Ist die Evolution beendet?

"Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen."
(Max Planck)

"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
(Werner Heisenberg)


Keiner von beiden kannte die Urknall Theorie.

@greenkeeper,

Das Einstein nicht alles wusste dürfte kein Geheimnis sein. Wir Wissen heute schon mehr als früher.

Den Spruch das wir noch nicht alles Wissen höre ich sehr häufig und besonders oft von Gläubigen Menschen.
Scheint für viele ein unangenehmer Gedanke zu sein das Universum mal Komplet zu verstehen und das auch ohne Göttliches Wesen.

fritzchen1 schrieb:Keiner von beiden kannte die Urknall Theorie.

Wo ist der Bezug?

Kennst du die THEORIE?

@ fritzchen

fritzchen1 schrieb:Keiner von beiden kannte die Urknall Theorie

Aber beide hätten verstanden, dass mit dem Urknall nicht alle Fragen beantwortet sind.

Spider-74 schrieb:Aber beide hätten verstanden, dass mit dem Urknall nicht alle Fragen beantwortet sind.

auf jedenfall haben beide sehr gut verstanden das mit "Gott" überhaupt keine einzige Frage beantwortet wird.

Wieso wird eigentlich in jedem Thread, der etwas mit Evolution zu tun hat, auf dem Urknall rumgeritten. Vielleicht könnte sich jemand mal die Mühe machen mir zu erklären, in welchen Zusammenhang Evolutionstheorie die Annahme macht, dass es einen Urknall gegeben haben muss.

ich verstehe dein problem aber hier geht es ja nur um evolution an sich und nicht direkt um die theorie. diese benötigt natürlich keinen urknall oder sowas..

Das Witzige ist doch das sowohl Urknall Theorie, Quanten Therorie und der Zweite Haptsatz der Thermodynamik sehr gut miteinander hamonieren. Auch das Leben(Evolution) folgt gesetzmässigkeiten der Physik. Das Problem ist diese Gesetzmässigkeiten zu verstehen und in relationen zu setzen.

Der Ablauf der Lebensvorgänge in einem Organismus zeigt doch eine bewundertswerte Regelmäßigkeit und Ordnung, die in der unbelebten Materie nicht ihresgleichen findet.

Mutation wird durch eine kleine veränderung der Atomaren ordnung in den Genen verursacht. Diese kann mehrere ursachen haben. Da gibt es mal Strahlung oder einfach auch nur die Wärmebewegung.

@ topic
nö unsere umwelt sowie unsere lebensweise verändert sich ständig und wir verändern uns mit..nur ist es nicht mehr weit hin bis wir die evulution selbst in der hand haben und uns selbst mit hilfe von technik verbessern oder uns selbst zerstört haben.
Gruß Aylon

@ Ufftata

UffTaTa schrieb:auf jedenfall haben beide sehr gut verstanden das mit "Gott" überhaupt keine einzige Frage beantwortet wird.

Mein Vertsändnis der beiden Zitate ist etwas differenzierter, aber das ist ja eigentlich gar nicht Thema dieses Threads.

@ fritzchen

fritzchen1 schrieb:Den Spruch das wir noch nicht alles Wissen höre ich sehr häufig und besonders oft von Gläubigen Menschen.
Scheint für viele ein unangenehmer Gedanke zu sein das Universum mal Komplet zu verstehen und das auch ohne Göttliches Wesen.

Ich gratuliere Dir zu Deinem "kompletten Verständnis" des Universums. Deiner Perspektive mangelt es nicht an Humor. Soviel ist sicher. Aber es ist nicht so einfach wie Du tust.
Ich weiß nicht bis zu welcher wissenschaftlichen Grenze Dein Verständnis der Welt geht. Meine Gedanken kreisen dabei immer um die Urknall-Theorie. Darüber hinaus haben wir nur komplizierte Rechenmodelle, und darüberhinaus haben wir garnichts mehr.
Die berühmten Fragen nach dem Davor oder Dahinter (trotz Planck-Ära) sind damit aber in letzter Konsequenz nicht beantwortet, das wußte auch Einstein...
Es ist kein unangenehmer Gedanke, sich das Universum ohne einen Gott erklären zu wollen, es ist für mich nur nicht fassbar, aber da bist Du ja einen Schritt weiter. :)
Der Glaube an Gott muß keiner religiösen Weltsicht entstammen.

^^ es entzieht sich zwar meinem verständiss wie der urknall in direktem zusammenhang mit der menschlichen evolution stehen soll, dennoch denke ich mir das alles einer ständigen veränderung unterworfen ist. der mensch verändert und entwickelt sich seit MIO von jahren und warum sollte diese entwicklung nun plötzlich ihr ende finden?

auch wenn wir keiner natürlichen selektion mehr unterliegen, gibt es andere faktoren die uns körperlich als auch geistig verändern. wie das ergebnis daraus aussehen wird ist nicht oder nur schwer absehbar. irgendwie muss ich immer an menschen mit extrem großen köpfen und kleinen, schmächtigen körpern denken, wenn ich mir unsere gesellschaft in naher zukunft vorstelle, aber das ist eben nur eine fanasie meinerseits ^^
langer rede, kurzer sinn: ich denke solange es den planet erde gibt, wird es auch die evolution geben...

Spider-74 schrieb:Es ist kein unangenehmer Gedanke, sich das Universum ohne einen Gott erklären zu wollen, es ist für mich nur nicht fassbar, aber da bist Du ja einen Schritt weiter.

andauernd hört man hier das Gott dieses und jenes erklärt. Wäre ja mal schön wenn einer erklären könnte was den Gott erklärt. Ich habe auf jedenfall in der Bibel noch keine Antwort auf die aktuellen Fragen der Biologie, Kosmolegie, etc. gefunden.

Was steht den in der Bibel zur Eiweißsynthese, wie hat die erste Zellteilung ausgesehen. Nach welchen Regeln wurde das Universum erschaffen, woher hat Gott die Materie gehabt und wie hat er sie an Ort6 und Stelle gebracht. Warum hat er riesige leere Areale im Universum geschaffen und die ganze Materie blasenförmig angeordnet. Erzählt doch mal. Wenn Gott auf alle Fragen die Antwort ist dann könnt ihr doch bestimmt die paar Kleinigkeiten beantworten. Müsst doch nur die Bibel aufschlagen, da steht doch alles drin wies immer so schön heisst.

@UffTaTa

UffTaTa schrieb:Müsst doch nur die Bibel aufschlagen, da steht doch alles drin wies immer so schön heisst.

naja, dann wärs ja keine bibel mehr sondern ein biologie-wälzer. ^^
aber mich würde auch interessieren obs ansätze zur eiweißbiosynthese und dergleichen in den heiligen schriften gibt? vlt. in symbolischer und verschlüsselter form?

@ Ufftata

Der Glaube an Gott muß keiner religiösen Weltsicht entstammen.
Die Existenz eines Gottes heißt nicht, dass ein schöpferischer Wille vorhanden ist.
Lies doch mal den ganzen Text, nichts liegt mir ferner als die Bibel, um mein Gottesbild zu definieren.
Mit Gott lassen sich keine biologischen oder physikalischen Zusammenhänge erklären,
das ist völlig am Thema vorbei. Wissenschaft und Gott schließen sich nicht aus, das ist der Punkt.
Die Frage nach einem Gott leitet sich für mich aus der Suche nach dem absoluten Ursprung ab. Der eine sieht diese Frage mit dem Wort Urknall als beantwortet an.
Wer darüber hinaus geht, denkt vielleicht an das Multiversum oder was auch immer. Ganz beliebt ist auch das vielzitierte Nichts, aus dem alles irgendwie aufgrund einer Quantenfluktuation rausgeplöppt sein soll. Alles schön und gut. Aber das alles kommt der Suche nach dem Ursprung des Seins nicht wirklich näher.
Mir liegt viel daran, meinen Fragen mit wissenschaftlichen Gedanken auf den Grund zu gehen, aber das funktioniert eben nur bedingt in manchen Bereichen. Die Annahme eines Gottes zeugt von der Einsicht (Ansicht), dass es etwas hinter den Grenzen unserer Erkenntnis gibt.

"Die Annahme eines Gottes zeugt von der Einsicht (Ansicht), dass es etwas hinter den Grenzen unserer Erkenntnis gibt."

....oder ob wir es uns (noch) nicht anders erklären können.
Vielleicht erforscht der Mensch auch dies, dann könnte man es erklären und würde es nicht mit Gott (-es Willen) erklären.
An sich denke ich, ist die Bibel nur ein Mittel, um die Leute bei der Stange zu halten. Um die unerklärlichen Dinge unerforscht zu lassen und es mit Gott abzutun. Nun sind wir an unseren Technischen Grenzen angelangt und wieder kommt Gott ins Spiel. Ich schließe nicht aus dass es Gott ist, aber daran glauben würde ich dann erst wenn ich mir nichts anderes dahinter denken könnte.

So.. @ topic
die Evoulution hört nicht auf, da sich durch die Fortplanzung immer die Gene neu mischen und neues Erbmaterial entsteht. So wird sich der Mensch im Laufe der Zeit auch körperlich immer weiter entwickeln.

liebe Grüße
-therising-

Sorry.
Aber das mit "der Bibel" könnte man auf alle anderen Richtlinien für die Religionen beziehen. . .

Der Glaube an Gott muß keiner religiösen Weltsicht entstammen.

Die Evolution ist nicht zu Ende, nur können wir sie nicht direkt erleben, da sich die meisten Veränderungen erst in großen Zeiträumen, sprich über 10000, auswirken. Immer, wenn sich die Umweltbedingungen ändern, wirkt sich das auf die Nachkommenschaft bestehender Lebewesen aus, d. h. Mutationen einer Art, die zufällig den neuen Bedingungen besser angepasst sind als die "normalen", können leichter überleben als ihre nichtmutierten Artgenossen. Diese sterben vielleicht über kurz oder lang aus oder können nur mehr in Gebieten leben, die ihren bisher üblichen Umweltbedingungen entsprechen. Die Mutanten, die mit den neuen Bedingungen gut klar kommen, können sich in dem veränderten Gebiet ausbreiten, während die anderen daraus vertrieben sind. Wenn es keine passenden Mutanten gibt... tja, dann ist die Art wohl oder übel auf der Roten Liste oder ausgestorben... die heutigen Tier- und Pflanzenarten sowie der Mensch sind alle Folgen zufällig entstandener Mutationen, die den sich ändernden Umständen anpassen konnten.
Heute kann man die Evolution aber trotzdem "bemerken": immer mehr Menschen wachsen keine Weisheitszähne mehr, immer weniger Menschen haben Ohrläppchen, immer weniger Menschen können gewisse Bitterstoffe schmecken, die früher überlebenswichtig waren in Bezug auf giftige Pflanzen.
Evolution hört nie auf!!

meine meinung^^ man braucht auch nur mal ein paar jahrhunderte zurück gehen ins Mittelalter. Die menschen waren da viel kleiner aufgebaut wie wir heute.

Hier wird leider zu oft der Begriff "GOTT" ins Spiel gebracht, ohne dass gesagt wird, welchen GOTT man dort meint.

Für mich ist GOTT nicht gleich GOTT.

@ Qwerty, Die Grösse hat Haupsächlich was mit ernährung zu tun und weniger mit Evolution.

Im 1700 Jahundert waren die Menschen im schnitt Grösser als im 1800.