Mikrowellenterror - gibt es hier Opfer?

geeky schrieb:"Ich lese ungefähr drei Stunden lang Beweisanträge vor. Um ca. 20:30 frage ich wegen einer Pausen an, mein Mund schäumt. Der Richter fragt wie viele Beweisanträge ich denn noch habe. Ich blättere den Stapel durch und sage dass wir ungefähr bei der Hälfte sind."
http://prozess.twoday.net/

Diesen Link sollte sich jeder interessierte Mitleser mal in Gänze zu Gemüte führen.

Wie da zB eine Werbesendung einer Sterbehilfe Gesellschaft, zu einer bösartigen Aufforderung zum Selbstmord stilisiert wird, spricht Bände.

@Smithonian

Da solltest du mal in den ,,Gangstalking-Thread" schauen.

Da wird von manchen steif und fest geradezu übernatürliches an Fähigkeiten seitens der Täter behauptet.

Die wissen IMMER exakt, wo das Opfer langläuft und ALLES, was um das Opfer herumgeschieht, ist auf das Opfer gemünzt.

Da telefoniert jemand mit dem Handy - das soll eine Anspielung auf das Opfer sein.
Da sitzt jemand auf der Bank und liest Zeitung - ein Beobachter.
Da läuft ein kleiner Junge mit seiner Mutter durch die Gegend und plärrt - zufällig genau das Geschrei, was das Opfer schon nervte, als er selbst Kind war.


Diese vermeintlichen Opfer von Gangstalking, Mikrowellenterror und ähnlichem Kram befinden sich in gewisser Weise in einer eigenen Welt, die denken nicht mehr so, wie Nicht-Betroffene.

@Kc
Die Themen (Gangstalking, Mindcontrol, Mikrowellenterror etc) scheinen mir mittlerweile aus "Opfersicht" fast identisch zu sein.

@Ickebindavid

Die Betroffenen spielen sich halt gegenseitig in die Karten.

Der eine wird von einer nicht-existenten, übermächtigen Organisation verfolgt und der andere wird von nicht-existenten, fiesen, übermächtigen Angreifern drangsaliert.

So gibt es ,,mehr Berichte" und ,,Beweise aus anderen Bereichen".

@Ickebindavid

Ich würde sagen, faktisch ist die Symptomatik fast die gleiche, nur fühlen sich die GS-Opfer eher psychisch attackiert (durch Strßentheater usw) während sich die Strahlenopfer eher körperlich angegriffen fühlen (durch Gift usw). Da aber die Symptome, die die Strahlenopfer schildern, auch zum Großteil psychosomatischer Natur sein können, kommt das wieder auf's Gleiche raus.

Sorry ich meinte genau diesen Link:
http://static.twoday.net/prozess/files/strafantrag-dr-proepster.pdf (Archiv-Version vom 17.05.2011)

Ickebindavid schrieb:Wie da zB eine Werbesendung einer Sterbehilfe Gesellschaft, zu einer bösartigen Aufforderung zum Selbstmord stilisiert wird, spricht Bände.

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@Kc

Kc schrieb:Der eine wird von einer nicht-existenten, übermächtigen Organisation verfolgt und der andere wird von nicht-existenten, fiesen, übermächtigen Angreifern drangsaliert.

Das ist generell charakteristisch für solche Erkrankungen, der Feind ist nicht fassbar, scheinbar unbesiegbar. Deswegen sind Betroffene auch massiv verzweifelt und diese Verzweiflung kann schlimmstenfalls in Aggression umschlagen. Hab ich leider selber erlebt.

@Ickebindavid

Inwiefern selbst erlebt?


Aber Frage ist dann immer: Was macht man mit solchen Leuten? Es hat ja nicht mal mehr Sinn, denen ruhig zu erklären, warum ihre Aussagen nicht stimmen können, die haben ja dann immer Ausreden parat.

Man hätte nur keine Ahnung, man würde selbst zu den Tätern gehören...

@Kc
Genaueres wäre mir zu privat um darüber hier zu schreiben, aber ich habe Verwandtschaft mit diagnostizierter paranoider Schizophrenie.

@Ickebindavid

Achso. Klar.

@Rho-ny-theta
@Kc

Kc schrieb:Man hätte nur keine Ahnung, man würde selbst zu den Tätern gehören...

Das ist ein ganz schwieriger und wahrer Punkt. Man hat wirklich wenig Möglichkeiten jemanden dazu zu bringen sich in psychologische Behandlung zu begeben. Hier ist es für Aussenstehende warscheinlich meist eindeutig, wenn einem wunderliche Geschichten aus erster Hand aufgetischt werden ist das wohl zuweilen schwieriger. Besonders wenn es noch nicht soweit ist, das der Betroffene schon "Mikrowellenterror, MindControl oder ähnliches heranziehen muss um dem Gegenüber "klar zu machen" in was für einer monströsen Verschwörung er sich befindet.
Solche Überzeugungen wachsen heran, und zwar über Jahre.

Ich finde diese Themen hier interessant;
weil in den Fällen, die ich erlebte und leider immer noch erlebe, immer das "verfolgt werden", "kontrolliert werden" und das Gefühl, das andere einem schaden wollen, im Mittelpunkt steht.

Wenn man aber demjenigen helfen möchte und einzelne Begebenheiten herausgreift, entpuppen diese sich immer als recht banal oder haarsträubend misinterpretiert. Als bösartigen Angriff obwohl es sich um eine Alltagsbegebenheit handelt, oder gar selbst erst provoziert und maßlos übertrieben feindselig gewertet.

@Ickebindavid

Mit am schlimmsten finde ich, dass scheinbar die Opfer gleichzeitig Hilfe und keine Opfer sein wollen, aber sich zum selben Zeitpunkt auch permanent darin festigen, sie seien Opfer von ominösesten Belästigungen und müssten dagegen ankämpfen.

Klingt völlig paradox, so wirkt es aber.

@Kc
Es wird (mMn) ein Sündenbock gesucht. (Für was auch immer das im einzelnen sein mag)
Bzw er ist schon gefunden, man will nur noch die Bestätigung von aller Welt hören.

Wir erleben die "Mikrowellenopfer" nur hier im Internetforum, was meinst du wohl wie vielen sie diese Geschichten schon erzählt haben, in Hoffnung auf Aufmerksamkeit (Hilfe?).
Was sie wohl meist ernteten?
....
Wie würdest du reagieren, wenn dir deine Mutter, Vater, Bruder ,Schwester ,bester Kumpel etc so eine Geschichte sichtlich verzweifelt und ernsthaft "face to face" auftischt?

Diese Webseite behandelt den Prozess gegen Harald Brems, der am 14. April 2010 um 9 Uhr am Amtsgericht in Singen beginnt, und wegen Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz geführt wird. Brems wird beschuldigt in der Singener Innenstadt ein Flugblatt ausgehängt zu haben, auf dem er Walter S. und mehrere andere darauf abgebildete Personen beschuldigt zu einem Netzwerk zu gehören, welches politische Aktivisten durch Stalking (Nachstellung), Hacking, Telefonterror und durch den Einsatz mit elektromagnetischen Waffen terrorisiert.

Link hier: Beitrag von Ickebindavid (Seite 36)

Sowas kostet nur 60 Tagessätze?

Na, dann hole ich mal mein Schwarzgeld von den zypriotischen Konten und werfe den Drucker an :D

Meine Nachbarn werde ich fertigmachen und dann erweitere ich meinen Wohnraum!

@Ickebindavid

Ich würde erstmal genau prüfen, wie sinnvoll diese Erzählungen sind und dann dementsprechend reagieren.

Wenn mir mein Kumpel, ein wirklich ganz normaler Typ, erzählen würde, dass er permanent von einer übermächtigen Organisation verfolgt und drangsaliert wird, die aber nicht fassbar ist, würde ich mit ihm mal ernsthaft reden und versuchen, ihn zu einem Besuch beim Psychiater zu überreden.

@Brettschreck
Ob jedes Opfer schon so abgehoben ist? Ich hoffe mal nicht und vielleicht fällt irgendeinem davon dann mal auf: Hey, warum sagen eigentlich die anderen Leute nix? Hm, vielleicht ist meine Wahrnehmung falsch.
Ok, der Thread hier und der Gangstalking-Thread beweisen eher das Gegenteil, aber man weiß ja nicht, was sich stille Mitleser denken.

@Kc
I know, ich verfolge den Thread auch. Meistens halte ich mich nur raus, da mir die Geduld für solche Diskussionen fehlt. Nur wenn Dinge angesprochen werden, bei denen ich mich halbwegs auskenne (Studium, Bildung, Jura), misch ich mich in Threads ein.

Mich beunruhigt aber wirklich der "Täterschutz". Der Bericht dieses "Opfers" gibt einem schon zu denken. Da wird man auf offener Straße verfolgt, belästigt und weiß nicht mal, wie man darauf reagieren soll. Notwehr ist ja manchmal so ne Sache, vor allem wenn psychische Krankheiten ins Spiel kommen sollten...

@Smithonian

Smithonian schrieb:Notwehr ist ja manchmal so ne Sache, vor allem wenn psychische Krankheiten ins Spiel kommen sollten...

In solchen Fällen (i.d. Öffentlichkeit, vor Zeugen, am hellichten Tag) sieht es doch mit Notwehr bestimmt nicht gut aus, da du als Opfer der Belästigung vermutlich die Möglichkeit zur Flucht bzw. zum Rufen von Polizei oder Dritten gehbat hättest.

@Kc
Genau das habe ich auch getan.

Kc schrieb: ihn zu einem Besuch beim Psychiater zu überreden.

Jedoch gestaltet sich das recht schwierig.

Das was ich erlebte war ein völlig verängstigter Mensch, wie ich ihn sonst nie kannte. Den man völlig irrational dadurch überreden konnte, dass er dort sicher vor seinen "Feinden" sei, schließlich handelte es sich um eine geschlossene Psychatrie mit dicker Panzertür und Türcode.. ;) :(

@Smithonian

Die Gefahr, die von solchen Leuten ausgeht, liegt darin, dass sie fest davon überzeugt sind, von jemandem verfolgt zu werden - und, wenn du Pech hast, du nur zufällig gerade auf dem Weg hinter dem ,,Opfer der Verfolgung" entlang gehst und der dich als vermeintlichen ,,Täter" angreift.

Sie DENKEN dann, das sei Notwehr. Aber es ist keine Notwehr, sondern sie greifen einfach irgendeine beliebige Person an.

@Ickebindavid

Klar, einfach sind solche Gespräche und Handlungen dann nicht.

Man darf nicht den Anschein erwecken, als halte man jemanden für verrückt, ihn aber auch nicht bestärken in seinen Behauptungen.

Ich denke, man sollte eher versuchen, lösungsorientiert und ruhig zu reden und zu handeln.

@Kc

Kc schrieb:Ich denke, man sollte eher versuchen, lösungsorientiert und ruhig zu reden und zu handeln.

Da gebe ich dir prinzipiell recht.
In einem Internetforum sehe ich das anders, weil ich denke,dass es darum geht, hier keine Paranoiapotenzierungsplattform zu bieten.