allmyboy schrieb am 01.09.2015:Das Problem ist, dass du unsere Logik und physikalischen Gesetze auf den Urknall anwenden willst was natürlich nicht funktioniert. Wir gehen heute davon aus das die physikalischen Konstanten erst mit dem Urknall entstanden sind. Du stellst dir eine Explosion in einem definierten Raum zu einer definierten Zeit vor was Quatsch ist weil Raum und Zeit selber auf diese Singularität beschränkt waren. Raum kann sich sehr wohl mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreiten.
Hydrodendron schrieb am 01.09.2015:Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser so genannte Urknall niemals stattgefunden hatte
Wenn ich mal ein paar Fakten liefern darf:
Die Allgemeine Relativitätstheorie beschreibt Entstehung & Struktur des Kosmos auf großräumigen Skalen. Einstein stand vor der Entscheidung, ob er einen endlichen oder unendlichen Kosmos für seine Berechnungen annehmen sollte. Er schrieb:
„Besonders befriedigend erscheint die Möglichkeit, dass die Welt räumlich geschlossen, also (,,,) von konstanter Krümmung, und zwar sphärisch oder elliptisch sei, weil dann die vom Standpunkt der Allgemeinen Relativitätstheorie so unbequemen Grenzbedingungen für das Unendliche durch die natürlichere Geschlossenheitsbedingung zu ersetzen wäre. (Einstein, Grundzüge der Relativitätstheorie, S. 102)“
Er entschied sich für den geschlossenen Kosmos, weil der bequemer war … und diesen Kosmos musste er als Wechselwirkung von Raum und Materie entstehen lassen - hauptsächlich aus mathematischen und prinzipiellen Gründen; wenn man aber in dieser Rechnung für den Anfangszustand die Zeit t = 0 setzt, dann blinkt das Unendlichkeitszeichen! Und wenn das aufblinkt, kollabiert die physikalische Theorie
an dieser Stelle, weil sie unrealistische Werte annimmt: Dichte und Temperatur unendlich hoch, Volumen unendlich klein und keine exakten Werte!
Hätte er sich anders entschieden, käme der Urknall gar nicht vor und die "Welt" sähe anders aus .
Wer ernsthaft an die Existenz des Urknalls glaubt, hält offensichtlich mathematische Terme für real …