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Der Weg des Lichts ins Nichts

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Physik, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 16:44
ich wollte kein Bewußtsein vorraussetzen, das hieß es. Andererseits ist ein Etwas nicht Nichts. Das ist doch verwirrend, wie ich finde.

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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 16:48
Also das hört sich genau so an als seid ihr dabeigewesen und ich finde das ungeheuer spannend ich bin da nur weniger versiert. Andererseits wenn ihr das so schildern könnt, ist es nicht weit, dass ish doch anfange zu glauben da könnte was gewesen sein wesentlich. Denn ein Nichts an einem Ort das kann ich nicht denken.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 16:54
Zitat von SpencerVerseSpencerVerse schrieb:Andererseits ist ein Etwas nicht Nichts. Das ist doch verwirrend, wie ich finde.
Hmm... @SpencerVerse - in dem Nichts konnte sich dann Etwas (er)halten, welches bestehen blieb und anfing zu wachsen ->Bang.
Zitat von SpencerVerseSpencerVerse schrieb:Andererseits wenn ihr das so schildern könnt, ist es nicht weit, dass ish doch anfange zu glauben da könnte was gewesen sein wesentlich. Denn ein Nichts an einem Ort das kann ich nicht denken.
Irgend so ein Plasma wird schon gewesen sein ;)


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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 18:44
Zitat von SpencerVerseSpencerVerse schrieb:Also das hört sich genau so an als seid ihr dabeigewesen
Wir alle waren dabei, zumindest die Teilchen aus denen wir bestehen. Am Anfang entstanden zunächst Quarks und Elektronen, später wurden aus den Quarks Neutronen und Protonen, von denen einige schon in den ersten Minuten größere Kerne bildeten, aber das war auch schnell wieder vorbei.

Damals ging es hoch her, die Überbleibsel der großen Schlacht gegen die Antimaterie (die Photonen) machten uns lange Zeit zu schaffen, und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Ruhe einzukehren schien. Die erhitzten Gemüter kühlten sich aber allmählich ab und gleich darauf begangen sie sich zu strukturieren. Zunächst gingen alle noch ihren eigenen Weg, aber letztlich schloss man sich doch wieder zusammen, nicht zuletzt weil die Gravitation ein Angebot machte, dass nur schwer auszuschlagen war :)

Schnell bildeten sich mehr oder weniger große Gemeinschaften. Die größeren von ihnen ließen das Universum, welches eine lange und finstere Phase durchlebt hat, wieder im neuen Glanz erstrahlen. In gewaltigen Glutöfen verschmolzen zahllose Protonen zu immer schwereren Kernen, weil sie zusammen besser dran waren, als allein.

Teils geschah dies mit so einer Dynamik, dass es die größten Gemeinschaften nach kurzer Zeit buchstäblich wieder zerriss. Aber die Trennung war nicht von Dauer, schnell gruppierte man sich wieder neu und das Spiel begann von vorn. Aber irgendwann war es dann endlich soweit. In einer ansonsten nicht weiter bevorzugten Gegend des Universums gab mindestens ein explodierender Stern so viel Material an seine Umgebung ab, dass sich kurz darauf ein neuer Stern mit einem Planetensystem bilden konnte.

Und auf einem dieser Planeten herrschten so günstige Bedingungen, die es einigen wenigen Elementen gestattete, sich auf eine Weise zu verbinden, die es niemals zuvor gegeben hat. Es war die Geburtsstunde des Lebens. Wir alle bestehen aus Sternenstaub, jedes Teilchen aus denen wir bestehen, hat eine atemberaubende Reise hinter sich. Angefangen am Urknall, wo alles auf winzigsten Raum begann.

Noch keine Sekunde alt wurde jedes Teilchen in die wohl verheerendste Schlacht geworfen, die es jemals im Universum gab. Nur ein Teilchen von 10 Milliarden überlebte dieses Inferno. Danach ging es in die zig Millionen Grad heißen Glutöfen der Sterne, nur um kurz darauf in die eisige Kälte des Universums ausgepuckt zu werden. Und diese Tortur wiederholte sich mehrfach, bis endlich so viel Material vorhanden war, mit dem eine neue Stufe der Existenz geschaffen werden konnte.

Womöglich sind wir die ersten, denen das Privileg des Lebens zuteil wurde. All unsere anderen Weggefährten irren noch da draußen in eisigen Molekülwolken umher, brüten in Stern-Kernen zu immer schwereren Elementen, oder versauern als Staub auf toten Monden oder Asteroiden.

Angesichts dieser gemeinsamen Geschichte, und des unermesslichen Glücks mit Leben gesegnet zu sein, stünde uns allen etwas mehr Demut ganz gut.

Amen.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 18:52
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Angesichts dieser gemeinsamen Geschichte, und des unermesslichen Glücks mit Leben gesegnet zu sein, stünde uns allen etwas mehr Demut ganz gut.

Amen.
Das hast du sehr gut geschrieben ;) @Peter0167 - übrigens, der Rest deiner ausführlichen Erklärung ist auch gut :)


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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 22:30
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Eigentlich meinte ich es so:
Niselprim schrieb:
Also damit meine ich nicht Materie und Energie im Universum, sondern den erst freien und sich dann mit Universum füllenden Raum außerhalb des Universums - vergleichbar bspw. mit dem Raum im Brustkorb, wo die Lunge ihren Platz hat und sich ausbreiten kann.
Einen solchen Raum benötigt man nicht. Das Universum hat entweder ein unendliches oder ein endliches Volumen, je nach Topologie. Im zweiten Fall wäre es in sich (intrinsisch) gekrümmt und in beiden Fällen würde es in sich selbst hinein expandieren. Im Zusammenhang mit Multiversen wird allerdings darüber nachgedacht, dass es ein Multiversum außerhalb des Universums geben könnte.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

01.11.2021 um 22:38
Thema Multiversum @Arrakai Um wieder auf den Vergleich mit der Lunge zurück zu kommen; Als ein Organ gibt es wohl neben diesem Organ auch noch andere Organe natürlich in einem Organismus, der wohl wahr auch schon Raum einnimmt oder bereitstellt oder so. Wie man es nehmen will, egal, es geht irgendwie doch immer wieder darauf hinaus, dass das Universum seinen Platz hat, an dem es existiert, also vorhandenen Raum einnimmt.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

02.11.2021 um 06:30
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wie man es nehmen will, egal, es geht irgendwie doch immer wieder darauf hinaus, dass das Universum seinen Platz hat, an dem es existiert, also vorhandenen Raum einnimmt.
Eigentlich nicht. Das Multiversum ist reine Spekulation, und vorhandener Raum um das (in sich gekrümmte) Universum ist laut Standardmodell wie gesagt gerade nicht erforderlich.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

02.11.2021 um 19:05
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meiner Meinung nach kann man das Licht nur bei der Entstehungs- und an der Wirkstelle ausmachen, dazwischen befinden sich die Photonen quasi wie auf einer anderen Ebene, also eigentlich nicht im Raum.
Kann man so sagen. Der Fachausdruck dafür ist die Wellenfunktion.
Zwischen zwei Interaktionen/Beobachtungen werden Photonen durch ihre Wellenfunktion abgebildet. Sie sind also explizit kein Teilchen, dass sich linear durch den Raum bewegt, sondern eben eine Welle die eine Wahrscheinlichkeitsverteilung abbildet.

Aber sobald wir das Teilchen messen oder es mit anderer Materie in Verbindung tritt kollabiert die Wellenfunktion und wir sehen ein Teilchen an einer bestimmten Stelle.


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Der Weg des Lichts ins Nichts

03.11.2021 um 11:29
Bewundernswert was Peter0167 geschrieben hat und noch mehr wenn er es so meint. Ich bin echt fasziniert. Wir sind evtl. tatsächlich die ersten die so fühlen denken und schreiben können, aber ich denke nicht, dass wir das erste Wesen im Universum sind das Bewußtsein hat. Das widerspräche meineserachtens sowohl einer als Höherentwicklung bezeichneten Evolution wie auch einer sich fortentwickelnden. Da Entwicklung allein doch bereits irgendeine Art von Bewußtsein enthält. Es muß aber nicht Selbstbewußtsein genannt werden. Andereseits, kann es so etwas wie ein totales Bewußtsein geben welches alles das umfasst?@Peter0167


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