Lupo54 schrieb:Nach meiner Alltagserfahrung braucht so etwas ein Medium.
Und wie so oft liegt die Alltagserfahrung halt falsch.
Immer im Hinterkopf behalten: War bei Newton auch nicht anders. Wenn das alles unmittelbare Alltgaserfahrung wäre, hätte die Menschehit die Gesetze auch vieleher gefunden haben können. Hat sie aber nicht. Die alten Griechen lagen halt totaldaneben (der Pfeil fliegt, wiel die Luft dahinter schnallt; der natürliche Zustand eines Körpers ist der Ruhezustand,ergo (aus falscher Phyisk folgt flasche Metaphysik) musse es einen ersten Beweger geben).
Leider habe ich nie die Quelle gefunden, aber man hat ein einfaches Problem genommen, dass ca. 120 Personen lösen sollten. Bei dem Versuch das praktisch zu lösen zeigte sich dann, dass zweidrittel scxhon die klassische Newtonsche Physik mit F = m * a nicht verstanden haben.
Und bei Diskussionen mit einem Nachbarn damals habe mich so aufgeregt,dass ich irgendwann sagte: Hömma, es gibt kein Naturgesetz "Phyisk muss von BWLern verstanden werden können."
Nun, dass Licht kein Medium braucht ist jetzt auch schon formuliert und dann irgendwann auch verstanden worden.
Lupo54 schrieb:Sollte aber beachten dass auch Mathe seine Grenzen hat, weil sie einer inneren Logik folgt und nicht danach fragt ob das mathematisch "wahre" Ergebnis auch physikalisch möglich ist.
Die Frage stellt sich immer und das sollte man immer im Hinterkopf haben.
Leilan schrieb:Das ist auch meine Antwort vom "Urknall", denn ich lasse es, was ich nicht als glaubwürdig sehe und nicht nachvollziehen kann.
Das kann jeder für sich entscheiden, wie er mag.
Glaubwürdig? Nun, die Anzeichen sind da. Vielfach.
Letztendlich kann man einen Laser nicht erklären ohne QM und Quantenstatistik (Fermioenn und Bososen). Und da steckt halt ein reiner Qaunteneffekt drin, der sich der klassischen Physik entzieht. Man kann einen Laser nicht klassisch beschreiben.
Wir kennen aus der Chemie die Geschichte mit der komplexen Struktur der Elektronenhülle, die erst Chemie möglich macht.
Das Licht, was ich sehe, kann ich als Welle beschreiben, wenn es durch meine Augenlinse marschiert und als Teilchen, wenn es auf den Photorezeptor aufschlägt. Wie haben den Welle-Teiclchen-Dualismus im Auge, sozusagen.
Wir benutzen Flasspeicher, die aktiv Qaunteneffekte ausnutzen.
Alltagserfahrung? Ja, wenn man sich da beschäftigen möchte und Dinge versteheh will. Aber jeder kann und darf seine Grenze der Ignoranz (meine ich neutral, jeder hat die) woanders ziehen. Strom kommt aus der Steckdose, Milch aus der Tüte im Supermarkt, wieso sollte ich darüber nachdenken?
Mich interessiert halt auch die Mathematik hinter dem Diffie-Hellmann-Schlüsseltausch, ohne den ein Bezahlsystemim Internet viel zu gefährlich wäre. Zwei Server einigen sich auf einen Schlüssel, mit dem sie dann verschlüsseltkommunizieren. Und ein dritte kann die ganze Kommunikation beim Ermitteln des Schlüssels mitschneiden, aber mit der Information kann er nicht die die Nachrichten im Klartext mitlesen. Brilliant.
Ich habe 5 Jahre mein Zweierbüro mit einer jungen Dame geteilt. Was interessiert sie?"Celebrities". Udn sie war immer erstaunt, wie wenig ich ja von der Welt weiß, wenn ich nicht weiß, wer mit wem, wernicht mher mit wem,tragische Schicksale, Köngshäuser, SM-Parties, Klamotten bei Galas, was weiß ich. Mcih interessessiert das nicht! (siehe ibige Grenzen der Ignoranz: da ist eine von meinen vielen)
tl;dr
Unsere Alltagserfahrungen werden und wurden schon immer heraus gefordert,wenn es um das Verständnis der Natur ging. Unsere Sinne sind an das Jagen in der Savanne angepasst, nicht für das Lösen von Diferrentialgleichungen. Das machen wir in der Menschheitsgeschichte halt noch nicht so lange.
Wir haben beschränkte Vorstellungen von Strecke, Zeit Energie. Alles was aud der Mitte dieser Skala heraus fällt, damit haben wir Schwierigkeitn.
Eins noch. Es gab mal das bestreben, die unanschaulichen Dinge aus der Physik zu werfen und sie durch anderes zu ersetzen:
- das „Postulat der mechanischen Begreifbarkeit“ (Lenard): deren Anschaulichkeit und Aufbau auf Grundlage der klassischen Physik;
- das unmittelbare Erlebnis der Natur;
- das Experiment als methodische Grundlage, auf dem theoretische Überlegungen aufbauen.
Quelle:
Wikipedia: Deutsche PhysikTja, wohin Saatsideologie so hinführt, wenn sie sich in Dinge einmischt, bei der Staatsideologie nix zu suchen hat.
Dass dieser Schwachsinn ("Deutsche Physik") auch seinen Konterpart in der Mathematik hatte ("Deutsche Mathermatik") macht es auch nicht besser.
Warum ich den ganzen Sermon schreibe?
Weil genügend Leute den Gedanken haben "Das verstehe ich nicht => das muss Schwachsinn sein".
Warum sich nicht einfach damit begnügen "verstehe ich nicht"? Sich eingestehen: Da fehlt mir Wissen, Vorstellung, Handwerkszeug, und das ist OK so!Grüße
Omega Minus