RayWonders schrieb:Minority Report ist nun mal keine Realität also wissen wir auch nicht wer von den 1 Million Syrern mal zum Verbrecher wird..
in manchen Fällen braucht man kein "Minority Report". Es würde schon reichen, die Person zu untersuchen, Daten mit den Polizei- und Nachrichtendiensten anderer Länder abzugleichen.
Klassisches Beispiel: vor Anis Amri, dem islamistischen Terroristen, der den Anschlag auf dem Breitscheidplatz 2016 beging, hatte der marrokanische Geheimdienst DGST bereits am 19. September und 16. Oktober Warnungen an BND und BKA geschickt. Ab nicht nur das, er war auch der italienischen Polizei gut bekannt, er war nämlich schon 2011 nach Europa eingereist. Am 22. Oktober 2011 legte er in Räumen Flüchtlingsheims, in dem er untergebracht war, Feuer und verprügelten einen Erzieher. Es entstand ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Der damals 19-jährige Amri wurde wegen Körperverletzung und Brandstiftung zu vier Jahren Haft verurteilt und in Catania inhaftiert. Weil er andere Häftlinge bedrohte, schikanierte, sich mit ihnen prügelte, Wärter angriff und seine Zelle verwüstete, verlegte man ihn immer wieder in andere Gefängnisse. Nach Ende seiner Haftstrafe scheiterte jedoch die Abschiebung, er wurde von der italienischen Anti-Terrorismus Behörde überwacht, die seine Daten auch im Schengen-Datenaustausch der Polizeibeörden hinterlegten. Bekannt war zudem zu diesem Zeitpunkt auch, dass er als Jugendlicher in Tunesien bereits durch Drogendelikte und unter anderem einem LKW-Diebstahl auffällig gewesen war.
In Deutschland reiste er 2015 im Flüchtlingsstrom ein und nahm insgesamt 14(!) Identitäten an. Nur aufgrund eines Bchstabendrehers (Amri/Amir) wurden die Daten aus Italien mit seiner Person nicht veknüpft.
Man baucht da kein "Minority Report". Es hätte gereicht, biometrische Daten inkl. DNA von jedem Flüchtling aufzunehmen und mit den Polizeibehörden und Geheimdiensten international im regen Austausch zu bleiben und Warnungen, die von dort kommen, ernst zu nehmen!