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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

674 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einstein, Relativitätstheorie, ART ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 16:53
@nocheinPoet:
Du wusstest alles, was ich jetzt erst mit 74 weiss, schon mit 12 Jahren, das heisst also
Du warst frühreif. Gut. Dann musst du jetzt schon sehr alt sein, was dein SRT- verständnis erklärt. In einem so hohen Alter haben viele Alzheimer, lieber Methusalem.

Haefele/Keating haben erwartet, dass ihre Atomuhren relativ zur Grundstation langsamer gehen werden, und zwar beide. Aber, siehe da, eine geht schneller, eine langsamer, was die srt nicht erlaubt. Damit haben sie, Pech gehabt, die srt widerlegt. Als sie das bemerkten, waren sie ratlos. Es gibt daher keine ernst zu nehmende Veröffentlichung von diesem Experiment, nicht einmal im Phys.Rev., die begriffen haben,
dass die srt widerlegt wurde.

Und zurück zu Michelson/Gale, was Relativisten immer verschweigen: diese beiden
haben auf der Erdoberfläche die Erddrehung mit Hilfe von Lichtstrahlen gemessen, was die srt nicht erlaubt, denn sie sagt doch, dass auf der Erdoberfläche c gemessen wird
und nicht c+u zw. c-u, (hier ist u die Erdoberflächengeschwindigkeit).

Ja, ich bin in guter Gesellschaft: auch Ehrenfest (Goedel, etc.etc.) erklärte Einstein, dass die SRT falsch ist, Einstein wusste es übrigens genau, sonst hätte er den Satz mit dem zusammengefallenen Kartenhaus nicht gesagt. Und hat schnell wieder den Aether eingeführt. Aber es war zu spät, seine Epigonen waren nicht flexibel genug, die glauben an die srt heute noch, zum Schaden der Steuerzahler, die für die Anomalien der Sonden (Pioneer, Rosetta, etc.etc.) noch immer zahlen. Aber, Gott sei Dank, Smoot hat "The New Aether Drift" wiederentdeckt und das Nobel-Kommittee hat es verstanden.
Aber "Gut Ding Braucht Weile", die SRT-Anhänger sind auch schon sehr alt. "Die Wahrheit kommt an's Licht" und "Lügen haben kurze Beine", diese Sprichwörter geben mir Hoffnung.
Euer NEW AETHER DRIFT Anhänger Hartwig

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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 17:00
@Hartwig

Du liest die Links nicht.


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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 17:08
Hafele und Keating reisen um die Welt

Etwa um 1960 war die Genauigkeit der Cäsium-Atomuhren so gross, dass man daran denken konnte, die Effekte der SRT und der ART mit solchen Uhren direkt zu prüfen. Während andere Experimente mit Satelliten planten, bereiteten J. Hafele und R. Keating in aller Stille die Durchführung eines derartigen Tests mit gewöhnlichen Linienflugzeugen vor.

Im Oktober 1971 flogen sie - einmal in Ostrichtung und ein zweites Mal in westlicher Richtung - um die Welt. Zusammen mit den 4 Atomuhren belegten die beiden 4 Plätze erster Klasse. Während des Flugs zeichneten sie laufend Flughöhe, Fluggeschwindigkeit und Flugrichtung auf.

Die ART verlangt, dass die Uhren in größerer Höhe schneller laufen als identische Vergleichsuhren am Boden.

Die SRT verlangt, dass für ruhende Uhren mehr Zeit verstreicht als für bewegte.

Dabei muss man sich aber auf ein Inertialsystem beziehen, und ein solches ist die rotierende Erde nicht! Die Vergleichsuhren am Boden haben infolge der Erdrotation schon eine erhebliche Geschwindigkeit (wenn sie sich nicht am Nordpol befinden ...). Zu dieser Geschwindigkeit muss beim Ostflug die Geschwindigkeit des Flugzeuges addiert werden.

Beim Westflug muss diese jedoch subtrahiert werden, was nach aufwendigen Auswertungen zu den folgenden erwarteten Zeitunterschieden gegenüber den ‘zuhause gebliebenen’ Uhren führte:



Gemessen wurden von Hafele und Keating beim Westflug + 273 ± 7 Nanosekunden in schon fast verdächtig guter Übereinstimmung mit dem erwarteten Wert. Beim Ostflug tanzte die Uhr mit der Serienummer 361 mit ihren - 74 Nanosekunden etwas aus der Reihe, die anderen drei Uhren lagen mit - 51 bis - 57 ns nahe beisammen. Der Mittelwert aller vier Uhren lag bei - 59 ± 10 Nanosekunden.

Besonders schön an diesem Experiment ist erstens, dass man die Effekte von SRT und ART in einem gewissen Sinn trennen kann, obwohl eine Uhr ja immer nur die Gesamtwirkung misst.

Zweitens ist es einfach gerissen, wie die beiden mit minimalsten Mitteln den anderen mit ihren aufwendigen Satellitenexperimenten die Show gestohlen haben.

Das hat auch einige Leute verstimmt; man kann das Experiment von Hafele und Keating auch ‘ergooglen’, indem man als Suchwort ‘wissenschaftliches Lausbubenstück’ eingibt.

Hafele und Keating konnten die Prognosen von ART und SRT mit einer Genauigkeit von etwa 9% bestätigen.

Eine deutliche Steigerung wurde beim Experiment von Maryland erzielt, welches wir im nächsten Abschnitt besprechen. Mit einem Raketenflug eines Wasserstoff-Masers, der als Uhr diente, erreichten R.F.C. Vessot und M.W. Levine nach mehrjähriger Auswertung der Messdaten 1979 ein Endergebnis, welches eine Unsicherheit von ± 0.02% aufwies und innerhalb dieser Grenzen mit den Vorhersagen von SRT und ART übereinstimmte.

Dieser Raketenflug wird neuerdings mit ‘Gravity Probe A’ bezeichnet (I8). Heute laufen diese Uhrenexperimente sozusagen in der umgekehrten Richtung: Man setzt voraus, dass die

Atomuhren in den GPS-Satelliten gemäß SRT und ART ‘falsch’ laufen, korrigiert die Zeitsignale entsprechend und errechnet sich aus den präzisen Bahndaten und den korrigierten Signalen von vier derartigen Satelliten 3d-Positionen nahe der Erdoberfläche auf einige Millimeter genau.



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04.05.2009 um 17:18
@Hartwig
Smoot wurde 2006 zusammen mit John C. Mather mit dem Nobelpreis für Physik für die Bestätigung, dass das Spektrum der Hintergrundstrahlung dem Planckschen Strahlungsgesetz eines schwarzen Körpers gehorcht und der Entdeckung der Anisotropie des kosmischen Mikrowellenhintergrunds (for their discovery of the blackbody form and anisotropy of the cosmic microwave background radiation) ausgezeichnet.
Aus Wiki

Smoot hat also entdeckt das die Kosmische Hintergrundstrahlung anisotropisch ist. Das heißt aber nicht das es einen Aether gibt. Auch heißt es nicht das der (nicht existente) Aether driftet.

Das ist einfach eine falsche Interpretation dieser Erkenntnisse.


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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 17:28
Quelle: http://www.relativity.li/epstein/lesen/experimente-zur-allgemeinen-relativitatstheorie/hafele-und-keating-reisen-um-die-welt.html


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04.05.2009 um 17:29
@interpreter

Er verdreht eh alles, und was nicht passt wird überlesen.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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04.05.2009 um 17:42
Von Einstein selbst zum Thema Äther, zeigt, wie die Vorstellung vom Äther sich im Laufe der Zeit gewandelt hat. Ist auch gut erklärt, verstehe sogar ich :D
http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/Ether.html (Archiv-Version vom 07.03.2009)


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04.05.2009 um 17:58
@interpreter

Über den Fauxpas mit dem Graviton, Neutrino und der dunklen Energie, hat er kein Wort mehr verloren.

/dateien/gw53784,1241452716,Albert


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04.05.2009 um 18:07
@nocheinPoet:
Jo, mich hat er auch völlig ignoriert. -.-
Ne, @Hartwig?


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nixda ehemaliges Mitglied

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04.05.2009 um 18:21
@Hartwig

ein letztes mal oder ich werde ihre beitraege weiterleiten und sie riskieren eine anzeige wegen rufmord.

smoots new aether drift hat nichts mit ihren banalen vorstellungen der welt zu tun. seine experimentellen ergebnisse sind und deswegen sind sie ja so toll, in voelliger uebereinstimmung mit der art. smoot selbst hat betont, dass seine aussage absoult NICHT im widerspruch zur srt steht! nur weil er aether sagt, heisst das nicht, dass er mit ihren einfachen zusammenhangslosen vorstellung uebereinstimmt. es gibt naemlich keinen allgemeinen konsens des aether begriffs.

sich stellen aus text passagen zu entnehmen und sie aus dem zusammenhang zu reissen (wie zum beispiel bei einsteins eigener behauptung) ist eine bodenlose frechheit. das nennen sie wissenschaft? also von mir ernten sie nur ein muedes laecheln.

sie haben die art sowieso nicht und die srt ebenso wenig verstanden. wieso gehen sie nicht auf die argumente ein die man ihnen entgegen wirft? was ist mit der in keinster weise im widerspruch stehenden vereinigung der srt mit der quantenmechanik? wieso gibt es die feinstruktur? wieso sind die maxwell gleichungen richtig?

die srt stimmt und es gibt bis heute nicht einen einzigen versuch der im widerspruch zu ihr steht!

@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Über den Fauxpas mit dem Graviton, Neutrino und der dunklen Energie, hat er kein Wort mehr verloren.
tja, teilchenphysik ist schon etwas schwerer zu verstehen als die paradoxa der srt und wer da schon nicht mit zurecht kommt, der hat eh verloren. witzig ist aber, dass er gleichzeitig teilchen als existent vorraussetzt die auf theoretischen annahmen beruhen die in folge der verheiratung der srt mit der quantenmechanik postuliert wurden, obwohl er nicht an sie glaubt. wer hat hier was nicht verstanden?


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04.05.2009 um 18:47
@nocheinPoet
@mastermind

wie er auch bei ein paar dutzend anderer Einwände einfach mal gelassen hat, in irgendeiner Form darauf einzugehen.

Aber der vermeintliche Ausstiegspost spricht eh Bände. Ihr seid alle dumm, ihr versteht mich nicht, meine Theorie ist besser, ich glaube daran.

Die Aussagen eines Wissenschaftlers sind das nicht. Eher die eines religiösen Dogmatikers auf verlorenem Posten.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 18:48
"ein letztes mal oder ich werde ihre beitraege weiterleiten und sie riskieren eine anzeige wegen rufmord."

Geht's noch? Wenn dir nicht passt, was er schreibt, ignorier ihn einfach.


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04.05.2009 um 18:53
@nixda

das mit dem Rufmord ist wirklich ein wenig überzogen. Für die falschinterpretation wissenschaftlicher Fakten kommt Niemand ins Gefängnis.


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nixda ehemaliges Mitglied

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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 19:07
@yoyo

wenns dir nicht passt was ich schreibe, dann ignorier mich einfach!

aber noch was dazu. der kerl ist "wissenschaftler". er ist proffesor an der uni linz und so etwas darf jemanden in so einer position nicht passieren. man sollte als vorbild fungieren und nicht als sonnatgsprediger der denkt und das denkt er wirklich, von gott beauftragt worden zu sein die menschen eines besseren zu belehren durch die gegend ziehen und dummes zeug erzaehlen.

mal angenommen du haettest eine behauptung aufgestellt und ein teil davon klingt so "kinderschaender sind gute menschen [...] sie tun das richtige" dann glaub ich nicht das du mit dieser aussage leben moechtest, wenn du in wirklich gesagt haettest: "kinderschaender sind gute menschen, wenn sie auf die welt kommen, sie tun das richtige aus ihrer eigenen subjektiven bornierten perspektive heraus." das ist rufmord. natuerlich klingt mein beispiel jetzt aus menschlicher sicht haerter, aber es ist das selbe! er nimmt sich wissenschaftler die echt grosse leuchten sind oder waren und interpretiert teile ihrer aussagen so um, dass sie zu seiner theorie passen. ich habe ihn vorher schon darum gebeten das zu unterlassen, aber da scheine ich auf taube ohren zu stossen.


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Die RT wissenschaftlich falsifizieren.

04.05.2009 um 19:09
Mal was vom lieben Henri Poincaré (ab 3. sehr interessant)

http://ia310819.us.archive.org/2/items/DieTheorieVonLorentzUndDasPrinzipDerReaktion/Reaktion.pdf


Und noch was zum Hintergrund:

Die lorentzsche Äthertheorie, die hauptsächlich zwischen 1892 und 1906 von Lorentz und Poincaré entwickelt wurde, beruhte auf der Weiterentwicklung von Augustin Jean Fresnels Äthertheorie, den Maxwell-Gleichungen und der Elektronentheorie von Rudolf Clausius.

Lorentz führte eine strikte Trennung zwischen Materie (Elektronen) und Äther ein, wobei in seinem Modell der Äther völlig unbewegt ist und von bewegten Körpern nicht mitgeführt wird. Max Born identifizierte den Lorentz-Äther dann überhaupt mit dem absoluten Raum Isaac Newtons.

Der Zustand dieses Äthers kann im Sinne der Maxwell-Lorentz’schen Elektrodynamik durch das elektrische Feld E und das magnetische Feld H beschrieben werden, wobei diese Felder als von den Ladungen der Elektronen verursachte Anregungszustände bzw. Vibrationen im Äther aufgefasst wurden.

Hier tritt also ein abstrakter elektromagnetischer Äther an die Stelle der älteren mechanischen Äthermodelle.

Im Gegensatz zu Clausius, der annahm, dass die Elektronen durch Fernwirkung aufeinander wirken, nahm Lorentz als Vermittler zwischen den Elektronen eben dieses elektromagnetische Feld des Äthers an, in dem sich Wirkungen maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können.

Lorentz konnte aus seiner Theorie beispielsweise den Zeeman-Effekt theoretisch erklären, wofür er 1902 den Nobelpreis erhielt. Joseph Larmor entwarf ungefähr gleichzeitig mit Lorentz (1897, 1900) eine ähnliche Elektronen- oder Äthertheorie, welche jedoch auf einem mechanischen Äther beruhte.


Korrespondierende Zustände

Ein fundamentales Konzept der Theorie war das 1895 von Lorentz eingeführte „Theorem der korrespondierenden Zustände“ für Größen zu v/c (d. h. für Geschwindigkeiten, die gering sind im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit), aus dem folgt, dass ein im Äther bewegter Beobachter annähernd dieselben Beobachtungen in seinem „fiktiven“ Feld macht wie ein im Äther ruhender Beobachter in seinem „realen“ Feld.

Dieses Theorem wurde von Lorentz (1904) für alle Größenordnungen erweitert und in Übereinstimmung mit dem Relativitätsprinzip von Poincaré (1905, 1906) und Lorentz (1906, 1916) komplettiert.


Längenkontraktion

Ein große Herausforderung für diese Theorie war das 1887 durchgeführte Michelson-Morley-Experiment. Nach den Theorien von Fresnel und Lorentz hätte mit diesem Experiment eine Relativbewegung zum Äther festgestellt werden müssen, die Ergebnisse waren jedoch negativ.

Albert Abraham Michelson selbst vermutete, dass das Ergebnis für eine vollständige Mitführung des Äthers spreche, doch andere Versuche, die Aberration und die Maxwell-Lorentz’sche Elektrodynamik waren mit einer vollständigen Mitführung kaum vereinbar.

Eine Lösung deutet sich an, als Oliver Heaviside 1889 die maxwellsche Elektrodynamik weiterentwickelte und bemerkte, dass das elektrostatische Feld um einen bewegten kugelförmigen Körper in Bewegungsrichtung um den Faktor /dateien/gw53784,1241456985,d063329bccded895270a59ccc7cc8b5d
verkürzt sei (der sogenannte Heaviside-Ellipsoid).

Dem folgend schlugen George Francis FitzGerald (1889) (allerdings nur qualitativ) und unabhängig von ihm Lorentz 1892 (bereits quantitativ ausgearbeitet) vor, dass nicht nur die elektrostatischen, sondern auch die molekularen Kräfte während der Bewegung durch den Äther auf allerdings unbekannte Weise derart beeinflusst werden, dass die in Bewegungsrichtung liegende Interferometeranordnung um den angenäherten Faktor v2 / (2c2) kürzer ist als der senkrecht dazu stehende Teil.

Obwohl dieser Zusammenhang zwischen elektrostatischen und intermolekularen Kräften keineswegs notwendig war und die Theorie ziemlich bald als "ad hoc" und von Lorentz selbst als "seltsam" bezeichnet wurde, konnte Lorentz zumindest den Zusammenhang mit der Verkürzung elektrostatischer Felder als Plausibilitätsargument zugunsten der Hypothese anführen.

Lorentz selbst schlug 1895 verschiedene Möglichkeiten vor um die relative Verkürzung herbeizuführen:
1. Das Interferometer kontrahiert in Bewegungsrichtung und verändert seine Länge senkrecht dazu nicht.

2. Die Länge des Interferometers bleibt in Bewegungsrichtung gleich, dilatiert jedoch senkrecht dazu.

3. Das Interferometer kontrahiert in Bewegungsrichtung und dilatiert gleichzeitig in etwas größerem Ausmaß senkrecht dazu.
Die Lorentzkontraktion der im Äther gemessenen Länge l0 in Bewegungsrichtung (ohne Expansion senkrecht dazu) mit dem präzisen Faktor gemäß /dateien/gw53784,1241456985,b562d31828288addbdc1c474e42bda86 wurde von Larmor (1897) und Lorentz (1904) angegeben: Ein mit der Erde mitbewegter Beobachter würde von dieser Kontraktion, welche im Falle der Bewegung der Erde um die Sonne nur 1/200.000.000 beträgt, nichts bemerken, da alle Maßstäbe ebenso von diesem Effekt betroffen sind.


Ortszeit

Ein wichtiger Teil des Theorems der korrespondierenden Zustände war die von Lorentz 1892 und 1895 eingeführte Ortszeit t' = t − vx / c2, wo t die Zeitkoordinate ist, welche ein im Äther ruhender Beobachter benutzt und t' der Wert ist, den ein zum Äther bewegter Beobachter benutzt. (Wobei Woldemar Voigt bereits 1887 im Zusammenhang mit dem Dopplereffekt und einem inkompressiblen Medium ebenfalls dieselbe Ortszeit verwendete).

Aber während für Lorentz die Längenkontraktion ein realer, physikalischer Effekt war, bedeutete für ihn die Ortszeit vorerst nur eine Vereinbarung oder nützliche Berechnungsmethode.

Mit Hilfe der Ortszeit und dem mathematischen Formalismus seiner korrespondierenden Zustände konnte Lorentz die Aberration des Lichts, den Dopplereffekt und die von Armand Hippolyte Louis Fizeau durch das Fizeau-Experiment gemessene Abhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit in bewegten Flüssigkeiten erklären, ohne eine „teilweise Mitführung“ des Äthers (im Sinne der Äthertheorie Fresnels) annehmen zu müssen.

Deutlich weiter ging Poincaré, der in der lorentzsche Ortszeit mehr als einen mathematischen Kunstgriff sah.

So schrieb er 1898 in einem philosophischen Aufsatz:

„Wir haben keine unmittelbare Anschauung für die Gleichzeitigkeit, ebenso wenig wie für die Gleichheit zweier Zeiträume. Wenn wir diese Anschauung zu haben glauben, so ist das eine Täuschung. Wir halten uns an bestimmte Regeln, die wir meist anwenden, ohne uns Rechenschaft darüber zu geben […] Wir wählen also diese Regeln, nicht, weil sie wahr sind, sondern weil sie die bequemsten sind, und wir können sie zusammenfassen und sagen: Die Gleichzeitigkeit zweier Ereignisse oder ihre Aufeinanderfolge und die Gleichheit zweier Zeiträume müssen derart definiert werden, dass der Wortlaut der Naturgesetze so einfach wie möglich wird.“

1900 interpretierte er dann die Ortszeit als Ergebnis einer mit Lichtsignalen durchgeführten Synchronisation. Er nahm an, dass zwei im Äther bewegte Beobachter A und B ihre Uhren mit optischen Signalen synchronisieren. Da sie glauben, sich in Ruhe zu befinden, müssen sie jetzt nur noch die Lichtlaufzeiten berücksichtigen und ihre Signale kreuzen um zu überprüfen, ob ihre Uhren synchron sind. Hingegen aus Sicht eines im Äther ruhenden Beobachters läuft eine Uhr dem Signal entgegen, und die andere läuft ihm davon.

Die Uhren sind also nicht synchron, sondern zeigen nur die Ortszeit t' = t − vx / c2 an. Da die Beobachter aber kein Mittel haben zu entscheiden, ob sie in Bewegung sind oder nicht, werden sie von dem Fehler nichts bemerken. 1904 illustrierte er dieselbe Methode auf folgende Weise: A sendet zum Zeitpunkt 0 ein Signal nach B, welche bei der Ankunft t anzeigt. Und B sendet zum Zeitpunkt 0 ein Signal nach A, welche bei der Ankunft t anzeigt.

Wenn in beiden Fällen t denselben Wert ergibt sind die Uhren synchron. Wie Darrigol und ausführt, verstand Poincaré daher im Gegensatz zu Lorentz die Ortszeit genauso wie die Längenkontraktion als realen physikalischen Effekt. Im Gegensatz zu Einstein, der 1905 eine ähnliche Prozedur benutzte, welche heute als Einstein-Synchronisation bekannt ist, blieb Poincaré aber bei der seiner Ansicht nach „bequemeren“ Vorstellung, dass die „wahre“ Zeit trotzdem nur von im Äther ruhenden Uhren angezeigt werde.

Jedoch wurde vorerst nicht erkannt, dass aus der Ortszeit die Existenz der Zeitdilatation folgt. Die verlangsamte Gang von Uhren wurde von Larmor 1897 definiert, als er durch Kombination der Ortszeit mit dem Faktor [/b] /dateien/gw53784,1241456985,d063329bccded895270a59ccc7cc8b5d feststellte, dass periodische Vorgänge von bewegten Objekten im Äther langsamer als bei ruhenden Objekten abliefen. Das ergab sich dann auch aus der Arbeit von Lorentz 1899, der erkannte, dass die Vibrationen eines oszillierenden Elektrons, welches sich relativ zum Äther bewegt, langsamer verlaufen.





Wie Poincaré jedoch am 5. Juni 1905 zeigte, war es Lorentz nicht gelungen, die vollständige Lorentz-Kovarianz der elektromagnetischen Gleichungen zu zeigen. Er korrigierte den Makel in Lorentz’ Anwendung der Gleichungen (z. B. im Zusammenhang mit der Ladungsdichte und Geschwindigkeit), und zeigte die Gruppeneigenschaft dieser Transformation auf, sprach vom „Postulat der vollständigen Unmöglichkeit der Bestimmung einer absoluten Bewegung“ und sprach die Möglichkeit einer Gravitationstheorie (inkl. Gravitationswellen) an, welche diesen Transformationen entsprach.

Wobei wesentliche Teile dieser Arbeit bereits in zwei Briefen enthalten waren, welcher von Poincaré ca. Mai 1905 an Lorentz geschrieben wurden. Im ersten Brief korrigierten Poincaré die elektrodynamischen Gleichungen von Lorentz, und im zweiten begründete er die Gruppeneigenschaft der Lorentz-Transformation und formulierte das

relativistische Additionstheorem für Geschwindigkeiten.

/dateien/gw53784,1241456985,31d36ef6fb6d46d8a91c330517366f05

wo

/dateien/gw53784,1241456985,707b76b692e49f75b13adecd97660fe7

Im Zusammenhang mit seiner Gravitationsauffassung zeigte Poincaré, dass die Kombination x2 + y2 + z2 − c2t2 invariant ist und führte dabei den Ausdruck

/dateien/gw53784,1241456985,91efdbd26ab48815319acea5a973b279

als vierte Koordinate eines vierdimensionalen Raums ein – er benutzte dabei Vierervektoren bereits vor Minkowski.

Er sprach von dem „Postulat der Relativität“; er zeigte dass die Transformationen eine Konsequenz des Prinzip der kleinsten Wirkung sind und er demonstrierte ausführlicher als vorher deren Gruppeneigenschaft, wobei er den Namen Lorentz-Gruppe („Le groupe de Lorentz“) prägte.

Allerdings merkte Poincaré später an, dass eine Neuformulierung der Physik in eine vierdimensionale Sprache zwar möglich, aber zu umständlich sei und deshalb geringen Nutzen habe, weshalb er seine diesbezüglichen Ansätze nicht weiterverfolgte. Dies wurde später erst durch Minkowski getan.

Quelle: Wikipedia: Lorentzsche Äthertheorie


@Hartwig

Aber Du weißt ja bescheid was? :) Seltsam das alle die Du anführst, die die SRT widerlegt hätten, eben genau das nicht getan haben.


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04.05.2009 um 19:16
@nixda

Ich kann verstehen, dass Du Dich ereiferst, auch wen zu heftig. Aber wenn ich das von Hartwig lese und dann denke, so, so ein Professor, dann würde ich mich als Wissenschafter schon schämen, das ist so peinlich.


@interpreter
@yoyo
@mastermind
@greenkeeper

Ich glaube ich mach eben auch noch schnell ein Prof. Dann steht hier immer Prof. NeP. :)


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yoyo ehemaliges Mitglied

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04.05.2009 um 19:20
@nixda
Zitat von nixdanixda schrieb:wenns dir nicht passt was ich schreibe, dann ignorier mich einfach!

aber noch was dazu. der kerl ist "wissenschaftler". er ist proffesor an der uni linz und so etwas darf jemanden in so einer position nicht passieren. man sollte als vorbild fungieren und nicht als sonnatgsprediger der denkt und das denkt er wirklich, von gott beauftragt worden zu sein die menschen eines besseren zu belehren durch die gegend ziehen und dummes zeug erzaehlen.

mal angenommen du haettest eine behauptung aufgestellt und ein teil davon klingt so "kinderschaender sind gute menschen [...] sie tun das richtige" dann glaub ich nicht das du mit dieser aussage leben moechtest, wenn du in wirklich gesagt haettest: "kinderschaender sind gute menschen, wenn sie auf die welt kommen, sie tun das richtige aus ihrer eigenen subjektiven bornierten perspektive heraus." das ist rufmord. natuerlich klingt mein beispiel jetzt aus menschlicher sicht haerter, aber es ist das selbe! er nimmt sich wissenschaftler die echt grosse leuchten sind oder waren und interpretiert teile ihrer aussagen so um, dass sie zu seiner theorie passen. ich habe ihn vorher schon darum gebeten das zu unterlassen, aber da scheine ich auf taube ohren zu stossen.
Ich ignoriere es deshalb nicht, weil mir seit Jahren an diesem Forum liegt. Du hingegen kommst hier frisch herein und fängst an, Usern mit rechtlichen Schritten zu drohen und Unfrieden zu stiften, nur weil dir seine Aussagen nicht gefallen. Was Hartwig hier von sich gibt, ist Peanuts verglichen mit vielen anderen Aussagen auf diesem Forum. Es ist ein Thema, bei dem es um nichts geht außer eure aufgeblähten Egos und eure Rechthaberei. Womit wir beim Rest deines Posts wären. Dein Vergleich ist so etwas von daneben, dieses Thema hier hat nichts mit Moral zu tun, es geht nur um ein albernes Thema, das für 99,9 % der Gesellschaft keinerlei Bedeutung hat. Wenn du denkst, dass er sich irrt, und keine Lust mehr hast, ihm seitenweise zu widersprechen, ignorier ihn einfach. Über eine Androhung von rechtlichen Schritten das letzte Wort in einer Sache zu erhalten, die eben nicht umsonst THEORIE heißt, sollte von den Moderatoren nicht akzeptiert werden. Es geht hier nicht um Holocaustleugnung oder rassistische Ausfälle.

Eure ganze unfreundliche Art, wie ihr über diesen schon älteren Herrn herfallt. Ob er sich irrt oder nicht, kann ich nicht sagen, ist auch völlig egal. Aber euer Ton ist voll daneben. Da solltet ihr euch von ihm eine Scheibe abschneiden.


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04.05.2009 um 19:22
@nocheinPoet
du kannst keinen Prof machen... das ist ne Berufsbezeichnung wie Lehrer tztz. ;)


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04.05.2009 um 19:24
Hier noch was Interessantes zu Michelson-Morley:

http://www.physik.hu-berlin.de/qom/publications/pdfs/DA_Katharina_Moehle.pdf (Archiv-Version vom 09.07.2009)


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04.05.2009 um 19:26
@yoyo
@nixda

Brav sein, wenn wer Stunk macht, dann ich. :)


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