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Pyramiden

279 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pyramiden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pyramiden

11.01.2004 um 19:10
@tea

Das wundert mich allerdings auch!
Weshalb ist man sich heute über Sinn und Zweck dieser Pyramiden im
unklaren? Speziell über die grosse Pyramide in Gizeh!
Wenn wirklich Menschen für ihren Bau in Frage kommen (wovon ich schon
stark überzeugt bin) weshalb wird sie heute nicht weiterhin als Meisterwerk
Architektonischer wie auch als Ergebnis geistiger Grösse seitens der
Menschheit angesehen?
Ich kann auch nicht glauben dass ein so starkes desinteresse seitens der
menschen herscht mehr über solche Bauwerke zu erfahren! Auf der anderen
Seite spiegelt sich genau dies in unserer herunter gekommenen Gesellschaft
wieder, ich mein aus welchen Gründen auch immer, wenige würden sich an
einen Bau dieser Art heute noch beteiligen, lieber drönt man sich hierzulande
die Birne zu. Was mich also interessiert ist die unendlich Energie und Wille
einer Gesellschaft welcher es ihr ermöglichte den Bau der Pyramiden zu
verwirklichen.

Das ist für mich ein Zeichen der Macht, sonst nichts! Denn auch wenn du
damals als einzelner Mensch in deinem ganzen Leben bloss einen Stein zum
Bau der ganzen Pyramide beigetragen hättest, du wirst dir des Ausmasses
der gesamten Pyramide bewusst gewesen sein, und es muss dich mit
unendlichem Glück erfüllt haben dabei mit gewirkt zu haben. Wenn das mal
kein Sinn im Leben ist!!

Ich mein, was wird einem Touristen denn eigentlich erzählt wenn er die
Pyramiden besichtigen kommt?

Mich interessiert im Grunde auch nicht das genaue Alter der Pyramide,
sondern eher der Zweck und das Volk welches es in seinem dasein soweit
gebracht hat um solch ein Bauwerk zu errichten.
Egal wen ich heute frage, alle sagen bloss es muss die totale
Schreckensherschaft gewesen sein welche durch intensive Sklaverei in der
Lage war solches zu erbauen!
Das klingt für mich zum Beispiel total schwachsinnig.

Ist hier denn wirklich niemand der die Pyramiden schon mit eigenen Augen
sehen konnte/durfte?
Ich würde gerne mal erfahren was einem dabei durch den Kopf geht wenn man
direkt neben diesen riesigen Zeugen vergangener Menschheitsgeschichte
steht!

danke

...leben heisst lieben!

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slash ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

11.01.2004 um 20:14
Leider war ich jetzt länger nicht mehr da, also muss ich noch etwas anfügen.

@ tea

Deine Pseudofachsprache kannst du dir sonst wo hinstecken, glaubst du vielleicht, dass du damit irgendwie toll rüberkommst, wenn du aus deinem Deutschheft abschreibst? Glaubst du, dass kann nicht jeder halbwegs intelligente Mensch besser formulieren als du? Außerdem hast du vergessen zu sagen, dass du mit Goethe eigentlich Faust I meinst, die anderen Werke von Goethe überhaupt nicht gelesen hast, du kleine Träumerin.


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Pyramiden

12.01.2004 um 12:27
@all
Aha da seht ihr mal wer immer wieder damit anfängt,ich jedenfalls nicht.
@slash
Alles was in meinem deutschheft steht ist auch von mir selbst.Oder denkst du, dass uns in der oberstufe der leherer noch was diktiert?Schön wärs.
Ausserdem was für ne Fachsprache? Das ist docht total billig gewesen.na und da hab ich halt vergessen zu sagen dass faust damit gemeint war,sieh es doch als kleines Quiz,der Kandidat hat 100 punkte.Was???? Denkst du echt am Gymnasium liest man nur Faust von Goethe?nee nee da kommt erst die iphigenie und der werther.Das hab ich aber alles auch schon privat gelesen und noch clavigo,egmont,der götz von berlichingen,dichtung und wahrheit usw.
Also ich hätte damit jetzt nicht wieder angefangen und will auch nicht angeben,zumal es da nichts zum Angeben gibt,aber die obrige aussage von dir war leider FALSCH,deshalb musste ich sie korrigieren. ;)

Von der Erde an den Himmel: Der Friede sei mit Euch!


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slash ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

12.01.2004 um 14:42
Nee, da gibt es allerdings nichts zum angeben, absolut lächerlich. Wen willst du beeindrucken, und womit?


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Pyramiden

12.01.2004 um 14:46
niemanden mit nichts.nur richtigstellen

Von der Erde an den Himmel: Der Friede sei mit Euch!


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slash ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

12.01.2004 um 16:39
Du redest nur totalen Schwachsinn. Ertens bin ich überzeugt, dass du keines von den Büchern verstanden hast, die du lesen musstest, zweitens interessiert das hier auch keine Sau, ob du mal was von Goethe gelesen hast, das ist nichts besonderes, das habe ich auch und sicher mher als du, also halt doch endlich den Mund. Du schreckliches Einzelkind.


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Pyramiden

12.01.2004 um 16:50
Oh mann suchst du ein opfer für psychoterror oder was? Ich reg mich nicht auf,vergiss es. Ach ja ich bin kein einzelkind,was soll das? da will wohl einer sich also oberschlau darstellen viel spass dabei und viel erfolg ;) Von meiner seite aus alles gute da hast du noch was vor dir :)

Von der Erde an den Himmel: Der Friede sei mit Euch!


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Pyramiden

12.01.2004 um 17:28
tea, du bist ja mächtig klug mit deinen ganzen büchern .leider scheint sich deine intelligenz nur auf den deutsch unterricht zu beziehen...

hättest du rückgrat oder zumindest eine anständige vorstellung von der wahrheit, wärst du schon lange wieder beim thema.

herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen!
lukas evangelium, neues testament



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yo ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

14.01.2004 um 18:00
ich lese gerade das buch "human devolution", ist sehr interessant. wie albern das alter der pyramiden wirkt - ob nun 4500 oder 12500 jahre alt - wenn man bedenkt, was in dem buch geschrieben steht. es werden unzählige beispiele von vor allem in bergwerken und steinbrüchen gefundenen gegenständen geschildert, die heute in den hintersten winkeln von museumskellern etc. lagern, weil sie das ganze geschichtsbild umwerfen würden. so wird von einem großen metallgefäß berichtet, das bei einer sprengung tief unter der erde gefunden wurde. es wurde dabei in zwei teile zerfetzt und zeigt feine silberverzierungen. ungefähres alter: 600 mio jahre! auch versteinerte schuhsohlen, an denen man sogar noch die nähte erkennen kann, wurden en masse gefunden, ebenfalls in schichten, die seit über 400 mio jahren keine veränderung etc. mehr erfahren haben. auch mauern aus steinen mit oberflächen so glatt wie glas wurden zwischen uralten kohleschichten freigelegt. die ältesten fundstücke nicht natürlicher herkunft, sehr kleine, perfekt geformte bauteile aus härtestem metall, sind ca. 2,3 milliarden jahre alt :O
falls jetzt gleich wieder alle mit et's ankommen, es wird großer wert darauf gelegt, dass in denselben gesteins- und kohleschichten auch zahlreiche skelette, z. t. versteinert, gefunden wurden, die dasselbe alter haben wie die fundstücke und - besonders interessant, wie ich finde - mit den skeletten des modernen homo sapiens sapiens identisch sind. waren also keine affenmenschen o. ä., sondern schon menschen wie wir. dies ist übrigens auch der grund, warum das buch so heisst, es soll widerlegen, dass der "mensch" durch evolution entstanden ist, denn, so das buch, es gab den menschen schon immer, längst vor den sauriern. den hauptteil des buchs habe ich noch vor mir, bin schon gespannt auf des autors alternative zur evolution...
yo


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Pyramiden

14.01.2004 um 18:15
cool klingt gut,ich sag ja immer da stimmt was nicht!

Von der Erde an den Himmel: Der Friede sei mit Euch!


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Pyramiden

14.01.2004 um 19:55
"so wird von einem großen metallgefäß berichtet, das bei einer sprengung tief unter der erde gefunden wurde. es wurde dabei in zwei teile zerfetzt und zeigt feine silberverzierungen. ungefähres alter: 600 mio jahre!"


absolut unmöglich. silber ist ein sehr unbeständiges metall, dass von so gut wie allen säuren angegriffen wird. es ist schlichtweg nicht möglich, dass silberverzierungen 600mio jahre lang unbeschadet überdauern.

herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen!
lukas evangelium, neues testament



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Pyramiden

15.01.2004 um 20:38
schwach, tea und yo, da sieht man mal, wie wichtig einem seine eigene meinung ist...
zumindest von dir, yo, hätte ich eine stellungnahme erwartet, aber was solls. nix sagen ist auch eine gewisse form des eingeständnisses.

herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen!
lukas evangelium, neues testament



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yo ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

16.01.2004 um 05:34
@palladium
geht's dir nicht gut? :) du bist nicht gerade der mittelpunkt meiner welt ;) du hältst dich und deine meinung einfach für zu wichtig :)
wie auch immer, wie du vielleicht weisst, gibt es auch basische und ph-neutrale böden, z. b. bei hohem kalkgehalt. ausserdem weiss niemand, welche bedingungen zur zeit des einschlusses geherrscht haben (stichworte luft, wasser...).
für mich ist es längst keine frage mehr, ob diese dinge tatsächlich so alt sind, sondern nur noch, warum und wieso...
bevor du wieder den hobby-werkstoffwissenschaftler spielst, lies auch einmal in das erwähnte buch hinein, dort werden unzählige solche funde auf der ganzen welt ausführlichst beschrieben, einschließlich referenzquellen und namen. ist ja nicht nur diese olle schüssel, aber ich denke, es passt halt nicht in deine konventionelle weltsicht, darum lehnst du es ab. dabei habe ich selbst noch gar keine stellung zu schöpfung vs. evolution etc. bezogen, sondern lediglich das buch zitiert, wie aus meinem ersten beitrag unschwer zu erkennen ist.
yo


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Pyramiden

16.01.2004 um 11:59
Man müsste sich die Dinge mal selber anschauen (können)!

Ich habe mal ein sehr gutes Buch über die Vergänglichkeit der Dinge auf
diesem Planeten gelesen. Dort wurde klar gestellt wie Zeit und die damit
verbundenen Reaktionen in der Umwelt über 100.000 und mehr Jahre auf
Materie wirken.
Nehmen wir z.B. mal an dass die nächste Zeit niemand mehr unsere
Bauwerke pflegen würde, schon nach 100.000 Jahren wäre nichts mehr von
ihnen zu sehen, nach Millionen von Jahren hat sich selbst Plastik wortwörtlich
in Luft aufgelöst! Und das ist kein Humbug, sondern eine Tatsache!
Das alles lässt mir den Sinn für den Bau von Pyramiden in einem neuem Licht
erscheinen, der Mensch damals wusste anscheinend um die Vergänglichkeit
seines Schaffens. Und woher? Aus der Geschichte davor! Man versuchte also
einen Weg zu finden dem Ausdruck menschlicher Weisheit eine
Unvergänglichkeit über alle Zeit zu geben!


Das einzige was also wirklich bis in alle Zeit bestand hat ist das Leben selbst.

PS: leider weiss ich nicht mehr in welchem Buch dies ausführlich dargeleegt
wurde, irgendwo in meinem Regal steht es...

...leben heisst lieben!


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Pyramiden

16.01.2004 um 14:42
@yo
es geht mir halt darum, dass ich keine lust habe, dass sich eine disskusion so ewig hinaus zieht :) nicht mehr.

selbstverstädlic h gibt es ph- neutrale böden, aber kein boden kann über 600mio jahre lang ph- neutral bleibe, das ist ausgeschlossen. es fällen sich ständig säuren oder laugen aus dem gesteinstein aus. übrigens, wenn es hart auf hart kommt, dann wirkt auch wasser als säure und greift das silber an.

also da kannst mir nix sagen, das ist einfach so ;)

auch wenn es in einem bucht steht, heisst es noch lange nicht, dass es seriöse sein muss (--> däniken, unsinn hoch zehn)
ich meine, wie viele bücher gibt es darüber, die belegen wollen, dass einstein unrecht hatte? es gibt hunderte davon udn keines ist wirklich seriös, da werden daten und ergebnisse manipuliert oder einfach sachen behauptet, die absolut nicht stimmen.
damit will ich jetzt nicht sagen, dass dein buch kompletter unsinn ist, aber siehe die sache mit dem silber, es ist auch nicht gesagt, dass alles stimmen muss ;)

"was man schwarz auf weiss hat, kann man getrost nach hause tragen" sorry, johann wolgang...

herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen!
lukas evangelium, neues testament



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yo ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

16.01.2004 um 17:54
wie sollen säuren oder laugen aus dem gestein austreten, wenn gar kein wasser hinkommt?! vermutlich kann man reinen stickstoff ewig über reines silber fließen lassen, ohne dass irgendetwas passiert. das wasser ist entscheidend, es macht den stickstoff erst zur gefährlichen salpetersäure. so wirken ja auch manche verdünnte säuren stärker als konzentrierte, paradoxerweise.
salpetersäure selbst setzt dem silber schon zu, das ist richtig.
yo


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slash ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

17.01.2004 um 11:34
Woher glaubst du dein Wissen über Säurereaktionen zu nehmen?


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Pyramiden

17.01.2004 um 12:54
es muss gar kein wasser prmär vorhanden sein. es gibt genung reaktionen, die als produkt unter anderm wasser liefern. ausserdem, wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass in 600mio jahren kein einziger wassertropfen sich da durch die gesteinschichten gemacht hat??? so tief kann das teil ja nicht gelegen haben, und da wird wasser sicherlich noch seiner form vorkommen.

herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen!
lukas evangelium, neues testament



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yo ehemaliges Mitglied

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Pyramiden

17.01.2004 um 20:13
@slash
leider (aber auch glücklicherweise, was für ein dröger beruf ;) ) bin ich kein chemiker und muss mich daher auf das verlassen, was ich lese oder mir jemand erzählt, der leistungskurs chemie hatte (das, was ich über die konzentration schrieb, leuchtet mir z. b. nicht besonders ein :) aber vielleicht hat er es so gemeint, dass ab einer bestimmten konzentration die wirkung wieder abnimmt, da kein "transportmittel" mehr in ausreichendem maße für die ausgetauschten ionen zur verfügung steht. wenn ich mich irre, kannst du mich ja korrigieren :) ) leider ist offensichtlich kein richtiger chemiker hier im forum...

@palladium
wir können diese frage wohl nicht klären, aber immerhin waren die experten vom american geological institute vor ort und haben die fundstelle analysiert und betrug/irrtum ausgeschlossen (und ich bin mir sicher, dass sie als wissenschaftler alles versucht haben, um hier einen betrug oder fehler aufzudecken). wie gesagt, es gibt tausende solcher fälle weltweit. wenn z. b. in unberührten erdschichten, die aufgrund ihrer lage bewiesenermaßen noch nie ein erdbeben oder ähnliches erfahren haben, skelette des homo sapiens sapiens weit unter solchen von homo australopiticus etc. gefunden werden, liegt der schluss doch nahe, dass der "moderne" mensch auch vor oder zumindest gleichzeitig mit unseren angeblichen "vorfahren" gelebt hat, oder? :)
in anderen fällen wurden objekte und skelette gefunden, die von einer seltenen, sich extrem langsam bildenden eisenoxidverbindung durchsetzt waren, was ebenso ausschließt, dass sie später in diese schichten gekommen sind.

yo


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Pyramiden

19.01.2004 um 18:48
So, jetzt ist Schluß mit Lustig, hier habt Ihr einen Risen Post über Pyramiden !

Viel Spaß beim Lesen !

Die Pyramiden von Gizeh !

Einen Artikel über die Pyramiden zu schreiben, ist ein schwieriges Unterfangen. So viel wurde schon gesagt, so viel schon schrieben.
Trotzdem bleibt die Intention der Erbauer ein Rätsel.
Goethe nannte sie ''... die unerhörteste Idee, die architektonisch nicht zu übertreffen ist.''
Plinius beschreibt sie etwas kritischer als ein Symbol
für die '' verschwenderische Eitelkeit der Pharaonen.''
Jeder, der sie einmal gesehen hat, ist beeindruckt von der schieren Größe, ihrer Wucht. 4500 Jahre nach ihrer Erbauung trotzen sie immer noch unbeeindruckt der Zeit. Spuren hinterlassen hat vor allem der Mensch.

Pyramiden gibt es in unterschiedlichen Ausführungen in mehreren Landstrichen. Sprechen wir von DEN Pyramiden, sind in aller Regel die drei großen Pyramiden von Gizeh gemeint.
Sie sind unerreicht in ihrer Größe und Perfektion.
Obwohl sie in eine sehr frühe Phase der ägyptischen Hochkultur, in die IV. Dynastie fallen, stellen sie den Höhepunkt des Pyramidenbaus dar.

Zur weiteren Datierung nur soviel:
III. Dynastie circa 2705? bis 2575 v. Chr.
IV. Dynastie etwa 2575 bis 2475 v. Chr.
Es sei aber gleich der Hinweis angebracht, dass die Datierungen zum Teil recht widersprüchlich sind.
Je nach Zählung klafft eine Lücke von 100 Jahren. Die hier verwendeten Datierungen folgen größtenteils der Encyclopaedia Britannica.

Mit Holz ausgeschlagene Gruben !

Die ersten Grabmäler waren Mastabas.
Dies ist das arabische Wort für die flachen Steinbänke vor ägyptischen Häusern. Ob ihrer identischen Form fand das Wort Verwendung für die frühen Grabanlagen. Mastabas waren am Anfang nicht viel mehr als rechteckige Gruben, die mit Holz ausgeschlagen und in Räume unterteilt waren. Als erste Pyramide gilt die Stufenpyramide Djosers (2. König der III. Dynastie) in Sakkara.
Sie nimmt dieselbe Form auf. Man könnte sie als mehrere übereinandergeschichtete Mastabas beschreiben, die sich nach oben hin verjüngen. Sie erreicht immerhin eine Höhe von 60 Metern. Als Architekt ist uns Imhotep überliefert. Er war erster Minister unter Djoser. Seine Weisheit wurde legendär. Er ging als Schirmherr für Wissenschaft und Literatur in die Geschichte ein und wurde später wie eine Gottheit verehrt.

Die Entwicklung !

Ganz in der Nähe von Sakkara findet sich auch das nächste Experiment der Pyramidenbauer - die etwas eigenwillig aussehende Knickpyramide (auch falsche Pyramide) von Dahschur. Sie wird mit Snefru assoziiert.
Der Sohn von Huni begründete die IV. Dynastie. Sie stellt einen beträchtlichen Fortschritt auf dem Weg zur echten Pyramide dar.
Gute 98 Meter misst sie in der Höhe, 188 Meter in der Länge. Auf etwa halber Höhe ändert sich bei dieser Pyramide der Neigungswinkel.
Dadurch entsteht der "Knick".

Ebenfalls Snefru zugeschrieben wird die Pyramide von Medum. Obwohl diese wie eine echte Pyramide aussieht, war sie offenbar nicht als solche geplant. Den Kern bildet ein achtstufiger, gemauerter Monumentalbau. Die Stufen wurden später einfach aufgefüllt. Dadurch erhielt sie ihr auch in engerem geometrischen Sinne pyramidales Aussehen. Ob das ganze Bauwerk später noch verkleidet wurde, ist zu vermuten, aber nicht mit letzter Gewissheit zu entscheiden. Die Pyramide ist in sehr schlechtem Zustand. Dem modernen Besucher präsentiert sie sich als dreistufige Pyramide.

Architektonischer Quantensprung in 100 Jahren !

Noch ein weiteres monumentales Bauwerk soll unter Snefru errichtet worden sein, die rote Steinpyramide von Dashur. Sie ist strenggenommen die erste echte Pyramide und bildet den Abschluss der Entwicklung dahin.
Ihre Grundfläche misst beeindruckende 220 mal 220 Meter bei einer Höhe von über 100 Metern.
Zwischen der ersten Pyramide Djosers und der roten Pyramide Snefrus liegen nur rund 100 Jahre. Das ist wahrlich nicht viel, vor allem wenn man bedenkt, dass Snefrus Sohn Cheops war. Cheops oder auch Khufu ist bekanntlich der Erbauer der größten aller Pyramiden, des Weltwunders

Grabmal, Sternwarte oder Überreste von Raumfahrern?

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Zweifler, die behaupteten, die Pyramiden seien wesentlich älter, als uns die Ägyptologen immer glaubhaft machen wollen. Bei manchem Autoren sind die Pyramiden oder das Wissen darum sogar vorsintflutlich.
Die angebrachten Beweise sind in aller Regel mehr als dürftig und halten keiner kritischen Überprüfung stand. Als Funktion wurden Sternwarten, Wissensspeicher, künstliche Berge oder Überrest einer raumfahrenden Rasse vorgeschlagen.
Woher diese Erkenntnis stammt, wird selten erklärt.

Vor allem die praktisch nicht existente Entwicklungsphase gab den Zweiflern Grund zum Spekulieren. Es wurde schon angeschnitten:
Die ägyptischen Baumeister ereichten innerhalb kürzester Zeit eine nicht zu überbietende Meisterschaft. Alle "späten" Pyramiden sind nur ein müder Abklatsch der "Originale". Woher stammte das Wissen, die Erfahrung, um ein solches Wunder zu erschaffen?

Im ersten Teil habe ich versucht zu zeigen, dass die Pyramiden durchaus eine Entwicklung durchmachten. Es ist nicht richtig, dass Pyramiden aus dem Nichts heraus entstanden. Es gab Versuche und auch Fehlversuche. Die Ägypter lernten aus ihren Fehlern und entwickelten ihre Technik weiter. Das Resultat und der Höhepunkt dieser Entwicklung ist die Pyramide des Cheops.

Die Anlage von Gizeh umfasst die drei großen Pyramiden des Cheops, Chephren und Mykerinos. Dazu kommt eine stattliche Anzahl kleinerer Pyramiden, Tempel, Straßen und der Sphinx. Nichts an dieser Anlage scheint dem Zufall überlassen. Die Fehlertoleranzen sind unglaublich gering. Der ganze Komplex scheint einem gewaltigen Bauplan zu folgen.

Allein die logistische Leistung, eine Pyramide zu errichten, scheint selbst uns mit modernen Mitteln eine kaum zu bewältigende Aufgabe.
Es darf nicht vergessen werden:
Die Zeit war begrenzt. Der Pharao errichtete sein eigenes Grabmal.
Mehr als 30 Jahre für den Bau zu veranschlagen, wäre unrealistisch gewesen angesichts der zu erwartenden Lebensdauer.

Die Cheopspyramide !

Ursprünglich hatte die Cheopspyramide eine Höhe von 145,75 Metern - im Laufe der Zeit hat sie rund zehn Meter eingebüßt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war sie damit das höchste Bauwerk der Welt. Der Untergrund ist praktisch völlig plan. Die Seitenlängen betragen exakt 229 Meter. Die Fehlertoleranz der Längen beträgt weniger als 0,1 Prozent, im Ganzen nicht mehr als 20 Zentimeter!

Es gibt verschiedene Angaben zur Länge. Die Zahlen variieren um einige Zentimeter. Da die anderen Maße des öfteren Anlass zu "Zahlenspielchen" gaben, habe ich sie hier nicht berücksichtigt. Es macht nicht wirklich einen Unterschied. Rund zwei Millionen Blöcke wurden verbaut, von denen die meisten mehr als zwei Tonnen wiegen. Auf der Grundfläche der Pyramiden fänden die fünf größten Kirchen der Welt zusammen Platz. Dabei ist die Pyramide exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Die Präzision ist geradezu Ehrfurcht gebietend.

Werkzeug !

Die Werkzeuge der Pyramidenbauer waren überraschend einfach. Lange Zeit wurde gemutmaßt, Metallsägen und Diamantschleifer seien verwendet worden - dafür fanden sich jedoch keine Indizien. Allem Anschein nach schlugen die Steinmetze die Monolithen mit Dolormithämmern aus dem Fels, eine unglaubliche Kraftleistung.

Zur Bearbeitung der Blöcke fanden Hammer und Meißel Verwendung, des weiteren benutzten die Pyramidenbauer Sägen, Schleifsteine, Maurerkellen, Lote und einfache Bohrer.
Wo dies möglich war, bediente man sich einfacher Tricks. So konnten Quader vom Fels zum Beispiel auch so getrennt werden:
Entlang einer Linie bohrte man Löcher. In diese steckte man Holzscheite. Übergoss man die Scheite mit Wasser, quollen sie auf und sprengten den Stein, alles eine Frage der Erfahrung.

Das Transportproblem !

Die Aufgabe, rund zwei Millionen jeweils tonnenschwere Blöcke durch die Wüste zu transportieren, ist an sich schon schwierig genug. Allem Anschein nach kannten die Ägypter aber noch nicht einmal das Rad. Damit fallen so hilfreiche Dinge wie Karren und Flaschenzüge aus der Liste der Optionen. Wie also haben die Ägypter die Blöcke gehoben?

Es wurde an verschiedenen Stellen über das Transportproblem nachgedacht. Das Ergebnis dieser Überlegungen hätte unterschiedlicher nicht sein können. Während eine Fraktion die Unmöglichkeit postuliert, die zweite sagt: Keine Ahnung wie die das gemacht haben, rechnen andere einfach vor, wie es funktioniert haben könnte. Einigermaßen überraschend war es danach kein Problem, eine Pyramide im angegebenen Zeitraum zu errichten.

Einen zweieinhalb Tonnen wiegenden Monolithen zu heben, mag schwer sein; ihn eine Rampe hochzuziehen, ist jedoch etwas völlig Anderes.
Es braucht nicht einmal 20 Arbeiter für diese Aufgabe. Das Argument, dass sich Tausende von Arbeitern gegenseitig behindert hätten, lässt sich mühelos entkräften. Um die erforderliche Menge von Steinen herbeizuschaffen, bedarf es weniger Leuten, als angenommen. Selbst bei einer Taktgeschwindigkeit von einem Stein alle zwei Minuten, bliebe genügend Abstand zwischen den Schlitten.

Kein Problem also ?

Dass etwas technisch machbar ist, heißt nicht, es ist kein Problem.
Der Bedarf an Ressourcen, an Material und Menschen, war gewaltig.
Es bedurfte eines immensen Willens, einen solchen Monumentalbau zu errichten. Nur die Macht eines absolutistischen Herrschers konnte die Energien eines ganzen Landes auf eine solche Aufgabe konzentrieren.

Wie Kräfte zehrend es war, zeigt die weitere Geschichte des Landes. Am Ende der IV. Dynastie war die Zeit der großen Pyramiden vorbei.
In der V. und VI. Dynastie erreichten die Pyramiden "nur" noch 50 Meter an Höhe. Am Ende der VI. Dynastie befand sich das Land am Rande des Zusammenbruchs. Das einstmals mächtige Reich war völlig ruiniert und versank im Chaos. In der ersten Zwischenzeit herrschte Aufruhr und Krieg. Es dauerte fast 200 Jahre, bis das Reich wieder geeint war.

Die Zweifel an der Interpretation der Pyramiden als Grabmale des Herrschers wurden schon angesprochen. In den großen Pyramiden gibt es praktisch keine Beschriftungen; Aufzeichnungen über den Bau sind Mangelware. Dokumente aus der V. Dynastie enthalten allerdings einige interessante Hinweise.

Der Beamtenapparat blähte sich mehr und mehr auf. Im Zuge der Schwächung der Pharaonen bekam die politische Kaste immer größere Macht. Der Totenkult nahm immer skurrilere Ausmaße an. Jedem Pharao wurden nach seinem Tod Opfer gebracht. Eigene Priester kümmerten sich um den Kult. Mit jedem Pharao wuchs der Aufwand für die Opfer.

Es hört sich doch ganz so an, als seien die Pyramiden Grabmäler:
Die steinernen Monumente verewigten den Namen des Pharaos. Die Behauptung, dass die Pyramiden völlig leer waren, stimmt nicht. Es wurden zumindest Mumienreste oder Teile gefunden. Auch in den alten Beschreibungen finden sich Hinweise auf Mumien.

Der Fund von Mumien schließt nicht aus, dass die Pyramiden noch eine andere Funktion hatten. Wir dürfen aber beim derzeitigen Stand des Wissens davon ausgehen, dass sie als Grab benutzt wurden, alles andere ist Haarspalterei.
Wie die Pharaonen auf die abstruse Idee kamen, einen solchen Moloch zu errichten, bleibt ihr Geheimnis.

So und nicht anders !

Niemals aufgeben !


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