bellingcat.com als Alibi für westliche Medien und Regierungen?

es geschehen noch wunder.
der spiegel berichtet darüber wie unbegründet ihre analyse ist zu den angeblich per photoshop retuschierten bildern .

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mh17-satellitenbilder-bellingcat-betreibt-kaffeesatzleserei-a-1036874.html

pere_ubu schrieb:es geschehen noch wunder.
der spiegel berichtet darüber wie unbegründet ihre analyse ist zu den angeblich per photoshop retuschierten bildern .

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mh17-satellitenbilder-bellingcat-betreibt-kaffeesatzleserei-a-1036874.html

Da soll noch jemand sagen der Spiegel würde nicht ausgewogen berichten....

Der Artikel enthält leider nix an neuen Fakten.
Zu dem sehr verdächtigem Befund auf Basis der Vegetation äußert sich der
interviewte gar nicht.
Aus meiner Sicht belangloser Artikel.

pere_ubu schrieb:der spiegel berichtet darüber wie unbegründet ihre analyse ist zu den angeblich per photoshop retuschierten bildern

Gerade mal einen Tag später schreibt der Spiegel das Gegenteil wie vorher, wie glaubwürdig ist da der Spiegel?

Dass der Spiegel in den paar Stunden überhaupt Zeit hatte ein zweites Interview zu führen - müssen die eigentlich nicht immer Gegenrecherche machen um ihre Artikel zu überprüfen?
Wieso zitiert der Spiegel überhaupt irgendwelche Bildanalysten - Bildanalyse und Recherche kann doch der Spiegel
selber machen.

jeremybrood schrieb:Wieso zitiert der Spiegel überhaupt irgendwelche Bildanalysten - Bildanalyse und Recherche kann doch der Spiegel
selber machen.

weil,

SPIEGEL ONLINE: Wie könnte man denn die Satellitenaufnahmen auf Manipulationen prüfen?

Kriese: Das ist sehr schwer. Im Idealfall bedarf es des Originaldokuments, der Satellitenaufnahme selbst oder sogar der Rohdaten. Die haben die Russen.

threefish schrieb:Da soll noch jemand sagen der Spiegel würde nicht ausgewogen berichten....

Sehr witzig, gestern 3 Berichte als Leitartikel und heute auf einer Unterseite sowie nicht mal auf der Hauptseite verlinkt....verdammt ausgewogen.

@jeremybrood

TWieso zitiert der Spiegel überhaupt irgendwelche Bildanalysten - Bildanalyse und Recherche kann doch der Spiegel selber machen.

Brauchst keine Schnappatmung zu bekommen. du hast immer noch nicht verstanden warum die Bildern nicht zur Analyse taugen.

Immerhin hat der Spiegel jetzt mal einen Profi dazu gefragt.
Das hätten sie zwar gestern schon machen sollen, bevor sie es als absolute Wahrheit verkaufen, aber nun gut.

@unreal-live
Auch jpgs können gut analysiert werden, insofern das jpg direkt aus der Kamera kommt.

Wenn bei Bildern die Echtheit gefragt ist, sollte man auf PS und ähnliche Programme verzichten.

Das Foto, welches aus der Kamera kommt, egal ob raw oder jpg, einfach original belassen.

Oder zumindest als Original bereitstellen.

Sobald man ein Bild auch nur im geringsten bearbeitet, muss man damit rechen, dass die Echtheit angezweifelt werden kann.
Ist auch irgendwie logisch.

Bei einem Dokument will man im Zweifel auch das Original sehen, und nicht eine benutzeroptimierte , verschönerte Version. :)

evilparasit schrieb:Oder zumindest als Original bereitstellen.

Die werden niemals ein Original vorlegen, damit würden sie ihre Aufklärungsfähigkeiten offenlegen.
So ein Bild dürfte dann auch eine gigantische Datei sein.
Ganz grob geschätzt eine Auflösung 30cm*30cm Pixel bei 10*10km Bildauschnitt.

CaBoMeDo schrieb:Die werden niemals ein Original vorlegen

hast du für mich auch sone toll funktionierende Glaskugel ? :)

@CaBoMeDo


Das ist nicht mein Problem, sondern das Problem der Geheimdienste.
Den das Ei legen sie sich selbst.

Und die Größe kann keine Ausrede sein. Schon mal das gigantische Hubblefoto gesehen, dass vor kurzem veröffentlicht wurde ?

@evilparasit


wo bleiben dann die Aufnahmen der Amerikaner, die haben sie doch zu 100 Prozent nach eigener Aussage. Wäre doch alles ganz einfach zu widerlegen

@unreal-live

Und solange auch diese gephotoshopt werden, sind auch diese zu nichts zu gebrauchen.
Man könnte die Bilder "verschönern" und pararell dazu die originale bereitstellen.
Zusätzlich mit der Info, was genau optimiert wurde. Dann kann das jeder zuhause nachvollziehen.
So kann man weder Echtheit noch Fälschung nachweisen. Somit sind all diese Bilder leider frei von jeglicher Aussage.

evilparasit schrieb:So kann man weder Echtheit noch Fälschung nachweisen. Somit sind all diese Bilder leider frei von jeglicher Aussage.

Das ist das grosse Problem aller Publikationen mit Bildern und Berichten seit wahrscheinlich Jahrhunderten.
Nur ehrlicherweise muss man das Prinzip dann auch wirklich für ALLE Photos anwenden und nicht nur für jene die einem gerade nicht passen.

@CaBoMeDo

Auf jeden Fall.
Es kommt natürlich auf die Relevanz drauf an.
Fotos von einem Verkehrsunfall in einer Lolkalzeitung oder Urlaubsbilderbeines Arbeitskollegen werden schon nicht gefälscht sein.

Bei einer Schlammschlacht wie in der Ukraine , muss man jedoch davon ausgehen. Vorallem bei offiziell veröffentlichten Bildern die etwas Brisantes zeigen sollen.

Aber natürlich hat es etwas Parteisches , wenn man bei US Bildern von Saddams Chemiewaffe grundsätzlich von Fälschungen ausgeht, und die BUK Bilder der Russen für grundsätzlichecht hällt.

Man muss nur diesen Thread etwas durchlesen, dann sieht man wie manche User Bellingcat der Fälschung bezichtigen, nur weil sie an Dashcamfotos miserabler Qualität irgendwelche Unregelmässigkeiten erkennen (wollen?)

Ist doch interessant, was da so zu finden ist bei bellingcat:

Aus dem Satellitenbild ergibt sich offensichtlich, dass es sich um zwei Feuerstellungen von jeweils vier MLRS-Werfern bei 48°05’25.0″N 39°54’45.3″E handelt. Das Bellingcat Untersuchungsteam hat jede einzelne Richtung der Brandspuren gemessen und daraus eine durchschnittliche Flugbahn für jede Feuerstellung berechnet.

dazu:

Wie man eine Flugbahn aus Brandspuren errechnet, die man sich schon sehr herbeiphantasieren muß, bis man sie erkennen kann, bleibt Geheimnis des Teams.

reagiert natürlich nich so dolle, wenn man ihm widerspricht:

Eliot Higgins reagiert allerdings aggressiv, wenn ihm die „Wissenschaftlichkeit“ seines Vorgehens abgesprochen wird; ist dieser Anschein von „Wissenschaftlichkeit“ doch sein einziges Abgrenzungsmerkmal gegenüber ersichtlich fanatischen Bloggern und Twitterern wie ukraine@war.

Eliot Higgins @EliotHiggins · 21. Feb.

Working on what will be a peer reviewed paper on the crater analysis methodology we used in the recent @Bellingcat report

https://twitter.com/EliotHiggins/status/569056646531579904

Eliot Higgins @EliotHiggins · 21. Feb.

@phil4truth you realise I’m a visiting research associate at King’s College London and working towards a PhD? Is that academic enough?

https://twitter.com/EliotHiggins/status/569076646264889344

Eliot Higgins @EliotHiggins · 21. Feb.

@phil4truth so I’m researching, studying and teaching at a university yet I’m not an academic. I think you need to recheck your definition

https://twitter.com/EliotHiggins/status/569084494231281664

Eliot Higgins @EliotHiggins · 21. Feb.

@phil4truth you continue to prove you’re an idiot

https://twitter.com/EliotHiggins/status/569086978119098368

Der gesamte freundliche Austausch läßt sich hier nachlesen:

https://twitter.com/EliotHiggins/status/569086978119098368

da wurde auch sonst ne menge Zeug gesammelt:

https://gabrielewolff.wordpress.com/

evilparasit schrieb:Man muss nur diesen Thread etwas durchlesen, dann sieht man wie manche User Bellingcat der Fälschung bezichtigen, nur weil sie an Dashcamfotos miserabler Qualität irgendwelche Unregelmässigkeiten erkennen (wollen?)

Da muss man klar sagen:
Wer alleine durch die Analyse eines Fotos eine Fälschung meint
nachweisen zu können der lehnt sich deutlich zu weit aus dem Fenster!

Es muss einfliessen unter welchen Umständen dieses Foto angeblich
enstanden ist. Bislang wurde nichts handfestes vorgelegt was tauglich ist
eine Fälschung der BUK-Fotos von Paris-Match zu belegen.

Die Bellingcat-Methode mit dem Vergleich der Umgebung ist auf jeden Fall
geeignet Zweifel an den Beweisen für die Anwesehnheit einer Ukrainischen
Buk zu begründen. Dafür muss man kein ausgewiesener Experte sein .

threefish schrieb:Die Bellingcat-Methode mit dem Vergleich der Umgebung ist auf jeden Fall
geeignet Zweifel an den Beweisen für die Anwesehnheit einer Ukrainischen
Buk zu begründen.

die gäbs auch ohne bellingcat so oder so

@catman

Er muss ja nicht nett und freundlich sein. Er kann auch arrogant sein. Hauptsache er macht das, was er macht, gewissenhaft.
Kritik wird es immer geben. Fehler wird es immer geben :)

evilparasit schrieb:Hauptsache er macht das, was er macht, gewissenhaft.

wenn man den Link durchgeht, dann merkt man, dass ers eben nicht tut

@evilparasit

Tja, bei bellincat hat es nicht mal dazu gereicht die Anleitungen des Onlinetools durchzulesen, ob in den Sand gesetzt oder gewissenhaft in den Sand gesetzt, Amateur bleibt Amateur.


https://hogymag.wordpress.com/2015/06/02/bellingcat-analyse-mh-17-so-unserios-wie-bild-und-spon/ (Archiv-Version vom 04.06.2015)

Schöne Analyse der Vorgehensweise