@Tara75
Tara75 schrieb:Was wäre denn so abwegig an der Theorie, dass man versucht das Wetter/Klima etwas zu lenken? Ich gehe mal nicht davon aus dass uns jemand vergiften will um der Überbevölkerung entgegenzusteuern.
Aber das mit dem Klima würde irgendwie schon Sinn machen.
Abwegig sind Überlegungen, wie man das Klima/Wetter lenken kann, nicht. Das läuft unter dem Begriff Geo-Engineering/ Climate-Engineering. Daran wird geforscht, dazu gibt Studien, ob dies ein Mittel sein kann, z.B. den Klimawandel beeinflussen zu können. Allerdings ist dies einerseits noch Zukunftsmusik, anderseits wird Geo-Engineering/ Climate-Engineering allgemein sehr kritisch betrachtet, weil die angedachten Eingriffe unabwägbare Folgen haben können.
Zur Lektüre:
Eine Schrift des Umweltbundesamtes mit dem Titel "GEO-ENGINEERING - Wirksamer Klimaschutz oder Großenwahn? Methoden - Rechtliche Rahmenbedingungen - Umweltpolitische Forderungen".
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4125.pdfEine knackige Infografik vom Bundesministerium für Forschung und Bildung:
http://www.bmbf.de/pubRD/infographik_climate_engineering.pdfBeide Dokumente werden immer wieder von Anhängern der Chemtrail-"Theorie" als "Beweise" aufgeführt. Dabei wird verkannt, dass es sich, wie schon geschrieben, um Zukunftsszenarien handelt und diese äußerst kritisch beäugt werden (reguläre Schadstoffreduzierung wird bevorzugt). Und dass die dort aufgeführten Methoden mit dem, was seitens der Verfechter der Chemtrail-"Theorie" behauptet wird, nicht viel zu tun haben. Außer, dass es um das mögliche Ausbringen von Stoffen geht. Beweise, dass irgendetwas an der Chemtrail-"Theorie" dran sein könnte, sind sie nicht.
Vielleicht auch noch aufschlussreich:
Eine Stellungnahme des Umweltbundesamtes zu einem Artikel mit dem Titel „Die Zerstörung des
Himmels”:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3574.pdf (Archiv-Version vom 31.10.2014)Auf der Basis
des gegenwärtigen Kenntnisstandes des UBA und der Zusammenschau aller oben
erläuterten Aspekte lässt sich schlussfolgern, dass die im Artikel „Die Zerstörung des
Himmels” aufgestellten Behauptungen nicht glaubwürdig sind.