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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

1.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Crank, Stillstand Im Universum Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

05.10.2018 um 23:31
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Du hast doch aber ein Ruhesystem definiert! Wenn Du sagst, dass das eine Raumschiff vom anderen mit 1000 km/h wegbewegt, implizierst Du, dass sie vorher, zumindest in relativer Ruhe zueinander waren. Das ist das was ich meine, implizieren ohne zu definieren!
Darum geht es nicht. Kannst Du durch reine Beobachtung der Kollision -- ohne Informationen über das ursprüngliche Ruhesystem -- die vier Szenarien unterscheiden oder nicht?

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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

05.10.2018 um 23:33
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Es wurde berechnet dass es so und so sein müsste, und siehe da, man lag richtig damit und wendet es erfolgreich an.
Jap, macht man. Und wer käme denn auf die Idee, dass GPS so zu berechnen, als wären die Satelliten in Ruhe und die Erde würde sich bewegen?

Wie kann denn das GPS überhaupt auf die Idee kommen, eine Relativgeschwindigkeit von mir zur Erde anzugeben?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Kannst Du durch reine Beobachtung der Kollision -- ohne Informationen über das ursprüngliche Ruhesystem -- die vier Szenarien unterscheiden oder nicht?
Wenn es kaputt geht, ja.

Und jetzt zum Lorentzfaktor. Wie verhält der sich nun in der Theorie? Und was sagen die Experimente?


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

05.10.2018 um 23:42
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn es kaputt geht, ja.
Das hatte ich so definiert:
Zitat von uatuuatu schrieb:Kurze Zeit später kollidieren die Raumschiffe, verformen sich, und kommen am Kollisionspunkt relativ zur Beobachtungssonde zur Ruhe.
Beschreibe, wie Du zwei Szenarien (z.B. 1 von 3 -- meinetwegen aber auch jede andere Kombination) unterscheidest. Denke daran, dass Du keine Informationen ausser der Videoaufzeichnung der Kollision zur Verfügung hast, insbesondere keine Informationen über das ursprüngliche Ruhesystem der Raumschiffe.

Um noch mal auf das Ruhesystem einzugehen: Es geht nicht darum, ob dieses Ruhesystem existiert (hat), sondern darum, ob Du es kennst. Für das Relativitätsprinzip ist diese Information ohne Bedeutung, und deshalb steht sie Dir in dem Beispiel nicht zur Verfügung.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 00:09
Zitat von uatuuatu schrieb:Beschreibe
Wenn es dir hilft...also die Beobachtungssonde befindet sich immer in der Mitte zwischen beiden? Ok.

Also wenn sich beide Raumschiffe mit gleicher Geschwindigkeit bewegen, dann ist die Beobachtungssonde zwischen beiden in Ruhe und beobachtet wie die Kollision folgendermaßen abläuft: Die Raumschiffe krachen zusammen, zerlegen sich in ihre Einzelteile und diese verteilen sich ziemlich gleichmäßig rund um den Einschlagsort, die Beobachtungssonde hat besten Blick darauf.

Wenn nun aber in Raumschiff schneller ist als das andere, dann muss sich die Sonde selbst bewegen, um immer in der Mitte zwischen beiden zu sein. Da wird es für die Beobachtersonde kompliziert. Aber egal, anders als im ersten Beispiel, werden sich die Trümmer bevorzugt in die Richtung, in die das schnellere Raumschiff geflogen ist, verteilen. Ich unterstelle meiner Raumsonde einfach mal einen ordentlichen Weitwinkelblick und so kann sie den Einschlagsort wenigstens eine kurze Zeit lang fokussiert behalten und beobachten, wie sie sich die Trümmer in Bezug zum Einschlagsort verhalten.

Wenn es nur zwei Objekte gäbe, Alpha und Omega dann wohl, dann wöre das RP durchaus relevant, aber nur ein einziges Ereignis, was unabhängig von beiden Objekten passiert, macht das RP schon obsolet. Ich weiß echt nicht, was das in der praktischen Physik überhaupt zu suchen hat? Man kann sich echt auch dumm und dämlich rechnen...


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 00:35
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn nun aber in Raumschiff schneller ist als das andere, dann muss sich die Sonde selbst bewegen, um immer in der Mitte zwischen beiden zu sein. Da wird es für die Beobachtersonde kompliziert. Aber egal, anders als im ersten Beispiel, werden sich die Trümmer bevorzugt in die Richtung, in die das schnellere Raumschiff geflogen ist, verteilen.
Das ist falsch. Die Beobachtungssonde zeichnet in allen vier Szenarien das gleiche, symmetrische Kollisionsbild auf. Nehmen wir z.B. Szenario 1. Nochmal die Beschreibung:

Szenario 1: Raumschiff A beschleunigt zunächst von Raumschiff B weg, dreht in einiger Entfernung um, und beschleunigt dann auf 1000 km/h in Richtung auf Raumschiff B.

Ausserdem nochmal die Beschreibung des Verhaltens der Beobachtungssonde:

Sie bewegt sich in die Mitte zwischen beiden Raumschiffen, und passt ihre Geschwindigkeit so an, dass sich beide Raumschiffe mit 500 km/h auf sie zu bewegen (den erwähnten leichten seitlichen Versatz -- damit die Beobachtungssonde bei der Kollision nicht zerstört wird -- aussen vor gelassen). Daraus folgt, dass sie bis zur Kollision auch in der Mitte bleibt, d.h. zum Kollisionspunkt ruht. Nun löscht sie alle ihre Daten (d.h. der vorherige Verlauf der Bewegung ist aus den Daten der Beobachtungssonde nicht rekonstruierbar) und beginnt mit der Videoaufzeichnung.

In Szenario 1 bedeutet das, dass die Beobachtungssonde einen Kurs leicht seitlich versetzt parallel zu dem von Raumschiff B einnimmt, jedoch mit der halben Relativgeschwindigkeit in Richtung Raumschiff A (d.h. 500 km/h). Dadurch nähern sich sowohl Raumschiff A als auch Raumschiff B jeweils mit 500 km/h der Beobachtungssonde, und damit dem Kollisionspunkt.

Da sich beide Raumschiffe mit der gleichen Relativgeschwindigkeit der Beobachtungssonde und dem Kollisionspunkt nähern, fliegen Trümmer auch in Szenario 1 aus Sicht der Beobachtungssonde vollkommen symmetrisch nach beiden Seiten.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 00:43
Korrektur (Änderungen grün):
Zitat von uatuuatu schrieb:In Szenario 1 bedeutet das, dass die Beobachtungssonde einen Kurs leicht seitlich versetzt parallel zu dem von Raumschiff A einnimmt, jedoch mit der halben Relativgeschwindigkeit in Richtung Raumschiff B (d.h. 500 km/h). Dadurch nähern sich sowohl Raumschiff A als auch Raumschiff B jeweils mit 500 km/h der Beobachtungssonde, und damit dem Kollisionspunkt.



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06.10.2018 um 01:57
Zitat von HantiererHantierer schrieb: skagerak schrieb:
Es wurde berechnet dass es so und so sein müsste, und siehe da, man lag richtig damit und wendet es erfolgreich an.

Jap, macht man. Und wer käme denn auf die Idee, dass GPS so zu berechnen, als wären die Satelliten in Ruhe und die Erde würde sich bewegen?

Wie kann denn das GPS überhaupt auf die Idee kommen, eine Relativgeschwindigkeit von mir zur Erde anzugeben?
Mit dem GPS und rel. Korrekturen ist Quatsch, derer bedarf es nicht. Die Modulationsfrequenz wird einfach von 1023 MHz nach unten korrigiert. Wenn man denn die RT bemühen möchte um sie am Beispiel GPS einzubringen ist die ART dominant und nicht wie häufig behauptet die SRT.

Das RP ist auch nicht das Prinzip der Relativitätstheorie, das Prinzip ist die Konstanz der LG. Zwei Beobachter mit identischen Koordinaten messen einen Lichtblitz gleichzeitig, bewegen sie sich auseinander muss eben umgerechnet werden weil die LG eben nicht variabel ist.

Es macht aber keinen Sinn diese Umrechnungen quer durch die Mechanik, durch die SRT in völliger Ignoranz zur ART durch zu hauen. Die SRT gilt global durchgerechnet gar nicht.

Du bist sowas wie ein Absolutist der Eigenzeit und Eigenlänge, ohne freilich davon Ahnung zu haben was das eigentlich ist.

@Hantierer


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 02:01
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn es nur zwei Objekte gäbe, Alpha und Omega dann wohl, dann wöre das RP durchaus relevant, aber nur ein einziges Ereignis, was unabhängig von beiden Objekten passiert, macht das RP schon obsolet. Ich weiß echt nicht, was das in der praktischen Physik überhaupt zu suchen hat? Man kann sich echt auch dumm und dämlich rechnen...
Es gibt aber nicht nur 2 Objekte und das 3. Objekt macht auch nichts obsolet.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 08:02
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und was bitte? So weit wie ich das bis jetzt begriffen habe, müsste ich für ein beschleunigtes System für jede Beobachtung ein neues Koordinatensystem anlegen und dann kann ich einen dynamischen Prozess nur in aneinandergereihten Momenten beschreiben und jeden davon auch noch in einem extra Koordinatensystem. Nun ja...
Die ART z.B. und ja, theorethisch kannst du auch für jede Geschwindigkeit dann ein neues Koordinatensystem festlegen. Immer in kleinen Schritten bis die Beschleunigung beendet ist.
Das ist ja die auch die Krux mit der Zeit, für Menschen kommt sie einem vor als ob sie “fliest“, dabei “springt“ sie in der Wirklichkeit vermutlich.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 09:37
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Das ist ja die auch die Krux mit der Zeit, für Menschen kommt sie einem vor als ob sie “fliest“, dabei “springt“ sie in der Wirklichkeit vermutlich.
Woran machst du das fest, bzw. was würde eine quantisierte Raumzeit besser erklären?


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06.10.2018 um 09:40
@nocheinPoet

OK, dann eben kein Deal. Aber ich werde das mit Dir auch nicht ausdiskutieren. Zumal Dein "daswarjetzwichtich" streckenweise eh nur die Relevanz eines "Streit um die n-te Nachkommastelle" hatte.

@Hantierer
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ja, deswegen habe ich ja so ein Kollisionsereignis angenommen, was beide beobachten können und dann können sie ahand der Beobachtung feststellen, wie sie sich relativ zueinander bewegen - die Kollisionsobjekte befinden sich jeweils in Ruhe zu den Raumschiffen...
Wie sollen sich Kollisionsobjekte in Ruhe zu zwei Raumschiffen befinden, wenn diese zwei Raumschiffe sich nicht in Ruhe zueinander befinden?


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

06.10.2018 um 11:13
@Peter0167
Ob das etwas besser erklären kann mag ich nicht zu beurteilen. Ich wollte darauf hinweisen das Zeit physikalisch vielleicht doch ein bisschen anders ist als wir uns das so gemeinhin vorstellen.


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06.10.2018 um 14:26
@perttivalkonen

Du ich dürste da nun auch nicht nach was mit Dir zu diskutieren, egal in welche Richtung. Und mir war es nur wichtig die Dinge hier für die User richtig darzustellen, die das sonst falsch verstehen können, und darum war das auch so übertrieben genau aufgezeigt.

Wer die Grundlagen der Physik verstanden hat, der hat auch mit Aussage wie, der Beobachter wechselst das System und auch mit, er verlässt ein System, keine Probleme. Und solche Formulierungen kann man (leider) auch öfter von Physikern lesen, oder findet die auch auf Seiten die Physik erklären.

Ich bin nun aber eben auf Menschen getroffen die ohne jede Grundkenntnisse auf solche Texte getroffen sind und wirklich dann im Nebel standen. Die ein Bezugsystem für etwas wie ein Ding hielten in das man ein und aussteigen kann. Die wollten dann auch mal von einem System in ein anderes "blicken".

Ein gutes Beispiel für falsch verstandene Physik bietet immer wieder Jocelyne Lopez mit ihrer infantilen Hetze gegen die SRT und die Physik wie auch gegen Physiker. Erträgt man ein paar Texte der Dame wird klar, sie hat nie verstanden, was ein BS wirklich ist, wie was gemessen wird, was Koordinaten genau nun sind und was nicht. Da kommen dann Fragen wie, ist eine Länge materiell? Und noch viel schlimmere Dinge.

Und auch unser Protagonist @Hantierer hier steht eben tief verloren in Nebel und will das nicht mal einsehen.

Aber wer der dort steht und immer erklärt, nein hier ist alles super, klar, ich kann jede Insel gut erkennen, wird eben nie aus dem Nebel geführt werden können.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

07.10.2018 um 01:09
Zitat von uatuuatu schrieb:In Szenario 1 bedeutet das, dass die Beobachtungssonde einen Kurs leicht seitlich versetzt parallel zu dem von Raumschiff A einnimmt, jedoch mit der halben Relativgeschwindigkeit in Richtung Raumschiff B (d.h. 500 km/h). Dadurch nähern sich sowohl Raumschiff A als auch Raumschiff B jeweils mit 500 km/h der Beobachtungssonde, und damit dem Kollisionspunkt.
Ja, aber wenn die Sonde für jedes Szenario eine extra Eigenbewegung machen muss, um immer in der Mitte zu bleiben, dann muss sie dafür unter Umständen beschleunigen. Die wird ja seltsamer Weise erst kurz vor der Kollision hingebeamt oder so, taucht einfach so auf und dann wird sie erstmal beschleunigen müssen, wenn die Raumschiffe mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinander zufliegen. Dann muss gar keine Kollision mehr stattfinden, weil wenn die Raumschiffe gleich schnell aufeinander zufliegen und die Sonde in die Mitte gebeamt wird, dann muss die Sonde auch nicht beschleunigen und die gesuchten Informationen sind schon gefunden. Man weiß, ob die Raumschiffe unterschiedliche Geschwindigkeiten haben und wenn ja, welches schneller ist.

Ganz so einfach wollte ich es mir dann doch nicht machen, ich hatte mir das etwas anders gedacht:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie sollen sich Kollisionsobjekte in Ruhe zu zwei Raumschiffen befinden, wenn diese zwei Raumschiffe sich nicht in Ruhe zueinander befinden?
Jeweils ein Kollisionsobjekt befindet sich in relativer Ruhe zu jeweils einem Raumschiff - so dass die Objekte mit der gleichen Geschwindigkeit kollidieren, wie die Raumschiffe aneinander vorbeifliegen.

Und wenn man dann jeweils aus den Raumschiffen die Kollision beobachtet und die relativen Bewegungen der Trümmer zum Kollisionspunkt betrachtet, kann man erkennen, ob ein und wenn ja welches Raumschiff schneller war als das andere. Die Trümmer bewegen sich mehrheitlich in Richtung des schnelleren Raumschiffs vom Kollisionspunkt weg und das kann man von beiden Raumschiffen aus beobachten. Sind die beiden Raumschiffe gleich schnell, dann verteile sich die Trümmer ziemlich gleichmäßig um den Kollisionspunkt.

Weil ja der Kollisionspunkt kein Objekt ist, kann er seine Position in Raum und Zeit niemals verändern und ist deshalb ein absoluter Bezugspunkt, an dem man seine absolute Eigenbewegung ermitteln kann.
Zitat von bianchi_typeIbianchi_typeI schrieb:Du bist sowas wie ein Absolutist der Eigenzeit und Eigenlänge, ohne freilich davon Ahnung zu haben was das eigentlich ist.
Eigentlich sehe ich mich eher als Objektivist, also Zeitdilatation und Längenkontraktion sehe ich schon als gegeben an - meine Eigenlänge ist variabel. Für mich muss es aber absolute Geschwindigkeiten geben, um überhaupt sinnvoll einen Lorentzfaktor angeben zu können. Mir erscheint es einfach widersinnig, eine relative Geschwindigkeit mit einer absoluten Geschwindigkeit ins Verhältnis zu setzen - das ergibt für mich keinen Sinn.

Nachdem ich mich jetzt mal durch den Wiki-Artikel zur ART gewühlt habe, bin ich zum Schluss gekommen: Da blickt keiner durch und nichts genaues weiß man nicht. Für mich ist nicht jeder gleich ein Genie, der Sachen von sich gibt, die keiner versteht. :)

Und wenn ich dann so was lese:
Die Ausgangspunkte der ART lassen sich als drei grundlegende Prinzipien formulieren: das allgemeine Relativitätsprinzip, das Äquivalenzprinzip und das Machsche Prinzip.[10]

Die Theorie folgt nicht zwingend aus diesen Prämissen, und zumindest beim Machschen Prinzip ist unklar, ob die ART es überhaupt erfüllt.
Scheint bei Einstein häufiger vorzukommen, dass es unklar ist, ob seine Schlussfolgerungen die Prämissen überhaupt einhalten.
Zitat von bianchi_typeIbianchi_typeI schrieb:Das RP ist auch nicht das Prinzip der Relativitätstheorie, das Prinzip ist die Konstanz der LG.
Hab grade gelesen, dass kriegen die Relativisten auch hin, die LG zu variieren, damit ihre Theorien noch passen...:
Allerdings lässt sich auch die spezielle Relativitätstheorie bereits allgemein kovariant formulieren. So kann beispielsweise selbst ein Beobachter auf einem rotierenden Drehstuhl den Standpunkt vertreten, er selbst sei in Ruhe und der Kosmos rotiere um ihn herum. Dabei entsteht das Paradoxon, dass sich die Sterne und das von ihnen ausgesandte Licht im Koordinatensystem des rotierenden Beobachters rechnerisch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, was scheinbar der speziellen Relativitätstheorie widerspricht. Die Auflösung dieses Paradoxons ist, dass die allgemein kovariante Beschreibung per Definition lokal ist. Das bedeutet, dass die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nur nahe der Weltlinie des Beobachters gelten muss, was für den rotierenden Beobachter ebenso erfüllt ist, wie für jeden anderen Beobachter. Die kovariant, also im Sinne des allgemeinen Relativitätsprinzips, geschriebenen Gleichungen ergeben für die Sterne also überlichtschnelle Kreisbewegungen, stehen aber dennoch im Einklang mit den Prinzipien der speziellen Relativitätstheorie. Dies wird auch dadurch klar, dass es unmöglich ist, dass ein Beobachter in der Nähe eines Sterns im rotierenden Koordinatensystem ruht und also dem Stern mit Überlichtgeschwindigkeit begegnet. Dieser Beobachter hat also zwangsweise ein anderes Koordinatensystem als der rotierende Beobachter und misst die „richtige“ Lichtgeschwindigkeit.
Wikipedia: Allgemeine Relativitätstheorie

Was dem einen sein c ist dem anderen sein c'....ich sage ja die ganze Zeit schon, dass die Relativisten die LG absolut variieren müssen, damit ihr so innig geliebtes RP überhaupt funktioniert. Ich muss die LG nur relativ variieren, aber adnn ist das RP dahin.

Wieso um alles in der Welt glauben denn die theoretischen Physiker, dass sich die praktische Physik dafür interessiert, was wir für Koordinatensysteme malen? Ich kriege da immer das Gefühl, die wollen die Welt auf den Kopf stellen. "Oh, mit unserem Koordinatensystem bekommen wir für diesen Beobachter widersprüchliche Ergebnisse...hm, was mach mern da? Och, da kriegt der einfach sein eigenes mit von unserem System unabhängigen Gesetzen!"
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: Die wollten dann auch mal von einem System in ein anderes "blicken".
Ja, eigentlich schon...aber Du hast ja die Fenster zu geklebt, weil dir die Welt auf deinem Papier wichtiger ist, als die da draußen.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

07.10.2018 um 01:42
@Hantierer: Es hat keinen Sinn. Du bist offensichtlich nicht in der Lage, selbst bei simplen mechanischen Vorgängen die tatsächlichen Zusammenhänge zu begreifen (von der SRT oder der ART ganz zu schweigen). Jede weitere Diskussion mit Dir ist Zeitverschwendung. Bin draussen.


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07.10.2018 um 02:09
@uatu

Ich hab auch keine Lust, mit dir noch zu diskutieren, wenn ich dir ständig Fragen beantworten soll und es zumindest versuche und Du meine Frage, die nach dem Lorentzfaktor, die eigentlich die wichtige ist, für dich irrelevant ist. Außerdem finde ich dein Beispiel ziemlich unsinnig, wenn man da einen unterschiedlich bewegten Beobachter einführt. Entweder bewegt sich der Beobachter in allen Szenarien gleich oder gar nicht.

Übrigens ist heißt dieses Prinzip, welches beschreibt, dass es nur relative Bewegungen zwischen Objekten geben kann und keine zu einen absoluten Raum braucht, das Machsche Prinzip. Stammt also auch nicht von Einstein. Wie oben schon zitiert, ist das Prämisse für Einstein auf seinem Weg zur ART gewesen, aber man ist sich gar nicht klar, ob die ART das Machsche Prinzip einhält und wie dieses Machsche Prinzip nun genau zu formulieren ist.
Das Machsche Prinzip ist ein nach Ernst Mach benanntes physikalisches Prinzip, mit dem er die Begründung der Existenz eines absoluten Raumes durch Isaac Newton in dessen Eimer-Experiment kritisierte. Nach dem Machschen Prinzip kann man nicht von einer Bewegung eines Körpers bezogen auf einen absoluten Raum sprechen, sondern nur von Bewegungen in Bezug zu allen anderen Körpern des Universums. Insbesondere betrifft das die Definition von Inertialsystemen und die Wirkung von Trägheitskräften. Das Prinzip spielte eine Rolle bei der Entwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie durch Albert Einstein, nach der die Krümmung der Raumzeit erst durch die in ihm liegende Materie und Energie bestimmt wird.

Die Aussage des Machschen Prinzips ist schwierig exakt zu formulieren und in der Literatur werden eine Vielzahl verschiedener Fassungen des Machschen Prinzips aufgeführt, die sich zum Teil wesentlich unterscheiden.

[...]

Beispielsweise bliebe demnach die Zentrifugalkraft bei der Bahnbewegung der Erde um die Sonne dieselbe, wenn Erde und Sonne ruhten und die Massen des Weltalls um das System Sonne-Erde rotierten.
Wikipedia: Machsches Prinzip

Also langsam verliere ich hier auch noch den letzten Glauben an die theoretische Physik...und mit solchen schwammigen Aussagen, die wie Dogmen durch die Welt getragen werden, über so grundlegende Begebenheiten in der Physik ist man so überheblich andere so dermaßen zu denunzieren und als dumm hinzustellen, die diesen Kauderwelsch mit allem Recht hinterfragen? Ich dachte ja schon, dass es um die Wissenschaft derzeit nicht besonders gut gestellt ist, aber dass es so schlimm ist, war mir noch nicht klar.


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07.10.2018 um 02:20
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:... Lorentzfaktor ...
Du bist eindeutig bereits mit einfacher Mechanik überfordert. Jeder, der irgendwelche Aspekte der Relativitätstheorie (z.B. zum Lorenzfaktor) mit Dir diskutiert, verschwendet seine Zeit.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

07.10.2018 um 02:45
@uatu

Bei solchen Lehrern, die seit über 100 Jahren rumspringen als hätten sie was gefunden und dann solche Stilblüten ablassen, muss man sich echt nicht wundern, wenn die Schüler immer schlechter werden.
Zitat von uatuuatu schrieb:Du bist eindeutig bereits mit einfacher Mechanik überfordert.
Schade, dass Du auch nur ausweichen kannst, wenn es interessant wird. Beschreibe doch einfach mal kurz was passiert, wenn eine zerstörerische Kollision zwischen zwei Objekten ein mal Objekt A mit v=0 und Objekt B mit v=1000 km/h und dann Szenario 3 Objekt A und Objekt B jeweils mit 500 km/h. Und diese Beschreibung bitte in Bezug auf den Kollisionspunkt.

Ich lasse mir ja gefallen, dass es in der Praxis schwierig ist den Kollisionspunkt irgendwie festzuhalten, praktisch markieren kann man den nicht, also muss man ihn sich irgendwie theoretisch merken und da habe ich auch keine Patentlösung dafür. Aber da es ja ein Gedankenexperiment ist und es buchstäblich nur ums Prinzip geht, spielt das auch nicht so die große Rolle.

Wie gesagt, meine anderen zwei Experimente, das eine mit Licht und das andere mit einem Teilchenbeschleuniger zerlegen das RP auch ohne äußeren Bezug, dafür braucht man nicht mal das Universum zu bemühen.


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

07.10.2018 um 06:59
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Was dem einen sein c ist dem anderen sein c'....ich sage ja die ganze Zeit schon, dass die Relativisten die LG absolut variieren müssen, damit ihr so innig geliebtes RP überhaupt funktioniert. Ich muss die LG nur relativ variieren, aber adnn ist das RP dahin.
Als ob du verstehen würdest was du da zitiert hast. Wie hier schon mehrmals erwähnt: Du weist nichtmal was das Relativitätsprinzip besagt. Von daher ist alles was du schreibst völlig irrelevant.
@Hantierer


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Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?

07.10.2018 um 11:38
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Jeweils ein Kollisionsobjekt befindet sich in relativer Ruhe zu jeweils einem Raumschiff - so dass die Objekte mit der gleichen Geschwindigkeit kollidieren, wie die Raumschiffe aneinander vorbeifliegen.
Und was soll das dann nützen? Sowohl die beiden Bewegungen der Kollisionsobjekte vor deren Kollision als auch die Bewegung eines der beiden Objekte danach sind für beide beobachtenden Piloten Relativbewegungen. Und für keine Geschwindigkit der beiden Objekte zu keine Zeit wird von beiden Piloten die selbe Geschwindigkeit ermittelt.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Trümmer bewegen sich mehrheitlich in Richtung des schnelleren Raumschiffs vom Kollisionspunkt weg und das kann man von beiden Raumschiffen aus beobachten.
OK, zurück zum irdischen Autounfall. Ein Auto fährt von West nach Ost fahrend mit 50 Sachen in ein stehendes Auto rein. Ein stehender Beobachter sieht Trümmer mit sagenwirmal im Mittel 25 kmh Richtung Osten fliegen. Ein Autofahrer, der ebenfalls mit 50 Sachen hinter dem ersten herfährt, sieht die Trümmer mit 25 kmh näherkommen. In welche Richtung die Trümmer (mehrheitlich / im Mittel) fliegen, kann man also gar nicht sagen, solange man keinen fixen Bezugspunkt hat. Auf der Erde ist es halt der Erdboden. Aber das fehlt Dir ja im All.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Weil ja der Kollisionspunkt kein Objekt ist, kann er seine Position in Raum und Zeit niemals verändern und ist deshalb ein absoluter Bezugspunkt, an dem man seine absolute Eigenbewegung ermitteln kann.
Klar kannst Du den Kollisionspunkt vor der Kollision als Rendezvouspunkt aus der Bewegung und Geschwindigkeit der Kollisionsobjekte ermitteln, und nach der Kollision ebenfalls aus der Bewegung der Trümmer. Aber nur im Bezug auf Deine eigene Bewegung und Geschwindigkeit. Du bestimmst den Ort des Punktes also nur in Deiner eigenen Raumzeit. Die ist doch aber gegenüber der Raumzeit eines anderen Beobachters verzerrt. Du denkst hier noch immer einen sauberen euklidischen Raum, in dem jeder Raumpunkt beobachterunabhängig verortbar ist.

Hättest Du die Beobachtungsdaten (wie wir dank neP wissen: die Meßdaten) des anderen Raumschiffs, würdest Du feststellen, daß der dort ermittelte Kollisionspunkt woanders läge als dort, wo Du ihn ermittelt hast. Sobald Du die Meßdaten aber bezogen auf die Relativgeschwindigkeit jenes Raumschiffs relativistisch auf Dein eigenes Ruhesystem umrechnest, stimmen beide Kollisionspunkte wieder überein. Doch obder Kollisionspunkt sich nun in der von Dir ermittelten Distanz von Dir befindet oder in der Distanz von Dir, welche das andere Raumschiff herausgefunden hat, das weißt Du nicht. Deine Distanz zum "absoluten Kollisionspunkt" ist abhängig von Deiner Geschwindigkeit, von Deiner Raumzeit. Und damit kannst Du Deine "absolute Geschwindigkeit" eben auch nicht mithilfe dieses "absoluten Kollisionspunktes" herausfinden.


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