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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Zeit, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

17.09.2025 um 15:09
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Bis heute wurde kein verlässlicher Hinweis gefunden, dass die Stringtheorie überhaupt korrekt ist.
Mal abgesehen davon, dass keine naturwissenschaftliche Theorie auf Korrektheit geprüft werden kann, sondern immer nur darauf, dass sie nicht falsch ist, besteht heute ein weitgehender Konsens darüber, dass die Stringtheorie den Status einer wissenschaftlichen Theorie besitzt, jedoch nicht alle Kriterien wegen der fehlenden Überprüfbarkeit erfüllt.

Eine Hypothese ist es auch nicht, da diese per Definition so formuliert sein muss, dass sie experimentell überprüft werden kann. Komischerweise ist die Stringtheo damit näher an einer Theorie, als an einer Hypothese. Begründet wird dies u.a. mit der mathematischen Konsistenz, dem umfassenden und widerspruchsfreien "Erklärpotential", und einer breiten Unterstützung in der wissenschaftlichen Gemeinde. Zudem liefert sie auch Vorhersagen, die sich derzeit aber nicht überprüfen lassen, weil die dafür nötigen Energien noch nicht zur Verfügung stehen.

Früher war ich ebenso skeptisch was den Status der Stringtheorie betrifft. Allerdings hat sie in letzter Zeit zu Fortschritten in der Mathematik beigetragen, und über neue Konzepte auch unser Verständnis von Quantentheorie und Relativitätstheorie vertieft.

Sie gilt heute sogar als eine der aussichtsreichsten Kandidaten für die sog. vereinheitlichte "Theorie von Allem". Wir alle werden das jedoch wegen der fehlenden Überprüfbarkeit nicht mehr erleben... :(


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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

17.09.2025 um 15:51
Zitat von hiddenhidden schrieb:Was sollte dafür oder dagegen sprechen das in Multiversen andere Naturgesetze gelten?
Das ist ja nur ein Wortspiel und wäre etwa so, wenn man von der Ewigkeit die Hälfte abzieht, so hat man dann nur noch eine halbe Ewigkeit. Oder man füge zur Ewigkeit noch eine weitere Ewigkeit hinzu, dann wären es gar zwei Ewigkeiten.


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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

18.09.2025 um 00:15
Leider kann man nur Vermuten und wird es nie wissen können.
Wenn es andere Universen gibt mit Dimensionen die unser Univesum nicht teilt, garnicht besitzt, so könnte unser Universum unendlich sein und andere Universen könnte es geben.
Die Suche nach höheren Dimensionen in diesem Universum hat ja nichts mit anderen Universen zu tun. Sobald es auf irgendeiner Dimension eine Verbindung gäbe, würden wir es ja nicht mehr als anderes Universum bezeichnen.
Wenn es also andere Universen gibt, könnten wir diese nie feststellen da es dazu keinerlei Verbindung geben dürfte, eben der Definition nach.

Eine wieder recht unwissenschaftliche Vorstellung wäre die Hoffnung das die Menschen womöglich innerhalb unseres Universums Dimensionen erschaffen könnten die es garnicht im Universum gibt. Vielleicht wäre es so möglich andere Universen festzustellen die der Definition nach andere Universen sind und auch bleiben. Sowas könnte eine Grauzone sein, unwahrscheinlich und für mich nicht denkbar aber wer weis was aus dem Mensch noch so wird und welche Fähigkeiten er entwickeln könnte wenn er noch nahezu ewig existiert in dem Universum. 200.000 Jahre Homo Sapiens ist verhältnismäßig wenig zur gesammten Vergangenheit. Zur nahezu ewigen Zukunft eigentlich nicht mehr als ein Wimpenschlag.


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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

21.09.2025 um 08:32
Zitat von hiddenhidden schrieb am 16.09.2025:Was sollte dafür oder dagegen sprechen das in Multiversen andere Naturgesetze gelten?
Naja, die Universen wären ja durch Bereiche getrennt, die keine Raumzeit sind. Es gäbe also nicht die eine Ursuppe.

Aber ganz ehrlich: Das ist alles wilde Spekulation. Die Wissenschafter suchen eine Lösung, die die Feinsbstimmung erklärt, ohne das anthroposophische Prinzip zu bemühen. Und das wäre nicht nötig, wenn es endlos viele Universen mit unterschiedlichen Naturgesetzen gäbe, in denen unterschiedliche Naturgesetze gelten. Dann wäre underes halt einer von extrem vielen Versuchen, der zufällig passt. Also eine Theorie die dafür konzipiert wurde, um eben jenes Problem zu lösen, weshalb die unterschiedlichen Naturgesetze zwingend sind.


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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

21.09.2025 um 09:30
Zitat von LeilanLeilan schrieb am 17.09.2025:wenn man von der Ewigkeit die Hälfte abzieht, so hat man dann nur noch eine halbe Ewigkeit. Oder man füge zur Ewigkeit noch eine weitere Ewigkeit hinzu, dann wären es gar zwei Ewigkeiten.
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb am 18.09.2025:Leider kann man nur Vermuten und wird es nie wissen können.
Das würde ich nicht einfach so sagen. Es fehlt dazu die dafür geeignete Wissenschaft! Wenn man schon hingeht und jeden Respekt vor dem Wort Universum verloren hat und es missbraucht für ein kaltes Reißbrettdenken, das, wie oben im Zitat beschrieben, das Wort Ewigkeit kaltblütig missbraucht, kommt man zu solchen Ideen, es könnten mehrere Universen geben, wie es mehrere Ewigkeiten (auf dem Reißbrett) geben kann.

In der Silbe "uni" steckt die Einzahl. Und "vers" heißt etwa "rhythmische Einheit", wie es in einem Gedicht vorkommt. Das Gedicht ist eine rhythmische Einheit, wie das Universum eine allumfassende, rhythmische Einheit ist. Nur heißt das nicht, dass es zwingend eine Einheit im naturwissenschaftlichen Sinne zu sein hat.


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Ist unser Universum ein Multiversum wenn es unendl. groß ist?

gestern um 03:14
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 17.09.2025:Carl138 schrieb:
Bis heute wurde kein verlässlicher Hinweis gefunden, dass die Stringtheorie überhaupt korrekt ist.

Mal abgesehen davon, dass keine naturwissenschaftliche Theorie auf Korrektheit geprüft werden kann, sondern immer nur darauf, dass sie nicht falsch ist, besteht heute ein weitgehender Konsens darüber, dass die Stringtheorie den Status einer wissenschaftlichen Theorie besitzt, jedoch nicht alle Kriterien wegen der fehlenden Überprüfbarkeit erfüllt.
Meine Aussage bezog sich auf den Stand der empirischen Belege, konkret darauf, dass es bislang keine experimentelle Bestätigung für die Stringtheorie gibt. Darauf gehst du nicht ein. Man sollte hier zwei Ebenen nicht vermengen: Theorienprüfung allgemein und empirische Bestätigung durch Hinweise/Beobachtungen. Und ja, keine Theorie wird "absolut korrekt" genannt, das ist auch garnicht der Maßstab. In den Naturwissenschaften gelten Theorien vorläufig und im jeweiligen Gültigkeitsbereich, bis sie durch Beobachtungen oder Experimente widerlegt oder durch bessere Erklärungen ersetzt werden.

Hinweise sind dabei das Herzstück: Die kosmische Hintergrundstrahlung beispielsweise (die als Beleg für die Urknalltheorie gilt) oder die Rotverschiebung und die Häufigkeit leichter Elemente stützen den Urknall und gelten als belastbare Indizien. Genau solche Indizien fehlen aber der Stringtheorie bislang. Darauf zielte meine Aussage.

Noch klarer: Wenn eine Theorie keine überprüfbaren Vorhersagen liefert oder ihre Vorhersagen nicht überprüft werden können, ist sie praktisch nicht falsifizierbar und dann fehlen naturgemäß auch die empirischen Hinweise, die für Bestätigung oder Widerlegung nötig wären. Das ist aktuell das Problemfeld der Stringtheorie.

Beispiel: Die Stringtheorie sagt z. B. das Graviton vorher, um funktionieren zu können, es ist ein notwendiger Bestandteil ihres Teilchenspektrums und erwartet supersymmetrische Teilchen (SUSY), aber alles bislang nicht nachgewiesen, Nullfunde statt Treffer, während sich beispielsweise die Vorhersagen von Einsteins Relativitätstheorie oft wiederholt bestätigt haben, wie etwa die sog. Gravitationswellen, Lichtablenkung usw.


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