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Der sich bewusste Raum

2.094 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

18.01.2015 um 00:57
@Micha007

"Im US-Englischen steht die Trillion allerdings für 10^12, zu Deutsch Billion. Im Britischen Englisch wird es aufgrund des amerikanischen Einflusses sowohl für 10^12 als auch traditionell für 10^18 gebraucht. Daher ist bei Übersetzungen aus dem Englischen Vorsicht angebracht."

Quelle: Wikipedia: Trillion

Die Autorin Prof. Dr. G. Elisabeth Pollerberg lehrt Biologie an der Uni Heidelberg. An vielen Universitäten erfolgt die Ausbildung ausschließlich in englischer Sprache. Ich schätze mal, dieser kleine Fehler lässt sich damit erklären.

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20.01.2015 um 01:37
@Micha007
Micha007: Auch habe ich nur erklärt, das Scxhmerz keine (bewußte) Erfahrung ist, sondern auch "nur" eine komplexe Reizübermittlung der Zellen.

Nou: Und der Unterschied besteht nicht in unterschiedlichen Wellenlängen oder verschiedenen neuronalen Aktivitätsmustern, den sich nämlich bspw. auch ein Mensch, der an Achromatopsie leidet, klarmachen kann, ohne aber den Unterschied zwischen Rot und Blau wirklich erfasst zu haben.

Micha007: Und doch sind es nur unterschiedliche elktr.magn. Wellen und mit dem Beispiel der Achromatopsie gibst Du mir ja sogar recht (ohne das Du es wolltest). Denn wenn die Farbzäpfchen (für blau z.B.) nicht korrekt arbeiten, ist nur eine schlechte - oder gar keine - Reizübermittlung möglich und man kann die Farbe blau nicht wahrnehmen.
Und doch sind es eben nicht nur unterschiedliche elktr.magn. Wellen, wie auch schon einfache Farbtäuschung zeigen... Und wo gebe ich dir bitte recht...? Bestätigungsfehler? Es steht auch eigtl. alles schon da, man muss es nur noch verstehen können...
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Na das veblüfft mich jetzt aber nicht und da kannst Du mal sehen, zu was unser Gehirn fähig ist.
Dass es dazu fähig ist, muss erst einmal belegt werden. Vor allem aber die Frage, wie und auf welche Weise genau es das tut, wäre zu klären.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Der Bewußseinsartikel aus der Wiki wurde hier ja schon des öfteren verlinkt. Ich habe ihn aber noch nie angeklickt und auch sonst habe ich den Wikiartikel noch nie gelesen.
Ja, verstehe schon. Du entwickelst lieber deine eigenen Theorien allein durch Nachdenken auf dem Sofa.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Nun, wie ist es dann möglich, das ich diesen Absatz recht Wortgetreu widergeben konnte?
Wortgemäß?! Bestenfalls sinngemäß.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Hast Du eine Antwort darauf? Ich schon.
Prima. Und ja, nennt sich Zufall...

Zufälligerweise war unter vielen deiner Sätze einer dabei, der mich an eine ähnliche Passage aus unzähligen Texten, die ich bisher so gelesen habe, erinnert hat. Ich sehe da nix Besonderes dran.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Ich brauche weder einen medizinischen Leitfaden, noch ein Sprechzimmer. Wer weiß, was sich für kalter Kaffee hinter den Links verbirgt ....
Und das sagt jemand, dessen Hobby und Zeitvertreib es demnach offenbar ist, über "alle Mysterien" zu diskutieren...

Naja, egal. Letztendlich ging es ja um deine naive Ansicht, Schmerzerleben sei irgendwie mit dem "Feuern" von Neuronen in spezifischen Arealen gleichzusetzen. Wäre das so, ließe sich bei Verständnis der entsprechenden Dynamik und Aktivitätsmuster, also dem "Feuern" jener Neuronen auch das Phänomen des Schmerzerlebens verstehen. Ich vertrete hingegen den Standpunkt, dass man das Phänomen "Schmerz" nur dann begreifen kann, wenn man selbst erlebt (hat), was genau da "Schmerz" genannt wird. Analog lässt sich bspw. auch nur dann begreifen, was genau "Farben" sind, wenn man zu deren Perzeption fähig ist, wie es etwa bei Blinden oder bei Menschen, die bspw. an Achromatopsie leiden, nicht gegeben ist. Oder - um es mit den Worten von K. Nordby* (Archiv-Version vom 03.02.2015) zu sagen:

"Obwohl ich ein gründliches theoretisches Wissen über die Physik der Farben und die Physiologie der Farbrezeptoren erworben habe, kann mir doch nichts von diesem Wissen dabei helfen, das wahre Wesen der Farben zu verstehen. Aus der Kunstgeschichte habe ich ebenfalls etwas über die Bedeutungen gelernt, die man den Farben oft zuspricht, und ich habe gelernt, wie man Farben zu verschiedenen Zeiten der Geschichte benutzt hat - doch auch dieses Wissen ermöglicht es mir nicht, die wesenshafte Beschaffenheit und Qualität der Farben zu verstehen."
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Nicht auf den Kopf gestellt, denn die alten Werte bleiben ja erhalte, werden nur um die neuen erweitert, was gemeinhin auch als Fortschritt bezeichnet wird.
Nein, 'erweitert' werden bestenfalls physikalische Theorien (=> Wikipedia: Korrespondenzprinzip). Weltbilder selbst haben sich bis dato immer nur als vorläufig herausgestellt (bestenfalls als Spezialfälle und grobe Näherung). Stichwort 'Paradigmenwechsel' u.a. auch...
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Nun - lila geblümte Einhörner gibt es nicht, warum sollte ich dessen Existenz trotzdem als mögliche Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen?
Gibt es nicht? Woher weißt du das? Kannst du deren Existenz mit Gewissheit ausschließen?
Es ist eben nicht falsch, weil ich mir das lilageblümte Einhorn beim Schreiben des Beitrags ausgedacht habe.
Siehst du? Du beantwortest dir deine Frage bereits selbst. Du schließt die Existenz lilageblümter Einhörer ja offenbar nicht nur aus, weil es keine Belege für deren Existenz gibt, sondern du sie dir darüberhinaus auch einfach nur so ausgedacht hast. Ich sprach ja aber davon, dass es ein Fehlschluss sei, von Nichtexistenz auszugehen, nur und allein weil es keinerlei Belege für die Existenz gibt. Wenn du im Falle des Bewusstseins außer fehlenden Belegen für dessen Existenz noch weitere Gründe anführen kannst, weshalb es irrsinnig sei, von dessen Existenz auszugehen, bin ich ganz Ohr...
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Diese Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr, sehr gering, sondern = 0.
Und das, weil...?
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 14.01.2015:Gaukelt ein Traum tatsächlich Materie vor. Überlege nochmal genauer was ein Traum ist.
Das Überlegen wäre eigtl. eher deine Aufgabe.

Dem Verständnis dienend wies ich ja auch noch einmal daraufhin, dass man zur Not auch das Gedankenexperiment einer simulierten Realität bemühen kann...


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20.01.2015 um 06:32
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Da werden schon ein paar PC vernetzt werden müssen um das laufen zu lassen. ;)
Theoretisch wäre das eher nicht das Problem, Rechenleistung ist leicht zu beschaffen.
Ich bin momentan aber eh zu beschäftigt um ernsthaft da dran zu gehen.


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20.01.2015 um 12:38
@Noumenon
Im Grunde ist es doch nur Wortklauberei, was Du da im oberen Teil Deines Beitrags so schreibst.
Micha007 schrieb:
Nun - lila geblümte Einhörner gibt es nicht, warum sollte ich dessen Existenz trotzdem als mögliche Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen?
    Noumenon schrieb:
    Gibt es nicht? Woher weißt du das? Kannst du deren Existenz mit Gewissheit ausschließen?
Tja, und wenn ich mir eine "Pippimotive-Antipippilotte" ausdenke, kann ich ebenfalls mit Gewißheit dessen Existenz ausschließen.
Beim Bewußtsein erkläre ich es Dir mal anhand einer Analogie:
Nun, für Computer gibt es die unterschiedlichsten Betriebssysteme. Diese bestehen nicht nur aus dem Quellcode, sondern im Grunde nur aus "Strom fließt" oder "Strom fließt nicht". Das Betriebssystem als Solches existiert also nicht wirklich, lediglich die Gesamtheit der Nullen und Einsen bezeichnen wir so.
Ebenso beim Bewußtsein, das als Solches auch nicht wirklich existiert, lediglich die Gesamtheit der "feuernden" Neuronen bezeichnen wir so.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich sprach ja aber davon, dass es ein Fehlschluss sei, von Nichtexistenz auszugehen, nur und allein weil es keinerlei Belege für die Existenz gibt. Wenn du im Falle des Bewusstseins außer fehlenden Belegen für dessen Existenz noch weitere Gründe anführen kannst, weshalb es irrsinnig sei, von dessen Existenz auszugehen, bin ich ganz Ohr...
Vor dem Hintergrund meiner Analogie oben, KANN es auch niemals nicht einen Beleg für "das Bewußtsein" geben, da es - wie gesagt - nur eine Begrifflichkeit ist
Micha007 schrieb:
Diese Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr, sehr gering, sondern = 0.
    Noumenon schrieb:
    Und das, weil...?
... weil es für Begrifflichkeiten weder Wahrscheinlichkeiten, noch Belege geben kann.
So existiert Mathematik auch nicht und man kann auch keine Belege für dessen Existenz beibringen, da es sich auch hier nur um eine Begrifflichkeit handelt, etwas zu berechnen.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Dem Verständnis dienend wies ich ja auch noch einmal daraufhin, dass man zur Not auch das Gedankenexperiment einer simulierten Realität bemühen kann...
Und hierbei kann man dann ganz und gar auf dessen Existenz/Belege verzichten.


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21.01.2015 um 09:07
@Micha007
Das Betriebssystem als Solches existiert also nicht wirklich, lediglich die Gesamtheit der Nullen und Einsen bezeichnen wir so. Ebenso beim Bewusstsein, das als Solches auch nicht wirklich existiert, lediglich die Gesamtheit der "feuernden" Neuronen bezeichnen wir so.
Wortklauberei betreibst Du und weiterhin versuchst Du Existenz auf materielle Existenz zu beschränken, was falsch ist. Systeme schaffen öfter einen neue Ebene oder ein neues "Ding" wenn sie komplex genug sind. Auch ein Stern ist mehr als nur ein Haufen Atome.

Wenn Du behauptest, nur die Dinge existieren als "solches" wirklich, die Du greifen kannst und materiell sind, dann liegst Du einfach falsch. Lerne die Definitionen, besser ist das. Natürlich existiert das Bewusstsein wirklich. Wie auch Energie und Gravitation aber auch Vorstellungen und Gefühle. Angst existiert real, auch wenn es ein Gefühl ist das man wahrnehmen muss. Und fast jeder versteht es, wenn wer sagt, ich habe Angst, oder ich habe Schmerzen.

Mag für Dich in Deiner vermutlich dann doch sehr beschränkten Welt der Existenz anders sein, aber die zählt hier eben nicht die Bohne.


Noumenon schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich sprach ja aber davon, dass es ein Fehlschluss sei, von Nichtexistenz auszugehen, nur und allein weil es keinerlei Belege für die Existenz gibt. Wenn du im Falle des Bewusstseins außer fehlenden Belegen für dessen Existenz noch weitere Gründe anführen kannst, weshalb es irrsinnig sei, von dessen Existenz auszugehen, bin ich ganz Ohr...
Du:
Vor dem Hintergrund meiner Analogie oben, KANN es auch niemals nicht einen Beleg für "das Bewusstsein" geben, da es - wie gesagt - nur eine Begrifflichkeit ist.
Eine Analogie ist nur eine Analogie, kann auch für die Tonne sein, bei Dir ist es für die Tonne, das widerlegen oder belegen einer Analogie, belegt oder widerlegt nicht das für das sie steht. Du bist da wo stehen geblieben, meinst alles was nicht materiell sei, wären nur Begrifflichkeiten, das ist falsch. Die Neurowissenschaftler untersuchen eben nicht nur ein Begrifflichkeit, sondern das Ichbewusstsein neben anderen Dingen. Mag Dir nicht passen, weil Du wie andere da eben an eine Grenze des Verstehen stößt, gibt wie hier gezeigt ja Widersprüche, anstatt dass Du Dich denen stellst und Deine geistige Begrenztheit wie die meisten an einem Punkt akzeptierst treibst Dich Deine Arroganz aber ins Ignorieren. Dein Analogie ist einfach infantil, für rosa Fabelwesen gibt es keine Hinweise, nicht ein Indiz, für Bewusstsein hingegen schon. Du bestreitest vehement die Ich-Wahrnehmung, die Qualia, das phänomenalem Bewusstsein und die Existenz eines jeden subjektiven Erlebnisgehalt - und da liegst Du eben falsch. Die Wissenschaft ist da eben weiter, hin und wieder kann es doch mal hilfreich sein vom Sockel der Allwissenheit ins Tal der Unwissenheit zu steigen und bei Wikipedia und anderen Stellen die eigene Bildungslücken abzuarbeiten. Diese nur mit Überheblichkeit zu besetzten steigert ganz sicher nicht die Sympathiewirkung.

Du willst die Erfahrung von Schmerzen mit rosa Fabelwesen gleichsetzen, beides sei gleich nicht existent, so ist ja Deine Aussage und Standpunkt. Dann stelle Dir mal so ein Tier vor und lasse Dir eine Wurzelbehandlung geben ohne Betäubung, denn was soll da betäubt werden, Schmerzen gibt es nach Deiner Sichtweise gar nicht. Du kannst auch nie sagen, ich habe Schmerzen, gibt es ja nicht.

Schon verwunderlich, wie man so vernagelt sein kann und sich so weigert, diese Tatsache zu erkennen, Du kannst Schmerzen nicht erklären, nicht wirklich beschreiben, aber deren Existenz zu leugnen ist der Gipfel der Infantilität.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb: ... weil es für Begrifflichkeiten weder Wahrscheinlichkeiten, noch Belege geben kann.
So existiert Mathematik auch nicht und man kann auch keine Belege für dessen Existenz beibringen, da es sich auch hier nur um eine Begrifflichkeit handelt, etwas zu berechnen.
Quatsch, Du baust auf Falschem Falsches auf, Bewusstsein ist mehr als nur eine Begrifflichkeit, hättest Du gerne so, ist aber eben nicht so.

Belege mal, dass es sich nur um eine Begrifflichkeit handelt, und dann erkläre, warum sich da ein Haufen Wissenschaftler mit beschäftigt, und das aus unterschiedlichen Gebieten.


Noumenon schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Dem Verständnis dienend wies ich ja auch noch einmal daraufhin, dass man zur Not auch das Gedankenexperiment einer simulierten Realität bemühen kann...
Du:
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Und hierbei kann man dann ganz und gar auf dessen Existenz/Belege verzichten.
Auch Quatsch, Du weißt nichts über die Arbeit der Wissenschaftler zur Frage Bewusstsein und Ich-Wahrnehmung, meinst aber große Reden schwingen zu können und die "Wahrheit" zu verkünden, eben was ist und was nicht ist - ist natürlich Käse.

Und was sagte Hawking, denn ich übrigens dennoch sehr schätze? Das Universum brauchte keine Ursache und keinen Grund, wie ein Proton kann es einfach so aus dem Nichts entstanden sein. So weit mal ein naturwissenschaftliche Antwort auf eine große Frage.

Ebenso fällt auf subatomarer Ebene Dein Konzept der materiellen Existenz in sich zusammen. Und was Du immer auch mit "real" und "wirklich" hast, die Wissenschaft gibt darauf überhaupt keine Antworten, denn die Frage stellt sich ihr so gar nicht, sie sucht eine Beschreibung ein Modell nicht die Realität oder Wirklichkeit oder Wahrheit.

Was ist denn genau Energie? Eben, kannst Du genauso wenig wirklich beschreiben und erklären, wie vieles andere, Mädchen, Du hast Dich da aber so richtig verrannt würde ich mal sagen. :D

Scheinst ja nicht ganz blöde zu sein, vermutlich bist Du früh auf die Fragen gestoßen, fandest selber keine Erklärung und auch in der Welt nicht, und da Du offenbar nicht ertragen konntest Deine eigene Existenz zu erklären - hat Du Dich fürs Leugnen entschieden. Macht Dich ganz sicher nicht zu einem angenehmen Zeitgenossen, denn was bedeutet da schon die Erfahrung eines Sonnenuntergangs? Nichts, denn die Erfahrung als etwas Positives, das Gefühlt existiert für Dich ja eben sowenig wie Schmerzen. In Anbetracht der Schmerzen, die Menschen überall auf der Welt erleiden müssen, ist Deine Behauptung schon unverschämt.

Danach kann man auch niemanden töten, es gibt ja niemanden, Moral spielt keine Rolle, und wie schön, man kann niemanden Schmerzen zufügen, da es weder jemanden noch Schmerzen gibt.

Muss eine sehr arme Erlebniswelt sein, die Deine ...


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Der sich bewusste Raum

21.01.2015 um 09:23
@Noumenon

Ich stelle mir mal sein einen hardcore Materiallisten beim Zahnarzt vor, er zuckt, der Arzt fragt, was war, er, hab "nicht existierende" Schmerzen, Arzt, dann brauchen sie ja auch keine Betäubung, wo keine Schmerzen existieren, braucht es keine Betäubung. :D

Bin sicher das nach kurzer Zeit dann doch der Wunsch aufkeimt, diese nicht existieren Schmerzen zu betäuben, da ist es dann eben ein Schmerzmittel für die Begrifflichkeit.

Das so ein Beispiel nun nicht auch dem härtesten Materiallisten die Augen öffnet und er seine Sichtweise beginnt zu überdenken, ist faszinieren. Er wird wohl nie ein rosa Einhorn in der Welt sehen oder erfahren, Schmerzen hingegen wird er ganz real erfahren und auch schon erfahren haben. Wer mal richtig eine Wurzelentzündung hatte, der weiß wie real Schmerzen sind. Es muss eben nicht immer was Materielles sein.

Auch ein Zeichen ist es, dass zwei Menschen die beide mal eine Wurzelentzündung hatten sich nicht gegenseitig erklären müssen, was sie da gefühlt haben und was das für Schmerzen sind, beide haben da ja eine Erinnerung an diese Wahrnehmung. Bei einem Fabelwesen ist das anders.


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21.01.2015 um 10:01
@nocheinPoet
Der Schmerz beim Zahnarzt ist doch eine Sinneswahrnehmung, die Bewertung eines materiellen Reizes, wer hält das denn für nicht existent?
Da hast du micha wohl falsch verstanden.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wortklauberei betreibst Du und weiterhin versuchst Du Existenz auf materielle Existenz zu beschränken, was falsch ist.
Wir sind wahrscheinlich noch d'accord, dass deine Existenz ohne Materie unmöglich ist, richtig?
Gibt es Teile deiner Existenz, die ohne Materie existieren können?


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21.01.2015 um 13:54
Ich muss erst einmal Geld verdienen und melde mich später noch zu Wort... Aber vllt. eines auf die Schnelle...
Zitat von emanonemanon schrieb:Der Schmerz beim Zahnarzt ist doch eine Sinneswahrnehmung, die Bewertung eines materiellen Reizes, wer hält das denn für nicht existent?
Prima! Wie schaut's denn dann bspw. mit Farben aus? Ebenfalls eine Sinneswahrnehmung? Also gehören Farben und Schmerzen der gleichen Kategorie an? Ein wesentlicher - und vor allem qualitativer - Unterschied besteht nicht?
Zitat von AnGStAnGSt schrieb am 11.01.2015:Materie
Hm... Was zum Geier soll das sein...? :ask:


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21.01.2015 um 14:45
@Noumenon
Bei Farben steht am Anfang auch die Sinneswahrnehmung, die dann im Gehirn bewertet wird.


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21.01.2015 um 16:33
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Der Schmerz beim Zahnarzt ist doch eine Sinneswahrnehmung, die Bewertung eines materiellen Reizes, wer hält das denn für nicht existent?
Und wer nimmt es wahr? Wenn es Bewusstsein nicht gibt?


Auch gibt es messtechnisch bei Schmerzen keinen Unterschied in der Qualität, man kann nicht messen, es ist Schmerz und nicht ein angenehmes Gefühl. Das ist nur subjektiv erfahrbar und es müsste nicht mal bewusst erfahren werden.

Zitat von emanonemanon schrieb:Wir sind wahrscheinlich noch d'accord, dass deine Existenz ohne Materie unmöglich ist, richtig?
Gibt es Teile deiner Existenz, die ohne Materie existieren können?
Dann existiere ich also nun doch? Und auch hier die Frage, was ist Materie, denn sie ist nur eine Form der Energie, auf subatomaren fluktuiert sie, ist da und nicht da. Und mal einen Quatenradierer betrachtet? Das Verhalten widerspricht wohl jeder logischen Erfahrung, wann existiert da was und was genau ist es denn dann? Viele sind im Glauben gefangen, die Wissenschaft wird die wahre Natur und die Wirklichkeit beschreiben und die Dinge sind wie sie beschrieben werden. Dem ist nicht so, alleine die ganz genaue Beschreibung eines Elektrons zeigt da klar, ist nicht. Ist eben nicht eine harte Kugel mit einer konkreten Position und Geschwindigkeit in der Raumzeit. Genau genommen hat es keine echt Große, ist kleiner als,... - aber punktförmig. Die "Substanz" was immer auch die des Elektrons sein soll, ist verschmiert und auch Beobachter abhängig, ...

Alleine das Doppelspaltexperiment mit einzelnen Elektronen oder auch Photonen ist mit der üblichen Vorstellung von materiell nicht erklärbar. Und was ist die Substanz des Elektrons? Nebenbei kann man ein Elektron in seine Eigenschaften zerlegen, gibt dann unter anderem ein zwei Quasiteilchen:

http://scienceblogs.de/diaxs-rake/2010/08/07/elektronen-mit-gespaltener-personlichkeit/

Weißt Du, ich bin der Physik sehr nahe, und bin da auch sehr tief eingestiegen, mit der QCD hab ich mich vor über 14 Jahren schon beschäftigt, man lernt da dann recht schnell, das nichts so ist wie es scheint und es nichts wirklich klare und greifbares gibt. Am Ende hast Du da auch nur die Info, da ist eben etwas, das dort nicht ist.

Dann geht es hier ja um die Frage ob Körper "Geist" erschafft und bedingt. Persönlich trenne ich das in meiner philosophischen Betrachtung nicht mehr, es gibt nur etwas das sich unterschiedlich zeigt, oder wenn Du so willst, alles ist Bewusstsein. Ist auch kein Problem, denn Bewusstsein ist als Begriff nicht so klar und eindeutig definiert, dass dies Betrachtung zwangsläufig falsch sein muss.


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21.01.2015 um 16:41
@nocheinPoet
Ganz interessant zum Ich-Bewusstsein ist z.b. dieser Artikel:
http://science.orf.at/stories/1718397/ (Archiv-Version vom 03.12.2015)

Es gibt Menschcen, die glauben tot zu sein. Der Punkt ist ja nur, dass sie trotzdem immer noch ein Ichbewusstsein brauchen, um diese Erkenntnis zu gewinnen, dass sie glauben tot zu sein. :D

In dem Bericht wird auch darüber geschrieben, wo Wissenschaftler die Regionen des Ich Bewusstseins vermuten, weil hier zumindest die Störungen auftreten.


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21.01.2015 um 16:52
@Dawnclaude

Danke für den Link und hier noch was zum Elektron:
http://www.welt.de/wissenschaft/article106206448/Physiker-spalten-erstmals-das-Unspaltbare.html


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21.01.2015 um 18:05
@nocheinPoet
Kurz ganz grob, muss gleich weg
1. Neuron ist der Nozizeptor
2. Neuron sitzt im Hinterhorn des Rückenmarks
3. Neuron liegt in den Thalamuskernen
4. Neuron im Somatosensorischen Cortex.
so kommt der Schmerzreiz ins Hirn.
Da angekommen gehts rund, im limbischen System findet eine emotionale Bewertung statt, die Amygdala steuert die Emotionen, der Hippocampus klärt ab, ob der Vorfall bekannt ist (schon mal auftrat) ect.,
Notwendige Reaktionen oder emotionale werden ausgelöst, sofern es nicht schon über einen Reflexbogen gelaufen ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und wer nimmt es wahr? Wenn es Bewusstsein nicht gibt?
Wer sagt, dass es kein Bewusstsein gibt, es scheint halt an körperliche Vorgänge gebunden.


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21.01.2015 um 19:52
Das Experiment scheitert in dem Moment, wo eine Zelle abstirbt.
Es schafft niemand, aus Atomen wieder eine richtig lebende Zelle aufzubauen, nichtmal dann, wenn alles stofflich genau gleich ist.
Das würde ich bei dem Experiment erwarten, sicher bin ich aber nicht.

Wenn es doch gelingt, ist meiner Erwartung nach nicht sicher vorherzusagen, ob sie sich genauso wie die Originalzelle verhält, wenn man sie aus deren "Abfall" schafft, weil sich eineiige Zwillinge bekanntlich auch nicht genau gliech in den selben Partner verlieben u.s.w. und auch nicht ein gemeinsames und genau gleiches Bewußtsein haben.
Sie würden sonst fast aneinander "kleben".

Wenn ich diese Betrachtungen anstelle, findet man im Leben Stoffwechsel und ähnliche Vorgänge, diese Vorgänge gehören also dazu.
Jetzt frage ich mich, warum mein Körper lebt und als Antwort fällt mir nur ein, dass ich selbst der Grund für das Leben bin.
Wenn ich das weiterspinne mit dem, was ich weiß, bleibt mir nur noch der Schluss, dass Leben zwar an Materie gebundenes Dasein ist, aber jedes Lebewesen hat anscheinend einen Kern, der nicht bekannt materieller Art ist, was ich auch irgendwie verstehe.


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21.01.2015 um 23:29
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Bei Farben steht am Anfang auch die Sinneswahrnehmung, die dann im Gehirn bewertet wird.
Fein, beantwortet nur die Frage nicht!!!


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22.01.2015 um 08:42
@Noumenon
Meines Erachtens ist die Wahrnehmung von Farben eine Angelegenheit der Sinne, die Bewertung im Hirn ähnlich der bei Schmerzen.
Da völlig andere Rezeptoren und andere Regionen im Gehirn angesprochen werden findet auch eine andere Bewertung der ankommenden Reize statt.
Scheint für mich alles materiell gestützt abzulaufen.
Materie

Hm... Was zum Geier soll das sein...? :ask:
Würde ich jetzt erst mal als "stofflich" interpretieren.

Existiert deiner Meinung nach Bewusstsein auch ohne stoffliche Komponente, ohneneuronale Aktivität?
Wenn ja, was bringt dich zu der Ansicht?


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22.01.2015 um 09:37
@emanon
Kurz ganz grob, muss gleich weg
1. Neuron ist der Nozizeptor
2. Neuron sitzt im Hinterhorn des Rückenmarks
3. Neuron liegt in den Thalamuskernen
4. Neuron im Somatosensorischen Cortex.

So kommt der Schmerzreiz ins Hirn. Da angekommen geht es rund, im limbischen System findet eine emotionale Bewertung statt, die Amygdala steuert die Emotionen, der Hippocampus klärt ab, ob der Vorfall bekannt ist (schon mal auftrat) ect., notwendige Reaktionen oder emotionale werden ausgelöst, sofern es nicht schon über einen Reflexbogen gelaufen ist.
Ja und? Ist mir soweit alles bewusst. Noch einmal, es ist unmöglich (bisher zumindest) von außen ein Bewusstsein als solches zu messen und die subjektive Wahrnehmung zu erfahren. Wenn der Wissenschaftler farbenblind ist, wird er nie erfahren können, was der Proband mit "blau" meint und was er dabei wirklich empfindet. Wie hilflos da jeder ist, zeigt doch der Versuch "blau" zu beschreiben. Geht eben so nicht.


Wir haben hier ja die ganze Zeit das Problem, dass es einigen hier unabhängig von der Intelligenz nicht möglich ist, die subjektive Wahrnehmung als solche zu erkennen. Und das ist ja nun nicht meine Idee, sondern ein bekannter Punkt in der Wissenschaft und der Philosophie, Thomas Nagel hat es mal beschrieben:
Der Philosoph Thomas Nagel (geb. 1937) widmet sich in seinem Aufsatz „Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?“ Überlegungen über das Bewusstsein und den subjektiven Charakter von Erfahrung. Die zentralen Fragen seiner Untersuchung lauten dabei: „Wie ist es (z.B.) für eine Fledermaus, eine Fledermaus zu sein?“ und „Kann ich mir überhaupt vorstellen, wie es für ein anderes Lebewesen ist, dieses Lebewesen zu sein?“

„Die Tatsache, dass ein Organismus überhaupt bewusste Erfahrung hat, heißt im Wesentlichen, dass es irgendwie ist, dieser Organismus zu sein.“

Nagel wählte für dieses Gedankenexperiment die Fledermaus aus, da sie uns als Säugetier einerseits biologisch nahe steht, sich ihre Sinneswahrnehmungen jedoch andererseits aufgrund ihrer Fähigkeit zu fliegen und die Außenwelt mithilfe von Echolot-Ortung wahrzunehmen stark von unseren unterscheiden. Können wir uns also mit unserem Verstand von unserem eigenen Bewusstsein lösen, von dem Gefühl, wie es ist, wir zu sein?

„Unsere eigene Erfahrung liefert die grundlegenden Bestandteile für unsere Phantasie, deren Spielraum deswegen beschränkt ist. Es wird nicht helfen, sich vorzustellen, dass man Flughäute an den Armen hätte, die einen befähigten, bei Einbruch der Dunkelheit und im Morgengrauen herumzufliegen, während man mit dem Mund Insekten finge; dass man ein schwaches Sehvermögen hätte und die Umwelt mit einem System reflektierter akustischer Signale aus Hochfrequenzbereichen wahrnähme; und dass man den Tag an den Füßen nach unten hängend in einer Dachkammer verbrächte.

Insoweit ich mir dies vorstellen kann (was nicht sehr weit ist), sagt es mir nur, wie es für mich wäre, mich so zu verhalten, wie sich eine Fledermaus verhält. Das aber ist nicht die Frage. Ich möchte wissen, wie es für eine Fledermaus ist, eine Fledermaus zu sein.“

Nagels Vorhaben, die beschriebene Erkenntnis zu gewinnen, ist jedoch zum Scheitern verurteilt. Letztlich müssen wir die Tatsache akzeptieren, dass wir grundsätzlich auf den Inhalt unseres eigenen, subjektiven Bewusstseins beschränkt sind. Zwar können wir durch verschiedene Untersuchungen objektive Aussagen über die Beschaffenheit anderer Lebewesen treffen, jedoch niemals fremdes, subjektives Empfinden erleben.

„Wir glauben aber, dass diese Erlebnisse in jedem Fall auch einen bestimmten subjektiven Charakter haben, der jenseits unserer Fähigkeit liegt, uns einen Begriff davon zu machen.“

Doch welche Erkenntnis gewinnen wir dann aus diesem Gedankenexperiment? Wir erkennen auf diesem Wege die Grenzen unseres Geistes und die der Menschen in unserem Umfeld.

Denn auch wenn es bei unseren Mitmenschen nicht so drastisch ist, wie bei den Fledermäusen: Auch bei Ihnen können wir uns immer nur vor dem Hintergrund des eigenen Erfahrungsschatzes vorstellen, wie sie sich fühlen. Diese Lücke im Verständnis fremder Gefühle lässt sich zwar rational verkleinern, jedoch nie vollends schließen.

Hält man sich dies vor Augen, fällt es leichter, fremde Gefühle, Meinungen oder Reaktionen zu akzeptieren, auch wenn sie für uns nicht vollkommen nachvollziehbar sind.
Textquelle: Nagel, Thomas: „What is it like to be a bat?“, in: Philosophical Review, 83 (1974), 435-450.

Hier mal ein PDF mit dem Originaltext:
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/iph/thph/braeuer/lehre/qualia_debatte/nagel_fledermaus (Archiv-Version vom 21.01.2015)


Hier ein weiterführender Artikel dazu, wirklich lesenswert, vor allem wenn Du verstehen willst, was wir meinen:
...
An diesem Unvermögen, Bewusstseinszustände und Empfindungen zu beschreiben, verzweifeln die Forscher seit Generationen. Immerhin haben sie einen Begriff dafür gefunden, entlehnt bei der philosophischen Fakultät: Qualia. Das Problem selbst aber ist damit nicht gelöst.

Das Sehen der Farbe Rot, die Wahrnehmung eines Tons werden ebenso als Qualia bezeichnet wie Trauer, Liebeskummer oder Schmerz. Das entscheidende Merkmal der Qualia, das, was sie für die Forscher so unbegreifbar erscheinen lässt, ist ihre Subjektivität. "Rot physikalisch zu definieren, ist relativ einfach. Aber erklären sie mal einem Blinden, wie es ist, Rot zu sehen", schildert Flohr das Dilemma von scheinbarer Objektivität und subjektiver Wahrnehmung.
...
http://www.zeit.de/1996/23/Die_Grenzen_der_Intuition
Zitat von emanonemanon schrieb:Wer sagt, dass es kein Bewusstsein gibt, es scheint halt an körperliche Vorgänge gebunden.
@Micha007 hat genau das behauptet, es existiert kein Bewusstsein. Kannst es ja nachlesen. ;)


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Der sich bewusste Raum

22.01.2015 um 09:45
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Scheint für mich alles materiell gestützt abzulaufen.
Ist nicht der Punkt, wenn Du verliebt bist, hast Du bestimmte Stoffe im Blut, sind die da weiß Du verliebt bist, oder bist Du verliebt, weil die da sind?

Wenn Du Dich nicht mit Philosophie beschäftigt hast und somit das Leib-Seele Problem nicht kennst, und da auch nie selber drauf gekommen bist, ist es für Dich eben schwer greifbar, um was es hier genau geht.

Es gibt viele materielle Prozesse, die vermutlich kein Bewusstsein erzeugen oder haben, wer kann es wissen? Wer weiß ob es in der Sonne Bewusstsein gibt, oder viele, die nur ganz kurz existieren, also für uns, da auf quantenmechanischer Basis realisiert?

Und genau das ist ein Problem wenn wir künstliche Intelligenz schaffen und mit Sinnen versehen, wird die uns eines Tages wohl erklären, sie sei sich bewusst, wollen wir ja auch so, die KI soll ja so realistisch wie möglich sein. Wir werden aber nie sicher feststellen können, ob sie nur so tut und vorgibt sich bewusst zu sein, oder es real auch ist. Wie will man das feststellen?

Darum schrieb ich ja auch neulich ganz provokativ, es kann sein, dass es Menschen gibt, die kein Selbstbewusstsein haben, also in dem Sinne nur gute Maschinen sind, die es vorgeben zu besitzen. Eben wie farbenblinde sind es dann bewusstseinsblinde, wir werden das nicht feststellen können. Die können dann aber nicht aus der eigenen Wahrnehmung auf Bewusstsein schließen, da sie es ja nicht haben.


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Der sich bewusste Raum

22.01.2015 um 09:47
@nocheinPoet
Sicher werden Farben subjektiv bewertertet, dass steht ausser Frage, Schmerz auch.
Ich vertrete lediglich den Standpunkt, dass es durch neuronale Prozesse geschieht, das Bewusstsein also "körpergebunden" ist.


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Der sich bewusste Raum

22.01.2015 um 09:55
@emanon

Ist ja auch sehr wahrscheinlich diese Annahme, war auch recht üblich. Nur führt das eben zu den hier im Thread aufgezeigten Widersprüchen, die nicht so einfach aufgelöst werden können.

Schau, entweder "denkt" Dich Dein Körper, Du selber bist dann nur der Schein, ein reines Produkt des Körpers, wie der Schein einer Lampe, oder Du bist da als was auch immer und bewegst dann den Körper. Es gibt zwei unterschiedliche Qualitäten, Körper und Bewusstsein, Leib und Seele, die Frage ist, wie hängt es zusammen und gibt es diesen Unterschied überhaupt so.

Viele meinen, sie sind da (wo auch immer) als etwas Geistiges und bewegen den Körper, es ist ihr Körper sie haben darüber die Macht. Dann muss es eine Schnittstelle zwischen Körper und Geist geben, der Geist muss dann irgendwo im Gehirn ein materiellen Vorgang anstoßen.

Könnten wir aber nicht feststellen, da würde ein "Bit" zufällig für uns kippen. Mein Tipp, lese dazu einfach im Internet nach, das Thema gibt ja viel her.


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