das Subjektgefühl ganz, der Ansatz vieler spiritueller Lehrer, wären wir bar jeder Eigenschaften und Festlegungen, quasi nullifiziert …die in diesem Zusammenhang oft genannte offene Weite ohne Eigenschaften, der Raum, in dem alles erscheint.

In diesem subjektlosen Zustand kann man allerdings keine Bücher schreiben usw. :)

Die Flucht in eine fiktive Nondualität hält solange an, bis man Waldmeistersirup mit Blausäure verwechselt. Oder Flüchtlinge ante portas stehen. Denn das Nichts oder die Nicht-Welt ist nichts anderes als ein Abbild dieser Welt, welche die schnöde Welt, die sie überwinden soll, voraussetzt.

Mit anderen Worten: Um sagen zu können, dass nichts existiert, muss man sich der Nicht-Existenz gewahr sein, die, ihrerseits, die Existenz eines Wesens beinhaltet, das alle Behauptungen äußert. Infolgedessen können wir alles verneinen, außer denjenigen, der gerade verneint. Im Verneinen desjenigen, der verneint, bestätigt man implizit seine Existenz. Zwei Verneinungen sind eine Bejahung. Das bedeutet, dass es unmöglich ist, die Verneinung zur äußersten Konsequenz der Absolutheit zu bringen. Erleuchtung als Negation der Negation …hehehe.

All das zuvor Beschriebene findet auf der personalen Ebene statt. Zu meinen, das ICH BIN bedeutet „über den Jordan“ zu sein, ist ein Irrtum. „Seinsheit“ ist (noch) duale Erfahrung.

Unpersönliches Gewahrsein ist die unsagbare lebendige Quelle aller Erfahrungen, sie liegt vor jeder Erfahrung, vor der Verdinglichung der Manifestation. Auch vor einem Samadhi, was ja damit gelegentlich gleichgesetzt wird. Der m. E. einzige mögliche Kontakt mit dem unpersönlichen Gewahrsein kann in Ausnahmefällen „einfach so“ geschehen, oft jedoch erst nach einer Zeit intensiver Suche, verzweifelten Bemühens und psycho-physischer Selbstüberwindung - Beobachtung / Kontrolle der Emotionen usw.-, was schlussendlich zu einer SELBSTGEWISSHEIT führt, ohne beschreiben oder kommunizieren zu können, was ES ist.


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Bewusstseinsentwicklung

08.11.2015 um 12:40
https://www.youtube.com/watch?v=h9bsxw_fdIE


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