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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.12.2021 um 18:45
@mitH2CO3

Ne, ich hab es SEHR mit dem differenzieren. Darum sehe ich auch doppelmoral sehr gut.

Man kann nicht auf der einen seite ewig einen auf 'die armen menschen' machen, auf der anderen Seite sind einem die Menschen egal, solange HPler verboten werden. Das geht nicht.

Wenn das oberste Ziel ist, Menschenleben zu schützen (und das sollte es sein), muss man da auch konsequent sein. WEnn man dann schreibt:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich leb' in einer anderen Realität, und denke, dass man Menschen nicht vor allem schützen kann und auch nicht sollte. Ich denke darum geht es hier auch nicht ausschließlich. Man wird und will nicht alles regulieren. Eigenverantwortung wird immer bleiben.
Wenn man sowas schreibt, braucht man mir mit HPler Verbot überhaupt nicht kommen.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.12.2021 um 19:07
Kommt zurück zum Thema und lasst das Gezanke.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.12.2021 um 21:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man kann nicht auf der einen seite ewig einen auf 'die armen menschen' machen, auf der anderen Seite sind einem die Menschen egal, solange HPler verboten werden. Das geht nicht.
Die HPler sind nicht nur überflüssig, weil sie Behandlungen anwenden, die nicht wirken, sondern auch weil ihr Geschwurbel das Vertrauen in die Medizin untergräbt.
Naturmedizinische Verfahren sind in der Pandemie doppelt fragwürdig

Homöopathie ist die beliebteste Art der alternativen Heilmethoden. Dennoch sollten die Krankenkassen Globuli und Co. nicht mehr erstatten. Ein Kommentar.

Medikamente, welche die gesetzliche Krankenversicherung erstatten soll, müssen einen Nutzen nachweisen können. Zugleich geben die Krankenkassen jährlich aber auch mindestens 20 Millionen Euro für homöopathische Mittel aus, für deren Wirksamkeit es neben dem Placebo-Effekt keinerlei wissenschaftliche Belege gibt. Diese Summe ist zwar klein im Vergleich zu den 43,3 Milliarden für Medikamente mit wissenschaftlich nachgewiesenem Nutzen, aber das bedeutet: Auch wenn es wissenschaftlich nicht belegbar ist, dass diese Tabletten, Kugeln oder Tropfen wirken, werden sie bezahlt – einfach, weil die Patienten daran glauben.
Dass ein solches Signal fatal sein kann, erweist sich in der Pandemie. Denn wer an anerkannten medizinischen Erkenntnissen zweifelt und eher auf Globuli setzt, der misstraut trotz des wissenschaftlichen Konsenses wohl auch eher der Corona-Impfung.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/der-schoene-glaube-an-die-globuli-naturmedizinische-verfahren-sind-in-der-pandemie-doppelt-fragwuerdig/27848044.html


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.12.2021 um 21:39
Hier ein Beitrag von SWR Wissen zum Thema:
Heilpraktiker unter Beschuss - Reformieren oder abschaffen (vom 28.04.2021)
(u.A. geht es um eine Krebspatientin, die sich nicht schulmedizinisch behandeln lassen wollte; auch Prof. Hübner meldet sich zu Wort)

https://www.swr.de/wissen/odysso/reformieren-oder-abschaffen-100.html (Archiv-Version vom 18.01.2022)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 00:13
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die HPler sind nicht nur überflüssig, weil sie Behandlungen anwenden, die nicht wirken, sondern auch weil ihr Geschwurbel das Vertrauen in die Medizin untergräbt.
Genau. Darum muss ja gerade das Ziel sein, das Vertrauen derjeniegen, die zu HPlern gehen oder anderweitige Alternativmedizin nutzen, wieder herzustellen bzw. sie ins reguläre Gesundheitssystem zurückzuführen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 03:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau. Darum muss ja gerade das Ziel sein, das Vertrauen derjeniegen, die zu HPlern gehen oder anderweitige Alternativmedizin nutzen, wieder herzustellen bzw. sie ins reguläre Gesundheitssystem zurückzuführen
Dein Ansinnen ja in allen Ehren. Aber ist das nicht eher ein vorgeschobenes Anliegen von Dir? Wie willst Du solche "bekehren"?

Und ist das wirklich das relevante Problem an der Sache? Du kannst doch nicht ein Verbot oder eine gravierende Einschränkung davon abhängig machen, ob man denn eine angeblich relevante Anzahl an "Abtrünnigen" ins reguläre System rettet, mMn.

Die dem sowieso anhängen, egal ob es um zwiespältige oder ganzundgar "Querdenkende" geht, kannst Du so oder so nicht "retten", oder?

Dein Argument, man müsse ja eben diese Gruppe bei einem Verbot oder sonstwelcher Einschränkung retten, scheint mir echt ... naja, irgendwie vorgeschoben.

Soll heißen, Hardcore-Esos´/ "regulär-EbM-Verweigerer" kannst Du hier somit sowieso nicht erreichen, da kann man noch so viel Aufklärung betreiben wollen. Das Argument zieht mMn nicht wirklich für einen Erhalt dieses... "Krames" halt.

Also das ist zumindest das was ich aus diesem Thread/Thema herauslese.

Wenn Du schon meinst Du würdest nicht die HP verteidigen, denn gib doch auch diesen Eindruck, bitte.
Deine Intention, möglich viele "Abtrünnige" zu retten, zieht hier nicht argumentativ, mEn.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 04:05
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Dein Ansinnen ja in allen Ehren. Aber ist das nicht eher ein vorgeschobenes Anliegen von Dir? Wie willst Du solche "bekehren"?

Und ist das wirklich das relevante Problem an der Sache? Du kannst doch nicht ein Verbot oder eine gravierende Einschränkung davon abhängig machen, ob man denn eine angeblich relevante Anzahl an "Abtrünnigen" ins reguläre System rettet, mMn.

Die dem sowieso anhängen, egal ob es um zwiespältige oder ganzundgar "Querdenkende" geht, kannst Du so oder so nicht "retten", oder?

Dein Argument, man müsse ja eben diese Gruppe bei einem Verbot oder sonstwelcher Einschränkung retten, scheint mir echt ... naja, irgendwie vorgeschoben.

Soll heißen, Hardcore-Esos´/ "regulär-EbM-Verweigerer" kannst Du hier somit sowieso nicht erreichen, da kann man noch so viel Aufklärung betreiben wollen. Das Argument zieht mMn nicht wirklich für einen Erhalt dieses... "Krames" halt.

Also das ist zumindest das was ich aus diesem Thread/Thema herauslese.

Wenn Du schon meinst Du würdest nicht die HP verteidigen, denn gib doch auch diesen Eindruck, bitte.
Deine Intention, möglich viele "Abtrünnige" zu retten, zieht hier nicht argumentativ, mEn.
Vorgeschoben weswegen? Und inwiefern bekehren?
Das Problem an der Sache ist die Gefährdung von Menschenleben. Oder siehst du das anders?

Wenn dem so ist, muss natürlich jede Maßnahme daran gemessen werden, ob sie Menschenleben schützt. Ich glaube nicht, dass ein Heilpraktiker verbot Menschenleben schützt, weil du damit nicht verhinderst, dass die Zielgruppe Alternativmedizin nutzt. Schlimmstenfalls sorgst du dafür, dass du weniger Kontrolle hast, weil du Alternativimedizin weniger transparent machst.

Wen also genau glaubst du damit zu retten?

Es geht darum, dass man dafür sorgt, dass weniger Menschen überhaupt auf die Idee kommen, für gesundheitliche (inklusive psychische) beschwerden außerhalb des regulären Gesundheitsystems suchen zu müssen. Das hat nichts mit 'abtrünnig' zu tun. Wenn man Menschenleben schützen will, ist das die logische Schlussfolgerung.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 05:52
Dass nicht jede medizinische Behandlung von einer Solidärgemeinschaft bezahlt werden sollte finde ich richtig.
Dass ich mich behandeln lassen darf wie ich möchte halte ich für richtig.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 07:31
@shionoro
Da du dich angebotenen Diskussion ja verweigerst und dich stattdessen darauf beschränkst inhaltsleere Mantren abzusondern zäume ich das Pferd jetzt mal von der anderen Seite auf.

1.) Wie willst du die von dir ungenau beschriebene Menschengruppe dazu bringen keine Pseudomedizin mehr zu benutzen? Am besten zeigt du gleich auf worauf dein System beruht und warum welche Massnahmen welche Wirkung erzielen sollen.

2.) Wen siehst du da als Leistungserbringer vor und welche Ausbildung sollte derjenige besitzen?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 07:33
@Gerlind

Für mich ist die oberste Grundlage, dass Menschenleben geschützt und die physische und mentale Gesundheit der Bevölkerung gewährleistet wird.
Wie das geschafft wird ist eine ausgestaltungsfrage, aber das sollte die Grundlage unseres Handelns sein.

Als solches kann es nicht hingenommen werden, dass menschen zum teil auf Gesundheitsmaßnahmen außerhalb des regulären systems setzen, wenn sie sich krank fühlen.
Aber es ist vollkommen klar, dass wir diese menschen nichts ins reguläre system zurückbekommen, indem wir einfach nur HP und ähnliches verbieten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 08:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Für mich ist die oberste Grundlage, dass Menschenleben geschützt und die physische und mentale Gesundheit der Bevölkerung gewährleistet wird.
Das ist mir zu hoch.
Ich gehöre m.E. zur Bevölkerung dazu.
Ich möchte die Freiheit haben mich so behandeln zu lassen wie ich es möchte und selbst bestimmen , was meine physische und mentale Gesundheit betrifft.
Ich möchte Medizin nutzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie das geschafft wird ist eine ausgestaltungsfrage, aber das sollte die Grundlage unseres Handelns sein.
Ich denke da übernimmt man sich, wenn man meint über andere bestimmen zu müssen, was gut für sie sei.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Als solches kann es nicht hingenommen werden, dass menschen zum teil auf Gesundheitsmaßnahmen außerhalb des regulären systems setzen, wenn sie sich krank fühlen.
Wie ich mich behandeln lasse, ist immer noch meine Entscheidung.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 09:48
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wie ich mich behandeln lasse, ist immer noch meine Entscheidung.
Es ist aber nicht deine Entscheidung, wer dafür qualifiziert und zugelassen ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 09:53
Meine Entscheidung ist, von wem lasse ich mich wie behandeln. Ob zugelassen oder qualifiziert oder nicht.


Auch deine Entscheidung ist es nicht wer für was qualifiziert ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 10:34
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Meine Entscheidung ist, von wem lasse ich mich wie behandeln. Ob zugelassen oder qualifiziert oder nicht.
Also Schwurbelmedizin nicht mehr als Kassenleistung wäre der vernünftige Weg, dann fällt das nicht mehr der Solidargemeinschaft zu Last, und beschränkt sich auf Leute, die das nötige Kleingeld haben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 10:46
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Auch deine Entscheidung ist es nicht wer für was qualifiziert ist.
Habe ich das behauptet? Aber ich kann schon grundsätzlich beurteilen, dass ein Arzt eine sehr hohe Qualifikation hat und ein Nicht-Arzt die nicht hat. Was leider nicht ausschließt, dass Ärzte auch Pseudomedizin betreiben.
Willst du leugnen, dass Heilpraktiker kein anerkannter Ausbildungsberuf ist und dass man keine Qualifikation nachweisen muss, um diesen Beruf auszuüben? Außer einmal im Leben nachzuweisen, dass man sich mal dafür interessiert hat und einen Fragebogen ausfüllen kann?


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03.12.2021 um 11:09
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Also Schwurbelmedizin nicht mehr als Kassenleistung wäre der vernünftige Weg, dann fällt das nicht mehr der Solidargemeinschaft zu Last, und beschränkt sich auf Leute, die das nötige Kleingeld haben.
Eben nicht. Denn die Fälle werden ja trotzdem im Gesundheitssystem aufschlagen, sollten dadurch wirklich schlimme krankheiten nicht verhindert werden.
Die Geldargumentation ist unsinn.

Außerdem sollten Geld wohl kaum eine Argumentationsgrundlage sein, wenn es um Menschenleben geht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 11:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eben nicht. Denn die Fälle werden ja trotzdem im Gesundheitssystem aufschlagen, sollten dadurch wirklich schlimme krankheiten nicht verhindert werden.
Die Geldargumentation ist unsinn.
Der tödliche Verlauf schlimmer Krankheiten werden in der Regel durch die unwirksame Behandlung durch HPs verursacht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 11:14
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Der tödliche Verlauf schlimmer Krankheiten werden in der Regel durch die unwirksame Behandlung durch HPs verursacht.
Ja, genau. Das habe ich geschrieben. Weswegen es ja so oder so auf den Steuerzahler zukommen wird, wenn Menschen wirklich Krankheiten verschleppen. Dazu ist es ein fragwürdiges Argument, mit Geld zu kommen wenn es um Menschenleben geht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 11:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weswegen es ja so oder so auf den Steuerzahler zukommen wird, wenn Menschen wirklich Krankheiten verschleppen.
Wer nicht zum richtigen Arzt gehen will, weil das Schlupfloch Schwurbelmedizin attraktiv ist, dem kann nur durch Unattraktivität (zu teuer) geholfen werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.12.2021 um 11:19
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wer nicht zum richtigen Arzt gehen will, weil das Schlupfloch Schwurbelmedizin attraktiv ist, dem kann nur durch Unattraktivität (zu teuer) geholfen werden.
Wie willst du das denn genau bestimmen, dass das teuer wird? Alternativmedizin ist wesentlich größer, als HP. Wenn du HP verbietest oder verteuerst, kommen Leute mit billigeren maßnahmen oder verkaufen pülverchen im internet. Gerettet hast du dadurch niemanden, du hast das Problem dann intransparenter gemacht.

Weil ja durchaus nicht alle Heilpraktiker vollkommen wahnsinnige monster sind, die den Tod von Patienten billigend in Kauf nehmen, während Pülverchen aus dem Internet billiger sind und gar keine persönliche Verantwortung mehr für den Verkäufer erfordern.

Die Fantasie, dass man mit einem HP Verbot oder einer Verteuerung der Alternativmedizin beikommt, sollte man fallen lassen.


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