Auftriebskraftwerk

@Gastleser

Beim Auftrieb geht es um die Differenz zwischen dem Wasser und dem Gas. Wenn du jetzt die Luft beispielsweise durch Helium ersetzt (was zudem noch teuer ist!), bringt das nicht all zu viel mehr Auftrieb.

@Gastleser

Die Konfiguration kannst Du beliebig ändern. Nur eines nicht: Es kommt nicht mehr heraus, als hinein gesteckt wurde.

@Gastleser
...ich würde empfehlen Steine anstatt Wasser zu verwenden, die sind schwerer und ziehen die Behälter noch schneller nach unten. Dieses System wird auch in hochalpinen Lagen mit abgewandelten Pelton Turbinen verwendet um die Steinlawinen zu nutzen. Allerdings nur in unzugänglichen Tälern, damit die bösen Energieversorger nichts mitbekommen!

Meine Antwort, man möge mich korrigieren. Weniger dichte Gase sind höher kompressibel, benötigen daher grössere Einschubarbeit, die den ( sowieso sehr kleinen Vorteil) wieder zunichte macht. Dasselbe gilt für den Fall wenn man statt Wasser zB Quecksilber nehmen würde.

Eben erst gefunden...

Willi Meinders

23. Juni 2015 um 13:49

Lieber Diskussionsteilnehmer Burkhard, beschweren Sie sich doch bitte bei Prof. Evert über seine mangelnden Physik-Kenntnisse. Hier ist sein Gutachten über das Auftriebskraftwerk von Rosch:
http://gaia-energy.org/wp-content/uploads/2015/05/NET0515-aukw-teil4.pdf
Alle anderen Einzelheiten finden Sie auch auf meiner Webseite
http://fehnblog.npage.de/das-auftriebskraftwerk-von-rosch-gaia.html (Archiv-Version vom 27.06.2015)

Antworten

Ein Dipl.-Kaufmann hat ihm Füsiek beigebracht?! Da lohnt das Diskutieren nicht! In dieser Szene sind die Dunning-Krugers wirklich überproportional vertreten.

poipoi schrieb: Weniger dichte Gase sind höher kompressibel

Machst du jetzt einen auf DD? :D

Ach, nicht? Bin aber immerhin lernbereit.

liezzy schrieb:In dieser Szene sind die Dunning-Krugers wirklich überproportional vertreten.

Jepp, deshalb liest man z.B. sowas:

That is why Rosch programmed their circuit such that if it detects something unusual in the load, then it shuts off

Was bei der Gaia-Vorführung auch eindrucksvoll belegt wurde. Etwas ungewöhnliches wurde seitens der Steuerung detektiert (womit eigentlich?) und diese entschied nach stundenlangem grübeln: Nu´ is´ Schluß!

Und noch einer:

Casa_blanca schrieb:They described a few situations in the past in which the system went into run-away mode.

Sowas, hat da etwa jemand nicht auf seinem Posten im Bremserhäuschen Obacht gegeben?

marinus schrieb:Etwas ungewöhnliches

Und zwar laut Sterling hatte sein Stecker nur einen Schutzleiterkontakt statt wie in Deutschland üblich zwei. Ob er sich wohl vorstellen kann, dass die in der Steckdose sowieso alle zusammenlaufen.

@poipoi: Für die Verhältnisse im Auftriebskraftwerk kann man sowohl Luft als auch Wasserstoff und Helium (die beiden Gase, die Gastleser's Vorschlag am nächsten kommen) näherungsweise als ideale Gase betrachten.

@poipoi
Ich vermute mal das du angenommen hast bei einem Gas mit geringerer Dichte sind die Abstände der Teilchen größer. Das ist aber nicht der Fall, ein Mol (ca. 22,414 Normliter) hat 6,02x10²³ Teilchen, egal um welches Gas es sich handelt. Lediglich die Masse ändert sich durch unterschiedliche Gase.

Kuck, wieder was gelernt. Ja, aber wo kommt denn jetzt die grössere overunity bei Helium her?? ;)

Aus der differenz der Masse

Das Kompressionsmodul von Helium ist aber größer als das von Luft. Komprimieren von Helium müsste folglich mehr Energie benötigen? Warum würde das hier in der Berechnung keine Rolle spielen?

@hdberger, mit wie vielen Stellen hinter dem Komma möchtest du denn rechenen?

@Gastleser:

Gastleser schrieb:wenn man die luft durch ein anderes gas austausch welches eine stärkere auftriebskraft hat würde doch die geschwindigkeit der "ketten" zunehmen, Oder? würde die anlage dadurch nicht auch effizienter laufen?

Beispiel:

Gewicht 1 m³ Wasser: ca. 1000 kg
Gewicht 1 m³ Luft: ca. 1,2 kg
Gewicht 1 m³ Wasserstoff (das Gas mit dem höchsten Auftrieb): ca. 0,09 kg

Auftrieb (idealisiert) von 1 m³ Auftriebsvolumen in Wasser:

Luft: 1000 kg - 1,2 kg = 998,8 kg
Wasserstoff: 1000 kg - 0,09 kg = 999,91 kg

Der Unterschied ist also winzig, und sicher nicht den erforderlichen Aufwand wert.

Für Spitzfindige: Ich verwende absichtlich den Begriff "Gewicht", weil es so m.E. am einfachsten verständlich ist.

pluss schrieb:@hdberger, mit wie vielen Stellen hinter dem Komma möchtest du denn rechenen?

Habe mich vom Wert für Helium im festen Zustand täuschen lassen.. ;) Für den Gasförmigen habe ich auf die schnelle auch nichts gefunden, aber hat sich damit eh erledigt... Danke

uatu schrieb:Der Unterschied ist also winzig, und sicher nicht den erforderlichen Aufwand wert.

Falls man (aus wirtschaftlichen Gründen) den Wasserstoff im Kreislauf behalten würde - also von oben wieder in den Kompressor leiten würde,
dann hätte man doch gar keinen Vorteil ggüber Luft?

@hdberger

Wozu brauchst du da auch ein Modul? Helium als Edelgas ist weit näher im idealen Gas als Luft, dementsprechend kannst du da mit der idealen Gasgleichung rechnen, der fehler dürfte sich irgendwo im zweistelligen Nachkommabereich bewegen.

@Gastleser

Gastleser schrieb:würde die anlage dadurch nicht auch effizienter laufen?

Ein paar Antworten hast du schon erhalten, die für einen unbedarften Einsteiger meines Erachtens jedoch wichtigste lautet:

Das AuKW so wie von Rosch/Gaia präsentiert, hat laut Näherungsrechnungen hier im Allmy-Forum einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 25% zwischen hineingestecktem und herauskommendem elektrischen Strom. Die Einzelbauteile sind weitestgehend bekannt (zuletzt auch bestätigt durch die Veröffentlichung des italienischen Test Reports), darum kann man solche Näherungsrechnungen machen.

Es ist letztlich auch egal, ob es nun bei genauerer Rechnung 20% oder 30% wären --> der Wirkungsgrad ist meilenweit von der durch Rosch/Gaia behaupteten Overunity mit zB 150 Watt Input und 4800 Watt Output entfernt, was ein Wirkungsgrad von 3200% wäre.

Egal welchen Teil des AuKW du nun optimierst und zb aus der Kette oder dem Getriebe weniger Reibungsverluste herauskitzelst oder meinetwegen ein Superüberdrüber-Gas statt der Umgebungsluft verwendest: Du hättest einen großen technischen und finanziellen Mehraufwand, jedoch nur ganz wenige Prozentpunkte Effizienzgewinn. Du wirst jedoch niemals die magische 100%-Grenze erreichen, geschweige denn den phantastischen Sprung von 25% auf 3200% schaffen.

Rosch und Gaia machen hier mit ihren gegenteiligen Aussagen und schwurbeligen Versprechungen einen glasklaren Betrug, um verdammt viel Geld von leichtgläubigen Personen abzuzocken.