Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

@Olmin

"Suppose all these nuts are right, and every single conspiracy they complain about really exists."
Thus, the Illuminatus saga was born. The idea was simple - a novel, perched midway between satire and melodrama, and also delicately balancing between "proving" the case for multiple con­spiracies and undermining the "proof."

Die Bedeutung von "nuts" ist dir bekannt und auch der Grund dafür, daß er "proof" in Anführungsstriche gesetzt hat?

Olmin schrieb:Warum lernen die Leute nicht aus den Beispielen, die Nerok zu recht als mittlerweile nicht- VT bezeichnet hat?

Es waren noch nie Verschwörungstheorien.

Aufmerksam zuhören

Hast du das? Dann fasse das Entscheidende doch bitte in Worte.

Olmin schrieb:Warum lernen die Leute nicht aus den Beispielen, die Nerok zu recht als mittlerweile nicht- VT bezeichnet hat?

Ich sagte diese Dinge waren NIE Verschwörungstheorien.

Olmin schrieb:Die Geschichte lehrt uns leider misstrauisch zu bleiben. Dieses Misstrauen wird als VT verspottet,

Schöner VTler Strohmann.
1) Sind VTler nicht misstrauisch (in der Regel, Ausnahmen gibt es natürlich immer)
2) Viele Nicht-VTler sind genau das : misstrauisch.

VTler (die meisten die ich kennen gelernt habe jedenfalls) sind nicht misstrauisch bei Regirungserklärungen oder Nachrichten in Mainstreammedien, sondern sie glauben einfach gar nichts, was aus diesen Quellen kommt.
Das ist das Gegenteil von Misstrauen.
Umgekehrt glauben sie fast jeden Unsinn aus dubiosen Quellen.
Das ist ebenfalls das Gegenteil von misstrauisch.

Misstrauen wird nie als VT verspottet - nur VTs werden als VTs verspottet.

Olmin schrieb:und die Dinge geschehen immer und immer wieder. Es ist doch auch was schönes, wenn ein VTer unrecht hat. .

Ich kann mich nicht erinnern, dass es je anders war

Groucho schrieb:Misstrauen wird nie als VT verspottet - nur VTs werden als VTs verspottet.

Reptiloiden und Chemtrails vielleicht. Aber Vt's allgemein? Gibt es sowas auf der Erde nicht? Vielleicht muss man da mal differenzieren zwischen den conrad'schen Vt's und denjenigen mit Substanz. Dieses Schwarz-Weiß bringt doch nix.

Aldaris schrieb:denjenigen mit Substanz

Definiere Substanz in diesem Kontext und bring eine# Beispiel.

Mir fällt dazu nichts ein.

Aber im Wesentlichen ging es in meiner Aussage darum, dass reines Misstrauen nicht als VT verspottet wird.

@Groucho

Verschwörungen gab und gibt es doch zu jeder Zeit. Nicht umsonst gibt beispielsweise das Wettbewerbsrecht etc. Ich muss ja jetzt nicht das Rad neu erfinden. Die Verschwörungen, um die es hier primär geht, sind halt vor allem die Klassiker.

...mag mal jemand anderes bitte zu dem Artikel, was ist eine VT und was nicht verlinken?

@Balthasar70
So einen Artikel gibt es?
Das würde endlich die ewige Wiederholung ersparen (oder die Diskussion darum wesentlich verkürzen), die es erst vor ca. 5 Seiten gab...

Ah!
Hab schon:

http://www.antifaschismus2.de/verschwoerungstheorien/ueber-verschwoerungsideologien/245-was-ist-eine-verschwoerungstheorie-und-was-nicht (Archiv-Version vom 17.07.2015)

Verschwörung - Misstrauen - Warum ?

Warum nicht mit der Wahrheit auf dem Boden bleiben ?

@Lepus
Warum sollte man sich die Mühe machen und die Diskussion verfolgen, bevor man was loslässt, wenn es doch so viel einfacher ist, einfach irgendwas in den Thread zu kacken und dann wieder zu verschwinden?!

@liezzy
Es stand sogar auf der vorigen Seite...
Bei 10 Seiten hätte ich gesagt "Okay", aber so frage ich mich, was dass schon wieder soll.

@Lepus
Hmpf.... Faulheit?! Dummheit?! Ignoranz?! What ever...

Sollte man sich hier im Laufe der Unterhaltung auf meine Aussagen bezogen haben, dann bitte ich doch demnächst darum, mich zu @tten. Ansonsten, forget it.

Aldaris schrieb:Verschwörungen gab und gibt es doch zu jeder Zeit. Nicht umsonst gibt beispielsweise das Wettbewerbsrecht etc. Ich muss ja jetzt nicht das Rad neu erfinden. Die Verschwörungen, um die es hier primär geht, sind halt vor allem die Klassiker.

Ach du liebes bisschen......

Niemand bestreitet, dass es Verschwörungen gab und gibt.

Ich sprach von Verschwörungstheorien

Nenn' doch mal eine, die zu traf.
(Ist bisher noch niemandem hier gelungen, du wärst der Erste)

@Aldaris

Aldaris schrieb: Vielleicht muss man da mal differenzieren zwischen den conrad'schen Vt's und denjenigen mit Substanz.

Substanz habe ich bisher bei keiner VT erkennen können. Unterscheiden würde ich lediglich zwischen VTs mit konkreten Behauptungen ("Nie war ein Mensch auf dem Mond"; "Flugzeuge sprühen Al+Ba") und solchen mit schwammigen ("Bush hat irgendwas mit 911 zu tun"; "Die NWO ist Grund allen Übels"). Letztere lassen sich naturgemäß schwerer widerlegen.

Groucho schrieb:Nenn' doch mal eine, die zu traf.
(Ist bisher noch niemandem hier gelungen, du wärst der Erste)

Also wenn ich spontan in den Rückspiegel schaue, dann fallen mir die alten Römer ein. Da gab es doch ständig Verschwörungen und Verschwörungstheorien. Zählt das? Davon wurde die ein oder andere auch aufgedeckt.

Wikipedia: Pisonische Verschwörung

@geeky

Das kommt eben darauf an, wie weit man den Begriff der Vt fasst. Diejenigen, die du anspricht: D'accord. Aber ab wann sprechen wir denn von einer sog. Verschwörungstheorie? Fängt das schon bei der Theorie eines investigativen Journalisten an oder braucht es dafür erst ein Haufen Freaks, die bei Michael Vogt im Studio sitzen? Vielleicht wird man mir das als Wortklauberei ankreiden, macht aber nix.

Aldaris schrieb:Zählt das?

Nimm mal etwas aus den letzten 100 Jahren.

@Groucho

Groucho schrieb:Nimm mal etwas aus den letzten 100 Jahren.

Ich spring mal für Aldaris ein und werfe die Watergateaffäre in den Raum...

Während die den Watergate-Einbruch untersuchenden Staatsanwälte diesen, trotz widersprechender Indizien, bis Anfang 1973 als das Ergebnis des Übereifers untergeordneter Figuren ansahen, spekulierte die Washington Post schon im Sommer und Herbst 1972 – also mitten im Präsidentschaftswahlkampf – über eine weitreichende politische Verschwörung unter Einschluss des Weißen Hauses. Wikipedia: Watergate-Affäre#Einf.C3.BChrung

Die Journalisten der Washington Post vermuteten aufgrund von Indizien eine Beteiligung des Weißen Hauses und hegten eine gut begründete Verschwörungshypothese, weil sie sich auf handfeste Informationen stützten konnten, die Bob Woodward durch den FBI-Mann Mark Felt zugetragen wurden.

Die Grundlage entsprechender Artikel bildeten dabei vor allem die verdeckten Hinweise, die Woodward ab Juni 1972 von seinem Hauptinformanten Mark Felt erhalten hatte. Wikipedia: Watergate-Affäre#Einf.C3.BChrung

Eine Verschwörungstheorie, die sich im Nachhinein als wahr erwiesen hätte, kann ich dabei allerdings nicht erkennen. Dazu nochmal ein Zitat aus dem bereits mehrfach verlinkten, aber leider wohl kaum gelesenen Text von Friedrich Klehr...

[...] Wenn sich eine konkrete Mutmassung in Form einer Einzelfallhypothese als richtig erweist, was ja ohne weiteres möglich ist, so hat das noch lange nichts mit einer Verschwörungstheorie zu tun, die als solche immer mehr sein will als eine Einzelfallhypothese: sie impliziert stets einen prinzipiellen Generalverdacht, der als Paradigma für die Interpretation aller möglichen Ereignisse dient und der naturgemäß weder beweisbar noch widerlegbar ist, da er grundsätzlich auch dann aufrechterhalten werden kann, wenn er sich in Einzelfällen als unzutreffend erweisen sollte, da diese dann immer noch als Ausnahmen von der Regel gedeutet werden können. [...]

Denn natürlich ist es noch lange keine Verschwörungstheorie, wenn man versucht, durch kritische Investigation und rationale Analyse die realen Hintergründe eines Ereignisses aufzuklären. Selbst ein auf ein konkretes Ereignis bezogener begründeter Verschwörungsverdacht ist, wie bereits gesagt, noch lange keine Verschwörungstheorie. Dazu wird er erst, wenn er sich zum faktisch unbegründeten Generalverdacht auswächst, der sich dann je nach Einzelfall die passenden Gründe sucht oder konstruiert. Eine Einzelhypothese ist noch keine Theorie. Diese entsteht erst, wenn eine Reihe von Einzelhypothesen zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden, welches als Grundlage für Vorhersagen dient. http://www.antifaschismus2.de/verschwoerungstheorien/ueber-verschwoerungsideologien/245-was-ist-eine-verschwoerungstheorie-und-was-nicht (Archiv-Version vom 17.07.2015)

9/11 war eine Verschwörungstheorie, die einige Länder schon Jahre vorher aufgestellt hatten. Sie hat sich im Nachhinein bewahrheitet.

@JohnDifool

JohnDifool schrieb:Diese entsteht erst, wenn eine Reihe von Einzelhypothesen zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden

jau

JohnDifool schrieb:Dazu wird er erst, wenn er sich zum faktisch unbegründeten Generalverdacht auswächst, der sich dann je nach Einzelfall die passenden Gründe sucht oder konstruiert.

nops.. dann wurde es zur bullshittheorie. Eine VT kann dazu werden , ja aber es ist nicht Voraussetzung für eine VT.