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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

7.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Verschwörung, Ken Jebsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

17.01.2014 um 20:23
@matraze106

Ich verstehe schon, was du meinst. Aber mach dir mal die Mühe (oder besser nicht, es ist wirklich nervig) und gehe den Quellen für den sog. "Baumann-Hoax" auf US-Servern nach. Man muss sich wirklich anstrengen, nicht auf Seiten zu kommen, die nicht auf holocaustleugnende Seiten der extremen Rechten verlinken oder gar selbst den sog. "Holohoax" propagieren.

Es ist die extreme Rechte, die diesen Schwachsinn propagiert.

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17.01.2014 um 20:42
@Narrenschiffer
Es ist unter anderem die extreme Rechte. Man kommt auf diese Seiten mühelos, aber auf dem Wege dahin gibt es auch die anderen, die aus anderen politischen Ecken kommen.
@CarlSagan schrieb von libertär, und das trifft es, was die USA angeht, wohl besser.
Die libertären Regierungsgegner betrachten die Regierung ja auch einerseits als zu links, andererseits als zu rechts ... egal ob Bush oder Obama.

@matraze106
Es kann einem schon die Gereizheit kommen, wenn dieser Boston-Mist immer und immer wieder verbreitet wird. Ich habe ja jedes Verständnis der Welt für Hinterfragen u.s.w., und wie gesagt kann man über die Umstände der Verhaftung/Erschiessung der Täter diskutieren ... aber .... naja, ist schon geklärt, denke ich.


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17.01.2014 um 20:43
Zitat von FFFF schrieb:naja, ist schon geklärt, denke ich.
sowas gibt es im internet nicht. ;)


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

18.01.2014 um 00:15
Nix. Die werden auch nie was erreichen.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

18.01.2014 um 03:17
Zitat von BranxBranx schrieb:Nix. Die werden auch nie was erreichen.
Interessanter Einwand. Nach den Maßstäben der gegenwärtigen Gesellschaft ist das sicherlich so, "begreift" man den "Typ Verschwörungstheoretiker" als desillusioniertes Musterbeispiel der verdrossenen Generation Y, die sich ob der steten Lügen, Täuschungen und Heimlichtuereien von Institutionen und Establishment nichts vormacht und das vorgefertigte Planspiel "Leben nach westlichen Standards" als nicht-lohnenswerte Farce und Einladung zum Pokerspiel ansieht, bei dem man am Ende kaum mehr als ausgebrannt, abgestumpft, engeengt und unzufrieden ist, sofern man sich auf diese hiesig gepriesene "Karriere-leiter" einlässt und in den selben trügerischen Wahn aus hinterhältiger Angeberei, müßigem Status-Streben und So-Tun-Als-Ob verfällt. Diese hohlen Errungenschaften sind es nicht wert, angestrebt zu werden - sie kommen einem Verkauf der Seele gleich. Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=XvwK-3cQ6gE Business aus usual hat sich ausgecoolt, weggeblufft, als Trickspieler verraten. Den karriere-geilen Highflyern ist beinah jede devote Schandtat auf ihrem Gieren nach einem Stück vom Kuchen zuzutrauen. Hinter ihrem aufgesetzem, perfekten Dauergrinsen, Toupets und teuren Dresscodes sind diese austauschbaren Scheusale dank einer immer ehrlicher werdenden und immer schärfer mit sich ins Gericht gehenden, globaleren Welt sichbar geworden. Untragbar im Angesicht einer wohlmöglich katastrophalen Zukunft, die ihnen in ihrem verko(r)ksten Glückstaumel auf den Überholspuren mal sowas von egal zu sein scheint. Korruption wohin man blickt. Manipulation und Marktschreierei auf Schritt und Tritt. Man kann kaum noch denken bei all der kreischenden guten Laune, die längst als heischende Fassade durchschaut ist. "verschwörung" ist beinah zu schwach als Wort, um diese verlogenen zustände zu umschreiben.
Und Ihr, die Ihr trotzig zetert über die, die es besser machen wollen, die armen jungen Taugenichtse, Ihr seht es eigentlich genauso, nur habt Ihr Euch damit abgefunden, dieses ohnmächtige Spiel mitzuspielen, die Diktatur von Wissenschaft und Konsum weiter voran zu treiben, anstatt schwarze Peter an Häuserwände zu malen. Ihr glaubt nicht mehr an die Veränderung, an "den großen Knall", an den "Global Change", an die Um-Verteilung der Reichtümer zugunsten einer lebenswerteren, gerechteren Zukunft. Warum noch mehr künstlich Hass schieben auf die Tyrannen der Neuzeit, die großkotzigen Großkonzerne? "Alles ist okay!"
Wer eh schon auf Kurs ist mit dem System ist, sich in seiner Mittäterschaft dank alternativlosem Kaufverhalten und Just-Doin'-My-Job-Mentalität, dem ist es Trost, über jene zu spotten, die sich noch vor jenem Unausweichlichem winden. Über all ihre panische Überängstlichkeiten vor dem horrenden Entgleisungen des turbokapitalistischen Monsters, dessen Bestandteile wir alle sind, schallernd zu lachen.
Es ist Euer Wahnwitz, der diesen Zank ewig am Leben hält.
Je mehr Ihr denen vor den Kopf stoßt, umso dreister werden sie mit ihren Unterstellungen werden. Ihr seit die Mitverschörer - tatsächlich...
Fühle sich angesprochen, wer will. ;)


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18.01.2014 um 06:21
@matraze106

Sich über das von Dir geschilderte Szenario nicht in bodenloser Empörung aufzuregen, muss nicht bedeuten, sich damit abzufinden. Man kann auch an sich, dem eigenen Umfeld, den Umständen arbeiten... Wie solle man denn auch dagegen angehen? Wenn man dem mit Wut begegnet, tut man es dem doch irgendwo gleich, obwohl es eigentlich doch eine sehr ehrliche Reaktion wäre...
Aber führt das zu etwas, außer oftmals zur hoffnungslosen Selbstaufopferung und -zerstörung?
Das, was Du beschreibst, ist sehr vielen bewusst, wahrscheinlich sogar den ausführenden Menschen selbst und dennoch ändert sich nichts und dennoch fröhnen aufgeblasene, egozentrische Vollidioten ihrem Theaterspiel.
Man kann das als intelligenter Mensch nur mit einem Kopfschütteln abnicken.
Als Gegenreaktion hierzu türmen sich auch noch Gegenbewegungen bis zum Extrem hin, die sich letztendlich ebenso bis in den Wahnsinn steigern können und dann hat man als kleiner Mensch auf beiden Seiten zu großen Teilen vollkommenen Schwachsinn, gegen den man sich hin und her gerissen zur Wehr setzen muss um das alles irgendwie für sich und andere so gut es geht einzupendeln.
...dann hat man einen einigermaßen gediegenen Standpunkt, mit dem man im Idealfall möglichst nachsichtig und -haltig durch's Leben kommt - das ist auch das beste, was man als Mensch tun kann. Ändert aber nichts daran, dass Skylla & Charybdis weiterhin die Menschheit & Umwelt zerfleischen.
Was tun? Sich ehrlich empören?
Gab 'mal u.a. so ein Buch dazu:
Wikipedia: Empört Euch!
...und hat garnichts bewirkt. :)

Alle Karten liegen mehr oder minder offen auf den Tisch.
Doch der Schritt liegt nicht mehr am kleinen Mann. Die Schritte liegen bei denen, die den Schaden anrichten. Die müssen 'was tun, die müssen ihre Fehler einsehen, die müssen sie korrigieren & die sind auch die einzigen, die das vollends könnten. Die wissen das wahrscheinlich auch oder aber auch garnicht... ...und wenn sie's wissen, wollen oder können sie nicht und wenn sie's nicht wissen, kann man die Menschen kaum überzeugen, aufgrund der Unnahbarkeit oder auch schlicht und ergreifend deshalb, dass jede Sache ihre eigene Zeit braucht - was allerdings eine verdammt dumme Ausrede ist, wenn's um wirklich wichtige Dinge geht, die verdammt vielen anderen klar sind...

Hinzu kommt übrigens auch noch das Problem mit der Auslegung der Realität, was für Dich, mich, andere, total geisteskranker, empathieloser, übertriebener und gemeingefährlicher Wahnsinn ist, ist für andere vielleicht "ganz normal"... ernsthaft. Tja, verflixt & zugenäht.


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18.01.2014 um 06:26
@matraze106

Sag mal bitte, glaubst Du eigentlich tatsächlich, was Du da schreibst?
Sorry, kann da jetzt nicht weiter draufeingehen, weil ich müde bin, aber für so einen Quark habe ich eigentlich nur noch Kopfschütteln übrig.


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18.01.2014 um 12:41
@Yotokonyx

du hast recht.
Selbst wenn man allen Bürgern hohe Geldsummen geben würde, würden diese es vermutlich für ihren Konsum ausgeben, danach wäre nichts mehr davon da, und der Knaatsch wäre genau so groß wie vorher.

Deshalb halte ich auch dieses Bürgergeld für Qu.....

und die kulturellen Verzwigungen sind Gegensätze, ich denke die sind gewollt, das sagte ich ja schon.

'irgwann ist Schluß hier auf der Erde, und dann fängt alles wieder von ganz vorne an, das wäre nicht das erste Mal.


mfg,


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18.01.2014 um 12:43
@scarcrow

wahrscheinlich hast du recht.
In Polen oder Albanien möchte ich auch nicht leben/müssen.

Nichts gegen diese Länder.

Ein Auto fahre ich nicht. Ich hab nur ne kleine Rente.



mfg,


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18.01.2014 um 17:08
Gab 'mal u.a. so ein Buch dazu:
Wikipedia: Empört_Euch!
...und hat garnichts bewirkt.
und ob. das ist zunder ohne den bewegungen wie occupy bestimmt nicht so stark brennen würden für ihre sache.
Zitat von knallkoppknallkopp schrieb:Sag mal bitte, glaubst Du eigentlich tatsächlich, was Du da schreibst?
dumme floskel! genau wie das mit dem kopf schütteln.
in einer zeit, in der unsichtbarer, gesetzeskonformer betrug existenzen zerstört und (selbst durchs arbeitsamt) jeder dazu aufgerufen wird, selbst zu bluffen, intrigieren, was die schwarte kracht - um voran zu kommen und sich etabilierten markenwaren, für die z.b. regenwald gerodet wird, einzudecken - damit seine einverständniserklärung und mittäterschaft besiegelt,
in einer zeit, in der ausschließlich dumme menschen berühmt werden, auf dass sie uns durch die röhre im pelzmantel lange-nase machen und maximale geistlosigkeit predigen,
in einer zeit, in der hoch durchdachte lügen ganze länder einäschern und sie den bürgern so oft runtergeleiert werden, bis sie sie selbst glauben und in den kanon einstimmen,
auf jene mit dem finger zu zeigen, die diesen trügerischen wahn nicht länger hinnehmen, nicht in so einer welt aufwachsen wollen, das zeichnet den selbsterhaltungstrieb des kollektivs aus.
weil diese leute eher mit dem herzen denken, mit teilweise naiven vermutungen, unangebrachten verdächtigungen und "schlechtreden" daher kommen und sie manchmal die nähe zu etwas haben scheinen, was wir gar nicht mehr richtig verstehen, aber "braun" und "nazi" nennen, obwohl wir prügelnde dorfdeppen-banden und vor allem xenophobie dabei meinen - dinge, die überhaupt nicht zur debatte stehen - das wirkt, als schiesse man eine demonstration nieder, weil ein paar leute spitze stöcker und fackeln dabei haben. idioten gibt es überall und oft sind sie die lautesten.
auch bauernfänger jeder couleur mischen sich hinein und versorgen sie mit giftigen gedanken.
statt dieser demonstration des unverständnis verständnis entgegen zu bringen, drängt man sie ins abseits, in dunkle gassen, um sie gehörig zu verdreschen. es erscheint einem selbstverständliche, erste bürgerpflicht, das zu tun. aber wer fähig ist, seine maske einmal abzunehmen und hinter den fassaden nach menschen zu suchen, der redet mit ihnen und erkennt, dass ihnen oft nur der schuh an der selben stelle drückt, wie einem selbst. warum also jenen die hände abhacken, die zuweit vorausgreifen? erklärt ihnen lieber, wie man heisse eisen anfässt, bevor sie sich die hände verbrennen. aber das ist für viele keine option, denn sie sind längst zu gut mit dem system arrangiert und haben es sich gemütlich gemacht in ihrem nest aus großen und kleinen lügen und wollen natürlich, dass dieses nicht in sich zerstört wird: das geld, die hierarchien der wirtschaft, der mühseelig erworbene status, von dem einem die ellenbogen (und die sinne) ganz stumpf geworden sind. ja, so denke ich. und dennoch erfülle ich brav meine rolle im system. nur lass ich es nicht in meinen kopf, höchstens die guten seiten, nicht die verlogenen ketten blinde-kuh und stille-post, die stets nur verschwörungen gegen die wahrheit sind, so oder so.


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18.01.2014 um 19:14
@matraze106
Beitrag von matraze106 (Seite 95)
Nice! ;)
Auch wenn wir nicht einer Meinung sind, lese ich Deine Beiträge doch oft sehr gerne ...

Es gibt mehr als den a) den Verschwörungstheoretiker und b) den systemangepassten Mitläufer.
Es ist ja nicht so, als würde z.B. ich, weil ich nicht hinter jedem Bush eine Verschwörung zur NWO wittere, nicht auch sehen, dass sich vieles grundlegend ändern muss.
Bloss sehe ich auch, dass die allermeisten angebotenen Alternativen, wie zuletzt NESARA, eher noch schneller und effektiver ins Verderben führen würden. Nicht wegen der heren Ziele, sondern wegen der immernoch genauso fehlbaren Menschen, die diese umsetzen müssten.
Ein Mensch wird nicht automatisch ein besserer, weil er sich den Weltfrieden zum Ziel gesetzt hat. Umso weniger, wenn er den erzwingen möchte ... das wäre wie der Versuch, Liebe zu erzwingen.
Man kann auch nicht die Weltwirtschaft auf den Stand von vor der industriellen Revolution zurücksetzen, und nur noch Währungen zulassen, die mit Edelmetallen gedeckt sind. Das wäre z.B. (neben einigen anderen Problemen) für Länder, die keine Edelmetalle zu bieten haben, fatal und ausgesprochen ungerecht.
Das sind in meinen Augen geradezu kindliche Phantasien von einer Vereinfachung eines Lebens, das einem allzu unübersichtlich und fremdgesteuert erscheint- ähnlich wie die Landkommunen-Bewegung der 70er Jahre. Die zum Teil auch an eben jenen allzu menschlichen Bedürfnissen und Fehlern gescheitert ist - was oft nicht hätte sein müssen, hätten sich nicht viele in eben jener naiven Vorstellung zusammengetan, jedermann habe dieselben Bedürfnisse und guter Wille sei besser als ein Vertrag mit Regeln.
Die Erfahrungen aus der Zeit haben mich gegenüber allzu grossem Idealismus sehr skeptisch werden lassen, denn gerade die allergössten Idealisten entpuppten sich als diejenigen, die zuletzt unterschwellig oder ganz offen alle anderen dominierten ... und unterbutterten. Idealismus hat nicht viel Toleranz für andere Lebensentwürfe.

Du stellst Realismus regelmässig als Resignation dar, oder dass aus Realismus zwingend Resignation folgt. Ich sehe das nicht so. Ersten lässt mich die Lebenserfahrung auch sehen, dass es immer negative, aber auch positive Entwicklungen in unserer Gesellschaft gegeben hat, und man beides nicht immer sofort als das Eine oder Andere einordnen kann kann, und zweitens, dass manche kleine Veränderung auf Dauer mehr bewirkt als eine Revolution.
Und drittens: unabhängig vom Zustand einer jeden Gesellschaft gibt es immer auch Katastrophenszenarien, und die allerwenigsten sind je eingetroffen (wenn auch immernoch mehr als genug). Und wenn, dann war es ein anderer Auslöser, als gedacht.

Fanatismus ist aber immer die grösste Gefahr ... der Anspruch auf Allgemeingültigkeit, auf die absolute Wahrheit, auf das Recht, über andere zu bestimmen.
Gleich danach folgt die Unwissenheit ... b.z.w. die Unfähigkeit, sie einzugestehen. Dazu der Anpruch, auf alle Fragen eine verständliche Antwort zu bekommen. Und wenn es keine gibt ... hey! Dann liegt´s an der Wissenschaft/Politik, die es nicht verständlich erklären will! Da wird was verheimlicht!
Daraus der Glaube an einfache Lösungen, und natürlich: schnelle Lösungen, bitte.


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18.01.2014 um 20:18
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Ein Mensch wird nicht automatisch ein besserer, weil er sich den Weltfrieden zum Ziel gesetzt hat. Umso weniger, wenn er den erzwingen möchte ... das wäre wie der Versuch, Liebe zu erzwingen.
und eben solches verhalten zeichnet eher kinder aus. unreife. fehlende erfahrung. mit dem kopf durch die wand.
Zitat von FFFF schrieb:Man kann auch nicht die Weltwirtschaft auf den Stand von vor der industriellen Revolution zurücksetzen, und nur noch Währungen zulassen, die mit Edelmetallen gedeckt sind. Das wäre z.B. (neben einigen anderen Problemen) für Länder, die keine Edelmetalle zu bieten haben, fatal und ausgesprochen ungerecht.
das wäre ein rückschritt, der irgendwann wieder zu den selben zuständen führen würde. das problem heute heisst hier wie da: überproduktion. der fordismus ist zu einer krankhaften ideologie geworden, die noch in so manchen chefetagen gepredigt wird. dort oben geht es nicht mehr um geld, sondern um macht und ein möglichst bequemes leben mit luxus-ansprüchen, die unsere kühnsten träume übertreffen.
was wir seit anbeginn der industrialisierung hätten ansteuern sollen, ist der platonische traum der automatisierten versorgung und der (beinah) vollständigen ablösung menschlicher arbeitskraft durch maschinen. dann wird geld irgendwann keine rolle mehr spielen.
aber der tätigkeitstaumel wird als alternativlos hingestellt. der mensch hat von seiner spezies ein überzogenes schlechtes bild eines gierigen, selbstsüchtigen, asozialen, dummen ungeheuers und gerade die älteren generationen haben für die kultur, die sich mit computerspielen und filmen auf unerhörten leveln bewegt, kein verständnis.
es ist wirklich so:
The saddest aspect of life right now is that science gathers knowledge faster than society gathers wisdom.
Isaac Asimov
wir gönnen uns das neue zeitalter nicht, obwohl es bereits begangen ist. das system ist längst am brökeln. nur die alten halten weiterhin zu ihm und werfen denen, die kopfschüttelnd zurück blicken, ihre eigene rückwärtsgewandtheit vor.
Zitat von FFFF schrieb:Das sind in meinen Augen geradezu kindliche Phantasien von einer Vereinfachung eines Lebens, das einem allzu unübersichtlich und fremdgesteuert erscheint
Die Fremdsteuerung und Überforderung ist aber kein Schein.
Die Marktschreier und Scharlatane haben heute Diplom und verfügen über beinah unbegrenzte audiovisuelle Manipulations-Methoden, um dem Rest der Welt ihre Vorstellungen von "gut" und "schlecht", "falsch" und "richtig", "wahrheit" oder "lüge" unterzujubeln.
Junge Menschen hören nun vermehrt berechtigte Kritiker und eifern diesen nach, zunächst dilletantisch, bald passioniert.
Daran ist nichts kindisches. So ist das Leben.
Zitat von FFFF schrieb:ähnlich wie die Landkommunen-Bewegung der 70er Jahre. Die zum Teil auch an eben jenen allzu menschlichen Bedürfnissen und Fehlern gescheitert ist - was oft nicht hätte sein müssen, hätten sich nicht viele in eben jener naiven Vorstellung zusammengetan, jedermann habe dieselben Bedürfnisse und guter Wille sei besser als ein Vertrag mit Regeln.
solche träume sind nie zu ende. auch noch heute ist der eigene freizeitpark oder eine künstlerkommune für viele der ausweg in ein leben mit verträglichem Tempo und Zwischenmenschlichkeit.
Die Hippie-Welle ist nicht in sich selbst zusammengefallen: sie hat die Welt tatsächlich verändert und ruht sich eigentlich zur Zeit nur etwas aus. Die Leute wollen den Ernst der modernen Welt nicht mehr. Sie wollen keine Industrie, die in ihrem Namen den Rest der Welt (und Menschheit) knechtet, ja brutalst niedermetzelt.
Zitat von FFFF schrieb:Die Erfahrungen aus der Zeit haben mich gegenüber allzu grossem Idealismus sehr skeptisch werden lassen, denn gerade die allergössten Idealisten entpuppten sich als diejenigen, die zuletzt unterschwellig oder ganz offen alle anderen dominierten ... und unterbutterten. Idealismus hat nicht viel Toleranz für andere Lebensentwürfe.
Das trifft nicht ganz zu. Insbesondere der letzte Satz ist eigentlich paradox. ;)
Aber was die Führung und Vorstellungskräfte und schleichend erwachenden Eigeninteressen angeht, hast Du vollkommen recht.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
Dazu hab ich auch ein schönes Lied in meinem Profil eingebunden.
Zitat von FFFF schrieb:Du stellst Realismus regelmässig als Resignation dar, oder dass aus Realismus zwingend Resignation folgt. Ich sehe das nicht so. Ersten lässt mich die Lebenserfahrung auch sehen, dass es immer negative, aber auch positive Entwicklungen in unserer Gesellschaft gegeben hat, und man beides nicht immer sofort als das Eine oder Andere einordnen kann kann, und zweitens, dass manche kleine Veränderung auf Dauer mehr bewirkt als eine Revolution.
Ich halte "Realismus" für ein geflügeltes Wort, dass sich jeder Pappenheimer auf die Fahne schreiben kann, um seine Bequemlichkeit, seinen Müßiggang und seine geringe Vorstellungskraft zu kaschieren und zu rechtfertigen.
Meiner Vermutung nach hängt das auch mit dem übertriebenen Fleisch-Konsum in unserern Ländern in direktem Zusammenhang, dass die Masse so geistig träge ist.
In Wirklichkeit ist "Ich bin Realist" ein Versuch, seine Meinung als möglichst objektiv hinzustellen. Objektivität gibt es aber nicht. Gerade die Querdenker (von denen heutzutage besonders viele aus dem Boden schießen) werfen viele etabilierte Ansichten durch neue Perspektiven und Möglichkeiten schneller über Bord als man blicken kann.
"Realismus" ist und bleibt ein Hirngespinnst.
Und "Revolution" ist mMn eine übertreibung für die Veränderung und wird besonders gerne von Konservativen bagatellisierend in den Raum geworfen, wenn jemand rummuckt: "wir können nicht auf ewig so weiter machen".
Die Industrialisierung - insbesondere in den Köpfen - kommt einem fahrenden Zug gleich, dessen Lokführer bereits verstorben ist: der Zug kann nicht anhalten oder lenken.
Fanatismus ist aber immer die grösste Gefahr ... der Anspruch auf Allgemeingültigkeit, auf die absolute Wahrheit, auf das Recht, über andere zu bestimmen.
Gleich danach folgt die Unwissenheit ... b.z.w. die Unfähigkeit, sie einzugestehen. Dazu der Anpruch, auf alle Fragen eine verständliche Antwort zu bekommen. Und wenn es keine gibt ... hey! Dann liegt´s an der Wissenschaft/Politik, die es nicht verständlich erklären will! Da wird was verheimlicht!
Man sollte Fanatismus nicht mit Zielstrebigkeit verwechseln.
Es ist blinder Eifer von aufgestachelten Menschen, die nicht wissen was sie tun. Eine merkwürdige Eigenart unserer Spezies, die beinah an Schwarmverhalten erinnert. Wer rennt nicht manchmal wie auf Autopilot mit der Masse mit... schaut neugierig dahin, wohin alle blicken. Diese Impulse geschehen unbewusst. Es gibt den instrumentalisierten, salonfähigen Fanatismus. Nicht nur Fans von dies und jenem gehören dazu, sondern auch vor allem CI-konforme Mitarbeiter und alle Formen von Hörigkeit. Es ist das Gegenteil, was Generation Y will.
Denn so viele konzernideale Ziele sägen nur weiter am Ast, auf dem wir alle sitzen. Wir brauchen eine Kehrtwende und müssen aufhören, blind zu vertrauen. Ja, Politik und Gesetze sind Lügengeschäfte, in denen kaum je ein ehrliches Wort fällt.
Es muss nur richtig klingen. Und natürlich klingeln in der Kasse. Weiter denken die Generationen nicht, die in das größte Experiment der Welt hineingeboren wurden: Massenmedien.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht.
Rosa Luxemburg
Und wer sich von der Welt allzusehr gefesselt fühlt, der versucht in seinem (geistigen) Befreiungskampf, sich loszuschütteln, sucht händeringend nach Gründen, nach dem psychopathischen Kern, den es zu übertreffen gilt.
Auf diese Weise werden viele böse Zungen laut d.h. entstehen unter Anderem haltlose Anschuldigungen, Mutmaßungen hochgespitzter Unmenschlichkeit, größtenteils ziemlich unkronket und lose auf die Herrschaftskaste gezielt, die man ebenso mit griffigen, konservativen Neusprech-Vokabeln wie "Verschwörungstheorie" verballhornen kann. Das Problem ansich, nämlich dass die Menschheit sich auf dem Weg in den Abgrund selbst was vor macht, das schafft man damit nicht aus der Welt.
Die junge Generation hat keine Lust, diesen traditionellen Mist weiter zu verzapfen, auch wenn sie noch so sehr gedrängt und getrietst wird.
Zitat von FFFF schrieb:Daraus der Glaube an einfache Lösungen, und natürlich: schnelle Lösungen, bitte.
Schnelle Lösungspläne bitte vielleicht. Auf jeden Fall wünschen sie sich ein Innehalten und Umdenken. Nur bring mal einen Schwarm dazu, am Netz zu ziehn und das Fischerboot zu kentern ;)


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18.01.2014 um 20:19
@FF
@Narrenschiffer

Damit es nicht wieder heißt: Beredtes Schweigen.

Ich habe den fraglichen Reizbegriff in fast 7.000 Beiträgen genau einmal verwendet, und man kann sich doch gerne anhand der Suchfunktion überzeugen, wo.


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18.01.2014 um 20:35
@matraze106
Interalia schieb:
Gab 'mal u.a. so ein Buch dazu:
Wikipedia: Empört_Euch!
...und hat garnichts bewirkt.

matraze106 schrieb:
und ob. das ist zunder ohne den bewegungen wie occupy bestimmt nicht so stark brennen würden für ihre sache.
Okay, gut. Ich nehme die Aussage "garnichts" zurück.
Einige Gedanken dazu hat es schon bei einigen angeregt.
Aber sieh's auch 'mal von der Seite, der Einsatz & Groll der extremen & auch nachdenklichen "Verschwörungstheoretiker", Systemkritiker, etc.p.p. hat letztendlich doch nicht viel gebracht...

Die Occupy-Bewegung kampiert vor den Banken, mit Schildern, Megaphonen, etc., doch die zuständigen Menschen laufen einfach daran vorbei...
Ebenso wie die Anonymous Bewegung, die spielen sich im Netz auf, wie die großen Weltretter, doch außerhalb dem Netz, passiert nichts. Bis auf paar vereinzelte ("demontierte") Fälle oder Hackangriffe.
Jedenfalls gibt's da schon vieles, was gut ist, den Menschen einen Spiegel vorhält, wortwörtlich, und vielleicht auch hier und da 'was bewirkt. Doch wirklich 'was ändern tut es dennoch nicht.

Und jetzt zur anderen Seite: Menschen, die etwas ändern wollen und nicht erhört werden oder vll. auch nicht wissen wie, neigen dazu, manchmal über die Stränge zu schlagen und das ist letztendlich wesentlich kontraproduktiver als das, gegen das, was sie vorgehen. Siehe allein' daran, wie sich die rechte Szene bspw. aufgebauscht hat, aus der Sehnsucht(?) heraus, ein alternatives System zu bieten & das jetztige beinahe komplett zu kritisieren... Die haben mit ihrem Tun, für den "normalen Menschen" nur einen zusätzlichen Gegner erschaffen, der genauso schlecht ist. Da tummeln sich ebenfalls egomanische, uneinsichtige Quacksalber. Der Witz ist auch, dass auf vielen Demos gegen die Sicherheitsapparate z.Bsp. etc.p.p. das ganze manchmal so ausartet, dass das letzendlich dazu führt, dass die "Regeln" noch mehr verschärft werden. Eigentor.

...und noch 'was: Die Menschen wollen das zwar alles ändern, versuchen es mit Worten, friedlich, mit Büchern, Filmen, Kunst, Musik, Aussagen, allem möglichen und nichts passiert, dann werden sie wütend und beleidigend oder randalierend - denkst Du mit sowas erreicht man Jemanden? Denkst Du irgendein Mensch öffnet sich freiwillig und geht auf Leute ein, die ihn beschimpfen, bloßstellen, bespucken und das alles so weit zuspitzen, bis Menschen auch noch Dinge unterstellt werden, die garnicht stimmen? Nein... Da gehen die Mauern erst recht hoch. Es gibt einfach kein Vertrauen mehr. Wahrscheinlich auch garkeine Lust darauf, weil die Menschen eben nicht nur strategische, eiskalte, Pläne schmiedende Bürokraten sind, sondern eben auch sensible und verletzbare Wesen, die ja vll. selbst komplett mit der derzeit herrschenden Sitation überfordert sind, genauso wie alle anderen auch.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

18.01.2014 um 20:45
Zitat von InteraliaInteralia schrieb: Doch wirklich 'was ändern tut es dennoch nicht.
du tust es schon wieder ;)
so eine veränderung ist ein langsamer prozess. jedwede hektik würde zur eskalation führen.
occupy ist das beste, was wir machen können. die leute überlegen es sich 2x ob sie den spass am nächsten tag noch auf sich nehmen, wenn ihre rosarote brille nicht mehr zieht. sie brauchen jetzt doppelt soviel koks, um ihren schirm aufrechtzuerhalten.
und dass anonymous keine erstzunehmende veränderung im machtgefüge der welt darstellt, wage ich zu bezweifeln.
sicher hast du recht und es ginge durchaus eine spur mehr. aber wie heisst es so schön: "weniger ist mehr". ;)
wir dürfen einfach nur nicht aufhören.
ein schönes beispiel, wie sich diese millenniumsdemonstration doch weiterentwickelt, kann man derzeit in der ukraine sehen: dort hält man im wahrsten sinne des wortes den staatsarmeen die spiegel vor.


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18.01.2014 um 20:48
@matraze106
matraze106 schrieb:
so eine veränderung ist ein langsamer prozess.
Ja, natürlich. Man sieht und bemerkt es auch. Gott sei Dank, Amen.
Trotzdem ist es verdammt wenig und verdammt schade, wenn man bedenkt, dass man wirklich Vieles im Leben relativ schnell ändern kann und das meiste auch schon seit Jahrtausenden(!) klar und offensichtlich ist...


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19.01.2014 um 10:32
Insgesamt geht es uns tatsächlich besser als in der 70ern, aber es fühlt sich nicht so an ...
Keine Ahnung, da war ich noch nicht auf der Welt :D

Ich denke du hast mich einfach bei diesem Post missverstanden, meiner Meinung nach gehts uns schon gut wenn man zum Kühlschrank laufen kann wenn man Hunger hat und Wasser aus dem Hahn strömt, das hat mit der Entlohnung an sich nichts zu tun, man muss mehr schaffen um sich einen gewissen Standard leisten zu können, ist ständig eingebunden und Flexibilität ist nun sehr gefragt, abrufbar muss man sein, für Familie etc. bleibt kaum Zeit.

Grüße


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

19.01.2014 um 13:50
@Eya

Das ist oft das, was eigentlich niemand mehr würdigt. Wir leben in einem Zustand, von dem andere Länder nur träumen. Wir haben sauberes und fließendes Wasser, eine gute Infrastruktur. Um Nahrungsmittelknappheit, brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen.

Die medizinische Versorgung ist oft auch gut, doch dies ist dennoch ein Grund. für manche Menschen umzumeckern. Klar gibt es viele Fehler und Probleme in der Medizin. Doch es gibt Länder, in denen es fast gar keine medizinische Versorgung gibt.


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19.01.2014 um 16:48
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen.
genau das ist der punkt. wir haben uns auch gefälligst keine sorgen zu machen.


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19.01.2014 um 16:59
@matraze106

Das sagt wer?


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