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Leben auf anderen Planeten?

838 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 09:44
@Gim

Halloooo? Mein letzter Beitrag war ne Antwort auf ne konkrete Frage von Luminarah und bezog sich deswegen nur auf die eine Möglichkeit, die der eigenen Verursachung dieser Temperaturen. In meinem Beitrag zuvor, weswegen Luminarah nachfragte, habe ich auch die andere Möglichkeit berücksichtigt.

Und die Logik von "Dennoch wäre deine Aussage nicht zutreffend" leuchtet ja nu gar nicht ein. Ich sagte, daß die Venus zwischen Merkur und Mond liegt, daher atmosphärefrei von der Sonne auf nen Jahresmittel ebenfalls zwischen Merkur und Mond geröstet würde. Dem widersprichst Du gar nicht, bestätigst es sogar. Wieso also tust Du so, als widersprächest Du, als hätte ich was falsches gesagt hierin?
Zitat von GimGim schrieb:Das Problem ist hierbei, dass die enorme Kohlenstoffdioxidatmosphäre sich unter ihrem eigenen Druck verflüssigen würde und ich nicht weiß, ob flüssiges CO2 ebenso zum Treibhauseffekt beiträgt wie gasförmiges.
Ach neee! Da sprach ich irgendwie von so nem "Phasenübergang", daß die sonnenverursachte Gluthölle Venus mit zunehmender Entfernung zur Sonne von "über 100°C" ziemlich nahtlos auf "arschkalt" kippen könnte, ohne zwischendrin einen auf habitabel zu machen.

Und das waren alles nur Beispieldarlegungen zur Veranschaulichung, wie wenig wir über nen "Erdzwilling" wissen, wenn wir Strahlungsintensität des Sterns, Größe des Planeten und den Radius seines Orbits kennen. Ob ein Planet in einer für ihn habitablen Zone liegt, ist eben komplizierter, und es ist nicht mal sicher, ob einb Planet überhaupt eine habitable Zone haben muß.

Pertti

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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 10:22
Interessant wäre es mal zu wissen, wie sich Mars und Venus entwickelt hätten, wenn von Anfang an ihre Bahnen im Sonnensystem vertauscht gewesen wären.

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 22:47
@kuno7
Genau das ist die Frage . Wahrscheinlich wäre es nicht zum runaway greenhouse effect gekommen. Es wird immerhin diskutiert ,das auf der Venus früher auch Ozeane aus Wasser existiert haben :

http://m.huffpost.com/us/entry/3377692/

http://www.nature.com/news/2009/090113/full/news.2009.24.html

Wird zumindest kontrovers diskutiert.


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 22:56
Die Frage ist daher ,wie die Entwicklung der Atmosphäre in der Marsbahn verlaufen wäre.

Vielleicht hätte es zu einer zweiten Erde gereicht. Schwer zu sagen


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 23:06
@Luminarah

Möglicherweise wäre die Venus auch komplett vereist, schließlich war die Erde ja mutmaßlich auch schon mehrfach (fast)komplett vereist und die wäre dann immerhin knapp 80 Mio. km näher an der Sonne. Zumindest in der Frühzeit des Sonnensystems, als die Sonne weniger hell strahlte, dürfte es dort draußen recht frisch gewesen sein.
Wie sieht es auf der Venus eigentlich mit Plattentektonik aus, so weit ich mich erinnere, ist der letzte Stand der Wissenschaft doch eher keine PT oder irre ich mich da?

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 23:34
@kuno7


Hier noch etwas zur Evolution der Venusatmosphäre :

http://www.iwf.oeaw.ac.at/index.php?id=182&no_cache=1&type=98



Die Venus ist ein Zwillingsplanet der Erde - und wie es oft bei Zwillingen der Fall ist sind sie zwar in der Erscheinung ähnlich, jedoch sehr unterschiedlich im Charakter. Venus ist unwesentlich kleiner in Durchmesser und Masse im Vergleich zur Erde. Dichte, chemische Zusammensetzung und innerer Aufbau sind vergleichbar. Jedoch ist Venus der Sonne näher und das führt zu wesentlichen Unterschieden: sie rotiert sehr langsam und retrograd (!). Die planetare Kruste ist viel dicker als die der Erde, wodurch das Innere glutflüssig bleibt, aber auch jenen Wärmeaustausch behindert, der zu Konvektionserscheinungen im flüssigen Eisenkern des Planeten führt. Das ist der wahrscheinlichste Grund für das Fehlen eines intrinsischen globalen Magnetfeldes sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit des Planeten. Venus verfügt über eine undurchsichtige, sehr dichte 90 bar CO2 Atmosphäre. Ein außer Kontrolle geratener Treibhauseffekt führt dabei zu Temperaturen von mehr als 740 Grad Kelvin, was sogar Blei zum Schmelzen bringt. Untersuchungen über die Evolution der Venus Atmosphäre lehren uns viel über den Treibhaus Effekt auf der Erde - und seine Konsequenzen. Wegen seiner Sonnennähe hat die Venus fast ihr gesamtes Wasser in den Weltraum oder chemisch gebunden in der Oberfläche verloren und ist daher extrem trocken. Dieser Mangel an Wasser ist auch ein Grund für die massive Atmosphäre, da dadurch kaum atmosphärisches CO2 in der Oberfläche gebunden wird - so wie auf der Erde im Boden oder den Ozeanen. Untersuchungen über die atmosphärischen Fluchtprozesse bei der Venus helfen uns, diese Rätsel zu lösen.


Hier wäre halt die Frage ,ob dieses Wasser auf der Marsbahn auch verloren gegangen wäre. Mars hatte ja offensichtlich in seiner Frühzeit flüssiges Wasser ,sogar die Möglichkeit eines Ozeanes wird diskutiert . Mars war leider zu klein und kühlte aus. Venus hätte die richtige Grösse gehabt .

Zur Tektonik :

Derzeit gibt es keine Plattentektonik . Es wird diskutiert ,das rs früher eine schwache Form der Tektonik gab :

Auf der Erde sorgt die Plattentektonik dafür, dass sich das Aussehen der Kontinente mit der Zeit verändert. Anders ist dies auf der Venus. Die Kruste auf diesem Planeten ist starr und unbeweglich.

Doch Wissenschaftler des "Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt" (DLR) stellten fest, dass dies auf der Venus wohl nicht immer so war. Die Oberfläche war früher vermutlich viel heißer als die heutigen 470 Grad Celsius.

Lena Noack sagte: "Die Venuskruste bleibt bei solchen Temperaturen nicht starr, sondern kommt an einigen Stellen in Bewegung. Sie dehnt und streckt sich, ohne zu zerbrechen, wie bei Schokolade, die im Sommer etwas weich wird." Die Bewegung der Venusoberfläche war aber trotzdem sehr gering.

http://www.shortnews.de/id/923886/auch-auf-der-venus-gab-es-einst-eine-form-der-plattentektonik

Hier noch einmal ein Artikel ,der Ozeane auf der frühen Venus diskutiert

Pasadena (USA) - Die Venus besaß in ihrer Frühzeit möglicherweise Kontinente und Ozeane. Darauf deutet nach Ansicht eines internationalen Forscherteams die Infrarotstrahlung der Oberfläche hin, die die amerikanischen Sonde Galileo bereits 1990 auf dem inneren Nachbarplaneten der Erde gemessen hatte. Eine im Fachblatt "Journal of Geophysical Research" veröffentlichte Neuanalyse der Daten zeige, dass die Hochländer weniger Infrarotstrahlung aussenden als die Tiefebenen. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist dies ein Hinweis auf Granite - Gesteine, die sich nur unter dem

http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/gab-es-auf-der-venus-einst-kontinente-und-ozeane/


S o l l t e es so gewesen sein ,dann wäre dieses Wasser auf der Marsbahn wohl erhalten geblieben und die Evolution der Atmosphäre dürfte anders verlaufen sein


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 23:34
@perttivalkonen

Kein Grund, so auszuflippen, oder?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Dem widersprichst Du gar nicht, bestätigst es sogar. Wieso also tust Du so, als widersprächest Du, als hätte ich was falsches gesagt hierin?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Für gerade mal knapp außerhalb der solaren habitablen Zone und zu dicht an der Sonne müßte die Venus ne Temperatur von knapp über 100°C haben, hat aber 350grd mehr im Mittel. Offensichtlich versorgt der Planet sich selbst mit planeteneigenen Bedingungen, die die für ihn gültige Stellare Habitable Zone gehörig verschieben kann.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Allerdings wäre die Venus womöglich selbst jenseits der Oortschen Wolke noch zu heiß.
Es ist wohl ein gehöriger Unterschied zwischen 100°C und -41°C, oder? Auf nichts aderes bezog ich mich. Die Aussage, die Venus versorge sich mit planeteneigenen Bedingungen, in Kombination mit der Aussage, sie sei wohl auch außerhalb der Ort-Wolke noch so furchtbar heiß, klang für mich so, als würdest du damit aussagen, sie würde ihre eigene Hitze produzieren. Nur deshalb habe ich gesagt, dass sie das eben nicht (bzw. in praktisch bedeutungslosem Maßstab) tut, sondern ihre Energie tatsächlich von der Sonne erhält.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ach neee! Da sprach ich irgendwie von so nem "Phasenübergang", daß die sonnenverursachte Gluthölle Venus mit zunehmender Entfernung zur Sonne von "über 100°C" ziemlich nahtlos auf "arschkalt" kippen könnte, ohne zwischendrin einen auf habitabel zu machen.
Genau dies trifft den Kern des Problems. Die Annahme mag zwar plausibel sein, man muss aber auch schauen, woher das Kohlendioxid eigentlich kommt. Nach der gängigen Annahme entstand dies ja erst, als es durch die Nähe zur Sonne, indem es durch die damals noch sehr viel größere Hitze direkt aus Carbonatgestein gelöst wurde. Weiter außen wäre die Hitze geringer, und folglich wäre auch weniger CO2 gelöst worden. Wäre die Venus an der Stelle des Mars gewesen, wäre möglicherweise ausreichend wenig CO 2 gelöst worden.

@Luminarah
@kuno7
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Die Frage ist daher ,wie die Entwicklung der Atmosphäre in der Marsbahn verlaufen wäre.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Möglicherweise wäre die Venus auch komplett vereist, schließlich war die Erde ja mutmaßlich auch schon mehrfach (fast)komplett vereist und die wäre dann immerhin knapp 80 Mio. km näher an der Sonne.
Genau das ist eben mit starken Unsicherheiten belastet, da es zwar auch, aber eben nicht nur. Ob ein Planet nämlich Temperaturen für flüssiges Wasser beherbergen kann, hängt nämlich nicht nur von der Stärke seines Treibhauseffektes ab, sondern beispielsweise auch von seiner Größe und seinem Albedo (Rückstrahlvermögen).

So wäre es denkbar, dass ein kleiner Planet mit einer hellen Oberfläche, beispielsweise Wassereis, schon knapp außerhalb der Venusbahn ein ewiger Eisklumpen geworden wäre, da die früher schwache Sonne ihn nicht genügend aufgeheizt hätte und die sich daraufhin bildende Eisschicht jede Form des Aufheizens vereitelt hätte, da sämtliche Strahlung reflektiert, statt absorbiert worden wäre.

Umgekehrt hätte ein Planet mit etwas größerer Masse als die Erde, dunkler Oberfläche und genügend Treibhausgasen noch auf dem halben Weg zum Jupiter gute Chancen, angenehme Temperaturen zu besitzen, da sein Volumen ein rasches auskühlen verhindert hätte und das Treibhausgas in Kombination mit der absorbierenden Oberfläche anschließend genügend Energie gesammelt hätte.


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 23:43
@Gim


Es gibt viele Faktoren ,die eine Rolle spielen,alles Spekulation . Flüssiges Wasser soll ja massgeblich zur Tektonik beitragen. Ggf hätte Venus ausreichend Wasser behalten und soviel C02 gebunden ,dass eine Tektonik entwickelt worden wäre und es keine Aufheizung des Planeten gegeben hätte.

Vielleicht wäre es aber auch ganz anders gelaufen...


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Leben auf anderen Planeten?

25.04.2014 um 23:54
@Luminarah


Jo, aus diesem Grunde schrieb ich ja auch beispielsweise, also ich das Albedo und die Größe genannt habe. Die habitable Zone beschreibt ja im engeren Sinne nur, wie flüssiges Wasser potenzell vorhanden sein kann, und nicht, dass es auch zwangsläufig da sein wird. Die habitable Zone der Sonne erstreckt sich dabei nunmal von knapp außerhalb der Venus bis etwa zum Asteroidengürtel. Folglich kann in diesem Bereich flüssiges Wasser durch Sonneneinstrahlung vorhande sein, sofern dort ach der passende Planet ist.


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 00:03
@Luminarah
@Gim

Am Beispiel Venus und den Überlegungen, wie sie sich auf verschiedenen Bahnen hätte entwickeln können, kann man aber auch sehr schön sehen, dass die habitable Zone, in der Form Verhältnis aus Helligkeit Stern und Anstand Planet, so eigentlich gar nicht gibt, auch nicht bei Quasi-Erdzwilling wie der Venus. Für das vorhanden sein von Leben würden dann aber noch viele weitere Punkte eine Rolle spiele, wie zB. Mond(e), Magnetfeld oder Rotationsgeschwindigkeit, um nur einige zu nennen von denen die uns überhaupt bekannt sind.
Inzwischen ist die Forschung, was Exoplaneten betrift, in den letzten Jahren zwar gut voran geschritten, dennoch würde ich konsternieren, dass es immer noch reine Spekulation bleibt, ob es in der Milchstraße von weiteren "Erden" nur so wimmelt, oder ob sie der einzige belebte Planet in der Galaxie oder gar im Universum ist.


mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 11:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 22.04.2014:Hat eigentlich schon mal jemand was über das Alter von Kepler-186f gelesen, ich habe leider nichts finden können?
man schätzt den planeten auf ein ähnliches Alter wie die Erde. ... Rote Zwerge werden ja auch sehr alt...


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 13:01
Zum Thema "Entwicklungsverläufe von terrestrischen Planeten" empfehle ich die Lektüre dieses Artikels:

http://www.astroverein-halle.de/sind-terrestrische-planeten-wirklich-erdaehnlich/ (Archiv-Version vom 02.11.2013)

Entscheidend ist nicht nur der Abstand zum Mutterstern, sondern auch, wieviel Wasser auf dem Planeten verbleibt, nachdem die Planetenbildungsprozesse abgeschlossen sind.


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 13:46
@Hoffmann
Danke , hochinteressant.@smokingun

@smokingun
Ich habe über das exakte Alter der roten Zwergsonne nichts gefunden nur das zur Sonne:


Kepler-186
Alternative names KOI-571, KIC 8120608
Mass [MSun] 0.48±0.06
Radius [RSun] 0.47±0.05
Age [Gyr] N/A
Metallicity [Fe/H] -0.28±0.10
Spectral type N/A
Temperature [K] 3788±54

Stern
Kepler-186
Beobachtungsdaten
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Schwan
Rektaszension 19h 54m 36,65s [1]
Deklination +43° 57′ 18,1″ [1]
Bekannte Exoplaneten 5 [2]
Typisierung
Spektralklasse M [2]
Astrometrie
Entfernung [2] 492 ± 59 Lj
151 ± 18 pc
Physikalische Eigenschaften
Masse 0.478 ± 0.055 M☉ [3]
Radius 0.524 ± 0.038 R☉ [4]
Oberflächentemperatur 4048 ± 256 K [4]
Metallizität [Fe/H] -0.21 ± 0.10 [4]
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Weitere Bezeichnungen 2MASS J19543665+4357180 • KIC 8120608 • KOI-571
Aladin previewer


Wikipedia: Kepler-186


Und :

Low metallicity of the star, at -.28 relative to the Sun or put another way about half that of the Sun,[2] is associated with a decreased chance of planets overall and giant planets specifically but an increased chance of Earth sized planets in a general study of stars.[12]

http://www.ast.cam.ac.uk/~wyatt/gfw05.pdf


Ein weites Feld . Schwer , was über das Alter der Sonne zu sagen. Kann älter als unsere Sonne sein , auch etwa gleichalt.


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 14:55
@Gim
Zitat von GimGim schrieb:Kein Grund, so auszuflippen, oder?
Zu diesem Tänzchen hast Du eingeladen. Gleich in Deinem ersten Post an meine Adresse, gleich im ersten Satz kam Dein Widerspruch gleich mit nem dezenten "extremst" und "völlig daneben" daher. Und wie sich dann im zweiten Satz herausstellte, war dieses groß tönende Auftreten dann dem Tatbestand geschuldet, daß ich mit der Aussage, die Venus läge zwischen Mars und Erdmond, so dermaßen falsch, weil die Venus schließlich näher zum Erde-Mond-System liegt. Wird gleich im dritten Satz nochmals bestätigt. Entschuldige, daß ich auf Dummfug und Polemik nicht mit Blümchen und rosa Einhörnchen antworte. Aber willst Du jetzt darüber diskutieren oder nicht einfach bei der Sache bleiben?
Zitat von GimGim schrieb:Es ist wohl ein gehöriger Unterschied zwischen 100°C und -41°C, oder?
Auf die konkreten Angaben schei* ich dabei. Mir ging es nur um das grobe Beispiel. Ich habe einfach nur grob geraten (eben weils nicht auf die Details ankam), und mich bewußt für eine zu hohe geschätzte Temperatur entschieden, um mit der verbliebenen Temperaturdifferenz auf der sicheren und nicht nur geratenen Seite zu stehen.Mit 500grd über zu erwartender Oberflächentemperatur wird mein Beispiel ja nur um so drastischer. Hauptsache, ich hab mich nicht in die andere Richtung verschätzt. Ist doch total einfach zu verstehen. Aber dafür hätteste ja berücksichtigen müssen, worum es in meinem Beispiel ging. Stattdessen hast Du den Satz ohne seinen Kontext betrachtet.
Zitat von GimGim schrieb:Die Aussage, die Venus versorge sich mit planeteneigenen Bedingungen, in Kombination mit der Aussage, sie sei wohl auch außerhalb der Ort-Wolke noch so furchtbar heiß, klang für mich so, als würdest du damit aussagen, sie würde ihre eigene Hitze produzieren.
Das habe ich ja auch gesagt. Habe freilich auch eingeräumt, daß diese planeteneigenen Bedingungen dennoch nur durch die Sonnenenergie zu besagten Temperaturen führen könnten. Und zwar nicht, weil ich mich dafür interessiere, warum die Venus nun so brutzelnd heiß ist, sondern um mit dem bloßen rechnerischen Beispiel zu zeigen, daß es Möglichkeiten gibt, die einem Planeten die Habitable Zone so dermaßen a) verschiebt, b) verkürzt oder c) gänzlich zunichte macht.

Und nochmal erklär ich das nicht. Versteh es oder laß es.
Zitat von GimGim schrieb:Die Annahme mag zwar plausibel sein, man muss aber auch schauen, woher das Kohlendioxid eigentlich kommt.
Wie gesagt, mir gings nicht um Venus-Ursachenforschung, sondern um ein Exempel.
Zitat von GimGim schrieb:durch die Nähe zur Sonne, indem es durch die damals noch sehr viel größere Hitze
Die Sonne war früher kälter, nicht heißer. Ohnehin würde ich die dichte Atrmosphäre der Venus nicht auf deren Frühzeit beschränkt erklären wollen, weil sie sonst nicht mehr da wäre oder nur noch in Marsresten. Terrestrische Planeten verlieren immer Atmosphäre, und zwar auf verschiedene Weise (Sonnenwind, Ionisation, hydrodanamischer Verlust). In geologischen Zeiträumen muß ein Planet sich ständig neu mit Atmosphäre versorgen, weil er sonst ihrer verlustig ginge. Na und wenn ich mir den Merkur so ansehe, habe ich auch meine Zweifel, ob größere Sonnennähe und damit einhergehende größere Hitze für das massive Ausgasen der Venus verantwortlich gemacht werden kann. Daher ist auch der Rest Deiner Ausführungen irrelevant; die Venus hätte sich wahrscheinlich auch auf Marshöhe als CO2-Schleuder erwiesen.

Aber wie gesagt, das ist für mein Beispiel eh irrelevant.

Aber das scheint hier eh keinen zu interessieren.

Pertti


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 17:24
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daher ist auch der Rest Deiner Ausführungen irrelevant; die Venus hätte sich wahrscheinlich auch auf Marshöhe als CO2-Schleuder erwiesen.
Hast du dazu ein entsprechende wissenschaftliche Publikation? Vielen Dank im voraus.


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 17:48
Ich beziehe mich auf die vorgegebene Begründung der hohen CO2-Produktion ausschließlich auf die Sonnennähe und daraus resultierende Energieversorgung. Mit dieser Begründung, so meine Darlegung, müßte der Merkur weit stärker oberflächig aufschmelzen und ausgasen. Da dies jedoch nicht der Fall ist, muß die Venus anders als der Merkur also "ihren Teil beitragen".

Alles nur bezogen auf Gims eigene Prämisse. Ich bitte, dies zu berücksichtigen. Ich sage damit nicht, daß die Venus bei Marsorbit tatsächlich so stark ausgasen müsse.


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 19:08
Es ist klar ,das weitere Faktoren eine grosse Rolle spielen , als die pure Entfernung zur Zentralsonne ,die Atmosphäre spielt da eine wichtige Rolle. Hierzu ist das Schicksal des flüssigen Wassers auf dem Planeten eine von grundlegender Bedeutung. Die Energie der jungen Sonne hat ausgereicht ,reichlich Wasserdampf zu bilden ,ein Gas mit hochgradigem Treibhauseffekt.


Was ich dazu noch überlegen würde ,ist dieses :

In the early stages of the Solar System, Venus seems to have evolved very rapidly compared to the Earth. Data from Venus Express supports the theory that the Earth’s twin once had significant volume of water covering the surface but it appears that these oceans were lost in a very short geological timescale.

http://www.sciencedaily.com/releases/2008/04/080402202055.htm

Dazu auch hier :

Vor einer Milliarde Jahre könnte das allerdings ganz anders ausgesehen haben, wie "Venus Express" herausgefunden hat. Die Venus besaß große Mengen Wasser, die sie aber wahrscheinlich an den Weltraum verloren hat. Dies geschah aufgrund der ultravioletten Strahlung der Sonne, die die Wassermoleküle in der Venus-Atmosphäre in ihre Ionen aufgespalten hat, welche sich dann in den Weltraum verflüchtigt haben.

http://m.heise.de/tp/artikel/32/32876/1.html?from-classic=1

Dazu auch :
Wie Hamano und sein Team zeigen, hängt die Zeitdauer dieser Phase entscheidend vom Abstand des Planeten von seinem Zentralstern ab. Ausgasungen aus dem Magma-Ozean führen zur Bildung einer dichten, thermisch isolierenden Atmosphäre. Bisherige Untersuchungen der frühen Planetenentwicklung gingen davon aus, dass der Energiefluss vom Stern zum Planeten stets deutlich geringer ist als die Wärmeabstrahlung, also eine rasche Abkühlung möglich ist. Die Analyse der Forschergruppe aus Japan zeigt jedoch, dass innerhalb einer kritischen Entfernung diese Voraussetzung nicht mehr erfüllt ist: Der Planet erhält von seinem Stern mehr Energie, als er abstrahlen kann. Eine Abkühlung ist in diesem Fall erst möglich, wenn ein großer Teil der flüchtigen Substanzen – vor allem Wasserdampf – ins All entwichen ist.

Während Planeten wie die Erde mit einer größeren Entfernung (Typ 1) innerhalb weniger zehn Millionen Jahre ausreichend abkühlen um eine feste Oberfläche zu bilden, dauert dieser Prozess bei Planeten innerhalb der kritischen Distanz (Typ II) vermutlich mehrere hundert Millionen Jahre. Und während Planeten des Typs I ihr Wasser nahezu vollständig behalten, bleiben Planeten des Typs II trocken und lebensfeindlich zurück.

http://www.pro-physik.de/details/news/4826971/Warum_sind_Erde_und_Venus_unterschiedlich.html (Archiv-Version vom 09.06.2013)

Diese Prozesse lassen sich heute auch noch nachweisen :

http://www.mpg.de/385394/forschungsSchwerpunkt?c=166446


Grundsätzlich gibt es auf der Erde genausoviel Kohlendioxid wie auf der Erde ,nur wurde es in Kalkstein gebunden:

http://books.google.de/books?id=im_SYWy5pjMC&pg=PA442&lpg=PA440&ots=A5KZhixrzl&focus=viewport&dq=evolution+der+venusatmosphäre&hl=de&output=html_text

Wie der Artikel von

@Hoffmann
Beschreibt ,dürfte daher das Schicksal des Wassers bei erdgrossen Gesteinsplaneten entscheidend dazu beitragen , wie sich die Atmosphäre zusammensetzt und wie heiss der Planet wird ,Venushölle oder Erdenhimmel^^.


Der Mars war zu klein und wurde durch Erliegen des Magnetfeldes seiner Atmosphäre verlustig ,so dass dieser Planet auskühlte. Es steht jedoch so gut wie fest ,dass es dort eine zeitlang flüssiges Wasser gab . Für die Venus dürfte dies eher fraglich sein ,das gesamte Wasser dürfte zumindest nach den oben dargestellten Computermodellen immer hauptsächlich und sehr früh atmosphärisch vorhanden gewesen sein und dann sehr früh durch die oben diskutierten Prozesse verschwunden sein.

Auf der Marsbahn dürfte dieser Prozess in dieser Form nicht von statten gegangen sein,da sogar der kleine Mars flüssiges Wasser eine Zeitlang besass. Wäre das Wasser aber auf der Venus in der Marsbahn in flüssiger Form als Ozean wie auf der Erde anzutreffen gewesen ,hätte es diese massive Co2 Anreicherung in der Atmosphäre ebenfalls nicht gegeben. Die Chancen stehen grundsätzlich gar nicht schlecht ,dass dann unter Umständen ein viel erdähnlicher Planet auf der Marsbahn kreiste ,ein Erdzwilling . Ob es dann auch dort Leben gäbe ist eine andere Frage und dass auch andere Faktoren ,wie Vulkanismus und Geogeschichte eine Rolle spielen .


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Leben auf anderen Planeten?

26.04.2014 um 21:41
@perttivalkonen


Alles klar, hab's begriffen. Du wolltest einfach nur ein Beispiel bringen, während ich mich auf möglichst korrekte Angaben bezüglich des heutigen Gegebenheiten bezog. Tut mir Leid, wenn es anfangs so aussah, als ob ich dich angreifen wollte. War nicht meine Absicht.

Dessen ungeachtet allerdings bezog sich meine Aussage
Zitat von GimGim schrieb:durch die Nähe zur Sonne, indem es durch die damals noch sehr viel größere Hitze
nicht auf die Sonne, sondern auf die Venus selbst. Man nimmt an, dass ihre Temperaturen früher noch erheblich größer waren, bis über 800°C.


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27.04.2014 um 12:44
@Luminarah
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb: Schwer , was über das Alter der Sonne zu sagen. Kann älter als unsere Sonne sein , auch etwa gleichalt.
ja aber Kepler 186 ist ja spektralklasse M und weil es in dieser kategorie eher ein kleiner ZwergStern ist mit geringerer masse &verbrenung , wird er vermutlich sogar noch viel älter sein. "gleich alt" tendiert wohl eher als unterste Schätzung..


"Da bei Roten Zwergen die Energie durch Konvektion vom Kern zur Oberfläche weitergeleitet wird, sammelt sich Helium nicht im Kern an, wie es bei schwereren Hauptreihensternen der Fall ist. Deshalb können sie prozentual mehr Wasserstoff verschmelzen, bevor sie die Hauptreihe verlassen. Dies ist ein Faktor für die lange Lebenszeit der Roten Zwerge. Diese reicht, abhängig von der Masse (je geringer, desto länger ist die Aufenthaltsdauer in der Hauptreihe), von mehreren 10 Milliarden bis zu Billionen von Jahren."

Wikipedia: Roter Zwerg

das planetensystem rund um kepler 186 wird vermutlich auch recht alt sein. jedenfalls genug zeit um leben zu generieren und evolutionär weiter zu gestalten..und nicht nur f ist dort ja ein potentieller kandidat.


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Leben auf anderen Planeten?

27.04.2014 um 12:50
@smokingun

Das Rote Zwerge älter werden als G-Sterne ist ja klar, deswegen muss ein Roter Zwerg doch aber nicht älter sein als ein G-Stern, wie die Sonne oder habe ich dich irgendwo falsch verstanden?

mfg
kuno


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