Lupo54 schrieb:Alle Tiere leben so.
Schon das ist nicht ganz korrekt.
Eines der ersten Skills,die primitive Raubtiere gelernt haben: Die Beute ist auch da, wenn ich es gerade gesehen habe und sich dann hinter einem Stein versteckt. Das ist ein als Jäger ein besseres Abbild der Realität als "seh ich nich', is' wech".
Und so sind mit der Zeit,mit zunehmender Intelligenz, die Modelle komplizierter (in der Anwendung) geworden, beschreiben immer besser, wie die Realität sich verhält. Uach wenn wesentliche Bestandteile Dinege sind, die wir nicht unmittelbar wahrnehmen.
Unsere heute Technik ist voller Dinge, die wir so ohne weiteres nicht wahrnehmen. Mit diesen Modellen hat man Dinge gebaut, die uns ermöglichen, vie Internet in einem Forum eine Konversatzion zu führen.
Lupo54 schrieb:Und wohl auch die meisten Menschen.
Du siehst Dein Geld auf der Bank nicht. Du bekommst einen Kontoauszug, da steht eine Zahlt,aber das ist ein Symbol für etwas, was Du gerade nicht vor Dir hast.
Lupo54 schrieb:Natürlich ist das beschränkend. Aber es ist ihnen egal und stört sie nicht.
An dieser Stelle isat es mir persönlich egal, wo andere Menschen ihre Grenzen der Ignoranz (neutral gemeint) ziehen. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es halt beschränkt.
Lupo54 schrieb:Man kann auch glücklich werden ohne dass man weiß was 1/5 plus 1/7 ist.
Natürlich.
Wenn aber einer einem erzählt, "Ich schulde Dir 1/5 von 8400€ und 1/7 von 8400€, das sind zusammen 1/12 von 8400€, gier sind Deine 700€, wir sind quitt!", dann sollten Alarmglocken klingeln.
Ja, ich weiß, leicht übertriebenes Beispiel. Aber wie sollen wir in einer Demokratie Entscheidungen treffen, wenn wir ofenscihtliches Lügen mit Zahlen nicht mitbekommen? ANdererseits frage ich mich immer, wie das Leute mit Dyskalkulie machen.
Lupo54 schrieb:Auch keine Berechnung nach Pythagoras.
Die schon. Ging darum, ob die Bierzeltgarnitur, nicht am Mann, in das potentielle neue Auto passt. Der Verkäufer hatte dann die Maße der Ladefläche, ich habe kurz im Kopfüberschlagen. Ich meinte dann, passtknapp. Er meinte,wie ich dazu gekommen bin. ich meinte: Pythagoras. Er wusste nicht, was das ist. :-|
Lupo54 schrieb:Mit dem Alltagsleben hat das nichts mehr zu tun.
Das gilt auch für Geschichtekenntnisse, Biologie, Literatur usw.
Meine letzte Lösung einer Differentialgelichung habe ich für die für meine Abschlussklausur in der Ausbildung gebraucht,analytisch und nummerisch.
Für mich(!) sind halt die Konzepte interessant. Ich muss nicht auswendig lernen, warum x^-1 = 1/x und x^1/2 = sqrt(x) ist. Man hat an dieser Stelle keine Wahl, es geht nicht anders.
Aber das ist halt meine Aussage: Wenn man sich bei der Beschreibung der Welt auf das unmittelbar Wahrnehmbare beschränkt, dann beschränkt man sich kräftig.
Grüße
Omega Minus