Gendern im Gespräch

Groucho schrieb:oder wo ist das Problem?

dass du zu dieser Logik nichts sagst:

Optimist schrieb:am "er" kanns aber auch nicht liegen, denn was ist z.B. mit "Schmied"? -> schmieden - Schmied

wie willst du denn schon alleine dieses Argument widerlegen?
... und es gibt eben noch mehr Argumente, weshalb die Endung "er" nicht unbedingt auf Männlichkeit schließen lassen müsste - das wird halt nur rein gesehen...

Groucho schrieb:Du bist der User, der die ganzen Belege immer ignoriert, nicht wahr. :D

Das ist nicht wahr, ganz richtig. Gut, dass du kein Fragezeichen benutzt hattest, sondern einen Punkt gemacht hast - freudscher Punkt so quasi^^

Du hast nie irgendeinen relevanten Beleg zur zB vermeintlichen Diskriminierung im gM gebracht. Obwohl ich dich mehrfach darum gebeten hatte. Viele Behauptungen, "es sei so" kamen schon, aber nie irgendeine Begründung, irgendein Zitat, oder sonst was, was man für voll nehmen könnte.

Alles was vorlag, und von ganz anderen Leuten gebracht wurde, war halbgar, und völlig an der Realität vorbei, was mehrfach hier und auch anderenorts gut begründet und belegt wurde. Dazu kam keine Stellungnahme. Weder von dir, noch von sonst jemandem aus der Genderfraktion, also was erwartet ihr, soll man noch tun?

Unsinnige Sprüche und die hier üblichen Phrasen sind keine Belege, und die ignoriere ich tatsächlich so weit ich kann.

Groucho schrieb:Lass gut sein, ich habe mitbekommen, wie du diskutierst - ich muss das nicht haben.

Sag wie es ist. Du kannst dagegen nicht anstinken, weil du weder das Rüstzeug noch die Gegenargumente dafür hast.
So wird eher ein Schuh draus.

Zeig mir mal eine einzige Studie, Erhebung, Expertise usw usf , die du hier -oder sonst wo im Forum- sauber verlinkt, zitiert und so mit deinen Argumenten verknüpft hast, dass ein echter Beleg für deine Meinung bei rum kommt, und zeig dann auf, dass ich darauf mit irgendeinem unpassenden oder gar ignoranten Kommentar reagiert hatte, dann bist du wenigstens ein mal glaubwürdig, in dem was du täglich so erzählst, und für gewöhnlich niemals richtig belegt bekommst.

Groucho schrieb:Naja, zum Einen muss man ja so gut wie nirgends und zum Zweiten finde ich weder das eine noch das andere besonders umständlich. Jedenfalls nicht umständlich genug, um mir darüber irgendwelche weiteren Gedanken zu machen.

Schön, so haben wir denn jeder unsere Meinung dazu 😉

Groucho schrieb:Aber mit "die Fahrenden" kann doch auch jeder Genderfreund leben (und die genderfreundinnen natürlich auch

Ich las grad einen Artikel auf NTV, dort schreiben die tatsächlich „die Forschenden“.
Allerdings gendern die da allgemein recht willkürlich. Wie die Dame in dem verlinkten Video von @CosmicQueen erwähnt, es gibt überhaupt kein einheitliches Gendern, also keine allgemeine Definition.

fluff schrieb:Guten Tag Vorname Nachname“.

und das ist jetzt so schlimm? ich finde das sollte grundsätzlich so gehandhabt werden. und zwar nicht wegen "minderheiten" oder ideologie, sondern weils einfacher und logischer ist.

Wie komme ich dazu, Leute einfach mit Vor- und Zunamen anzusprechen?
Ich selbst möchte übrigens nicht so angesprochen werden, es sei denn, ich stehe mit diesen in einem engen, vertrautem Verhältnis.
Zudem finde ich das extrem unhöflich, wenn das "Herr" oder "Frau" davor fehlt.

zaeld schrieb:Seit man in den normalen Medien damit belästigt wird, ist das nicht mehr lustig.

Man kann sich ja noch selbst aussuchen, ob man sich das antut.

Optimist schrieb:ich möchte wetten, bei einer Befragung an wen man denkt

Ein Problem scheint mir zu sein, das manche Leute einfach zu viel denken^^
Mir kommt das Ganze fast wie Gehirnwäsche vor.

Mein Denken kann eh keiner beeinflussen u. das lasse ich nicht zu.

man kann die Sendung schauen, so man will:
https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/gendern-wahn-oder-wissenschaft-100.html

hier eine grobe Zusammenfassung
https://www.genderleicht.de/leschs-kosmos-ueber-gendern-wahn-oder-wissenschaft/
da werden die Studien kurz und verständlich zusammengefasst

und das Fazit:

Das Fazit des Professors
Eine männlich geprägte Sprache trägt nachweislich zu einem männlich geprägten Blick auf die Gesellschaft bei, so Harald Leschs Erkenntnis:

„Der veränderte Sprachgebrauch führt zu einer erweiterten Gedankenlandschaft. Das ist eigentlich keine Überraschung, denn Sprache und Gedanken entstehen im Kopf. Unbewusst ändert sich unsere innere Perspektive gegenüber Fragen und Antworten. Wer nur das generische Maskulinum benutzt, schränkt diesen inneren Blickwinkel ein.“

Quelle: https://www.genderleicht.de/leschs-kosmos-ueber-gendern-wahn-oder-wissenschaft/

skagerak schrieb:Allerdings gendern die da allgemein recht willkürlich. Wie die Dame in dem verlinkten Video von @CosmicQueen erwähnt, es gibt überhaupt kein einheitliches Gendern, also keine allgemeine Definition.

deswegen ist die Hysterie der Gegner ja auch so unverständlich, denn bisher besteht ein Diskurs, eine Debatte, es wird ausprobiert, darüber nachgedacht, an der Umsetzung gefeilt usw.
Aber hier spricht man schon von Diktatur, Zwang usw. und das ohne sich überhaupt auf eine Diskussion einzulassen, weil doof, kompliziert, unleserlich, will man nicht lesen/hören, man will nicht an Menschen, die divers sind denken, Studien braucht es nicht, wie das gM entstanden ist will man auch nicht wissen, Gehirnwäsche, Ideologie, im Grunde will man sich nur über die, die Gendern wichtig und richtig finden lustig machen oder aber diese abwerten. Mehr ist es nicht.

Tussinelda schrieb:Aber hier spricht man schon von Diktatur, Zwang usw. und das ohne sich überhaupt auf eine Diskussion einzulassen, weil doof, kompliziert, unleserlich, will man nicht lesen/hören

ja, weil es eben auch einfacher ginge - die Frau im Video hatte auch die geniale Alternative aufgezeigt - aber will man (manche) ja nicht hören und sehen dieses Video.
Das wäre wenigstens eine Alternative, wo man eine Mehrheit nicht so extrem vor den Kopf stoßen müsste, wie mit dem anderen komplizierten Gestelze.

Tussinelda schrieb:Aber hier spricht man schon von Diktatur, Zwang usw. und das ohne sich überhaupt auf eine Diskussion einzulassen

Es wird doch alles, was einige dagegen einwerfen, sowieso abgewatscht, was gibt es also dann noch zu diskutieren.

Zugeständnisse kommen nicht von denen, die unbedingt dafür sind, das verstehe ich nicht als Diskussion.

Tussinelda schrieb:, im Grunde will man sich nur über die, die Gendern wichtig und richtig finden lustig machen oder aber diese abwerten.

...oder man will die, die dagegen sind, von oben herab, belehren u. sie als dumm und verständnislos hinstellen.

Optimist schrieb:ja, weil es eben auch einfacher ginge - die Frau im Video hatte auch die geniale Alternative aufgezeigt - aber will man (manche) ja nicht hören und sehen dieses Video.
Das wäre wenigstens eine Alternative, wo man eine Mehrheit nicht so extrem vor den Kopf stoßen müsste, wie mit dem anderen komplizierten Gestelze.

es werden ALLE Optionen diskutiert. Deine Einfälle sind nix Neues, die Einfälle in dem Video auch nicht. Sprache schafft Wirklichkeit, Sprache beeinflusst unser Denken, wenn wir eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft sein wollen, dann gehört es dazu, auch darüber zu diskutieren, wie Sprache diskriminierungsfreier sein kann.

borabora schrieb:Zugeständnisse kommen nicht von denen, die unbedingt dafür sind, das verstehe ich nicht als Diskussion.

genau, die wollen einfach nur ihr Gestelze durchpeitschen.

borabora schrieb:...oder man will die, die dagegen sind, von oben herab, belehren u. sie als dumm und verständnislos hinstellen

so kommts mir leider auch manchmal vor.

Tussinelda schrieb:dann gehört es dazu, auch darüber zu diskutieren, wie Sprache diskriminierungsfreier sein kann.

wie gesagt, dagegen habe ich nichts, nur dagegen, dass man sich scheinbar hauptsächlich auf das Gestelze eingeschossen hat (sh zB Medien).
Und im Fernsehen habe ich leider noch nichts über die Alternative gesehen, welche auch im Video angesprochen wurde - ganz egal, von wem dies erst kurz oder schon lange kam. Ich sehe im ÖR keine Publikationen darüber, auch keine Diskussionen.

Optimist schrieb:Und im Fernsehen habe ich leider noch nichts über die Alternative gesehen, welche auch im Video angesprochen wurde - ganz egal, von wem dies erst kurz oder schon lange kam. Ich sehe im ÖR keine Publikationen darüber, auch keine Diskussionen.

weil man sich eben für die Version entscheidet, so man Gendern WILL, die bisher am akzeptiertesten ist. Nur bedeutet dies ja nicht, dass dies die einzige Möglicheit wäre. Es hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert.
Nur kommt man hier ja gar nicht über den Punkt, Gendern ist richtig/Gendern ist scheisse hinaus. Weshalb also mit den verschiedenen Wegen befassen?

Tussinelda schrieb:Weshalb also mit den verschiedenen Wegen befassen?

weil man damit vielleicht mehr Akzeptanz erreichen könnte? Und in Folge dann das hier doch mal passieren könnte?:

Tussinelda schrieb:Nur kommt man hier ja gar nicht über den Punkt, Gendern ist richtig/Gendern ist scheisse hinaus

Tussinelda schrieb:Sprache schafft Wirklichkeit, Sprache beeinflusst unser Denken, wenn wir eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft sein wollen, dann gehört es dazu, auch darüber zu diskutieren, wie Sprache diskriminierungsfreier sein kann.

Ist doch in der Vergangenheit so gut wie keinem aufgefallen u. wer fühlte sich tatsächlich durch Sprache benachteiligt oder diskriminiert.
Zu meinen Kindertagen eher nicht.

Aber kommen eben immer ein paar "Schlaue" daher, die immer wieder neue Ideen haben, Menschen zu gängeln u. sich noch aufspielen u. meinen, anderen Vorhaltungen machen zu können.

Optimist schrieb:weil man damit vielleicht mehr Akzeptanz erreichen könnte? Und in Folge dann das hier doch mal passieren könnte?:

ach so, es entsteht mehr Akzeptanz bei denen, die es grundsätzlich ablehnen, wenn man zig Möglichkeiten aufzeigt? Wenn die es wollen würden, dann würden sie sich selbst informieren oder ernsthafte Vorschläge einbringen. Aber auch das macht ja hier kaum jemand.

borabora schrieb:Ist doch in der Vergangenheit so gut wie keinem aufgefallen u. wer fühlte sich tatsächlich durch Sprache benachteiligt oder diskriminiert.

nee, wird seit Jahrzehnten darüber diskutiert, ist aber keinem aufgefallen......und es gibt viele Menschen, die sich durch Sprache diskriminiert fühlen und da geht es nicht nur ums Gendern.

Tussinelda schrieb:ach so, es entsteht mehr Akzeptanz bei denen, die es grundsätzlich ablehnen

es gibt ja nicht nur diejenigen, welche es kategorisch ablehnen, sondern auch die, welche zu Kompromissen bereit sind. Wedhalb also so eine schwarz-weiß-Denke und dann lieber mit dem "Brecheisen" hantieren, anstatt Leute versuchen mitzunehmen?

es gibt ja nicht nur diejenigen, welche es kategorisch ablehnen, sondern auch die, welche zu Kompromissen bereit sind

und da bin ich sicher nicht die Einzige, auch wenn ich andererseits dem hier zustimme:

borabora schrieb:Ist doch in der Vergangenheit so gut wie keinem aufgefallen u. wer fühlte sich tatsächlich durch Sprache benachteiligt oder diskriminiert.

... aber wie gesagt, ich wäre trotzdem zu einem Kompromiss bereit, wenn er gut gemacht wäre.

Sind Frauen gegen das gM auf die Straßen gegangen? Habe ich nicht mitbekommen. Bis jetzt fühlt sich da keiner diskriminiert, nur einige Professoren scheinen damit nicht klar zu kommen und wollen das jetzt jedem aufdrücken.

Sprache entwickelt sich natürlich und nicht von oben herab. Es gab auch schon weibliche Stimmen, die eben genau das wollen, sie wollen z.b Schriftsteller sein und brauchen kein Geschlechter getrenntes Anhängsel "in"

Tussinelda schrieb:.und es gibt viele Menschen, die sich durch Sprache diskriminiert fühlen und da geht es nicht nur ums Gendern.

Wenn wer z. B. eine negative Meinung hat über wen auch immer, wird sich das durch die "richtige" Sprache höchstwarscheinlich nicht ändern, kann ich mir wenigstens nicht vorstellen.

Geht vermutlich mehr darum, das Ego mancher Leute zu bedienen, zu befriedigen.

Ob sie durch gendergerechte Sprache mehr Akzeptanz und Sichtbarkeit erhalten, sei mal dahingestellt.
Kann aber auch zum Bummerang werden, indem Leute diese Sprache eben ablehnen u. mit der bisherigen Höflichkeitsform
angesprochen werden möchten u. aus anderen Gründen.

Muss ich ständig daran erinnert werden oder täglich daran denken, das es auch diverse Menschen gibt?
Nein.

@Optimist
das mit der Vergangenheit ist kein Argument, in der Vergangenheit ist vieles einfach akzeptiert gewesen, was es in dem Umfang eben jetzt nicht mehr ist, hat etwas mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, mehr Rechte zum Beispiel (sich äußern können), Gleichberechtigung, Gleichstellung, veränderte Perspektiven, mehr Diversität usw

borabora schrieb:Muss ich ständig daran erinnert werden oder täglich daran denken, das es auch diverse Menschen gibt?
Nein.

natürlich nicht, wäre ja auch eine Zumutung :shot:

Tussinelda schrieb:natürlich nicht, wäre ja auch eine Zumutung

Natürlich wäre es das, vor allen Dingen würde ich damit andere Menschen diskriminieren,
geht ja auch nicht.

Gibt ja noch andere Menschen, ausser diverse..

borabora schrieb:Natürlich wäre es das, vor allen Dingen würde ich damit andere Menschen diskriminieren,
geht ja auch nicht.

welche diskriminierst Du denn, wenn Du an alle denkst, auch diverse?

Tussinelda schrieb:das mit der Vergangenheit ist kein Argument,

ja von mir aus.
Aber mir gehts ja sowieso hauptsächlich nur darum:

Optimist schrieb:es gibt ja nicht nur diejenigen, welche es kategorisch ablehnen, sondern auch die, welche zu Kompromissen bereit sind. Weshalb also so eine schwarz-weiß-Denke und dann lieber mit dem "Brecheisen" hantieren, anstatt Leute versuchen mitzunehmen?

dazu sagst nun leider nichts, aber ich kann damit leben ;)