Moin moin
@ArrakaiJetzt bin ich komplett verwirrt, das ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn mehr.
Arrakai schrieb:Das sieht man schon alleine daran, dass die Raumzeit (und damit auch der Raum) lokal immer flach ist.
Ich ging bisher, und gehe eigentlich nach wie vor davon aus, dass die Raumzeit nur lokal gekrümmt sein kann, und zwar immer dann, wenn Masse/Energie im Spiel ist. Auf der ganz großen Skala ist sie hingegen nicht gekrümmt, zumindest deutet alles darauf hin.
Die Google-KI, die mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen ist, sieht das ähnlich:
Nein, die Raumzeit ist lokal nicht immer flach; sie wird durch Masse und Energie gekrümmt, was wir als Gravitation wahrnehmen. Nur in Bereichen ohne Masse und Energie, oder sehr weit davon entfernt, nähert sich die Raumzeit dem flachen Zustand des Minkowski-Raums an
Arrakai schrieb:Deshalb zeigt ein Beschleunigungssensor in Ruhe eine Beschleunigung von etwa 1 g nach oben an.
Und hier ebenso. Eine Beschleunigung ist nach meinem Verständnis eine Geschwindigkeitsänderung pro Zeitintervall (Delta v geteilt durch Delta t). Wenn mich also die EM-WW auf meinem Trip entlang der Geodäte stoppt und damit radial zum Stillstand bringt (v=0), dann ist auch die Beschleunigung per Definition zwangsläufig Null (a=0), egal wie groß das Zeitintervall auch ist.
Okay, nun hat die Erde die blöde Angewohnheit sich zu drehen, mit vom Betrag her nahezu konstanter Geschwindigkeit. Aber da sich der Vektor ständig ändert, spricht man auch in diesem Fall von einer Beschleunigung, genauer gesagt von einer Tangentialbeschleunigung.
Man kann also sagen, dass auch ein auf der Erdoberfläche radial ruhender Körper dennoch tangential beschleunigt wird, da hat aber die Gravitation keinen Anteil dran. (m.M.n.)