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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

7.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Verschwörung, Ken Jebsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 01:56
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Schön, dass Dich das Thema nicht interessiert. Oder auch schade. Es ist halt sehr exemplarisch für die Verschwörungstheorien und den Umgang damit ... und wenn ich ein Beispiel daraus heranziehe, dann könnte man mal ein paar Seiten nachlesen.
Wenn Dich das nicht interessiert: woher weisst Du, dass Du mich zu kritisieren hast, und nicht @dh_awake ?
Ich hab's damals durchdacht und mein Fazit daraus gezogen.
Und ich kritisiere Dich und (jetzt im Moment) nicht dh_awake, da er mir noch bzw. jetzt in dem Verlauf nicht negativ aufgefallen ist.
Außerdem wollte ich keine Diskussion über 9/11 führen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es ein kontraproduktiver Vorschlag war, eigene Nischen eröffnen zu müssen, um in Ruhe und frei über etwas diskutieren zu können, ohne dafür permanent diffamiert werden zu müssen.

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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 02:07
@Interalia

Ich hatte den Vorschlag gemacht, weil sich @dh_awake darüber beklagt hatte, dass über seine Fragen diskutiert wurde. Es war nicht meine Idee, dass es blöd ist, dass hier alle möglichen Theorien auf alle möglichen Arten in Frage gestellt werden.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 02:18
@FF

Wenn ein Elefant vor meiner Haustür steht, dann wird mir Google nur bedingt weiterhelfen bei der Frage, warum er da steht.
Also rufe ich allmy an und frage, ob da jemand eine Idee hat, warum das so sein könnte.

Jemand könnte mir antworten (weil er die Information schon weiß, die ich nicht habe - deshalb nennt man es auch "Informationsaustausch"), dass gerade ein Zirkus in der Stadt und ein Elefant von dort ausgebüchst sei.
Ich würde "Ah - das erkärt Einiges!" und "Danke!" sagen. Das wäre es gewesen.

Es könnte aber auch eine Horde Skeptiker über mich herfallen, mich der Lüge, der Trollerei, der Pietätlosigkeit und was weiß ich noch alles bezichtigen, nur weil ich überhaupt so eine Frage stelle.

Nun, mich hat es eben sehr gewundert, dass von den Tausenden Evakuierten niemand beim Verlassen des Gebäudes gefilmt wurde bzw. dass man eben in diesem gesamten Zeitraum nie die Eingangsbereiche gefilmt hat.

Ist diese Frage nun derart schrecklich, dass du regelrecht auszuckst?

Aber gut, die Erklärungen mit den Sperrzonen usw. habe ich akzeptiert.

Die zweite Frage, warum man nicht einfach die Überwachungsbänder der Flughäfen zeigt, hast du bis jetzt nicht beantwortet sondern du drehst den Spieß einfach um und willst von MIR wissen, warum man sie denn zeigen sollte. Kurzerhand erklärst du mich in weiterer Folge zum Opferleugner und Noplaner und zum Idioten, der nicht googeln kann und vor allem zu jemandem, der die Gefühle der Angehörigen in den Dreck zieht. All das willst du in meine Frage hineininterpretieren.
Und das ist einfach nicht schön.

Dabei sollte es eigentlich einleuchten, dass VTler solche Fragen stellen, weil sie Bestandteil ihrer VTs sein können. Deshalb bin ich in dieser Rubrik.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 02:57
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Nun, mich hat es eben sehr gewundert, dass von den Tausenden Evakuierten niemand beim Verlassen des Gebäudes gefilmt wurde bzw. dass man eben in diesem gesamten Zeitraum nie die Eingangsbereiche gefilmt hat.

Ist diese Frage nun derart schrecklich, dass du regelrecht auszuckst?

http://lmgtfy.com/?q=evacuation+WTC

Hier meine erste Antwort:
Es gab nicht nur einen Eingang, aus dem Menschenströme kamen. Das solltest Du inzwischen wissen, wenn Dich die Grundrisse und die Zeugenaussagen und die Naudet-Videos und all die anderen Videos je interessiert hätten.
Aus den eigentlichen Haupteingängen, die zur Plaza lagen, konnte niemand flüchten, weil da Trümmer, Gasscheiben und Tote auf die Plaza regneten. Deshalb konnten sich auch keine Filmteams draussen auf der plaza aufhalten, um die Eingänge zu filmen.
Man hat die Leute durch die Passsagen und U-Bahn-Zugänge evakuiert. Da haben sich die Tausende aufgeteilt in Gruppen, die aus ganz anderen Gebäuden strömten, oder eben in der unterirdischen Passage zur U-Bahn "versickerten".
Ich zucke nicht aus, sondern reagiere auf Deine Fragen.
Ohne kenntlich zu machen, dass Du die Antwort akzeptiert hast, kam die nächste Frage, auf die ich geantwortet habe:
"Nicht veröffentlicht" bedeutet nicht, dass es etwas nicht gibt. Deine Zeugung ist vermutlich auch nicht auf youtube zu finden, dennoch existierst Du, und vielleicht hat sogar irgendjemand Aufnahmen gemacht. ;)

Man wird nicht alles vorhandene Material veröffentlichen, bloss um irgendwelchen VTs den Wind aus den Segeln zu nehmen. Schon weil das nicht klappen würde: Wer sagt denn, dass die Leute nach dem Checkin tatsächlich ins Flugzeug gestiegen sind?

Und dann gibt es etwas, das nennt sich "Privatsphäre" und das Recht auf das eigene Bild, und solche Dinge wie "Pietät", die vollkommen aus der Mode sind.
Sehe ich nur immer das Bild vom fallenden Mann, oder der Frau in dem Einschlagloch, denke ich an die Angehörigen, die diese Bilder immer und immer und immer wieder sehen müssen.
(Werde ich jetzt wieder wegen der Tränendrüse undsoweiter gedisst, oder kann man das mal als menschliche Regung hinnehmen?)
Und ich habe mehrfach beantwortet, warum man die 246 Personen nicht beim Einchecken gezeigt hat: weil man das noch nie getan hat. Weil noch nie jemand daran Interesse gezeigt hat.
Haben wir das jetzt?

Das ist nicht schön, was ich in eine Frage hinein interpretiere? Das tut mir leid. Bitte sage mir, welche Alternativen sich anbieten, falls die Passagiere den Flieger nicht betreten haben sollten.

Ich habe Dir das alles nicht direkt unterstellt, sondern Dich mehrfach darauf aufmerksam gemacht, welche Implikationen es gibt, wenn man diese Frage stellt. Tut mir Leid, wenn ich Dir damit auf den Schlips getreten bin, aber ich hätte erwartet, dass Du selbst so weit denken kannst.
Vielleicht klappt es ja das nächste Mal.
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Dabei sollte es eigentlich einleuchten, dass VTler solche Fragen stellen, weil sie Bestandteil ihrer VTs sein können. Deshalb bin ich in dieser Rubrik.
Und deshalb kritisiere ich VTler.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 03:02
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe Dir das alles nicht direkt unterstellt, sondern Dich mehrfach darauf aufmerksam gemacht, welche Implikationen es gibt, wenn man diese Frage stellt.
Ach, und deshalb sollte man also die Frage nicht stellen? Komische Logik.


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05.06.2014 um 03:14
@dh_awake
Ich habe nicht gesagt, dass man Fragen nicht stellen sollte, sondern dass man erst versuchen sollte, sie selbst zu beantworten. Ich hätte erwartet, dass Dir das möglich ist.
Dann sollte man sich überlegen, was die Implikationen sind.
Und dann sollte man die diversen Antworten akzeptieren und vielleicht auch mal seinen Respekt gegenüber denjenigen ausdrücken, die einem die Arbeit des googelns abgenommen, ausführliche Antworten geschrieben und mehrere Videos eingestellt haben.
Bitteschön, gern geschehen.

Das ist keine komische Logik, sondern normales Diskussionsverhalten.
Herumzujammern, dass jemand selbständiges Denken verlangt und nicht bestätigt, was Dir komisch vorkommt, ist komisch. Jedenfalls, wenn man über 12 Jahre alt ist.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 03:19
Zitat von FFFF schrieb:Und dann sollte man die diversen Antworten akzeptieren und vielleicht auch mal seinen Respekt gegenüber denjenigen ausdrücken, die einem die Arbeit des googelns abgenommen, ausführliche Antworten geschrieben und mehrere Videos eingestellt haben.
Weder hast du was Brauchbares gegoogelt, noch beweiskräftige Videos eingestellt. Und dennoch habe ich eure "Erklärungen" akzepiert.

Ist doch erstaunlich reif für einen, der noch nicht das Niveau eines 12-Jährigen erreicht hat, findest du nicht?

Ich könnte ja auch schreiben, dass ich mir nicht gerne vorschreiben lasse, welche "Antworten ich akzeptieren sollte", aber ich lass das mal in aller Selbstentlarvendheit so stehen.


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05.06.2014 um 07:16
@dh_awake
Zwar hatte ich Dir nicht als einzige geantwortet, sondern da waren noch ein paar andere, aber ...
Ja, man kann niemandem vorschreiben, die Realität zu akzeptieren.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 08:30
@Lannister

Es gibt, wie in so vielen Themen, immer mehr als nur einen Aspekt, der bei einer solchen Maßnahme ins Spiel kommt.

Daß es eine Überwachung bereits lange vor den 90ern gab, ist kein Geheimnis und ich meine mich zu erinnern, daß der entsprechende Spiegel-Artikel hier auch schon verlinkt wurde. Ansonsten suche ich den nochmal, kann aber etwas dauern.

Selbstverständlich ist der Umfang dieser Überwachung mit den wachsenden technischen Möglichkeiten gestiegen.

Warum lässt man es sich gefallen? Dazu muss man vielleicht auch noch etwas weiter in der Historie zurück und an die Ohnmacht denken, die man angesichts des Terrors durch die RAF empfand, gleich gefolgt von erstem Terror durch die Rechten (Oktoberfest München).

Zu dieser Zeit war es den meisten Menschen wichtiger, Leben und Eigentum zu schützen, als Privatsphäre - zumindest jenen, die nichts zu verbergen hatten.

Diese Sichtweise hat sich bei mir bis heute nicht sonderlich geändert und ich bin mehr über die Datenauswertung meiner Person durch soziale Netzwerke verärgert, als durch die Geheimdienste.

Das Wissen um die Öffentlichkeit all meiner Daten - und weiterhin sage ich, daß hierbei die Datenerfassung durch soziale Netzwerke für mich schwerer wiegt - führt zu einem bedachten Umgang mit persönlichen Daten. Ich achte sehr genau darauf, nichts preiszugeben, das ich nicht auch Hinz und Kunz auf der Straße erzählen würde und nutze z. B. Facebook vor allem, um meine Band zu promoten.
Der Effekt ist daran zu erkennen, daß ich, im Gegensatz zu vielen Menschen, die ich kenne, niemals Spam in meinem privaten E-Mail-Postfach vorfinde. Keine Werbung (es sei denn, ich bin dort ausdrücklich gelistet), keine Fishing-Mails - nüscht!

Was stört mich nun an der Telefon- und Internetüberwachung durch Geheimdienste persönlich? Nichts! Meine Telefonate und E-Mails, als auch meine sonstigen Nachrichten und Äußerungen sind derart belanglos für einen Geheimdienst, daß ich mir relativ sicher sein kann, daß keines meiner Gespräche komplett angehört oder durchgelesen wurde.

Sollten die Raster auch sexuelle Bezüge beachten, wünsche ich dem einen oder anderen Abhörfuzzi nachträglich viel Spaß und feuchte Träume - Basta!

Das Abhören eines führenden Politikers führt natürlich zum Eklat, obwohl auch hier intern sicher niemand wirklich überrascht war - auch die Kanzlerin nicht.
Da es nun aber bekannt wurde, muss natürlich auch Empörung zum Ausdruck gebracht werden und der tatsächliche Unmut der Bundesregierung, vom Bündnispartner so umfangreich überwacht zu werden, drückt sich darin aus, daß man, sehr zum Ärger der Amerikaner, eine öffentliche Untersuchung durchführt, anstatt sich hinter den Kulissen diplomatisch auseinanderzusetzen.

Und daß es Gespräche zwischen Snowden und deutschen Politkern gab, die auch keineswegs geheim durchgeführt wurden, war ein weiterer absichtlicher Affront gegen das beliebige Vorgehen der USA.

Trotzdem aber bleibt Amerika unser wichtigster Bündnispartner, sowohl militärisch, als auch wirtschaftlich, und man kann und will sich das eigentlich recht gute Verhältnis nicht verderben.

Auch hier verhält sich die Regierung im Sinne eines Großteils der Bevölkerung.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 11:16
@Commonsense
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Es gibt, wie in so vielen Themen, immer mehr als nur einen Aspekt, der bei einer solchen Maßnahme ins Spiel kommt.
Das sehe ich ebenso.
Entweder Schwarz oder Weiß oder Schwarzweiß ist eben nunmal einseitig und macht blind für
für Mischtöne.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Daß es eine Überwachung bereits lange vor den 90ern gab, ist kein Geheimnis und ich meine mich zu erinnern, daß der entsprechende Spiegel-Artikel hier auch schon verlinkt wurde. Ansonsten suche ich den nochmal, kann aber etwas dauern.
Dass es Spionagetätigkeiten lange vor den 90ern gab, ist sicherlich kein Geheimniss.
Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass dieses Thema überhaupt öffentlich
diskutiert wurde. Hier und da wurde evtl. über so etwas wie Echelon gesprochen,
aber welche Funktion genau hinter diesem System steckte, war ein Geheimniss.
Seit den 1970er Jahren gab es Gerüchte über die Existenz eines geheimen Spionagesystems dieser Organisationen. Bestätigt ist die Existenz des Netzwerks spätestens seit der Veröffentlichung des Europäischen Parlaments vom 5. September 2001.[1]
Wikipedia: Echelon

Weil es evtl. einen Spiegelartikel dazu gibt, bedeutet es nicht, dass die breite
Öffentlichkeit über Spionagetätigkeiten informiert gewesen wäre, geschweige denn
über den Umfang.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Ansonsten suche ich den nochmal, kann aber etwas dauern.
Würde mich auch interessieren, falls du da fündig werden solltest.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Warum lässt man es sich gefallen? Dazu muss man vielleicht auch noch etwas weiter in der Historie zurück und an die Ohnmacht denken, die man angesichts des Terrors durch die RAF empfand, gleich gefolgt von erstem Terror durch die Rechten (Oktoberfest München).
Sicher führten die Terroranschläge der RAF in einigen Gesellschaftskreisen zu einer
Art Schock, allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass der normale Alltag dadurch
überlagert wurde. Es gab mehr Polizeikontrollen, meist von mit Maschinenpistolen
bewaffneten Polizisten durchgeführt. Das war anfangs sehr ungewöhnlich, aber
mit der Zeit war es Normalität und man lebte damit.
Zumal die meisten Opfer dieser Anschläge meist in politischen und/oder Wirtschaftskreisen
zu finden waren. Also für den "Normalo" weit weg von seinem Realleben.
Allerdings liegt dies nun schon einige Jahrzehnte zurück und ist für mich kein
Argument diesen überbordenden Überwachungswahn zu relativieren.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Zu dieser Zeit war es den meisten Menschen wichtiger, Leben und Eigentum zu schützen, als Privatsphäre - zumindest jenen, die nichts zu verbergen hatten.
Bezieht sich diese Auffassung auf dein persönliches Umfeld oder gab es eine
glaubhafte statistische Bewertung darüber?
Und der Anhang "zumindest jenen, die nichts zu verbergen hatten" impliziert im Grunde,
dass jeder, der mit z.B. Rasterfahndung ein Problem hatte, gleichzeitig etwas
zu verbergen hatte. Persönlich halte ich dies für eine Einstellung, die gewisse Gefahren
birgt, gerade auch wegen unserer Vergangenheit, aber auch unserer Gegenwart.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:....gleich gefolgt von erstem Terror durch die Rechten (Oktoberfest München).
Was den Anschlag auf das Oktoberfest in München angeht, ist es eben nicht historisch
gesichert, dass dieser allein von Rechten durchgeführt wurde. Durch die Aufarbeitung
der Anschläge durch den NSU, aber auch Gladio, kommen derzeit auch wieder Zweifel auf, ob nicht doch auch andere "Kräfte" ihre Finger im Spiel hatten.
Persönlich bin ich vorsichtig, das Oktoberfest argumentativ einzuflechten.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Was stört mich nun an der Telefon- und Internetüberwachung durch Geheimdienste persönlich? Nichts!
Dies sei dir auch belassen. Persönlich halte ich die anlasslose Erfassung für sehr gefährlich.
Nicht ohne Grund gibt es den einen oder anderen Artikel im Grundgesetz, der die
Privatsphäre schützt. Diese werden aber quasi übergangen, durch z.B. anlasslose
Überwachung. Dass also offenbar nichteinmal vor dem Verwässern gewisser Grundrechte
zurückgeschreckt wird, sehe ich als Gefahr. Auch da sehe ich historisch betrachtet
gewisse Parallellen.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Sollten die Raster auch sexuelle Bezüge beachten, wünsche ich dem einen oder anderen Abhörfuzzi nachträglich viel Spaß und feuchte Träume - Basta!
Jedem das Seine, allerdings bin ich kein Fan dieser Offenherzigkeit.
Hab ich jetzt etwas zu verbergen?
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Das Abhören eines führenden Politikers führt natürlich zum Eklat, obwohl auch hier intern sicher niemand wirklich überrascht war - auch die Kanzlerin nicht.
Da es nun aber bekannt wurde, muss natürlich auch Empörung zum Ausdruck gebracht werden und der tatsächliche Unmut der Bundesregierung, vom Bündnispartner so umfangreich überwacht zu werden,..
Der eigentliche Eklat ist für mich, dass nicht nur unsere Politiker und unser Wirtschaftsraum
durchleuchtet werden, sondern nebenher auch ca. 80 Millionen Menschen allein in Deutschland,
was aber völlig nebensächlich zu sein scheint. Was schert uns das Grundgesetz?
Genauso wie andere auch in meinem Umfeld, achtet man sehr genau darauf, welche
Infos über Privates an die Öffentlichkeit gelassen werden.
Von daher ist eigentlich nur ein Totschlagargument zu behaupten, dass die Meisten
sowieso alles in sozialen Netzwerken veröffentlichen und damit den Geheimdiensten
freiwillig alles mitteilen.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Auch hier verhält sich die Regierung im Sinne eines Großteils der Bevölkerung.
Bin mir echt nicht sicher, ob du für den Großteil der Bevölkerung sprechen kannst.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 11:39
@skep
Zitat von skepskep schrieb:Bin mir echt nicht sicher, ob du für den Großteil der Bevölkerung sprechen kannst.
Wenn ich mir die Wahlergebnisse ansehe, denke ich schon, daß ich das richtig einschätze.

Die sozialen Netzwerke erwähne ich nicht wegen der Daten, die Geheimdienste daraus ziehen können, sondern vielmehr wegen der Informationen, die an Unternehmen und Agenturen gehen und dort auch zielsicher um- und eingesetzt werden.

Ich weiß nicht, wo Du in den 70ern und frühen 80ern gelebt hast. Ich lebte in Frankfurt und habe einen Bombenanschlag sehr direkt miterlebt. Sicher ist mein Umfeld und meine Lebensumstände, damals wie heute, entscheidend für meine Sichtweise. Nun ist mein Standard aber nicht außergewöhnlich, allenfalls gehobener Mittelstand, und es gibt sehr viele Menschen, die ähnlich leben und ähnlich denken.

Klar, niemand will ständig überwacht werden, aber so läuft das ja auch nicht wirklich. Da laufen Programme über die gesammelten Daten und filtern heraus, was ggf. wichtige Informationen beinhalten könnte. Der Rest ist uninteressant und wird gelöscht.

Es besteht für mich nur die Frage der Dauer der Vorratshaltung und dann gibt es selbstverständlich noch einen Aspekt, über den ich hier noch nicht geschrieben habe - nämlich: Wer führt diese Aktionen durch?
Ich bin damit einverstanden, wenn unsere Dienste sich mit unseren Daten befassen, jedoch nicht damit, daß andere Nationen ungefiltert auf unsere Daten zugreifen können. Das ist der falsche Weg.
Dabei geht es allerdings auch kaum um Daten von Privatpersonen. Was Amerikaner, Engländer, Franzosen, Russen und Chinesen betreiben, ist nämlich staatlich organisierte Industriespionage. Das ist der eigentlich relevanteste Aspekt dieser Affäre, nicht die Privatdaten, für die sich eigentlich keine Sau interessiert.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

05.06.2014 um 14:29
@Commonsense
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Wenn ich mir die Wahlergebnisse ansehe, denke ich schon, daß ich das richtig einschätze.
Frage mich gerade, welche Wahlergenisse du ansprichst. Die der letzten EU-Wahl oder
die letzten Bundestagswahlen oder vlt. sogar beides?
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Ich weiß nicht, wo Du in den 70ern und frühen 80ern gelebt hast. Ich lebte in Frankfurt und habe einen Bombenanschlag sehr direkt miterlebt.
Auf jedenfall hab ich zu dieser Zeit nicht auf dem Land gewohnt, sondern im Ruhrgebiet.
Dass du natürlich durch dein Erlebniss die Dinge z.T. anders wahrgenommen hast, finde
ich nur zu verständlich. Allerdings kann dadurch auch eine gewisse Subjektivität entstehen, sollte vlt. bei der Bewertung der damaligen Zeit nicht außer Acht gelassen werden, wie du selbst es
ja auch einräumst.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Klar, niemand will ständig überwacht werden, aber so läuft das ja auch nicht wirklich. Da laufen Programme über die gesammelten Daten und filtern heraus, was ggf. wichtige Informationen beinhalten könnte. Der Rest ist uninteressant und wird gelöscht.
Ob nun wirklich gelöscht wird, kann ich nicht beurteilen. Welche Daten interessant sind oder
zukünftig interessant werden könnten, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntniss, behauptet wird
sehr viel und gelogen ebenfalls. Haben die USA erstmal ihr Superzentrum für
Spionage fertig, sind sie locker in der Lage den gesamten Internetverkehr eines ganzen Tages zu speichern. Auch du bist nicht in der Lage zu beurteilen, welche Informationen
zukünftig einen gewissen Stellenwert haben werden.
Sollte es z.B. einmal zu sozialen Spannungen vlt. sogar in ganz Europa kommen, könnten
schon politische Ansichten abseits des Mainstream(damit meine ich nicht extreme Ansichten)
zu einer weiteren und verschärften Überwachung dieser "Zielpersonen" führen,
was natürlich rein spekulativ ist. Aber alleine dieses Machtpotenzial mit solchen Möglichkeiten
empfinde ich als Bedrohung meiner Freiheit.
Ich habe da eben nicht mehr dieses blinde Vertrauen in unsere Staatsdiener, dass schon
alles rechtens ablaufen wird.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Ich bin damit einverstanden, wenn unsere Dienste sich mit unseren Daten befassen, jedoch nicht damit, daß andere Nationen ungefiltert auf unsere Daten zugreifen können. Das ist der falsche Weg.
Ich bin da auch etwas anderer Meinung, nämlich dass sich unsere Dienste nur mit unseren
Daten beschäftigen dürfen, wenn ein konkreter Verdacht besteht, also kriminelle Handlungen
im Sinne des StGB, zu erwarten sind. Alles andere eröffnet den Weg in einen Überwachungsstaat
und damit steigt das Mißbrauchspotenzial erheblich an.
Wenn ich alleine an diesen unsäglichen NSU Prozeß denke, in dessen Vorfeld Berge von Akten mal eben so geschreddert wurden oder Zeugenaussagen mit dem Argument der inneren Sicherheit
verhindert oder beeinflußt wurden, stellen sich mir schon die Nackenhaare auf.
Letztendlich entscheidet eine Handvoll Leute, die selbst auch gewisse Interessen verfolgen,
es sind keine Buddhas oder Heilige. Wer garantiert uns denn, dass gewisse Erkenntnisse
nicht doch gegen die Bevölkerung eingesetzt werden, um unliebsame Zeitgenossen
mundtot zu machen, weil sie eben auf Fehler hinweisen oder Strömungen zu
beeinflussen, die gegen ein gewisses Klientel laufen. Man sieht doch auch sehr
schön am Ukraine Konflikt, wer sich da mit wem in ein Boot setzt.
Rechte Strömungen zu unterstützen, auch mit Kriegsgerät, scheint nicht mehr
inakzeptabel, da wird einfach relativiert. Als jemand, dessen Eltern und Großeltern den 2. Weltkrieg
miterlebt haben, reagiere ich in dieser Hinsicht äußerst sensibel.
Wie heißt es doch so schön: Wehret den Anfängen.
Schade nur, dass dich die Eingriffe in unser Grundgestz offensichtlich nicht wirklich interessieren,
da du darauf eigentlich mit keiner Silbe eingegangen bist.



Was Industriespionage angeht, bin ich bei dir. Dadurch entsteht uns letztendlich auch ein wirtschaftlicher Schaden, den Vertrauensverlust in diese Regierungen mal völlig außer acht
gelassen.


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06.06.2014 um 10:39
@Commonsense

Bin nicht deiner Meinung. Auf eine ähnliche Aussage eines Verwandten habe ich gefragt: Hättest du was dagegen, wenn Tag und Nacht jemand bei dir durchs Fenster ins Wohnzimmer starren würde?
A: Natürlich nicht!!!1
Wieso, hast doch nichts zu verbergen.


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06.06.2014 um 10:50
@staples

Ich nehme an, daß Du nicht einsiehst, daß der Vergleich hinkt. Wenn jemand durch mein Schlafzimmerfenster spannt, kriegt er was auf die Zwölf.

Was ich im Internet verbreite, kann ich selbst bestimmen - Nacktaufnahmen von meiner Frau uns mir gehören sicher nicht dazu....


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06.06.2014 um 10:59
@Commonsense

Die Frage ist, ob du das wirklich bestimmen kannst. Es geht ja nicht nur um Infos in sozialen Netzwerken.


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06.06.2014 um 11:07
Zitat von skepskep schrieb:Weil es evtl. einen Spiegelartikel dazu gibt, bedeutet es nicht, dass die breite
Öffentlichkeit über Spionagetätigkeiten informiert gewesen wäre, geschweige denn
über den Umfang.
nun ja, ich sage mal es gab zu dieser Zeit auch oft genug Reportagen bzw. Filme die genau diese realistischen Möglichkeiten zeigten, so das man ja schon mehr oder weniger logisch auch auf einen dieser Schlüsse kommen könnte.

Aber was ich derzeit irgendwie glaube ist das für viele das Kapitel Spionage, Überwachung, Informationsbeschaffung mit der Mauer und niedergang der RAF gefallen ist.

In meinen Augen haben sich aber lediglich die Gefahren verschoben, früher hatte man den roten Block und ein paar Einheimische Terrororganisationen wie die RAF oder ETA, die zum Teil religös aber hauptsächlich nationalistisch unterwegs waren, dieser Terror war aber auch sehr lokal begrenzt.

Jetzt haben wir aber und das nicht erst seit 2001 eine Wandlung hin zu einem Terror der genauso globalisiert wurde wie sich die Welt die letzten 30 jahre gewandelt hat. Was wir jetzt auch noch haben sind viele kleine Splittergruppen die autark arbeiten, sich jedoch unter umständen zusammen schließen, was eine Suche und Bekämpfung erschwärt. Hinzu kommt noch das jetzt der Begriff asymetrische Kriegsführung oder Guerilliataktik ist seit Russland in Afghanistan keine Fremdwörter mehr sind.

Dann haben wir noch die Kommunikation, wärend früher alles auf Post und Telefon beschränkt war (beides sogar mit hohen Kosten verbunden global betrachtet), hat man heute so viele Möglichkeiten, so viele Plattformen (Foren, Social Media, Email for free) und Verschlüsselungsmöglichkeiten - ebenso hat man durch die Globalisierung nahezu unbegrenze Möglichkeiten zu verreisen (Weniger Grenzen in Europa) und an Waren zu kommen.

Das alles erfordert zwangsläufig eine Art der Überwachung die letztendlich auswertet. Man kann nicht davon ausgehen das in einem AutoForum nur über Autos gesprochen wird...

Auf der anderen Seite muß man halt auch mal einsehen, das meine Mails die ich schreibe irgendwo einen allgorythmus durchlaufen der ausgewertet wird, das meine Gespräche dies durchlaufen. und wenn ich halt zu oft ein bestimmtes wort schreibe oder sage, lande ich halt auf nem Schreibtisch von jemanden.
D.H. aber mit 100sicherheit nicht das die NSA in Form einer Person alles mitliest was ich schreibe.

Von daher hab ich absolut kein Problem damit, noch hat es mich überrascht das es so etwas gibt. Jede mittelständige Firma lässt ihre Mails durch einen Filter laufen. Und alles was verdächtig ist (in diesem Fall SPAM, FIshing, Sex) landet in einem Postkorb den man sich anschauen könnte... gleiches Prinzip, jede mail wird "gelesen" und analysiert -> und genau das macht die NSA und nicht nur die NSA, die Chinesen und Russen machen das in ihrem Einzugsgebiet mit 100% Sicherheit auch!


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06.06.2014 um 11:08
@staples

Ich glaube aber auch nicht, daß BND, MAD, CIA usw. eine Kamera in meinem Schlafzimmer installieren...


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06.06.2014 um 11:11
Ob du nun im Internet auf xxx klickst oder mit Trenchcoat in den ortlichen xxx Laden gehst, gesehen kannst du jederzeit werden. Im Internet kannst du unauffälliger deine Identität verschleiern als wenn du mit Maske auf der Straße rumläufst. Das digitale Vermummungsverbot gibt es zum Glück noch nicht.

Andererseits hast du natürlich Recht, wirklichselber bestimmen kann man nicht alles, außer man gibt sich wirklich sehr viel Mühe und verzichtet auch auf da eine oder andere. Bestellen im Internet, geht nicht. E-Mail nur Ende zu Ende verschlüsselt, kann man haben, ist aber immer noch schwierig. Tor-Browser, VPNs usw, alles Aufwand und jeder muss für sich überlegen, wie geheim er die Informationen die der nächste Klick über ihn Preis gibt halten will.

@Commonsense
Du musst nur oft gentrifizierung schreiben ;) Siehe Andre Holm Wikipedia: Andrej Holm


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06.06.2014 um 11:28
@intruder

Mache ich aber nicht...


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06.06.2014 um 11:29
Zitat von intruderintruder schrieb:Du musst nur oft gentrifizierung schreiben ;) Siehe Andre Holm
wer's nicht kennt:
Youtube: Der Gefährder (Kurzfilm)
Der Gefährder (Kurzfilm)
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